Redaktionelle Bearbeitung
Revisionen
Datum und Uhrzeit: 2024-10-13 15:36:17
Inhalt der Änderung
Mal ganz brüsk gefragt: Was kannst du eigentlich außer schreiben (Füge alternativ gern Foto, Audio oder Video ein)? Und arbeitest du immer noch so wie vor 20 Jahren? Wenn du raus willst aus der Abwärtsspirale, dann hilft oft, technisch besser zu werden. Und zwar gleich in dreierlei Hinsicht: 1) bei den Techniken, die schon einsetzt. 2) Bei neuen Techniken für deine vorhandene Arbeit. 3) Und bei Techniken, die bislang andere rund um deine Arbeit einsetzen.
1. Besser werden bei den Techniken, die du bereits einsetzt.
Flutschen alle deine Projekte? Geht dir alles locker von der Hand? Dann kannst du gleich zum nächsten Absatz springen. Bei den meisten von uns ist es aber anders: Wir beschäftigen uns vielleicht zu 30 Prozent mit unserer Arbeit (Schreiben, Fotografieren, Recherchieren…). Und während 70 Prozent unserer Zeit nervt uns die Technik. Hier kannst du ansetzen: Werde gezielt besser bei ungeliebten Sachen, für die du im Augenblick viel Zeit liegen lässt. Das ist naturgemäß bei jedem von uns unterschiedlich. Am besten prüfst du entlang deiner üblichen Workflows. Hier sind ein paar Optionen:
Orga. Du hast dir so viel vorgenommen, hattest auch gute Ideen. Und jetzt rinnen die Stunden so dahin, ohne dass du wirklich vorankommst. Wenn du dich da wieder findest, dann solltest du dich besser organisieren. Anknüpfungspunkte findest du hier: ➜ Wie organisiere ich mich?
Laptop. Die meisten von uns arbeiten mit einem Laptop. Läuft es da? Oder ärgert dich das vermaledeite Teil ständig, weil es nicht tut, was du willst? Dann könntest du technisch da ansetzen. Im freien.info findest du Anknüpfungspunkte hier: ➜ Diese Grundausstattung brauchst du, ➜ So sicherst du dich und deine Arbeit vernünftig ab, ➜ Diese Tools sind für dich sinnvoll. Da dies aber nichts Journalistenspezifisches ist, hilft dir vielleicht auch das Reparaturcafé in deiner Stadt oder du tust dich in einem Journalistenbüro mit anderen zusammen, die deine Fähigkeiten und Neigungen ergänzen.
Telefon. Für viele von uns ist das Mobiltelefon das zentrale Steuerungsinstrument. Hast du das im Griff oder beim letzten Telefonwechsel wieder mal alle alten Fotos und Mails verloren? Und quillt seit dem letzten Interview die Cloud über, weil du zu viele Daten drauf geladen hast? Für die Smartphone-Dressur gilt Ähnliches wie für den Laptop, bei älteren Semestern hilft es oft auch, in jüngeren Generationen der Familie Hilfe zu suchen.
Outlook: Du mailst vermutlich ziemlich viel. Aber kannst du vernünftig in deinen alten Mails suchen? Das kostet dich vielleicht erst mal ein bisschen Einarbeitung, dann bringt es dir aber gleich einen Schub. Da brauchst du auch keine teure Fortbildung dazu, für den Anfang suchst du in Google Videos mit dem Stichwort "Tutorial". Funktioniert übrigens auch bei Apple Mail, Google Mail, Mozilla oder was du sonst so hast.
Recherche: Das ist gerade bei fachjournalistischen Aufgaben oft ein Fass ohne Boden. Viele Freie telefonieren wild durch die Gegend und werfen am Ende drei Viertel des Recherchierten weg. Wenn das dein Problem ist: Probiere mal, strikt nach einer Checkliste zu recherchieren und Vor-Recherchen schriftlich via Fragebogen zu erledigen. Das wird auch nicht sofort perfekt funktionieren, macht aber aus einem oft unstrukturierten Arbeitsablauf eine wohlstrukturierten, der Aufwand wird planbar.
Fazit: Besser werden bei den Techniken, die du jetzt schon einsetzt, bringt dir Sicherheit, kann Stress rausnehmen, dazu führen, dass du Zeiten und Aufwand besser planen kannst und im Idealfall früher fertig wirst. Aber Achtung: Es geht nicht darum, aus einem nicht funktionierenden Geschäftsmodell alles noch dichter zu packen, aus dir das Letzte rauszuquetschen und dich am Ende fertig zu machen.
2. Mit neuen Techniken für deine alte Arbeit durchstarten
Du hast dir irgendwann vor vielen Jahren einen Workflow zugelegt oder dich einfach durchgewurschtelt. Und mit diesen Techniken arbeitest du seitdem. Wenn jetzt aber andere an dir vorbeiziehen, dann hilft es vielleicht, deinen Technik-Werkzeugkasten upzudaten. Womit? Hier folgen ein paar Beispiele.
Mit regenerativer KI - natürlich. Immer deutlicher wird, dass KI im Journalistenalltag vom Hype zum Tool wird. Stand heute (2. Hj. 2024) sind Themen, die du damit besonders erfolgreich umsetzen kannst,
- KI als Recherchehilfe, insb. um Daten schneller und besser auszuwerten
- KI für Transkription (nie mehr Interviews abschreiben)
- KI für Rechtschreibe-Checks und Selbstkontrolle von Textstrukturen
- KI zur Unterstützung bei der Dokumentation und Ablage
- KI bei der Transformation, also bei Textzusammenfassungen (Abstracts), Überschriften, Teasern. KI kann insb. gut kürzen, zusammenfassen und liefert deshalb schnell akzeptable Lead-Vorschläge.
- KI zum Erstellen von Social-Media-Feeds deiner Arbeiten
- KI für einfaches Coden wie Plugins deines WordPress-Blogs
Transkriptionen erstellen und Protokolle schreiben. Interviewst du und schreibst hinterher noch stundenlang Audiodateien ab? Dann solltest du dich mit Transkriptions-Tools beschäftigen. Aktuell (2024) besonders eindrucksvoll ist die kürzlich eingeführte Option in Zoom. Angekündigt ist auch bereits ein vergleichbares Tool für alle Apple-Geräte.
Drohnen-Fotografie. Während gefühlt jeder zweite Feuerwehrmann dir mit dem Handy Konkurrenz machen will, bist du einen Schritt weiter und inspizierst die Lage aus der Luft.
Recherche: Bei vielen Fachzeitschriften wird entweder endlos telefoniert oder es werden Mails mit Fragen verschickt. Hast du stattdessen z.B. schon mal Google Forms probiert? Oder Zoom und dessen Transkriptions-Feature?
Das können natürlich nur ein paar Beispiele sein. Denn praktisch jede und jeder von uns erledigt andere Arbeiten. Und jeden Tag entstehen neue Techniken. Was aber bleibt: Konzentriere dich auf deine kreative Arbeit. Und versuche so viel wie möglich vom Rest zu automatisieren.
3. Techniken lernen, die bislang andere bei deinen Leistungen einsetzen
Du arbeitest hart und musst auf Abruf kreativ sein. Aber wenn wir genau hinsehen, dann verdienen oft andere mit und an deiner Arbeit mehr als wir selbst. Was spricht dagegen, sich nicht nur das Brot, sondern auch die Butter darauf zu nehmen? Beispiele:
Indesign: Im Printbereich geht kaum etwas ohne das Seitengestaltungsprogramm der Firma Adobe. Wenn du dich da reinfuchst, dann kannst du für deine Kunden (vor allem die nicht aus der klassischen Verlagsbranche) echten Mehrwert schaffen und bist dabei nicht mehr auf externe grafische Unterstützung angewiesen. Oder du lässt dir (wie ich) doch die Seiten extern bauen, machst aber die Schlussredaktion selbst und sparst damit viel Abstimmungsaufwand, Zeit und Stress.
HTML etc.: Okay, wir journalistisch Arbeitenden sind keine Informatik-Nerds und wollen das auch in den seltensten Fällen werden. Aber gerade im Digital-Publishing hilft es doch ungemein, ein bisschen was davon zu verstehen, was unter der Haube passiert. Und wenn du diese Dinge auch noch selbst erledigen kannst, schaffst du mehr Wert und wirst schnell unersetzlich, was ja auch nicht schlecht ist.
Neben den genannten gibt es sicher weitere Leistungen, die du in dein Portfolio integrieren kannst. Das hilft dir, gegenüber Kunden breiter aufgestellt zu akquirieren. Aber Achtung: Wenn du unglücklich bist, sobald du etwas anderes tust als zu schreiben (fotografieren…), dann macht es für dich nicht wirklich Sinn, zahlreiche nichtschreibende Tätigkeiten zu ergänzen.
Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2024-08-26 16:40:01
Inhalt der Änderung
Mal ganz brüsk gefragt: Was kannst du eigentlich außer schreiben (Füge alternativ gern Foto, Audio oder Video ein)? Und arbeitest du immer noch so wie vor 20 Jahren? Wenn du raus willst aus der Abwärtsspirale, dann hilft oft, technisch besser zu werden. Und zwar gleich in dreierlei Hinsicht: 1) bei den Techniken, die schon einsetzt. 2) Bei neuen Techniken für deine vorhandene Arbeit. 3) Und bei Techniken, die bislang andere rund um deine Arbeit einsetzen.
1. Besser werden bei den Techniken, die du bereits einsetzt.
Flutschen alle deine Projekte? Geht dir alles locker von der Hand? Dann kannst du gleich zum nächsten Absatz springen. Bei den meisten von uns ist es aber anders: Wir beschäftigen uns vielleicht zu 30 Prozent mit unserer Arbeit (Schreiben, Fotografieren, Recherchieren…). Und während 70 Prozent unserer Zeit nervt uns die Technik. Hier kannst du ansetzen: Werde gezielt besser bei ungeliebten Sachen, für die du im Augenblick viel Zeit liegen lässt. Das ist naturgemäß bei jedem von uns unterschiedlich. Am besten prüfst du entlang deiner üblichen Workflows. Hier sind ein paar Optionen:
Orga. Du hast dir so viel vorgenommen, hattest auch gute Ideen. Und jetzt rinnen die Stunden so dahin, ohne dass du wirklich vorankommst. Wenn du dich da wieder findest, dann solltest du dich besser organisieren. Anknüpfungspunkte findest du hier: ➜ Wie organisiere ich mich?
Laptop. Die meisten von uns arbeiten mit einem Laptop. Läuft es da? Oder ärgert dich das vermaledeite Teil ständig, weil es nicht tut, was du willst? Dann könntest du technisch da ansetzen. Im freien.info findest du Anknüpfungspunkte hier: ➜ Diese Grundausstattung brauchst du, ➜ So sicherst du dich und deine Arbeit vernünftig ab, ➜ Diese Tools sind für dich sinnvoll. Da dies aber nichts Journalistenspezifisches ist, hilft dir vielleicht auch das Reparaturcafé in deiner Stadt oder du tust dich in einem Journalistenbüro mit anderen zusammen, die deine Fähigkeiten und Neigungen ergänzen.
Telefon. Für viele von uns ist das Mobiltelefon das zentrale Steuerungsinstrument. Hast du das im Griff oder beim letzten Telefonwechsel wieder mal alle alten Fotos und Mails verloren? Und quillt seit dem letzten Interview die Cloud über, weil du zu viele Daten drauf geladen hast? Für die Smartphone-Dressur gilt Ähnliches wie für den Laptop, bei älteren Semestern hilft es oft auch, in jüngeren Generationen der Familie Hilfe zu suchen.
Outlook: Du mailst vermutlich ziemlich viel. Aber kannst du vernünftig in deinen alten Mails suchen? Das kostet dich vielleicht erst mal ein bisschen Einarbeitung, dann bringt es dir aber gleich einen Schub. Da brauchst du auch keine teure Fortbildung dazu, für den Anfang suchst du in Google Videos mit dem Stichwort "Tutorial". Funktioniert übrigens auch bei Apple Mail, Google Mail, Mozilla oder was du sonst so hast.
Recherche: Das ist gerade bei fachjournalistischen Aufgaben oft ein Fass ohne Boden. Viele Freie telefonieren wild durch die Gegend und werfen am Ende drei Viertel des Recherchierten weg. Wenn das dein Problem ist: Probiere mal, strikt nach einer Checkliste zu recherchieren und Vor-Recherchen schriftlich via Fragebogen zu erledigen. Das wird auch nicht sofort perfekt funktionieren, macht aber aus einem oft unstrukturierten Arbeitsablauf eine wohlstrukturierten, der Aufwand wird planbar.
Fazit: Besser werden bei den Techniken, die du jetzt schon einsetzt, bringt dir Sicherheit, kann Stress rausnehmen, dazu führen, dass du Zeiten und Aufwand besser planen kannst und im Idealfall früher fertig wirst. Aber Achtung: Es geht nicht darum, aus einem nicht funktionierenden Geschäftsmodell alles noch dichter zu packen, aus dir das Letzte rauszuquetschen und dich am Ende fertig zu machen.
2. Mit neuen Techniken für deine alte Arbeit durchstarten
Du hast dir irgendwann vor vielen Jahren einen Workflow zugelegt oder dich einfach durchgewurschtelt. Und mit diesen Techniken arbeitest du seitdem. Wenn jetzt aber andere an dir vorbeiziehen, dann hilft es vielleicht, deinen Technik-Werkzeugkasten upzudaten. Womit? Hier folgen ein paar Beispiele.
Mit regenerativer KI - natürlich. Stand heute (2. Hj. 2024) sind Themen, die du damit besonders erfolgreich umsetzen kannst,
-- Textzusammenfassungen (Abstracts), Überschriften, Teaser
-- Erstellen von Social-Media-Feeds oderf anderen zusätzlichen Darstellungen deiner Arbeiten
-- Plugins für deinen WordPress-Blog, HTML-Widgets und andere kleine Standardprogramme.
Transkriptionen erstellen und Protokolle schreiben. Interviewst du und schreibst hinterher noch stundenlang Audiodateien ab? Dann solltest du dich mit Transkriptions-Tools beschäftigen. Aktuell (2024) besonders eindrucksvoll ist die kürzlich eingeführte Option in Zoom. Angekündigt ist auch bereits ein vergleichbares Tool für alle Apple-Geräte.
Drohnen-Fotografie. Während gefühlt jeder zweite Feuerwehrmann dir mit dem Handy Konkurrenz machen will, bist du einen Schritt weiter und inspizierst die Lage aus der Luft.
Recherche: Bei vielen Fachzeitschriften wird entweder endlos telefoniert oder es werden Mails mit Fragen verschickt. Hast du stattdessen z.B. schon mal Google Forms probiert? Oder Zoom und dessen Transkriptions-Feature?
Das können natürlich nur ein paar Beispiele sein. Denn praktisch jede und jeder von uns erledigt andere Arbeiten. Und jeden Tag entstehen neue Techniken. Was aber bleibt: Konzentriere dich auf deine kreative Arbeit. Und versuche so viel wie möglich vom Rest zu automatisieren.
3. Techniken lernen, die bislang andere bei deinen Leistungen einsetzen
Du arbeitest hart und musst auf Abruf kreativ sein. Aber wenn wir genau hinsehen, dann verdienen oft andere mit und an deiner Arbeit mehr als wir selbst. Was spricht dagegen, sich nicht nur das Brot, sondern auch die Butter darauf zu nehmen? Beispiele:
Indesign: Im Printbereich geht kaum etwas ohne das Seitengestaltungsprogramm der Firma Adobe. Wenn du dich da reinfuchst, dann kannst du für deine Kunden (vor allem die nicht aus der klassischen Verlagsbranche) echten Mehrwert schaffen und bist dabei nicht mehr auf externe grafische Unterstützung angewiesen. Oder du lässt dir (wie ich) doch die Seiten extern bauen, machst aber die Schlussredaktion selbst und sparst damit viel Abstimmungsaufwand, Zeit und Stress.
HTML etc.: Okay, wir journalistisch Arbeitenden sind keine Informatik-Nerds und wollen das auch in den seltensten Fällen werden. Aber gerade im Digital-Publishing hilft es doch ungemein, ein bisschen was davon zu verstehen, was unter der Haube passiert. Und wenn du diese Dinge auch noch selbst erledigen kannst, schaffst du mehr Wert und wirst schnell unersetzlich, was ja auch nicht schlecht ist.
Neben den genannten gibt es sicher weitere Leistungen, die du in dein Portfolio integrieren kannst. Das hilft dir, gegenüber Kunden breiter aufgestellt zu akquirieren. Aber Achtung: Wenn du unglücklich bist, sobald du etwas anderes tust als zu schreiben (fotografieren…), dann macht es für dich nicht wirklich Sinn, zahlreiche nichtschreibende Tätigkeiten zu ergänzen.
Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2024-08-26 16:40:00
Inhalt der Änderung
Mal ganz brüsk gefragt: Was kannst du eigentlich außer schreiben (Füge alternativ gern Foto, Audio oder Video ein)? Und arbeitest du immer noch so wie vor 20 Jahren? Wenn du raus willst aus der Abwärtsspirale, dann hilft oft, technisch besser zu werden. Und zwar gleich in dreierlei Hinsicht: 1) bei den Techniken, die schon einsetzt. 2) Bei neuen Techniken für deine vorhandene Arbeit. 3) Und bei Techniken, die bislang andere rund um deine Arbeit einsetzen.
1. Besser werden bei den Techniken, die du bereits einsetzt.
Flutschen alle deine Projekte? Geht dir alles locker von der Hand? Dann kannst du gleich zum nächsten Absatz springen. Bei den meisten von uns ist es aber anders: Wir beschäftigen uns vielleicht zu 30 Prozent mit unserer Arbeit (Schreiben, Fotografieren, Recherchieren…). Und während 70 Prozent unserer Zeit nervt uns die Technik. Hier kannst du ansetzen: Werde gezielt besser bei ungeliebten Sachen, für die du im Augenblick viel Zeit liegen lässt. Das ist naturgemäß bei jedem von uns unterschiedlich. Am besten prüfst du entlang deiner üblichen Workflows. Hier sind ein paar Optionen:
Orga. Du hast dir so viel vorgenommen, hattest auch gute Ideen. Und jetzt rinnen die Stunden so dahin, ohne dass du wirklich vorankommst. Wenn du dich da wieder findest, dann solltest du dich besser organisieren. Anknüpfungspunkte findest du hier: ➜ Wie organisiere ich mich?
Laptop. Die meisten von uns arbeiten mit einem Laptop. Läuft es da? Oder ärgert dich das vermaledeite Teil ständig, weil es nicht tut, was du willst? Dann könntest du technisch da ansetzen. Im freien.info findest du Anknüpfungspunkte hier: ➜ Diese Grundausstattung brauchst du, ➜ So sicherst du dich und deine Arbeit vernünftig ab, ➜ Diese Tools sind für dich sinnvoll. Da dies aber nichts Journalistenspezifisches ist, hilft dir vielleicht auch das Reparaturcafé in deiner Stadt oder du tust dich in einem Journalistenbüro mit anderen zusammen, die deine Fähigkeiten und Neigungen ergänzen.
Telefon. Für viele von uns ist das Mobiltelefon das zentrale Steuerungsinstrument. Hast du das im Griff oder beim letzten Telefonwechsel wieder mal alle alten Fotos und Mails verloren? Und quillt seit dem letzten Interview die Cloud über, weil du zu viele Daten drauf geladen hast? Für die Smartphone-Dressur gilt Ähnliches wie für den Laptop, bei älteren Semestern hilft es oft auch, in jüngeren Generationen der Familie Hilfe zu suchen.
Outlook: Du mailst vermutlich ziemlich viel. Aber kannst du vernünftig in deinen alten Mails suchen? Das kostet dich vielleicht erst mal ein bisschen Einarbeitung, dann bringt es dir aber gleich einen Schub. Da brauchst du auch keine teure Fortbildung dazu, für den Anfang suchst du in Google Videos mit dem Stichwort "Tutorial". Funktioniert übrigens auch bei Apple Mail, Google Mail, Mozilla oder was du sonst so hast.
Recherche: Das ist gerade bei fachjournalistischen Aufgaben oft ein Fass ohne Boden. Viele Freie telefonieren wild durch die Gegend und werfen am Ende drei Viertel des Recherchierten weg. Wenn das dein Problem ist: Probiere mal, strikt nach einer Checkliste zu recherchieren und Vor-Recherchen schriftlich via Fragebogen zu erledigen. Das wird auch nicht sofort perfekt funktionieren, macht aber aus einem oft unstrukturierten Arbeitsablauf eine wohlstrukturierten, der Aufwand wird planbar.
Fazit: Besser werden bei den Techniken, die du jetzt schon einsetzt, bringt dir Sicherheit, kann Stress rausnehmen, dazu führen, dass du Zeiten und Aufwand besser planen kannst und im Idealfall früher fertig wirst. Aber Achtung: Es geht nicht darum, aus einem nicht funktionierenden Geschäftsmodell alles noch dichter zu packen, aus dir das Letzte rauszuquetschen und dich am Ende fertig zu machen.
2. Mit neuen Techniken für deine alte Arbeit durchstarten
Du hast dir irgendwann vor vielen Jahren einen Workflow zugelegt oder dich einfach durchgewurschtelt. Und mit diesen Techniken arbeitest du seitdem. Wenn jetzt aber andere an dir vorbeiziehen, dann hilft es vielleicht, deinen Technik-Werkzeugkasten upzudaten. Womit? Hier folgen ein paar Beispiele.
Mit regenerativer KI - natürlich. Stand heute (2. Hj. 2024) sind Themen, die du damit besonders erfolgreich umsetzen kannst,
-- Textzusammenfassungen (Abstracts), Überschriften, Teaser
-- Erstellen von Social-Media-Feeds oderf anderen zusätzlichen Darstellungen deiner Arbeiten
-- Plugins für deinen WordPress-Blog, HTML-Widgets und andere kleine Standardprogramme.
Transkriptionen erstellen und Protokolle schreiben. Interviewst du und schreibst hinterher noch stundenlang Audiodateien ab? Dann solltest du dich mit Transkriptions-Tools beschäftigen. Aktuell (2024) besonders eindrucksvoll ist die kürzlich eingeführte Option in Zoom. Angekündigt ist auch bereits ein vergleichbares Tool für alle Apple-Geräte.
Drohnen-Fotografie. Während gefühlt jeder zweite Feuerwehrmann dir mit dem Handy Konkurrenz machen will, bist du einen Schritt weiter und inspizierst die Lage aus der Luft.
Recherche: Bei vielen Fachzeitschriften wird entweder endlos telefoniert oder es werden Mails mit Fragen verschickt. Hast du stattdessen z.B. schon mal Google Forms probiert? Oder Zoom und dessen Transkriptions-Feature?
Das können natürlich nur ein paar Beispiele sein. Denn praktisch jede und jeder von uns erledigt andere Arbeiten. Und jeden Tag entstehen neue Techniken. Was aber bleibt: Konzentriere dich auf deine kreative Arbeit. Und versuche so viel wie möglich vom Rest zu automatisieren.
3. Techniken lernen, die bislang andere bei deinen Leistungen einsetzen
Du arbeitest hart und musst auf Abruf kreativ sein. Aber wenn wir genau hinsehen, dann verdienen oft andere mit und an deiner Arbeit mehr als wir selbst. Was spricht dagegen, sich nicht nur das Brot, sondern auch die Butter darauf zu nehmen? Beispiele:
Indesign: Im Printbereich geht kaum etwas ohne das Seitengestaltungsprogramm der Firma Adobe. Wenn du dich da reinfuchst, dann kannst du für deine Kunden (vor allem die nicht aus der klassischen Verlagsbranche) echten Mehrwert schaffen und bist dabei nicht mehr auf externe grafische Unterstützung angewiesen. Oder du lässt dir (wie ich) doch die Seiten extern bauen, machst aber die Schlussredaktion selbst und sparst damit viel Abstimmungsaufwand, Zeit und Stress.
HTML etc.: Okay, wir journalistisch Arbeitenden sind keine Informatik-Nerds und wollen das auch in den seltensten Fällen werden. Aber gerade im Digital-Publishing hilft es doch ungemein, ein bisschen was davon zu verstehen, was unter der Haube passiert. Und wenn du diese Dinge auch noch selbst erledigen kannst, schaffst du mehr Wert und wirst schnell unersetzlich, was ja auch nicht schlecht ist.
Neben den genannten gibt es sicher weitere Leistungen, die du in dein Portfolio integrieren kannst. Das hilft dir, gegenüber Kunden breiter aufgestellt zu akquirieren. Aber Achtung: Wenn du unglücklich bist, sobald du etwas anderes tust als zu schreiben (fotografieren…), dann macht es für dich nicht wirklich Sinn, zahlreiche nichtschreibende Tätigkeiten zu ergänzen.
Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2024-08-26 16:39:36
Inhalt der Änderung
Mal ganz brüsk gefragt: Was kannst du eigentlich außer schreiben (Füge alternativ gern Foto, Audio oder Video ein)? Und arbeitest du immer noch so wie vor 20 Jahren? Wenn du raus willst aus der Abwärtsspirale, dann hilft oft, technisch besser zu werden. Und zwar gleich in dreierlei Hinsicht: 1) bei den Techniken, die schon einsetzt. 2) Bei neuen Techniken für deine vorhandene Arbeit. 3) Und bei Techniken, die bislang andere rund um deine Arbeit einsetzen.
1. Besser werden bei den Techniken, die du bereits einsetzt.
Flutschen alle deine Projekte? Geht dir alles locker von der Hand? Dann kannst du gleich zum nächsten Absatz springen. Bei den meisten von uns ist es aber anders: Wir beschäftigen uns vielleicht zu 30 Prozent mit unserer Arbeit (Schreiben, Fotografieren, Recherchieren…). Und während 70 Prozent unserer Zeit nervt uns die Technik. Hier kannst du ansetzen: Werde gezielt besser bei ungeliebten Sachen, für die du im Augenblick viel Zeit liegen lässt. Das ist naturgemäß bei jedem von uns unterschiedlich. Am besten prüfst du entlang deiner üblichen Workflows. Hier sind ein paar Optionen:
Orga. Du hast dir so viel vorgenommen, hattest auch gute Ideen. Und jetzt rinnen die Stunden so dahin, ohne dass du wirklich vorankommst. Wenn du dich da wieder findest, dann solltest du dich besser organisieren. Anknüpfungspunkte findest du hier: ➜ Wie organisiere ich mich?
Laptop. Die meisten von uns arbeiten mit einem Laptop. Läuft es da? Oder ärgert dich das vermaledeite Teil ständig, weil es nicht tut, was du willst? Dann könntest du technisch da ansetzen. Im freien.info findest du Anknüpfungspunkte hier: ➜ Diese Grundausstattung brauchst du, ➜ So sicherst du dich und deine Arbeit vernünftig ab, ➜ Diese Tools sind für dich sinnvoll. Da dies aber nichts Journalistenspezifisches ist, hilft dir vielleicht auch das Reparaturcafé in deiner Stadt oder du tust dich in einem Journalistenbüro mit anderen zusammen, die deine Fähigkeiten und Neigungen ergänzen.
Telefon. Für viele von uns ist das Mobiltelefon das zentrale Steuerungsinstrument. Hast du das im Griff oder beim letzten Telefonwechsel wieder mal alle alten Fotos und Mails verloren? Und quillt seit dem letzten Interview die Cloud über, weil du zu viele Daten drauf geladen hast? Für die Smartphone-Dressur gilt Ähnliches wie für den Laptop, bei älteren Semestern hilft es oft auch, in jüngeren Generationen der Familie Hilfe zu suchen.
Outlook: Du mailst vermutlich ziemlich viel. Aber kannst du vernünftig in deinen alten Mails suchen? Das kostet dich vielleicht erst mal ein bisschen Einarbeitung, dann bringt es dir aber gleich einen Schub. Da brauchst du auch keine teure Fortbildung dazu, für den Anfang suchst du in Google Videos mit dem Stichwort "Tutorial". Funktioniert übrigens auch bei Apple Mail, Google Mail, Mozilla oder was du sonst so hast.
Recherche: Das ist gerade bei fachjournalistischen Aufgaben oft ein Fass ohne Boden. Viele Freie telefonieren wild durch die Gegend und werfen am Ende drei Viertel des Recherchierten weg. Wenn das dein Problem ist: Probiere mal, strikt nach einer Checkliste zu recherchieren und Vor-Recherchen schriftlich via Fragebogen zu erledigen. Das wird auch nicht sofort perfekt funktionieren, macht aber aus einem oft unstrukturierten Arbeitsablauf eine wohlstrukturierten, der Aufwand wird planbar.
Fazit: Besser werden bei den Techniken, die du jetzt schon einsetzt, bringt dir Sicherheit, kann Stress rausnehmen, dazu führen, dass du Zeiten und Aufwand besser planen kannst und im Idealfall früher fertig wirst. Aber Achtung: Es geht nicht darum, aus einem nicht funktionierenden Geschäftsmodell alles noch dichter zu packen, aus dir das Letzte rauszuquetschen und dich am Ende fertig zu machen.
2. Mit neuen Techniken für deine alte Arbeit durchstarten
Du hast dir irgendwann vor vielen Jahren einen Workflow zugelegt oder dich einfach durchgewurschtelt. Und mit diesen Techniken arbeitest du seitdem. Wenn jetzt aber andere an dir vorbeiziehen, dann hilft es vielleicht, deinen Technik-Werkzeugkasten upzudaten. Womit? Hier folgen ein paar Beispiele.
Mit regenerativer KI - natürlich. Stand heute (2. Hj. 2024) sind Themen, die du damit besonders erfolgreich umsetzen kannst,
-- Textzusammenfassungen (Abstracts), Überschriften, Teaser
-- Erstellen von Social-Media-Feeds oderf anderen zusätzlichen Darstellungen deiner Arbeiten
-- Plugins für deinen WordPress-Blog, HTML-Widgets und andere kleine Standardprogramme.
Transkriptionen erstellen und Protokolle schreiben. Interviewst du und schreibst hinterher noch stundenlang Audiodateien ab? Dann solltest du dich mit Transkriptions-Tools beschäftigen. Aktuell (2024) besonders eindrucksvoll ist die kürzlich eingeführte Option in Zoom. Angekündigt ist auch bereits ein vergleichbares Tool für alle Apple-Geräte.
Drohnen-Fotografie. Während gefühlt jeder zweite Feuerwehrmann dir mit dem Handy Konkurrenz machen will, bist du einen Schritt weiter und inspizierst die Lage aus der Luft.
Recherche: Bei vielen Fachzeitschriften wird entweder endlos telefoniert oder es werden Mails mit Fragen verschickt. Hast du stattdessen z.B. schon mal Google Forms probiert? Oder Zoom und dessen Transkriptions-Feature?
Das können natürlich nur ein paar Beispiele sein. Denn praktisch jede und jeder von uns erledigt andere Arbeiten. Und jeden Tag entstehen neue Techniken. Was aber bleibt: Konzentriere dich auf deine kreative Arbeit. Und versuche so viel wie möglich vom Rest zu automatisieren.
3. Techniken lernen, die bislang andere bei deinen Leistungen einsetzen
Du arbeitest hart und musst auf Abruf kreativ sein. Aber wenn wir genau hinsehen, dann verdienen oft andere mit und an deiner Arbeit mehr als wir selbst. Was spricht dagegen, sich nicht nur das Brot, sondern auch die Butter darauf zu nehmen? Beispiele:
Indesign: Im Printbereich geht kaum etwas ohne das Seitengestaltungsprogramm der Firma Adobe. Wenn du dich da reinfuchst, dann kannst du für deine Kunden (vor allem die nicht aus der klassischen Verlagsbranche) echten Mehrwert schaffen und bist dabei nicht mehr auf externe grafische Unterstützung angewiesen. Oder du lässt dir (wie ich) doch die Seiten extern bauen, machst aber die Schlussredaktion selbst und sparst damit viel Abstimmungsaufwand, Zeit und Stress.
HTML etc.: Okay, wir journalistisch Arbeitenden sind keine Informatik-Nerds und wollen das auch in den seltensten Fällen werden. Aber gerade im Digital-Publishing hilft es doch ungemein, ein bisschen was davon zu verstehen, was unter der Haube passiert. Und wenn du diese Dinge auch noch selbst erledigen kannst, schaffst du mehr Wert und wirst schnell unersetzlich, was ja auch nicht schlecht ist.
Neben den genannten gibt es sicher weitere Leistungen, die du in dein Portfolio integrieren kannst. Das hilft dir, gegenüber Kunden breiter aufgestellt zu akquirieren.
Aber Achtung: Wenn du unglücklich bist, sobald du etwas anderes tust als zu schreiben (fotografieren…), dann macht es für dich nicht wirklich Sinn, zahlreiche nichtschreibende Tätigkeiten zu ergänzen.
Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2024-08-26 16:39:35
Inhalt der Änderung
Mal ganz brüsk gefragt: Was kannst du eigentlich außer schreiben (Füge alternativ gern Foto, Audio oder Video ein)? Und arbeitest du immer noch so wie vor 20 Jahren? Wenn du raus willst aus der Abwärtsspirale, dann hilft oft, technisch besser zu werden. Und zwar gleich in dreierlei Hinsicht: 1) bei den Techniken, die schon einsetzt. 2) Bei neuen Techniken für deine vorhandene Arbeit. 3) Und bei Techniken, die bislang andere rund um deine Arbeit einsetzen.
1. Besser werden bei den Techniken, die du bereits einsetzt.
Flutschen alle deine Projekte? Geht dir alles locker von der Hand? Dann kannst du gleich zum nächsten Absatz springen. Bei den meisten von uns ist es aber anders: Wir beschäftigen uns vielleicht zu 30 Prozent mit unserer Arbeit (Schreiben, Fotografieren, Recherchieren…). Und während 70 Prozent unserer Zeit nervt uns die Technik. Hier kannst du ansetzen: Werde gezielt besser bei ungeliebten Sachen, für die du im Augenblick viel Zeit liegen lässt. Das ist naturgemäß bei jedem von uns unterschiedlich. Am besten prüfst du entlang deiner üblichen Workflows. Hier sind ein paar Optionen:
Orga. Du hast dir so viel vorgenommen, hattest auch gute Ideen. Und jetzt rinnen die Stunden so dahin, ohne dass du wirklich vorankommst. Wenn du dich da wieder findest, dann solltest du dich besser organisieren. Anknüpfungspunkte findest du hier: ➜ Wie organisiere ich mich?
Laptop. Die meisten von uns arbeiten mit einem Laptop. Läuft es da? Oder ärgert dich das vermaledeite Teil ständig, weil es nicht tut, was du willst? Dann könntest du technisch da ansetzen. Im freien.info findest du Anknüpfungspunkte hier: ➜ Diese Grundausstattung brauchst du, ➜ So sicherst du dich und deine Arbeit vernünftig ab, ➜ Diese Tools sind für dich sinnvoll. Da dies aber nichts Journalistenspezifisches ist, hilft dir vielleicht auch das Reparaturcafé in deiner Stadt oder du tust dich in einem Journalistenbüro mit anderen zusammen, die deine Fähigkeiten und Neigungen ergänzen.
Telefon. Für viele von uns ist das Mobiltelefon das zentrale Steuerungsinstrument. Hast du das im Griff oder beim letzten Telefonwechsel wieder mal alle alten Fotos und Mails verloren? Und quillt seit dem letzten Interview die Cloud über, weil du zu viele Daten drauf geladen hast? Für die Smartphone-Dressur gilt Ähnliches wie für den Laptop, bei älteren Semestern hilft es oft auch, in jüngeren Generationen der Familie Hilfe zu suchen.
Outlook: Du mailst vermutlich ziemlich viel. Aber kannst du vernünftig in deinen alten Mails suchen? Das kostet dich vielleicht erst mal ein bisschen Einarbeitung, dann bringt es dir aber gleich einen Schub. Da brauchst du auch keine teure Fortbildung dazu, für den Anfang suchst du in Google Videos mit dem Stichwort "Tutorial". Funktioniert übrigens auch bei Apple Mail, Google Mail, Mozilla oder was du sonst so hast.
Recherche: Das ist gerade bei fachjournalistischen Aufgaben oft ein Fass ohne Boden. Viele Freie telefonieren wild durch die Gegend und werfen am Ende drei Viertel des Recherchierten weg. Wenn das dein Problem ist: Probiere mal, strikt nach einer Checkliste zu recherchieren und Vor-Recherchen schriftlich via Fragebogen zu erledigen. Das wird auch nicht sofort perfekt funktionieren, macht aber aus einem oft unstrukturierten Arbeitsablauf eine wohlstrukturierten, der Aufwand wird planbar.
Fazit: Besser werden bei den Techniken, die du jetzt schon einsetzt, bringt dir Sicherheit, kann Stress rausnehmen, dazu führen, dass du Zeiten und Aufwand besser planen kannst und im Idealfall früher fertig wirst. Aber Achtung: Es geht nicht darum, aus einem nicht funktionierenden Geschäftsmodell alles noch dichter zu packen, aus dir das Letzte rauszuquetschen und dich am Ende fertig zu machen.
2. Mit neuen Techniken für deine alte Arbeit durchstarten
Du hast dir irgendwann vor vielen Jahren einen Workflow zugelegt oder dich einfach durchgewurschtelt. Und mit diesen Techniken arbeitest du seitdem. Wenn jetzt aber andere an dir vorbeiziehen, dann hilft es vielleicht, deinen Technik-Werkzeugkasten upzudaten. Womit? Hier folgen ein paar Beispiele.
Mit regenerativer KI - natürlich. Stand heute (2. Hj. 2024) sind Themen, die du damit besonders erfolgreich umsetzen kannst,
-- Textzusammenfassungen (Abstracts), Überschriften, Teaser
-- Erstellen von Social-Media-Feeds oderf anderen zusätzlichen Darstellungen deiner Arbeiten
-- Plugins für deinen WordPress-Blog, HTML-Widgets und andere kleine Standardprogramme.
Transkriptionen erstellen und Protokolle schreiben. Interviewst du und schreibst hinterher noch stundenlang Audiodateien ab? Dann solltest du dich mit Transkriptions-Tools beschäftigen. Aktuell (2024) besonders eindrucksvoll ist die kürzlich eingeführte Option in Zoom. Angekündigt ist auch bereits ein vergleichbares Tool für alle Apple-Geräte.
Drohnen-Fotografie. Während gefühlt jeder zweite Feuerwehrmann dir mit dem Handy Konkurrenz machen will, bist du einen Schritt weiter und inspizierst die Lage aus der Luft.
Recherche: Bei vielen Fachzeitschriften wird entweder endlos telefoniert oder es werden Mails mit Fragen verschickt. Hast du stattdessen z.B. schon mal Google Forms probiert? Oder Zoom und dessen Transkriptions-Feature?
Das können natürlich nur ein paar Beispiele sein. Denn praktisch jede und jeder von uns erledigt andere Arbeiten. Und jeden Tag entstehen neue Techniken. Was aber bleibt: Konzentriere dich auf deine kreative Arbeit. Und versuche so viel wie möglich vom Rest zu automatisieren.
3. Techniken lernen, die bislang andere bei deinen Leistungen einsetzen
Du arbeitest hart und musst auf Abruf kreativ sein. Aber wenn wir genau hinsehen, dann verdienen oft andere mit und an deiner Arbeit mehr als wir selbst. Was spricht dagegen, sich nicht nur das Brot, sondern auch die Butter darauf zu nehmen? Beispiele:
Indesign: Im Printbereich geht kaum etwas ohne das Seitengestaltungsprogramm der Firma Adobe. Wenn du dich da reinfuchst, dann kannst du für deine Kunden (vor allem die nicht aus der klassischen Verlagsbranche) echten Mehrwert schaffen und bist dabei nicht mehr auf externe grafische Unterstützung angewiesen. Oder du lässt dir (wie ich) doch die Seiten extern bauen, machst aber die Schlussredaktion selbst und sparst damit viel Abstimmungsaufwand, Zeit und Stress.
HTML etc.: Okay, wir journalistisch Arbeitenden sind keine Informatik-Nerds und wollen das auch in den seltensten Fällen werden. Aber gerade im Digital-Publishing hilft es doch ungemein, ein bisschen was davon zu verstehen, was unter der Haube passiert. Und wenn du diese Dinge auch noch selbst erledigen kannst, schaffst du mehr Wert und wirst schnell unersetzlich, was ja auch nicht schlecht ist.
Neben den genannten gibt es sicher weitere Leistungen, die du in dein Portfolio integrieren kannst. Das hilft dir, gegenüber Kunden breiter aufgestellt zu akquirieren.
Aber Achtung: Wenn du unglücklich bist, sobald du etwas anderes tust als zu schreiben (fotografieren…), dann macht es für dich nicht wirklich Sinn, zahlreiche nichtschreibende Tätigkeiten zu ergänzen.
Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2024-08-26 16:39:11
Inhalt der Änderung
Mal ganz brüsk gefragt: Was kannst du eigentlich außer schreiben (Füge alternativ gern Foto, Audio oder Video ein)? Und arbeitest du immer noch so wie vor 20 Jahren? Wenn du raus willst aus der Abwärtsspirale, dann hilft oft, technisch besser zu werden. Und zwar gleich in dreierlei Hinsicht: 1) bei den Techniken, die schon einsetzt. 2) Bei neuen Techniken für deine vorhandene Arbeit. 3) Und bei Techniken, die bislang andere rund um deine Arbeit einsetzen.
1. Besser werden bei den Techniken, die du bereits einsetzt.
Flutschen alle deine Projekte? Geht dir alles locker von der Hand? Dann kannst du gleich zum nächsten Absatz springen. Bei den meisten von uns ist es aber anders: Wir beschäftigen uns vielleicht zu 30 Prozent mit unserer Arbeit (Schreiben, Fotografieren, Recherchieren…). Und während 70 Prozent unserer Zeit nervt uns die Technik. Hier kannst du ansetzen: Werde gezielt besser bei ungeliebten Sachen, für die du im Augenblick viel Zeit liegen lässt. Das ist naturgemäß bei jedem von uns unterschiedlich. Am besten prüfst du entlang deiner üblichen Workflows. Hier sind ein paar Optionen:
Orga. Du hast dir so viel vorgenommen, hattest auch gute Ideen. Und jetzt rinnen die Stunden so dahin, ohne dass du wirklich vorankommst. Wenn du dich da wieder findest, dann solltest du dich besser organisieren. Anknüpfungspunkte findest du hier: ➜ Wie organisiere ich mich?
Laptop. Die meisten von uns arbeiten mit einem Laptop. Läuft es da? Oder ärgert dich das vermaledeite Teil ständig, weil es nicht tut, was du willst? Dann könntest du technisch da ansetzen. Im freien.info findest du Anknüpfungspunkte hier: ➜ Diese Grundausstattung brauchst du, ➜ So sicherst du dich und deine Arbeit vernünftig ab, ➜ Diese Tools sind für dich sinnvoll. Da dies aber nichts Journalistenspezifisches ist, hilft dir vielleicht auch das Reparaturcafé in deiner Stadt oder du tust dich in einem Journalistenbüro mit anderen zusammen, die deine Fähigkeiten und Neigungen ergänzen.
Telefon. Für viele von uns ist das Mobiltelefon das zentrale Steuerungsinstrument. Hast du das im Griff oder beim letzten Telefonwechsel wieder mal alle alten Fotos und Mails verloren? Und quillt seit dem letzten Interview die Cloud über, weil du zu viele Daten drauf geladen hast? Für die Smartphone-Dressur gilt Ähnliches wie für den Laptop, bei älteren Semestern hilft es oft auch, in jüngeren Generationen der Familie Hilfe zu suchen.
Outlook: Du mailst vermutlich ziemlich viel. Aber kannst du vernünftig in deinen alten Mails suchen? Das kostet dich vielleicht erst mal ein bisschen Einarbeitung, dann bringt es dir aber gleich einen Schub. Da brauchst du auch keine teure Fortbildung dazu, für den Anfang suchst du in Google Videos mit dem Stichwort "Tutorial". Funktioniert übrigens auch bei Apple Mail, Google Mail, Mozilla oder was du sonst so hast.
Recherche: Das ist gerade bei fachjournalistischen Aufgaben oft ein Fass ohne Boden. Viele Freie telefonieren wild durch die Gegend und werfen am Ende drei Viertel des Recherchierten weg. Wenn das dein Problem ist: Probiere mal, strikt nach einer Checkliste zu recherchieren und Vor-Recherchen schriftlich via Fragebogen zu erledigen. Das wird auch nicht sofort perfekt funktionieren, macht aber aus einem oft unstrukturierten Arbeitsablauf eine wohlstrukturierten, der Aufwand wird planbar.
Fazit: Besser werden bei den Techniken, die du jetzt schon einsetzt, bringt dir Sicherheit, kann Stress rausnehmen, dazu führen, dass du Zeiten und Aufwand besser planen kannst und im Idealfall früher fertig wirst. Aber Achtung: Es geht nicht darum, aus einem nicht funktionierenden Geschäftsmodell alles noch dichter zu packen, aus dir das Letzte rauszuquetschen und dich am Ende fertig zu machen.
2. Mit neuen Techniken für deine alte Arbeit durchstarten
Du hast dir irgendwann vor vielen Jahren einen Workflow zugelegt oder dich einfach durchgewurschtelt. Und mit diesen Techniken arbeitest du seitdem. Wenn jetzt aber andere an dir vorbeiziehen, dann hilft es vielleicht, deinen Technik-Werkzeugkasten upzudaten. Womit? Hier folgen ein paar Beispiele.
Mit regenerativer KI - natürlich. Stand heute (2. Hj. 2024) sind Themen, die du damit besonders erfolgreich umsetzen kannst,
-- Textzusammenfassungen (Abstracts), Überschriften, Teaser
-- Erstellen von Social-Media-Feeds oderf anderen zusätzlichen Darstellungen deiner Arbeiten
-- Plugins für deinen WordPress-Blog, HTML-Widgets und andere kleine Standardprogramme.
Transkriptionen erstellen und Protokolle schreiben. Interviewst du und schreibst hinterher noch stundenlang Audiodateien ab? Dann solltest du dich mit Transkriptions-Tools beschäftigen. Aktuell (2024) besonders eindrucksvoll ist die kürzlich eingeführte Option in Zoom. Angekündigt ist auch bereits ein vergleichbares Tool für alle Apple-Geräte.
Drohnen-Fotografie. Während gefühlt jeder zweite Feuerwehrmann dir mit dem Handy Konkurrenz machen will, bist du einen Schritt weiter und inspizierst die Lage aus der Luft.
Recherche: Bei vielen Fachzeitschriften wird entweder endlos telefoniert oder es werden Mails mit Fragen verschickt. Hast du stattdessen z.B. schon mal Google Forms probiert? Oder Zoom und dessen Transkriptions-Feature?
Das können natürlich nur ein paar Beispiele sein. Denn praktisch jede und jeder von uns erledigt andere Arbeiten. Und jeden Tag entstehen neue Techniken. Was aber bleibt: Konzentriere dich auf deine kreative Arbeit. Und versuche so viel wie möglich vom Rest zu automatisieren.
3. Techniken lernen, die bislang andere bei deinen Leistungen einsetzen
Du arbeitest hart und musst auf Abruf kreativ sein. Aber wenn wir genau hinsehen, dann verdienen oft andere mit und an deiner Arbeit mehr als wir selbst. Was spricht dagegen, sich nicht nur das Brot, sondern auch die Butter darauf zu nehmen? Beispiele:
Indesign: Im Printbereich geht kaum etwas ohne das Seitengestaltungsprogramm der Firma Adobe. Wenn du dich da reinfuchst, dann kannst du für deine Kunden (vor allem die nicht aus der klassischen Verlagsbranche) echten Mehrwert schaffen und bist dabei nicht mehr auf externe grafische Unterstützung angewiesen. Oder du lässt dir (wie ich) doch die Seiten extern bauen, machst aber die Schlussredaktion selbst und sparst damit viel Abstimmungsaufwand, Zeit und Stress.
HTML etc.: Okay, wir journalistisch Arbeitenden sind keine Informatik-Nerds und wollen das auch in den seltensten Fällen werden. Aber gerade im Digital-Publishing hilft es doch ungemein, ein bisschen was davon zu verstehen, was unter der Haube passiert. Und wenn du diese Dinge auch noch selbst erledigen kannst, schaffst du mehr Wert und wirst schnell unersetzlich, was ja auch nicht schlecht ist.
Neben den Genannten gibt es sicher weitere Leistungen, die du in dein Portfolio integrieren kannst. Das hilft dir, gegenüber Kunden breiter aufgestellt zu akquirieren.
Aber Achtung: Wenn du unglücklich bist, sobald du etwas anderes tust als zu schreiben (fotografieren…), dann macht es für dich nicht wirklich Sinn, zahlreiche nichtschreibende Tätigkeiten zu ergänzen.
Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2024-08-26 16:39:11
Inhalt der Änderung
Mal ganz brüsk gefragt: Was kannst du eigentlich außer schreiben (Füge alternativ gern Foto, Audio oder Video ein)? Und arbeitest du immer noch so wie vor 20 Jahren? Wenn du raus willst aus der Abwärtsspirale, dann hilft oft, technisch besser zu werden. Und zwar gleich in dreierlei Hinsicht: 1) bei den Techniken, die schon einsetzt. 2) Bei neuen Techniken für deine vorhandene Arbeit. 3) Und bei Techniken, die bislang andere rund um deine Arbeit einsetzen.
1. Besser werden bei den Techniken, die du bereits einsetzt.
Flutschen alle deine Projekte? Geht dir alles locker von der Hand? Dann kannst du gleich zum nächsten Absatz springen. Bei den meisten von uns ist es aber anders: Wir beschäftigen uns vielleicht zu 30 Prozent mit unserer Arbeit (Schreiben, Fotografieren, Recherchieren…). Und während 70 Prozent unserer Zeit nervt uns die Technik. Hier kannst du ansetzen: Werde gezielt besser bei ungeliebten Sachen, für die du im Augenblick viel Zeit liegen lässt. Das ist naturgemäß bei jedem von uns unterschiedlich. Am besten prüfst du entlang deiner üblichen Workflows. Hier sind ein paar Optionen:
Orga. Du hast dir so viel vorgenommen, hattest auch gute Ideen. Und jetzt rinnen die Stunden so dahin, ohne dass du wirklich vorankommst. Wenn du dich da wieder findest, dann solltest du dich besser organisieren. Anknüpfungspunkte findest du hier: ➜ Wie organisiere ich mich?
Laptop. Die meisten von uns arbeiten mit einem Laptop. Läuft es da? Oder ärgert dich das vermaledeite Teil ständig, weil es nicht tut, was du willst? Dann könntest du technisch da ansetzen. Im freien.info findest du Anknüpfungspunkte hier: ➜ Diese Grundausstattung brauchst du, ➜ So sicherst du dich und deine Arbeit vernünftig ab, ➜ Diese Tools sind für dich sinnvoll. Da dies aber nichts Journalistenspezifisches ist, hilft dir vielleicht auch das Reparaturcafé in deiner Stadt oder du tust dich in einem Journalistenbüro mit anderen zusammen, die deine Fähigkeiten und Neigungen ergänzen.
Telefon. Für viele von uns ist das Mobiltelefon das zentrale Steuerungsinstrument. Hast du das im Griff oder beim letzten Telefonwechsel wieder mal alle alten Fotos und Mails verloren? Und quillt seit dem letzten Interview die Cloud über, weil du zu viele Daten drauf geladen hast? Für die Smartphone-Dressur gilt Ähnliches wie für den Laptop, bei älteren Semestern hilft es oft auch, in jüngeren Generationen der Familie Hilfe zu suchen.
Outlook: Du mailst vermutlich ziemlich viel. Aber kannst du vernünftig in deinen alten Mails suchen? Das kostet dich vielleicht erst mal ein bisschen Einarbeitung, dann bringt es dir aber gleich einen Schub. Da brauchst du auch keine teure Fortbildung dazu, für den Anfang suchst du in Google Videos mit dem Stichwort "Tutorial". Funktioniert übrigens auch bei Apple Mail, Google Mail, Mozilla oder was du sonst so hast.
Recherche: Das ist gerade bei fachjournalistischen Aufgaben oft ein Fass ohne Boden. Viele Freie telefonieren wild durch die Gegend und werfen am Ende drei Viertel des Recherchierten weg. Wenn das dein Problem ist: Probiere mal, strikt nach einer Checkliste zu recherchieren und Vor-Recherchen schriftlich via Fragebogen zu erledigen. Das wird auch nicht sofort perfekt funktionieren, macht aber aus einem oft unstrukturierten Arbeitsablauf eine wohlstrukturierten, der Aufwand wird planbar.
Fazit: Besser werden bei den Techniken, die du jetzt schon einsetzt, bringt dir Sicherheit, kann Stress rausnehmen, dazu führen, dass du Zeiten und Aufwand besser planen kannst und im Idealfall früher fertig wirst. Aber Achtung: Es geht nicht darum, aus einem nicht funktionierenden Geschäftsmodell alles noch dichter zu packen, aus dir das Letzte rauszuquetschen und dich am Ende fertig zu machen.
2. Mit neuen Techniken für deine alte Arbeit durchstarten
Du hast dir irgendwann vor vielen Jahren einen Workflow zugelegt oder dich einfach durchgewurschtelt. Und mit diesen Techniken arbeitest du seitdem. Wenn jetzt aber andere an dir vorbeiziehen, dann hilft es vielleicht, deinen Technik-Werkzeugkasten upzudaten. Womit? Hier folgen ein paar Beispiele.
Mit regenerativer KI - natürlich. Stand heute (2. Hj. 2024) sind Themen, die du damit besonders erfolgreich umsetzen kannst,
-- Textzusammenfassungen (Abstracts), Überschriften, Teaser
-- Erstellen von Social-Media-Feeds oderf anderen zusätzlichen Darstellungen deiner Arbeiten
-- Plugins für deinen WordPress-Blog, HTML-Widgets und andere kleine Standardprogramme.
Transkriptionen erstellen und Protokolle schreiben. Interviewst du und schreibst hinterher noch stundenlang Audiodateien ab? Dann solltest du dich mit Transkriptions-Tools beschäftigen. Aktuell (2024) besonders eindrucksvoll ist die kürzlich eingeführte Option in Zoom. Angekündigt ist auch bereits ein vergleichbares Tool für alle Apple-Geräte.
Drohnen-Fotografie. Während gefühlt jeder zweite Feuerwehrmann dir mit dem Handy Konkurrenz machen will, bist du einen Schritt weiter und inspizierst die Lage aus der Luft.
Recherche: Bei vielen Fachzeitschriften wird entweder endlos telefoniert oder es werden Mails mit Fragen verschickt. Hast du stattdessen z.B. schon mal Google Forms probiert? Oder Zoom und dessen Transkriptions-Feature?
Das können natürlich nur ein paar Beispiele sein. Denn praktisch jede und jeder von uns erledigt andere Arbeiten. Und jeden Tag entstehen neue Techniken. Was aber bleibt: Konzentriere dich auf deine kreative Arbeit. Und versuche so viel wie möglich vom Rest zu automatisieren.
3. Techniken lernen, die bislang andere bei deinen Leistungen einsetzen
Du arbeitest hart und musst auf Abruf kreativ sein. Aber wenn wir genau hinsehen, dann verdienen oft andere mit und an deiner Arbeit mehr als wir selbst. Was spricht dagegen, sich nicht nur das Brot, sondern auch die Butter darauf zu nehmen? Beispiele:
Indesign: Im Printbereich geht kaum etwas ohne das Seitengestaltungsprogramm der Firma Adobe. Wenn du dich da reinfuchst, dann kannst du für deine Kunden (vor allem die nicht aus der klassischen Verlagsbranche) echten Mehrwert schaffen und bist dabei nicht mehr auf externe grafische Unterstützung angewiesen. Oder du lässt dir (wie ich) doch die Seiten extern bauen, machst aber die Schlussredaktion selbst und sparst damit viel Abstimmungsaufwand, Zeit und Stress.
HTML etc.: Okay, wir journalistisch Arbeitenden sind keine Informatik-Nerds und wollen das auch in den seltensten Fällen werden. Aber gerade im Digital-Publishing hilft es doch ungemein, ein bisschen was davon zu verstehen, was unter der Haube passiert. Und wenn du diese Dinge auch noch selbst erledigen kannst, schaffst du mehr Wert und wirst schnell unersetzlich, was ja auch nicht schlecht ist.
Neben den Genannten gibt es sicher weitere Leistungen, die du in dein Portfolio integrieren kannst. Das hilft dir, gegenüber Kunden breiter aufgestellt zu akquirieren.
Aber Achtung: Wenn du unglücklich bist, sobald du etwas anderes tust als zu schreiben (fotografieren…), dann macht es für dich nicht wirklich Sinn, zahlreiche nichtschreibende Tätigkeiten zu ergänzen.
Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2024-08-26 16:38:38
Inhalt der Änderung
Mal ganz brüsk gefragt: Was kannst du eigentlich außer schreiben (Füge alternativ gern Foto, Audio oder Video ein)? Und arbeitest du immer noch so wie vor 20 Jahren? Wenn du raus willst aus der Abwärtsspirale, dann hilft oft, technisch besser zu werden. Und zwar gleich in dreierlei Hinsicht: 1) bei den Techniken, die schon einsetzt. 2) Bei neuen Techniken für deine vorhandene Arbeit. 3) Und bei Techniken, die bislang andere rund um deine Arbeit einsetzen.
1. Besser werden bei den Techniken, die du bereits einsetzt.
Flutschen alle deine Projekte? Geht dir alles locker von der Hand? Dann kannst du gleich zum nächsten Absatz springen. Bei den meisten von uns ist es aber anders: Wir beschäftigen uns vielleicht zu 30 Prozent mit unserer Arbeit (Schreiben, Fotografieren, Recherchieren…). Und während 70 Prozent unserer Zeit nervt uns die Technik. Hier kannst du ansetzen: Werde gezielt besser bei ungeliebten Sachen, für die du im Augenblick viel Zeit liegen lässt. Das ist naturgemäß bei jedem von uns unterschiedlich. Am besten prüfst du entlang deiner üblichen Workflows. Hier sind ein paar Optionen:
Orga. Du hast dir so viel vorgenommen, hattest auch gute Ideen. Und jetzt rinnen die Stunden so dahin, ohne dass du wirklich vorankommst. Wenn du dich da wieder findest, dann solltest du dich besser organisieren. Anknüpfungspunkte findest du hier: ➜ Wie organisiere ich mich?
Laptop. Die meisten von uns arbeiten mit einem Laptop. Läuft es da? Oder ärgert dich das vermaledeite Teil ständig, weil es nicht tut, was du willst? Dann könntest du technisch da ansetzen. Im freien.info findest du Anknüpfungspunkte hier: ➜ Diese Grundausstattung brauchst du, ➜ So sicherst du dich und deine Arbeit vernünftig ab, ➜ Diese Tools sind für dich sinnvoll. Da dies aber nichts Journalistenspezifisches ist, hilft dir vielleicht auch das Reparaturcafé in deiner Stadt oder du tust dich in einem Journalistenbüro mit anderen zusammen, die deine Fähigkeiten und Neigungen ergänzen.
Telefon. Für viele von uns ist das Mobiltelefon das zentrale Steuerungsinstrument. Hast du das im Griff oder beim letzten Telefonwechsel wieder mal alle alten Fotos und Mails verloren? Und quillt seit dem letzten Interview die Cloud über, weil du zu viele Daten drauf geladen hast? Für die Smartphone-Dressur gilt Ähnliches wie für den Laptop, bei älteren Semestern hilft es oft auch, in jüngeren Generationen der Familie Hilfe zu suchen.
Outlook: Du mailst vermutlich ziemlich viel. Aber kannst du vernünftig in deinen alten Mails suchen? Das kostet dich vielleicht erst mal ein bisschen Einarbeitung, dann bringt es dir aber gleich einen Schub. Da brauchst du auch keine teure Fortbildung dazu, für den Anfang suchst du in Google Videos mit dem Stichwort "Tutorial". Funktioniert übrigens auch bei Apple Mail, Google Mail, Mozilla oder was du sonst so hast.
Recherche: Das ist gerade bei fachjournalistischen Aufgaben oft ein Fass ohne Boden. Viele Freie telefonieren wild durch die Gegend und werfen am Ende drei Viertel des Recherchierten weg. Wenn das dein Problem ist: Probiere mal, strikt nach einer Checkliste zu recherchieren und Vor-Recherchen schriftlich via Fragebogen zu erledigen. Das wird auch nicht sofort perfekt funktionieren, macht aber aus einem oft unstrukturierten Arbeitsablauf eine wohlstrukturierten, der Aufwand wird planbar.
Fazit: Besser werden bei den Techniken, die du jetzt schon einsetzt, bringt dir Sicherheit, kann Stress rausnehmen, dazu führen, dass du Zeiten und Aufwand besser planen kannst und im Idealfall früher fertig wirst. Aber Achtung: Es geht nicht darum, aus einem nicht funktionierenden Geschäftsmodell alles noch dichter zu packen, aus dir das Letzte rauszuquetschen und dich am Ende fertig zu machen.
2. Mit neuen Techniken für deine alte Arbeit durchstarten
Du hast dir irgendwann vor vielen Jahren einen Workflow zugelegt oder dich einfach durchgewurschtelt. Und mit diesen Techniken arbeitest du seitdem. Wenn jetzt aber andere an dir vorbeiziehen, dann hilft es vielleicht, deinen Technik-Werkzeugkasten upzudaten. Womit? Hier folgen ein paar Beispiele.
Mit regenerativer KI - natürlich. Stand heute (2. Hj. 2024) sind Themen, die du damit besonders erfolgreich umsetzen kannst,
-- Textzusammenfassungen (Abstracts), Überschriften, Teaser
-- Erstellen von Social-Media-Feeds oderf anderen zusätzlichen Darstellungen deiner Arbeiten
-- Plugins für deinen WordPress-Blog, HTML-Widgets und andere kleine Standardprogramme.
Transkriptionen erstellen und Protokolle schreiben. Interviewst du und schreibst hinterher noch stundenlang Audiodateien ab? Dann solltest du dich mit Transkriptions-Tools beschäftigen. Aktuell (2024) besonders eindrucksvoll ist die kürzlich eingeführte Option in Zoom. Angekündigt ist auch bereits ein vergleichbares Tool für alle Apple-Geräte.
Drohnen-Fotografie. Während gefühlt jeder zweite Feuerwehrmann dir mit dem Handy Konkurrenz machen will, bist du einen Schritt weiter und inspizierst die Lage aus der Luft.
Recherche: Bei vielen Fachzeitschriften wird entweder endlos telefoniert oder es werden Mails mit Fragen verschickt. Hast du stattdessen z.B. schon mal Google Forms probiert? Oder Zoom und dessen Transkriptions-Feature?
Das können natürlich nur ein paar Beispiele sein. Denn praktisch jede und jeder von uns erledigt andere Arbeiten. Und jeden Tag entstehen neue Techniken. Was aber bleibt: Konzentriere dich auf deine kreative Arbeit. Und versuche so viel wie möglich vom Rest zu automatisieren.
3. Techniken lernen, die bislang andere bei deinen Leistungen einsetzen
Du arbeitest hart und musst auf Abruf kreativ sein. Aber wenn wir genau hinsehen, dann verdienen oft andere mit und an deiner Arbeit mehr als wir selbst. Was spricht dagegen, sich nicht nur das Brot, sondern auch die Butter darauf zu nehmen? Beispiele:
Indesign: Im Printbereich geht kaum etwas ohne das Seitengestaltungsprogramm der Firma Adobe. Wenn du dich da reinfuchst, dann kannst du für deine Kunden (vor allem die nicht aus der klassischen Verlagsbranche) echten Mehrwert schaffen und bist dabei nicht mehr auf externe grafische Unterstützung angewiesen. Oder du lässt dir (wie ich) doch die Seiten extern bauen, machst aber die Schlussredaktion selbst und sparst damit viel Abstimmungsaufwand, Zeit und Stress.
HTML etc.: Okay, wir journalistisch Arbeitenden sind keine Informatik-Nerds und wollen das auch in der seltensten Fällen werden. Aber gerade im Digital-Publishing hilft es doch ungemein, ein bisschen was davon zu verstehen, was unter der Haube passiert. Und wenn du diese Dinge auch noch selbst erledigen kannst, schaffst du mehr Wert und wirst schnell unersetzlich, was ja auch nicht schlecht ist.
Neben den Genannten gibt es sicher weitere Leistungen, die du in dein Portfolio integrieren kannst. Das hilft dir, gegenüber Kunden breiter aufgestellt zu akquirieren.
Aber Achtung: Wenn du unglücklich bist, sobald du etwas anderes tust als zu schreiben (fotografieren…), dann macht es für dich nicht wirklich Sinn, zahlreiche nichtschreibende Tätigkeiten zu ergänzen.
Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2024-08-26 16:38:38
Inhalt der Änderung
Mal ganz brüsk gefragt: Was kannst du eigentlich außer schreiben (Füge alternativ gern Foto, Audio oder Video ein)? Und arbeitest du immer noch so wie vor 20 Jahren? Wenn du raus willst aus der Abwärtsspirale, dann hilft oft, technisch besser zu werden. Und zwar gleich in dreierlei Hinsicht: 1) bei den Techniken, die schon einsetzt. 2) Bei neuen Techniken für deine vorhandene Arbeit. 3) Und bei Techniken, die bislang andere rund um deine Arbeit einsetzen.
1. Besser werden bei den Techniken, die du bereits einsetzt.
Flutschen alle deine Projekte? Geht dir alles locker von der Hand? Dann kannst du gleich zum nächsten Absatz springen. Bei den meisten von uns ist es aber anders: Wir beschäftigen uns vielleicht zu 30 Prozent mit unserer Arbeit (Schreiben, Fotografieren, Recherchieren…). Und während 70 Prozent unserer Zeit nervt uns die Technik. Hier kannst du ansetzen: Werde gezielt besser bei ungeliebten Sachen, für die du im Augenblick viel Zeit liegen lässt. Das ist naturgemäß bei jedem von uns unterschiedlich. Am besten prüfst du entlang deiner üblichen Workflows. Hier sind ein paar Optionen:
Orga. Du hast dir so viel vorgenommen, hattest auch gute Ideen. Und jetzt rinnen die Stunden so dahin, ohne dass du wirklich vorankommst. Wenn du dich da wieder findest, dann solltest du dich besser organisieren. Anknüpfungspunkte findest du hier: ➜ Wie organisiere ich mich?
Laptop. Die meisten von uns arbeiten mit einem Laptop. Läuft es da? Oder ärgert dich das vermaledeite Teil ständig, weil es nicht tut, was du willst? Dann könntest du technisch da ansetzen. Im freien.info findest du Anknüpfungspunkte hier: ➜ Diese Grundausstattung brauchst du, ➜ So sicherst du dich und deine Arbeit vernünftig ab, ➜ Diese Tools sind für dich sinnvoll. Da dies aber nichts Journalistenspezifisches ist, hilft dir vielleicht auch das Reparaturcafé in deiner Stadt oder du tust dich in einem Journalistenbüro mit anderen zusammen, die deine Fähigkeiten und Neigungen ergänzen.
Telefon. Für viele von uns ist das Mobiltelefon das zentrale Steuerungsinstrument. Hast du das im Griff oder beim letzten Telefonwechsel wieder mal alle alten Fotos und Mails verloren? Und quillt seit dem letzten Interview die Cloud über, weil du zu viele Daten drauf geladen hast? Für die Smartphone-Dressur gilt Ähnliches wie für den Laptop, bei älteren Semestern hilft es oft auch, in jüngeren Generationen der Familie Hilfe zu suchen.
Outlook: Du mailst vermutlich ziemlich viel. Aber kannst du vernünftig in deinen alten Mails suchen? Das kostet dich vielleicht erst mal ein bisschen Einarbeitung, dann bringt es dir aber gleich einen Schub. Da brauchst du auch keine teure Fortbildung dazu, für den Anfang suchst du in Google Videos mit dem Stichwort "Tutorial". Funktioniert übrigens auch bei Apple Mail, Google Mail, Mozilla oder was du sonst so hast.
Recherche: Das ist gerade bei fachjournalistischen Aufgaben oft ein Fass ohne Boden. Viele Freie telefonieren wild durch die Gegend und werfen am Ende drei Viertel des Recherchierten weg. Wenn das dein Problem ist: Probiere mal, strikt nach einer Checkliste zu recherchieren und Vor-Recherchen schriftlich via Fragebogen zu erledigen. Das wird auch nicht sofort perfekt funktionieren, macht aber aus einem oft unstrukturierten Arbeitsablauf eine wohlstrukturierten, der Aufwand wird planbar.
Fazit: Besser werden bei den Techniken, die du jetzt schon einsetzt, bringt dir Sicherheit, kann Stress rausnehmen, dazu führen, dass du Zeiten und Aufwand besser planen kannst und im Idealfall früher fertig wirst. Aber Achtung: Es geht nicht darum, aus einem nicht funktionierenden Geschäftsmodell alles noch dichter zu packen, aus dir das Letzte rauszuquetschen und dich am Ende fertig zu machen.
2. Mit neuen Techniken für deine alte Arbeit durchstarten
Du hast dir irgendwann vor vielen Jahren einen Workflow zugelegt oder dich einfach durchgewurschtelt. Und mit diesen Techniken arbeitest du seitdem. Wenn jetzt aber andere an dir vorbeiziehen, dann hilft es vielleicht, deinen Technik-Werkzeugkasten upzudaten. Womit? Hier folgen ein paar Beispiele.
Mit regenerativer KI - natürlich. Stand heute (2. Hj. 2024) sind Themen, die du damit besonders erfolgreich umsetzen kannst,
-- Textzusammenfassungen (Abstracts), Überschriften, Teaser
-- Erstellen von Social-Media-Feeds oderf anderen zusätzlichen Darstellungen deiner Arbeiten
-- Plugins für deinen WordPress-Blog, HTML-Widgets und andere kleine Standardprogramme.
Transkriptionen erstellen und Protokolle schreiben. Interviewst du und schreibst hinterher noch stundenlang Audiodateien ab? Dann solltest du dich mit Transkriptions-Tools beschäftigen. Aktuell (2024) besonders eindrucksvoll ist die kürzlich eingeführte Option in Zoom. Angekündigt ist auch bereits ein vergleichbares Tool für alle Apple-Geräte.
Drohnen-Fotografie. Während gefühlt jeder zweite Feuerwehrmann dir mit dem Handy Konkurrenz machen will, bist du einen Schritt weiter und inspizierst die Lage aus der Luft.
Recherche: Bei vielen Fachzeitschriften wird entweder endlos telefoniert oder es werden Mails mit Fragen verschickt. Hast du stattdessen z.B. schon mal Google Forms probiert? Oder Zoom und dessen Transkriptions-Feature?
Das können natürlich nur ein paar Beispiele sein. Denn praktisch jede und jeder von uns erledigt andere Arbeiten. Und jeden Tag entstehen neue Techniken. Was aber bleibt: Konzentriere dich auf deine kreative Arbeit. Und versuche so viel wie möglich vom Rest zu automatisieren.
3. Techniken lernen, die bislang andere bei deinen Leistungen einsetzen
Du arbeitest hart und musst auf Abruf kreativ sein. Aber wenn wir genau hinsehen, dann verdienen oft andere mit und an deiner Arbeit mehr als wir selbst. Was spricht dagegen, sich nicht nur das Brot, sondern auch die Butter darauf zu nehmen? Beispiele:
Indesign: Im Printbereich geht kaum etwas ohne das Seitengestaltungsprogramm der Firma Adobe. Wenn du dich da reinfuchst, dann kannst du für deine Kunden (vor allem die nicht aus der klassischen Verlagsbranche) echten Mehrwert schaffen und bist dabei nicht mehr auf externe grafische Unterstützung angewiesen. Oder du lässt dir (wie ich) doch die Seiten extern bauen, machst aber die Schlussredaktion selbst und sparst damit viel Abstimmungsaufwand, Zeit und Stress.
HTML etc.: Okay, wir journalistisch Arbeitenden sind keine Informatik-Nerds und wollen das auch in der seltensten Fällen werden. Aber gerade im Digital-Publishing hilft es doch ungemein, ein bisschen was davon zu verstehen, was unter der Haube passiert. Und wenn du diese Dinge auch noch selbst erledigen kannst, schaffst du mehr Wert und wirst schnell unersetzlich, was ja auch nicht schlecht ist.
Neben den Genannten gibt es sicher weitere Leistungen, die du in dein Portfolio integrieren kannst. Das hilft dir, gegenüber Kunden breiter aufgestellt zu akquirieren.
Aber Achtung: Wenn du unglücklich bist, sobald du etwas anderes tust als zu schreiben (fotografieren…), dann macht es für dich nicht wirklich Sinn, zahlreiche nichtschreibende Tätigkeiten zu ergänzen.
Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2024-08-26 16:38:04
Inhalt der Änderung
Mal ganz brüsk gefragt: Was kannst du eigentlich außer schreiben (Füge alternativ gern Foto, Audio oder Video ein)? Und arbeitest du immer noch so wie vor 20 Jahren? Wenn du raus willst aus der Abwärtsspirale, dann hilft oft, technisch besser zu werden. Und zwar gleich in dreierlei Hinsicht: 1) bei den Techniken, die schon einsetzt. 2) Bei neuen Techniken für deine vorhandene Arbeit. 3) Und bei Techniken, die bislang andere rund um deine Arbeit einsetzen.
1. Besser werden bei den Techniken, die du bereits einsetzt.
Flutschen alle deine Projekte? Geht dir alles locker von der Hand? Dann kannst du gleich zum nächsten Absatz springen. Bei den meisten von uns ist es aber anders: Wir beschäftigen uns vielleicht zu 30 Prozent mit unserer Arbeit (Schreiben, Fotografieren, Recherchieren…). Und während 70 Prozent unserer Zeit nervt uns die Technik. Hier kannst du ansetzen: Werde gezielt besser bei ungeliebten Sachen, für die du im Augenblick viel Zeit liegen lässt. Das ist naturgemäß bei jedem von uns unterschiedlich. Am besten prüfst du entlang deiner üblichen Workflows. Hier sind ein paar Optionen:
Orga. Du hast dir so viel vorgenommen, hattest auch gute Ideen. Und jetzt rinnen die Stunden so dahin, ohne dass du wirklich vorankommst. Wenn du dich da wieder findest, dann solltest du dich besser organisieren. Anknüpfungspunkte findest du hier: ➜ Wie organisiere ich mich?
Laptop. Die meisten von uns arbeiten mit einem Laptop. Läuft es da? Oder ärgert dich das vermaledeite Teil ständig, weil es nicht tut, was du willst? Dann könntest du technisch da ansetzen. Im freien.info findest du Anknüpfungspunkte hier: ➜ Diese Grundausstattung brauchst du, ➜ So sicherst du dich und deine Arbeit vernünftig ab, ➜ Diese Tools sind für dich sinnvoll. Da dies aber nichts Journalistenspezifisches ist, hilft dir vielleicht auch das Reparaturcafé in deiner Stadt oder du tust dich in einem Journalistenbüro mit anderen zusammen, die deine Fähigkeiten und Neigungen ergänzen.
Telefon. Für viele von uns ist das Mobiltelefon das zentrale Steuerungsinstrument. Hast du das im Griff oder beim letzten Telefonwechsel wieder mal alle alten Fotos und Mails verloren? Und quillt seit dem letzten Interview die Cloud über, weil du zu viele Daten drauf geladen hast? Für die Smartphone-Dressur gilt Ähnliches wie für den Laptop, bei älteren Semestern hilft es oft auch, in jüngeren Generationen der Familie Hilfe zu suchen.
Outlook: Du mailst vermutlich ziemlich viel. Aber kannst du vernünftig in deinen alten Mails suchen? Das kostet dich vielleicht erst mal ein bisschen Einarbeitung, dann bringt es dir aber gleich einen Schub. Da brauchst du auch keine teure Fortbildung dazu, für den Anfang suchst du in Google Videos mit dem Stichwort "Tutorial". Funktioniert übrigens auch bei Apple Mail, Google Mail, Mozilla oder was du sonst so hast.
Recherche: Das ist gerade bei fachjournalistischen Aufgaben oft ein Fass ohne Boden. Viele Freie telefonieren wild durch die Gegend und werfen am Ende drei Viertel des Recherchierten weg. Wenn das dein Problem ist: Probiere mal, strikt nach einer Checkliste zu recherchieren und Vor-Recherchen schriftlich via Fragebogen zu erledigen. Das wird auch nicht sofort perfekt funktionieren, macht aber aus einem oft unstrukturierten Arbeitsablauf eine wohlstrukturierten, der Aufwand wird planbar.
Fazit: Besser werden bei den Techniken, die du jetzt schon einsetzt, bringt dir Sicherheit, kann Stress rausnehmen, dazu führen, dass du Zeiten und Aufwand besser planen kannst und im Idealfall früher fertig wirst. Aber Achtung: Es geht nicht darum, aus einem nicht funktionierenden Geschäftsmodell alles noch dichter zu packen, aus dir das Letzte rauszuquetschen und dich am Ende fertig zu machen.
2. Mit neuen Techniken für deine alte Arbeit durchstarten
Du hast dir irgendwann vor vielen Jahren einen Workflow zugelegt oder dich einfach durchgewurschtelt. Und mit diesen Techniken arbeitest du seitdem. Wenn jetzt aber andere an dir vorbeiziehen, dann hilft es vielleicht, deinen Technik-Werkzeugkasten upzudaten. Womit? Hier folgen ein paar Beispiele.
Mit regenerativer KI - natürlich. Stand heute (2. Hj. 2024) sind Themen, die du damit besonders erfolgreich umsetzen kannst,
-- Textzusammenfassungen (Abstracts), Überschriften, Teaser
-- Erstellen von Social-Media-Feeds oderf anderen zusätzlichen Darstellungen deiner Arbeiten
-- Plugins für deinen WordPress-Blog, HTML-Widgets und andere kleine Standardprogramme.
Transkriptionen erstellen und Protokolle schreiben. Interviewst du und schreibst hinterher noch stundenlang Audiodateien ab? Dann solltest du dich mit Transkriptions-Tools beschäftigen. Aktuell (2024) besonders eindrucksvoll ist die kürzlich eingeführte Option in Zoom. Angekündigt ist auch bereits ein vergleichbares Tool für alle Apple-Geräte.
Drohnen-Fotografie. Während gefühlt jeder zweite Feuerwehrmann dir mit dem Handy Konkurrenz machen will, bist du einen Schritt weiter und inspizierst die Lage aus der Luft.
Recherche: Bei vielen Fachzeitschriften wird entweder endlos telefoniert oder es werden Mails mit Fragen verschickt. Hast du stattdessen z.B. schon mal Google Forms probiert? Oder Zoom und dessen Transkriptions-Feature?
Das können natürlich nur ein paar Beispiele sein. Denn praktisch jede und jeder von uns erledigt andere Arbeiten. Und jeden Tag entstehen neue Techniken. Was aber bleibt: Konzentriere dich auf deine kreative Arbeit. Und versuche so viel wie möglich vom Rest zu automatisieren.
3. Techniken lernen, die bislang andere bei deinen Leistungen einsetzen
Du arbeitest hart und musst auf Abruf kreativ sein. Aber wenn wir genau hinsehen, dann verdienen oft andere mit und an deiner Arbeit mehr als wir selbst. Was spricht dagegen, sich nicht nur das Brot, sondern auch die Butter darauf zu nehmen? Beispiele:
Indesign: Im Printbereich geht kaum etwas ohne das Seitengestaltungsprogramm der Firma Adobe. Wenn du dich da reinfuchst, dann kannst du für deine Kunden (vor allem solche nicht aus der klassischen Verlagsbranche) echten Mehrwert schaffen und bist dabei nicht mehr auf externe grafische Unterstützung angewiesen. Oder du lässt dir (wie ich) doch die Seiten extern bauen, machst aber die Schlussredaktion selbst und sparst damit viel Abstimmungsaufwand, Zeit und Stress.
HTML etc.: Okay, wir journalistisch Arbeitenden sind keine Informatik-Nerds und wollen das auch in der seltensten Fällen werden. Aber gerade im Digital-Publishing hilft es doch ungemein, ein bisschen was davon zu verstehen, was unter der Haube passiert. Und wenn du diese Dinge auch noch selbst erledigen kannst, schaffst du mehr Wert und wirst schnell unersetzlich, was ja auch nicht schlecht ist.
Neben den Genannten gibt es sicher weitere Leistungen, die du in dein Portfolio integrieren kannst. Das hilft dir, gegenüber Kunden breiter aufgestellt zu akquirieren.
Aber Achtung: Wenn du unglücklich bist, sobald du etwas anderes tust als zu schreiben (fotografieren…), dann macht es für dich nicht wirklich Sinn, zahlreiche nichtschreibende Tätigkeiten zu ergänzen.
Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2024-08-26 16:38:02
Inhalt der Änderung
Mal ganz brüsk gefragt: Was kannst du eigentlich außer schreiben (Füge alternativ gern Foto, Audio oder Video ein)? Und arbeitest du immer noch so wie vor 20 Jahren? Wenn du raus willst aus der Abwärtsspirale, dann hilft oft, technisch besser zu werden. Und zwar gleich in dreierlei Hinsicht: 1) bei den Techniken, die schon einsetzt. 2) Bei neuen Techniken für deine vorhandene Arbeit. 3) Und bei Techniken, die bislang andere rund um deine Arbeit einsetzen.
1. Besser werden bei den Techniken, die du bereits einsetzt.
Flutschen alle deine Projekte? Geht dir alles locker von der Hand? Dann kannst du gleich zum nächsten Absatz springen. Bei den meisten von uns ist es aber anders: Wir beschäftigen uns vielleicht zu 30 Prozent mit unserer Arbeit (Schreiben, Fotografieren, Recherchieren…). Und während 70 Prozent unserer Zeit nervt uns die Technik. Hier kannst du ansetzen: Werde gezielt besser bei ungeliebten Sachen, für die du im Augenblick viel Zeit liegen lässt. Das ist naturgemäß bei jedem von uns unterschiedlich. Am besten prüfst du entlang deiner üblichen Workflows. Hier sind ein paar Optionen:
Orga. Du hast dir so viel vorgenommen, hattest auch gute Ideen. Und jetzt rinnen die Stunden so dahin, ohne dass du wirklich vorankommst. Wenn du dich da wieder findest, dann solltest du dich besser organisieren. Anknüpfungspunkte findest du hier: ➜ Wie organisiere ich mich?
Laptop. Die meisten von uns arbeiten mit einem Laptop. Läuft es da? Oder ärgert dich das vermaledeite Teil ständig, weil es nicht tut, was du willst? Dann könntest du technisch da ansetzen. Im freien.info findest du Anknüpfungspunkte hier: ➜ Diese Grundausstattung brauchst du, ➜ So sicherst du dich und deine Arbeit vernünftig ab, ➜ Diese Tools sind für dich sinnvoll. Da dies aber nichts Journalistenspezifisches ist, hilft dir vielleicht auch das Reparaturcafé in deiner Stadt oder du tust dich in einem Journalistenbüro mit anderen zusammen, die deine Fähigkeiten und Neigungen ergänzen.
Telefon. Für viele von uns ist das Mobiltelefon das zentrale Steuerungsinstrument. Hast du das im Griff oder beim letzten Telefonwechsel wieder mal alle alten Fotos und Mails verloren? Und quillt seit dem letzten Interview die Cloud über, weil du zu viele Daten drauf geladen hast? Für die Smartphone-Dressur gilt Ähnliches wie für den Laptop, bei älteren Semestern hilft es oft auch, in jüngeren Generationen der Familie Hilfe zu suchen.
Outlook: Du mailst vermutlich ziemlich viel. Aber kannst du vernünftig in deinen alten Mails suchen? Das kostet dich vielleicht erst mal ein bisschen Einarbeitung, dann bringt es dir aber gleich einen Schub. Da brauchst du auch keine teure Fortbildung dazu, für den Anfang suchst du in Google Videos mit dem Stichwort "Tutorial". Funktioniert übrigens auch bei Apple Mail, Google Mail, Mozilla oder was du sonst so hast.
Recherche: Das ist gerade bei fachjournalistischen Aufgaben oft ein Fass ohne Boden. Viele Freie telefonieren wild durch die Gegend und werfen am Ende drei Viertel des Recherchierten weg. Wenn das dein Problem ist: Probiere mal, strikt nach einer Checkliste zu recherchieren und Vor-Recherchen schriftlich via Fragebogen zu erledigen. Das wird auch nicht sofort perfekt funktionieren, macht aber aus einem oft unstrukturierten Arbeitsablauf eine wohlstrukturierten, der Aufwand wird planbar.
Fazit: Besser werden bei den Techniken, die du jetzt schon einsetzt, bringt dir Sicherheit, kann Stress rausnehmen, dazu führen, dass du Zeiten und Aufwand besser planen kannst und im Idealfall früher fertig wirst. Aber Achtung: Es geht nicht darum, aus einem nicht funktionierenden Geschäftsmodell alles noch dichter zu packen, aus dir das Letzte rauszuquetschen und dich am Ende fertig zu machen.
2. Mit neuen Techniken für deine alte Arbeit durchstarten
Du hast dir irgendwann vor vielen Jahren einen Workflow zugelegt oder dich einfach durchgewurschtelt. Und mit diesen Techniken arbeitest du seitdem. Wenn jetzt aber andere an dir vorbeiziehen, dann hilft es vielleicht, deinen Technik-Werkzeugkasten upzudaten. Womit? Hier folgen ein paar Beispiele.
Mit regenerativer KI - natürlich. Stand heute (2. Hj. 2024) sind Themen, die du damit besonders erfolgreich umsetzen kannst,
-- Textzusammenfassungen (Abstracts), Überschriften, Teaser
-- Erstellen von Social-Media-Feeds oderf anderen zusätzlichen Darstellungen deiner Arbeiten
-- Plugins für deinen WordPress-Blog, HTML-Widgets und andere kleine Standardprogramme.
Transkriptionen erstellen und Protokolle schreiben. Interviewst du und schreibst hinterher noch stundenlang Audiodateien ab? Dann solltest du dich mit Transkriptions-Tools beschäftigen. Aktuell (2024) besonders eindrucksvoll ist die kürzlich eingeführte Option in Zoom. Angekündigt ist auch bereits ein vergleichbares Tool für alle Apple-Geräte.
Drohnen-Fotografie. Während gefühlt jeder zweite Feuerwehrmann dir mit dem Handy Konkurrenz machen will, bist du einen Schritt weiter und inspizierst die Lage aus der Luft.
Recherche: Bei vielen Fachzeitschriften wird entweder endlos telefoniert oder es werden Mails mit Fragen verschickt. Hast du stattdessen z.B. schon mal Google Forms probiert? Oder Zoom und dessen Transkriptions-Feature?
Das können natürlich nur ein paar Beispiele sein. Denn praktisch jede und jeder von uns erledigt andere Arbeiten. Und jeden Tag entstehen neue Techniken. Was aber bleibt: Konzentriere dich auf deine kreative Arbeit. Und versuche so viel wie möglich vom Rest zu automatisieren.
3. Techniken lernen, die bislang andere bei deinen Leistungen einsetzen
Du arbeitest hart und musst auf Abruf kreativ sein. Aber wenn wir genau hinsehen, dann verdienen oft andere mit und an deiner Arbeit mehr als wir selbst. Was spricht dagegen, sich nicht nur das Brot, sondern auch die Butter darauf zu nehmen? Beispiele:
Indesign: Im Printbereich geht kaum etwas ohne das Seitengestaltungsprogramm der Firma Adobe. Wenn du dich da reinfuchst, dann kannst du für deine Kunden (vor allem solche nicht aus der klassischen Verlagsbranche) echten Mehrwert schaffen und bist dabei nicht mehr auf externe grafische Unterstützung angewiesen. Oder du lässt dir (wie ich) doch die Seiten extern bauen, machst aber die Schlussredaktion selbst und sparst damit viel Abstimmungsaufwand, Zeit und Stress.
HTML etc.: Okay, wir journalistisch Arbeitenden sind keine Informatik-Nerds und wollen das auch in der seltensten Fällen werden. Aber gerade im Digital-Publishing hilft es doch ungemein, ein bisschen was davon zu verstehen, was unter der Haube passiert. Und wenn du diese Dinge auch noch selbst erledigen kannst, schaffst du mehr Wert und wirst schnell unersetzlich, was ja auch nicht schlecht ist.
Neben den Genannten gibt es sicher weitere Leistungen, die du in dein Portfolio integrieren kannst. Das hilft dir, gegenüber Kunden breiter aufgestellt zu akquirieren.
Aber Achtung: Wenn du unglücklich bist, sobald du etwas anderes tust als zu schreiben (fotografieren…), dann macht es für dich nicht wirklich Sinn, zahlreiche nichtschreibende Tätigkeiten zu ergänzen.
Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2024-08-26 16:37:02
Inhalt der Änderung
Mal ganz brüsk gefragt: Was kannst du eigentlich außer schreiben (Füge alternativ gern Foto, Audio oder Video ein)? Und arbeitest du immer noch so wie vor 20 Jahren? Wenn du raus willst aus der Abwärtsspirale, dann hilft oft, technisch besser zu werden. Und zwar gleich in dreierlei Hinsicht: 1) bei den Techniken, die schon einsetzt. 2) Bei neuen Techniken für deine vorhandene Arbeit. 3) Und bei Techniken, die bislang andere rund um deine Arbeit einsetzen.
1. Besser werden bei den Techniken, die du bereits einsetzt.
Flutschen alle deine Projekte? Geht dir alles locker von der Hand? Dann kannst du gleich zum nächsten Absatz springen. Bei den meisten von uns ist es aber anders: Wir beschäftigen uns vielleicht zu 30 Prozent mit unserer Arbeit (Schreiben, Fotografieren, Recherchieren…). Und während 70 Prozent unserer Zeit nervt uns die Technik. Hier kannst du ansetzen: Werde gezielt besser bei ungeliebten Sachen, für die du im Augenblick viel Zeit liegen lässt. Das ist naturgemäß bei jedem von uns unterschiedlich. Am besten prüfst du entlang deiner üblichen Workflows. Hier sind ein paar Optionen:
Orga. Du hast dir so viel vorgenommen, hattest auch gute Ideen. Und jetzt rinnen die Stunden so dahin, ohne dass du wirklich vorankommst. Wenn du dich da wieder findest, dann solltest du dich besser organisieren. Anknüpfungspunkte findest du hier: ➜ Wie organisiere ich mich?
Laptop. Die meisten von uns arbeiten mit einem Laptop. Läuft es da? Oder ärgert dich das vermaledeite Teil ständig, weil es nicht tut, was du willst? Dann könntest du technisch da ansetzen. Im freien.info findest du Anknüpfungspunkte hier: ➜ Diese Grundausstattung brauchst du, ➜ So sicherst du dich und deine Arbeit vernünftig ab, ➜ Diese Tools sind für dich sinnvoll. Da dies aber nichts Journalistenspezifisches ist, hilft dir vielleicht auch das Reparaturcafé in deiner Stadt oder du tust dich in einem Journalistenbüro mit anderen zusammen, die deine Fähigkeiten und Neigungen ergänzen.
Telefon. Für viele von uns ist das Mobiltelefon das zentrale Steuerungsinstrument. Hast du das im Griff oder beim letzten Telefonwechsel wieder mal alle alten Fotos und Mails verloren? Und quillt seit dem letzten Interview die Cloud über, weil du zu viele Daten drauf geladen hast? Für die Smartphone-Dressur gilt Ähnliches wie für den Laptop, bei älteren Semestern hilft es oft auch, in jüngeren Generationen der Familie Hilfe zu suchen.
Outlook: Du mailst vermutlich ziemlich viel. Aber kannst du vernünftig in deinen alten Mails suchen? Das kostet dich vielleicht erst mal ein bisschen Einarbeitung, dann bringt es dir aber gleich einen Schub. Da brauchst du auch keine teure Fortbildung dazu, für den Anfang suchst du in Google Videos mit dem Stichwort "Tutorial". Funktioniert übrigens auch bei Apple Mail, Google Mail, Mozilla oder was du sonst so hast.
Recherche: Das ist gerade bei fachjournalistischen Aufgaben oft ein Fass ohne Boden. Viele Freie telefonieren wild durch die Gegend und werfen am Ende drei Viertel des Recherchierten weg. Wenn das dein Problem ist: Probiere mal, strikt nach einer Checkliste zu recherchieren und Vor-Recherchen schriftlich via Fragebogen zu erledigen. Das wird auch nicht sofort perfekt funktionieren, macht aber aus einem oft unstrukturierten Arbeitsablauf eine wohlstrukturierten, der Aufwand wird planbar.
Fazit: Besser werden bei den Techniken, die du jetzt schon einsetzt, bringt dir Sicherheit, kann Stress rausnehmen, dazu führen, dass du Zeiten und Aufwand besser planen kannst und im Idealfall früher fertig wirst. Aber Achtung: Es geht nicht darum, aus einem nicht funktionierenden Geschäftsmodell alles noch dichter zu packen, aus dir das Letzte rauszuquetschen und dich am Ende fertig zu machen.
2. Mit neuen Techniken für deine alte Arbeit durchstarten
Du hast dir irgendwann vor vielen Jahren einen Workflow zugelegt oder dich einfach durchgewurschtelt. Und mit diesen Techniken arbeitest du seitdem. Wenn jetzt aber andere an dir vorbeiziehen, dann hilft es vielleicht, deinen Technik-Werkzeugkasten upzudaten. Womit? Hier folgen ein paar Beispiele.
Mit regenerativer KI - natürlich. Stand heute (2. Hj. 2024) sind Themen, die du damit besonders erfolgreich umsetzen kannst,
-- Textzusammenfassungen (Abstracts), Überschriften, Teaser
-- Erstellen von Social-Media-Feeds oderf anderen zusätzlichen Darstellungen deiner Arbeiten
-- Plugins für deinen WordPress-Blog, HTML-Widgets und andere kleine Standardprogramme.
Transkriptionen erstellen und Protokolle schreiben. Interviewst du und schreibst hinterher noch stundenlang Audiodateien ab? Dann solltest du dich mit Transkriptions-Tools beschäftigen. Aktuell (2024) besonders eindrucksvoll ist die kürzlich eingeführte Option in Zoom. Angekündigt ist auch bereits ein vergleichbares Tool für alle Apple-Geräte.
Drohnen-Fotografie. Während gefühlt jeder zweite Feuerwehrmann dir mit dem Handy Konkurrenz machen will, bist du einen Schritt weiter und inspizierst die Lage aus der Luft.
Recherche: Bei vielen Fachzeitschriften wird entweder endlos telefoniert oder es werden Mails mit Fragen verschickt. Hast du stattdessen z.B. schon mal Google Forms probiert? Oder Zoom und dessen Transkriptions-Feature?
Das können natürlich nur ein paar Beispiele sein. Denn praktisch jede und jeder von uns erledigt andere Arbeiten. Und jeden Tag entstehen neue Techniken. Was aber bleibt: Konzentriere dich auf deine kreative Arbeit. Und versuche so viel wie möglich vom Rest zu automatisieren.
3. Techniken lernen, die bislang andere bei deinen Leistungen einsetzen
Du arbeitest hart und musst auf Abruf kreativ sein. Aber wenn wir genau hinsehen, dann verdienen oft andere mit und an deiner Arbeit mehr als du selbst. Was spricht dagegen, nicht nur das Brot, sondern auch die Butter darauf zu nehmen? Beispiele:
Indesign: Im Printbereich geht kaum etwas ohne das Seitengestaltungsprogramm der Firma Adobe. Wenn du dich da reinfuchst, dann kannst du für deine Kunden (vor allem solche nicht aus der klassischen Verlagsbranche) echten Mehrwert schaffen und bist dabei nicht mehr auf externe grafische Unterstützung angewiesen. Oder du lässt dir (wie ich) doch die Seiten extern bauen, machst aber die Schlussredaktion selbst und sparst damit viel Abstimmungsaufwand, Zeit und Stress.
HTML etc.: Okay, wir journalistisch Arbeitenden sind keine Informatik-Nerds und wollen das auch in der seltensten Fällen werden. Aber gerade im Digital-Publishing hilft es doch ungemein, ein bisschen was davon zu verstehen, was unter der Haube passiert. Und wenn du diese Dinge auch noch selbst erledigen kannst, schaffst du mehr Wert und wirst schnell unersetzlich, was ja auch nicht schlecht ist.
Neben den Genannten gibt es sicher weitere Leistungen, die du in dein Portfolio integrieren kannst. Das hilft dir, gegenüber Kunden breiter aufgestellt zu akquirieren.
Aber Achtung: Wenn du unglücklich bist, sobald du etwas anderes tust als zu schreiben (fotografieren…), dann macht es für dich nicht wirklich Sinn, zahlreiche nichtschreibende Tätigkeiten zu ergänzen.
Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2024-08-26 16:37:01
Inhalt der Änderung
Mal ganz brüsk gefragt: Was kannst du eigentlich außer schreiben (Füge alternativ gern Foto, Audio oder Video ein)? Und arbeitest du immer noch so wie vor 20 Jahren? Wenn du raus willst aus der Abwärtsspirale, dann hilft oft, technisch besser zu werden. Und zwar gleich in dreierlei Hinsicht: 1) bei den Techniken, die schon einsetzt. 2) Bei neuen Techniken für deine vorhandene Arbeit. 3) Und bei Techniken, die bislang andere rund um deine Arbeit einsetzen.
1. Besser werden bei den Techniken, die du bereits einsetzt.
Flutschen alle deine Projekte? Geht dir alles locker von der Hand? Dann kannst du gleich zum nächsten Absatz springen. Bei den meisten von uns ist es aber anders: Wir beschäftigen uns vielleicht zu 30 Prozent mit unserer Arbeit (Schreiben, Fotografieren, Recherchieren…). Und während 70 Prozent unserer Zeit nervt uns die Technik. Hier kannst du ansetzen: Werde gezielt besser bei ungeliebten Sachen, für die du im Augenblick viel Zeit liegen lässt. Das ist naturgemäß bei jedem von uns unterschiedlich. Am besten prüfst du entlang deiner üblichen Workflows. Hier sind ein paar Optionen:
Orga. Du hast dir so viel vorgenommen, hattest auch gute Ideen. Und jetzt rinnen die Stunden so dahin, ohne dass du wirklich vorankommst. Wenn du dich da wieder findest, dann solltest du dich besser organisieren. Anknüpfungspunkte findest du hier: ➜ Wie organisiere ich mich?
Laptop. Die meisten von uns arbeiten mit einem Laptop. Läuft es da? Oder ärgert dich das vermaledeite Teil ständig, weil es nicht tut, was du willst? Dann könntest du technisch da ansetzen. Im freien.info findest du Anknüpfungspunkte hier: ➜ Diese Grundausstattung brauchst du, ➜ So sicherst du dich und deine Arbeit vernünftig ab, ➜ Diese Tools sind für dich sinnvoll. Da dies aber nichts Journalistenspezifisches ist, hilft dir vielleicht auch das Reparaturcafé in deiner Stadt oder du tust dich in einem Journalistenbüro mit anderen zusammen, die deine Fähigkeiten und Neigungen ergänzen.
Telefon. Für viele von uns ist das Mobiltelefon das zentrale Steuerungsinstrument. Hast du das im Griff oder beim letzten Telefonwechsel wieder mal alle alten Fotos und Mails verloren? Und quillt seit dem letzten Interview die Cloud über, weil du zu viele Daten drauf geladen hast? Für die Smartphone-Dressur gilt Ähnliches wie für den Laptop, bei älteren Semestern hilft es oft auch, in jüngeren Generationen der Familie Hilfe zu suchen.
Outlook: Du mailst vermutlich ziemlich viel. Aber kannst du vernünftig in deinen alten Mails suchen? Das kostet dich vielleicht erst mal ein bisschen Einarbeitung, dann bringt es dir aber gleich einen Schub. Da brauchst du auch keine teure Fortbildung dazu, für den Anfang suchst du in Google Videos mit dem Stichwort "Tutorial". Funktioniert übrigens auch bei Apple Mail, Google Mail, Mozilla oder was du sonst so hast.
Recherche: Das ist gerade bei fachjournalistischen Aufgaben oft ein Fass ohne Boden. Viele Freie telefonieren wild durch die Gegend und werfen am Ende drei Viertel des Recherchierten weg. Wenn das dein Problem ist: Probiere mal, strikt nach einer Checkliste zu recherchieren und Vor-Recherchen schriftlich via Fragebogen zu erledigen. Das wird auch nicht sofort perfekt funktionieren, macht aber aus einem oft unstrukturierten Arbeitsablauf eine wohlstrukturierten, der Aufwand wird planbar.
Fazit: Besser werden bei den Techniken, die du jetzt schon einsetzt, bringt dir Sicherheit, kann Stress rausnehmen, dazu führen, dass du Zeiten und Aufwand besser planen kannst und im Idealfall früher fertig wirst. Aber Achtung: Es geht nicht darum, aus einem nicht funktionierenden Geschäftsmodell alles noch dichter zu packen, aus dir das Letzte rauszuquetschen und dich am Ende fertig zu machen.
2. Mit neuen Techniken für deine alte Arbeit durchstarten
Du hast dir irgendwann vor vielen Jahren einen Workflow zugelegt oder dich einfach durchgewurschtelt. Und mit diesen Techniken arbeitest du seitdem. Wenn jetzt aber andere an dir vorbeiziehen, dann hilft es vielleicht, deinen Technik-Werkzeugkasten upzudaten. Womit? Hier folgen ein paar Beispiele.
Mit regenerativer KI - natürlich. Stand heute (2. Hj. 2024) sind Themen, die du damit besonders erfolgreich umsetzen kannst,
-- Textzusammenfassungen (Abstracts), Überschriften, Teaser
-- Erstellen von Social-Media-Feeds oderf anderen zusätzlichen Darstellungen deiner Arbeiten
-- Plugins für deinen WordPress-Blog, HTML-Widgets und andere kleine Standardprogramme.
Transkriptionen erstellen und Protokolle schreiben. Interviewst du und schreibst hinterher noch stundenlang Audiodateien ab? Dann solltest du dich mit Transkriptions-Tools beschäftigen. Aktuell (2024) besonders eindrucksvoll ist die kürzlich eingeführte Option in Zoom. Angekündigt ist auch bereits ein vergleichbares Tool für alle Apple-Geräte.
Drohnen-Fotografie. Während gefühlt jeder zweite Feuerwehrmann dir mit dem Handy Konkurrenz machen will, bist du einen Schritt weiter und inspizierst die Lage aus der Luft.
Recherche: Bei vielen Fachzeitschriften wird entweder endlos telefoniert oder es werden Mails mit Fragen verschickt. Hast du stattdessen z.B. schon mal Google Forms probiert? Oder Zoom und dessen Transkriptions-Feature?
Das können natürlich nur ein paar Beispiele sein. Denn praktisch jede und jeder von uns erledigt andere Arbeiten. Und jeden Tag entstehen neue Techniken. Was aber bleibt: Konzentriere dich auf deine kreative Arbeit. Und versuche so viel wie möglich vom Rest zu automatisieren.
3. Techniken lernen, die bislang andere bei deinen Leistungen einsetzen
Du arbeitest hart und musst auf Abruf kreativ sein. Aber wenn wir genau hinsehen, dann verdienen oft andere mit und an deiner Arbeit mehr als du selbst. Was spricht dagegen, nicht nur das Brot, sondern auch die Butter darauf zu nehmen? Beispiele:
Indesign: Im Printbereich geht kaum etwas ohne das Seitengestaltungsprogramm der Firma Adobe. Wenn du dich da reinfuchst, dann kannst du für deine Kunden (vor allem solche nicht aus der klassischen Verlagsbranche) echten Mehrwert schaffen und bist dabei nicht mehr auf externe grafische Unterstützung angewiesen. Oder du lässt dir (wie ich) doch die Seiten extern bauen, machst aber die Schlussredaktion selbst und sparst damit viel Abstimmungsaufwand, Zeit und Stress.
HTML etc.: Okay, wir journalistisch Arbeitenden sind keine Informatik-Nerds und wollen das auch in der seltensten Fällen werden. Aber gerade im Digital-Publishing hilft es doch ungemein, ein bisschen was davon zu verstehen, was unter der Haube passiert. Und wenn du diese Dinge auch noch selbst erledigen kannst, schaffst du mehr Wert und wirst schnell unersetzlich, was ja auch nicht schlecht ist.
Neben den Genannten gibt es sicher weitere Leistungen, die du in dein Portfolio integrieren kannst. Das hilft dir, gegenüber Kunden breiter aufgestellt zu akquirieren.
Aber Achtung: Wenn du unglücklich bist, sobald du etwas anderes tust als zu schreiben (fotografieren…), dann macht es für dich nicht wirklich Sinn, zahlreiche nichtschreibende Tätigkeiten zu ergänzen.
Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2024-08-26 16:35:24
Inhalt der Änderung
Mal ganz brüsk gefragt: Was kannst du eigentlich außer schreiben (Füge alternativ gern Foto, Audio oder Video ein)? Und arbeitest du immer noch so wie vor 20 Jahren? Wenn du raus willst aus der Abwärtsspirale, dann hilft oft, technisch besser zu werden. Und zwar gleich in dreierlei Hinsicht: 1) bei den Techniken, die schon einsetzt. 2) Bei neuen Techniken für deine vorhandene Arbeit. 3) Und bei Techniken, die bislang andere rund um deine Arbeit einsetzen.
1. Besser werden bei den Techniken, die du bereits einsetzt.
Flutschen alle deine Projekte? Geht dir alles locker von der Hand? Dann kannst du gleich zum nächsten Absatz springen. Bei den meisten von uns ist es aber anders: Wir beschäftigen uns vielleicht zu 30 Prozent mit unserer Arbeit (Schreiben, Fotografieren, Recherchieren…). Und während 70 Prozent unserer Zeit nervt uns die Technik. Hier kannst du ansetzen: Werde gezielt besser bei ungeliebten Sachen, für die du im Augenblick viel Zeit liegen lässt. Das ist naturgemäß bei jedem von uns unterschiedlich. Am besten prüfst du entlang deiner üblichen Workflows. Hier sind ein paar Optionen:
Orga. Du hast dir so viel vorgenommen, hattest auch gute Ideen. Und jetzt rinnen die Stunden so dahin, ohne dass du wirklich vorankommst. Wenn du dich da wieder findest, dann solltest du dich besser organisieren. Anknüpfungspunkte findest du hier: ➜ Wie organisiere ich mich?
Laptop. Die meisten von uns arbeiten mit einem Laptop. Läuft es da? Oder ärgert dich das vermaledeite Teil ständig, weil es nicht tut, was du willst? Dann könntest du technisch da ansetzen. Im freien.info findest du Anknüpfungspunkte hier: ➜ Diese Grundausstattung brauchst du, ➜ So sicherst du dich und deine Arbeit vernünftig ab, ➜ Diese Tools sind für dich sinnvoll. Da dies aber nichts Journalistenspezifisches ist, hilft dir vielleicht auch das Reparaturcafé in deiner Stadt oder du tust dich in einem Journalistenbüro mit anderen zusammen, die deine Fähigkeiten und Neigungen ergänzen.
Telefon. Für viele von uns ist das Mobiltelefon das zentrale Steuerungsinstrument. Hast du das im Griff oder beim letzten Telefonwechsel wieder mal alle alten Fotos und Mails verloren? Und quillt seit dem letzten Interview die Cloud über, weil du zu viele Daten drauf geladen hast? Für die Smartphone-Dressur gilt Ähnliches wie für den Laptop, bei älteren Semestern hilft es oft auch, in jüngeren Generationen der Familie Hilfe zu suchen.
Outlook: Du mailst vermutlich ziemlich viel. Aber kannst du vernünftig in deinen alten Mails suchen? Das kostet dich vielleicht erst mal ein bisschen Einarbeitung, dann bringt es dir aber gleich einen Schub. Da brauchst du auch keine teure Fortbildung dazu, für den Anfang suchst du in Google Videos mit dem Stichwort "Tutorial". Funktioniert übrigens auch bei Apple Mail, Google Mail, Mozilla oder was du sonst so hast.
Recherche: Das ist gerade bei fachjournalistischen Aufgaben oft ein Fass ohne Boden. Viele Freie telefonieren wild durch die Gegend und werfen am Ende drei Viertel des Recherchierten weg. Wenn das dein Problem ist: Probiere mal, strikt nach einer Checkliste zu recherchieren und Vor-Recherchen schriftlich via Fragebogen zu erledigen. Das wird auch nicht sofort perfekt funktionieren, macht aber aus einem oft unstrukturierten Arbeitsablauf eine wohlstrukturierten, der Aufwand wird planbar.
Fazit: Besser werden bei den Techniken, die du jetzt schon einsetzt, bringt dir Sicherheit, kann Stress rausnehmen, dazu führen, dass du Zeiten und Aufwand besser planen kannst und im Idealfall früher fertig wirst. Aber Achtung: Es geht nicht darum, aus einem nicht funktionierenden Geschäftsmodell alles noch dichter zu packen, aus dir das Letzte rauszuquetschen und dich am Ende fertig zu machen.
2. Mit neuen Techniken für deine alte Arbeit durchstarten
Du hast dir irgendwann vor vielen Jahren einen Workflow zugelegt oder dich einfach durchgewurschtelt. Und mit diesen Techniken arbeitest du seitdem. Wenn jetzt aber andere an dir vorbeiziehen, dann hilft es vielleicht, deinen Technik-Werkzeugkasten upzudaten. Womit? Hier folgen ein paar Beispiele.
Mit regenerativer KI - natürlich. Stand heute (2. Hj. 2024) sind Themen, die du damit besonders erfolgreich umsetzen kannst,
-- Textzusammenfassungen (Abstracts), Überschriften, Teaser
-- Erstellen von Social-Media-Feeds oderf anderen zusätzlichen Darstellungen deiner Arbeiten
-- Plugins für deinen WordPress-Blog, HTML-Widgets und andere kleine Standardprogramme.
Transkriptionen erstellen und Protokolle schreiben. Interviewst du und schreibst hinterher noch stundenlang Audiodateien ab? Dann solltest du dich mit Transkriptions-Tools beschäftigen. Aktuell (2024) besonders eindrucksvoll ist die kürzlich eingeführte Option in Zoom. Angekündigt ist auch bereits ein vergleichbares Tool für alle Apple-Geräte.
Drohnen-Fotografie. Während gefühlt jeder zweite Feuerwehrmann dir mit dem Handy Konkurrenz machen will, bist du einen Schritt weiter und inspizierst die Lage aus der Luft.
Recherche: Bei vielen Fachzeitschriften wird entweder endlos telefoniert oder es werden Mails mit Fragen verschickt. Hast du stattdessen z.B. schon mal google Forms probiert? Oder mit Zoom und dessen Transkription-Feature?
Das können natürlich nur ein paar Beispiele sein. Denn praktisch jede und jeder von uns erledigt andere Arbeiten. Und jeden Tag entstehen neue Techniken. Was aber bleibt: Konzentriere dich auf deine kreative Arbeit. Und versuche so viel wie möglich vom Rest zu automatisieren.
3. Techniken lernen, die bislang andere bei deinen Leistungen einsetzen
Du arbeitest hart und musst auf Abruf kreativ sein. Aber wenn wir genau hinsehen, dann verdienen oft andere mit und an deiner Arbeit mehr als du selbst. Was spricht dagegen, nicht nur das Brot, sondern auch die Butter darauf zu nehmen? Beispiele:
Indesign: Im Printbereich geht kaum etwas ohne das Seitengestaltungsprogramm der Firma Adobe. Wenn du dich da reinfuchst, dann kannst du für deine Kunden (vor allem solche nicht aus der klassischen Verlagsbranche) echten Mehrwert schaffen und bist dabei nicht mehr auf externe grafische Unterstützung angewiesen. Oder du lässt dir (wie ich) doch die Seiten extern bauen, machst aber die Schlussredaktion selbst und sparst damit viel Abstimmungsaufwand, Zeit und Stress.
HTML etc.: Okay, wir journalistisch Arbeitenden sind keine Informatik-Nerds und wollen das auch in der seltensten Fällen werden. Aber gerade im Digital-Publishing hilft es doch ungemein, ein bisschen was davon zu verstehen, was unter der Haube passiert. Und wenn du diese Dinge auch noch selbst erledigen kannst, schaffst du mehr Wert und wirst schnell unersetzlich, was ja auch nicht schlecht ist.
Neben den Genannten gibt es sicher weitere Leistungen, die du in dein Portfolio integrieren kannst. Das hilft dir, gegenüber Kunden breiter aufgestellt zu akquirieren.
Aber Achtung: Wenn du unglücklich bist, sobald du etwas anderes tust als zu schreiben (fotografieren…), dann macht es für dich nicht wirklich Sinn, zahlreiche nichtschreibende Tätigkeiten zu ergänzen.
Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2024-08-26 16:35:23
Inhalt der Änderung
Mal ganz brüsk gefragt: Was kannst du eigentlich außer schreiben (Füge alternativ gern Foto, Audio oder Video ein)? Und arbeitest du immer noch so wie vor 20 Jahren? Wenn du raus willst aus der Abwärtsspirale, dann hilft oft, technisch besser zu werden. Und zwar gleich in dreierlei Hinsicht: 1) bei den Techniken, die schon einsetzt. 2) Bei neuen Techniken für deine vorhandene Arbeit. 3) Und bei Techniken, die bislang andere rund um deine Arbeit einsetzen.
1. Besser werden bei den Techniken, die du bereits einsetzt.
Flutschen alle deine Projekte? Geht dir alles locker von der Hand? Dann kannst du gleich zum nächsten Absatz springen. Bei den meisten von uns ist es aber anders: Wir beschäftigen uns vielleicht zu 30 Prozent mit unserer Arbeit (Schreiben, Fotografieren, Recherchieren…). Und während 70 Prozent unserer Zeit nervt uns die Technik. Hier kannst du ansetzen: Werde gezielt besser bei ungeliebten Sachen, für die du im Augenblick viel Zeit liegen lässt. Das ist naturgemäß bei jedem von uns unterschiedlich. Am besten prüfst du entlang deiner üblichen Workflows. Hier sind ein paar Optionen:
Orga. Du hast dir so viel vorgenommen, hattest auch gute Ideen. Und jetzt rinnen die Stunden so dahin, ohne dass du wirklich vorankommst. Wenn du dich da wieder findest, dann solltest du dich besser organisieren. Anknüpfungspunkte findest du hier: ➜ Wie organisiere ich mich?
Laptop. Die meisten von uns arbeiten mit einem Laptop. Läuft es da? Oder ärgert dich das vermaledeite Teil ständig, weil es nicht tut, was du willst? Dann könntest du technisch da ansetzen. Im freien.info findest du Anknüpfungspunkte hier: ➜ Diese Grundausstattung brauchst du, ➜ So sicherst du dich und deine Arbeit vernünftig ab, ➜ Diese Tools sind für dich sinnvoll. Da dies aber nichts Journalistenspezifisches ist, hilft dir vielleicht auch das Reparaturcafé in deiner Stadt oder du tust dich in einem Journalistenbüro mit anderen zusammen, die deine Fähigkeiten und Neigungen ergänzen.
Telefon. Für viele von uns ist das Mobiltelefon das zentrale Steuerungsinstrument. Hast du das im Griff oder beim letzten Telefonwechsel wieder mal alle alten Fotos und Mails verloren? Und quillt seit dem letzten Interview die Cloud über, weil du zu viele Daten drauf geladen hast? Für die Smartphone-Dressur gilt Ähnliches wie für den Laptop, bei älteren Semestern hilft es oft auch, in jüngeren Generationen der Familie Hilfe zu suchen.
Outlook: Du mailst vermutlich ziemlich viel. Aber kannst du vernünftig in deinen alten Mails suchen? Das kostet dich vielleicht erst mal ein bisschen Einarbeitung, dann bringt es dir aber gleich einen Schub. Da brauchst du auch keine teure Fortbildung dazu, für den Anfang suchst du in Google Videos mit dem Stichwort "Tutorial". Funktioniert übrigens auch bei Apple Mail, Google Mail, Mozilla oder was du sonst so hast.
Recherche: Das ist gerade bei fachjournalistischen Aufgaben oft ein Fass ohne Boden. Viele Freie telefonieren wild durch die Gegend und werfen am Ende drei Viertel des Recherchierten weg. Wenn das dein Problem ist: Probiere mal, strikt nach einer Checkliste zu recherchieren und Vor-Recherchen schriftlich via Fragebogen zu erledigen. Das wird auch nicht sofort perfekt funktionieren, macht aber aus einem oft unstrukturierten Arbeitsablauf eine wohlstrukturierten, der Aufwand wird planbar.
Fazit: Besser werden bei den Techniken, die du jetzt schon einsetzt, bringt dir Sicherheit, kann Stress rausnehmen, dazu führen, dass du Zeiten und Aufwand besser planen kannst und im Idealfall früher fertig wirst. Aber Achtung: Es geht nicht darum, aus einem nicht funktionierenden Geschäftsmodell alles noch dichter zu packen, aus dir das Letzte rauszuquetschen und dich am Ende fertig zu machen.
2. Mit neuen Techniken für deine alte Arbeit durchstarten
Du hast dir irgendwann vor vielen Jahren einen Workflow zugelegt oder dich einfach durchgewurschtelt. Und mit diesen Techniken arbeitest du seitdem. Wenn jetzt aber andere an dir vorbeiziehen, dann hilft es vielleicht, deinen Technik-Werkzeugkasten upzudaten. Womit? Hier folgen ein paar Beispiele.
Mit regenerativer KI - natürlich. Stand heute (2. Hj. 2024) sind Themen, die du damit besonders erfolgreich umsetzen kannst,
-- Textzusammenfassungen (Abstracts), Überschriften, Teaser
-- Erstellen von Social-Media-Feeds oderf anderen zusätzlichen Darstellungen deiner Arbeiten
-- Plugins für deinen WordPress-Blog, HTML-Widgets und andere kleine Standardprogramme.
Transkriptionen erstellen und Protokolle schreiben. Interviewst du und schreibst hinterher noch stundenlang Audiodateien ab? Dann solltest du dich mit Transkriptions-Tools beschäftigen. Aktuell (2024) besonders eindrucksvoll ist die kürzlich eingeführte Option in Zoom. Angekündigt ist auch bereits ein vergleichbares Tool für alle Apple-Geräte.
Drohnen-Fotografie. Während gefühlt jeder zweite Feuerwehrmann dir mit dem Handy Konkurrenz machen will, bist du einen Schritt weiter und inspizierst die Lage aus der Luft.
Recherche: Bei vielen Fachzeitschriften wird entweder endlos telefoniert oder es werden Mails mit Fragen verschickt. Hast du stattdessen z.B. schon mal google Forms probiert? Oder mit Zoom und dessen Transkription-Feature?
Das können natürlich nur ein paar Beispiele sein. Denn praktisch jede und jeder von uns erledigt andere Arbeiten. Und jeden Tag entstehen neue Techniken. Was aber bleibt: Konzentriere dich auf deine kreative Arbeit. Und versuche so viel wie möglich vom Rest zu automatisieren.
3. Techniken lernen, die bislang andere bei deinen Leistungen einsetzen
Du arbeitest hart und musst auf Abruf kreativ sein. Aber wenn wir genau hinsehen, dann verdienen oft andere mit und an deiner Arbeit mehr als du selbst. Was spricht dagegen, nicht nur das Brot, sondern auch die Butter darauf zu nehmen? Beispiele:
Indesign: Im Printbereich geht kaum etwas ohne das Seitengestaltungsprogramm der Firma Adobe. Wenn du dich da reinfuchst, dann kannst du für deine Kunden (vor allem solche nicht aus der klassischen Verlagsbranche) echten Mehrwert schaffen und bist dabei nicht mehr auf externe grafische Unterstützung angewiesen. Oder du lässt dir (wie ich) doch die Seiten extern bauen, machst aber die Schlussredaktion selbst und sparst damit viel Abstimmungsaufwand, Zeit und Stress.
HTML etc.: Okay, wir journalistisch Arbeitenden sind keine Informatik-Nerds und wollen das auch in der seltensten Fällen werden. Aber gerade im Digital-Publishing hilft es doch ungemein, ein bisschen was davon zu verstehen, was unter der Haube passiert. Und wenn du diese Dinge auch noch selbst erledigen kannst, schaffst du mehr Wert und wirst schnell unersetzlich, was ja auch nicht schlecht ist.
Neben den Genannten gibt es sicher weitere Leistungen, die du in dein Portfolio integrieren kannst. Das hilft dir, gegenüber Kunden breiter aufgestellt zu akquirieren.
Aber Achtung: Wenn du unglücklich bist, sobald du etwas anderes tust als zu schreiben (fotografieren…), dann macht es für dich nicht wirklich Sinn, zahlreiche nichtschreibende Tätigkeiten zu ergänzen.
Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2024-08-26 16:34:28
Inhalt der Änderung
Mal ganz brüsk gefragt: Was kannst du eigentlich außer schreiben (Füge alternativ gern Foto, Audio oder Video ein)? Und arbeitest du immer noch so wie vor 20 Jahren? Wenn du raus willst aus der Abwärtsspirale, dann hilft oft, technisch besser zu werden. Und zwar gleich in dreierlei Hinsicht: 1) bei den Techniken, die schon einsetzt. 2) Bei neuen Techniken für deine vorhandene Arbeit. 3) Und bei Techniken, die bislang andere rund um deine Arbeit einsetzen.
1. Besser werden bei den Techniken, die du bereits einsetzt.
Flutschen alle deine Projekte? Geht dir alles locker von der Hand? Dann kannst du gleich zum nächsten Absatz springen. Bei den meisten von uns ist es aber anders: Wir beschäftigen uns vielleicht zu 30 Prozent mit unserer Arbeit (Schreiben, Fotografieren, Recherchieren…). Und während 70 Prozent unserer Zeit nervt uns die Technik. Hier kannst du ansetzen: Werde gezielt besser bei ungeliebten Sachen, für die du im Augenblick viel Zeit liegen lässt. Das ist naturgemäß bei jedem von uns unterschiedlich. Am besten prüfst du entlang deiner üblichen Workflows. Hier sind ein paar Optionen:
Orga. Du hast dir so viel vorgenommen, hattest auch gute Ideen. Und jetzt rinnen die Stunden so dahin, ohne dass du wirklich vorankommst. Wenn du dich da wieder findest, dann solltest du dich besser organisieren. Anknüpfungspunkte findest du hier: ➜ Wie organisiere ich mich?
Laptop. Die meisten von uns arbeiten mit einem Laptop. Läuft es da? Oder ärgert dich das vermaledeite Teil ständig, weil es nicht tut, was du willst? Dann könntest du technisch da ansetzen. Im freien.info findest du Anknüpfungspunkte hier: ➜ Diese Grundausstattung brauchst du, ➜ So sicherst du dich und deine Arbeit vernünftig ab, ➜ Diese Tools sind für dich sinnvoll. Da dies aber nichts Journalistenspezifisches ist, hilft dir vielleicht auch das Reparaturcafé in deiner Stadt oder du tust dich in einem Journalistenbüro mit anderen zusammen, die deine Fähigkeiten und Neigungen ergänzen.
Telefon. Für viele von uns ist das Mobiltelefon das zentrale Steuerungsinstrument. Hast du das im Griff oder beim letzten Telefonwechsel wieder mal alle alten Fotos und Mails verloren? Und quillt seit dem letzten Interview die Cloud über, weil du zu viele Daten drauf geladen hast? Für die Smartphone-Dressur gilt Ähnliches wie für den Laptop, bei älteren Semestern hilft es oft auch, in jüngeren Generationen der Familie Hilfe zu suchen.
Outlook: Du mailst vermutlich ziemlich viel. Aber kannst du vernünftig in deinen alten Mails suchen? Das kostet dich vielleicht erst mal ein bisschen Einarbeitung, dann bringt es dir aber gleich einen Schub. Da brauchst du auch keine teure Fortbildung dazu, für den Anfang suchst du in Google Videos mit dem Stichwort "Tutorial". Funktioniert übrigens auch bei Apple Mail, Google Mail, Mozilla oder was du sonst so hast.
Recherche: Das ist gerade bei fachjournalistischen Aufgaben oft ein Fass ohne Boden. Viele Freie telefonieren wild durch die Gegend und werfen am Ende drei Viertel des Recherchierten weg. Wenn das dein Problem ist: Probiere mal, strikt nach einer Checkliste zu recherchieren und Vor-Recherchen schriftlich via Fragebogen zu erledigen. Das wird auch nicht sofort perfekt funktionieren, macht aber aus einem oft unstrukturierten Arbeitsablauf eine wohlstrukturierten, der Aufwand wird planbar.
Fazit: Besser werden bei den Techniken, die du jetzt schon einsetzt, bringt dir Sicherheit, kann Stress rausnehmen, dazu führen, dass du Zeiten und Aufwand besser planen kannst und im Idealfall früher fertig wirst. Aber Achtung: Es geht nicht darum, aus einem nicht funktionierenden Geschäftsmodell alles noch dichter zu packen, aus dir das Letzte rauszuquetschen und dich am Ende fertig zu machen.
2. Mit neuen Techniken für deine alte Arbeit durchstarten
Du hast dir irgendwann vor vielen Jahren einen Workflow zugelegt oder dich einfach durchgewurschtelt. Und mit diesen Techniken arbeitest du seitdem. Wenn jetzt aber andere an dir vorbeiziehen, dann hilft es vielleicht, deinen Technik-Werkzeugkasten upzudaten. Womit? Hier folgen ein paar Beispiele.
Mit regenerativer KI - natürlich. Stand heute (2. Hj. 2024) sind Themen, die du damit besonders erfolgreich umsetzen kannst,
-- Textzusammenfassungen (Abstracts), Überschriften, Teaser
-- Erstellen von Social-Media-Feeds oderf anderen zusätzlichen Darstellungen deiner Arbeiten
-- Plugins für deinen WordPress-Blog und andere kleine Standardprogramme.
Transkriptionen erstellen und Protokolle schreiben. Interviewst du und schreibst hinterher noch stundenlang Audiodateien ab? Dann solltest du dich mit Transkriptions-Tools beschäftigen. Aktuell (2024) besonders eindrucksvoll ist die kürzlich eingeführte Option in Zoom. Angekündigt ist auch bereits ein vergleichbares Tool für alle Apple-Geräte.
Drohnen-Fotografie. Während gefühlt jeder zweite Feuerwehrmann dir mit dem Handy Konkurrenz machen will, bist du einen Schritt weiter und inspizierst die Lage aus der Luft.
Recherche: Bei vielen Fachzeitschriften wird entweder endlos telefoniert oder es werden Mails mit Fragen verschickt. Hast du stattdessen z.B. schon mal google Forms probiert? Oder mit Zoom und dessen Transkription-Feature?
Das können natürlich nur ein paar Beispiele sein. Denn praktisch jede und jeder von uns erledigt andere Arbeiten. Und jeden Tag entstehen neue Techniken. Was aber bleibt: Konzentriere dich auf deine kreative Arbeit. Und versuche so viel wie möglich vom Rest zu automatisieren.
3. Techniken lernen, die bislang andere bei deinen Leistungen einsetzen
Du arbeitest hart und musst auf Abruf kreativ sein. Aber wenn wir genau hinsehen, dann verdienen oft andere mit und an deiner Arbeit mehr als du selbst. Was spricht dagegen, nicht nur das Brot, sondern auch die Butter darauf zu nehmen? Beispiele:
Indesign: Im Printbereich geht kaum etwas ohne das Seitengestaltungsprogramm der Firma Adobe. Wenn du dich da reinfuchst, dann kannst du für deine Kunden (vor allem solche nicht aus der klassischen Verlagsbranche) echten Mehrwert schaffen und bist dabei nicht mehr auf externe grafische Unterstützung angewiesen. Oder du lässt dir (wie ich) doch die Seiten extern bauen, machst aber die Schlussredaktion selbst und sparst damit viel Abstimmungsaufwand, Zeit und Stress.
HTML etc.: Okay, wir journalistisch Arbeitenden sind keine Informatik-Nerds und wollen das auch in der seltensten Fällen werden. Aber gerade im Digital-Publishing hilft es doch ungemein, ein bisschen was davon zu verstehen, was unter der Haube passiert. Und wenn du diese Dinge auch noch selbst erledigen kannst, schaffst du mehr Wert und wirst schnell unersetzlich, was ja auch nicht schlecht ist.
Neben den Genannten gibt es sicher weitere Leistungen, die du in dein Portfolio integrieren kannst. Das hilft dir, gegenüber Kunden breiter aufgestellt zu akquirieren.
Aber Achtung: Wenn du unglücklich bist, sobald du etwas anderes tust als zu schreiben (fotografieren…), dann macht es für dich nicht wirklich Sinn, zahlreiche nichtschreibende Tätigkeiten zu ergänzen.
Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2024-08-26 16:34:26
Inhalt der Änderung
Mal ganz brüsk gefragt: Was kannst du eigentlich außer schreiben (Füge alternativ gern Foto, Audio oder Video ein)? Und arbeitest du immer noch so wie vor 20 Jahren? Wenn du raus willst aus der Abwärtsspirale, dann hilft oft, technisch besser zu werden. Und zwar gleich in dreierlei Hinsicht: 1) bei den Techniken, die schon einsetzt. 2) Bei neuen Techniken für deine vorhandene Arbeit. 3) Und bei Techniken, die bislang andere rund um deine Arbeit einsetzen.
1. Besser werden bei den Techniken, die du bereits einsetzt.
Flutschen alle deine Projekte? Geht dir alles locker von der Hand? Dann kannst du gleich zum nächsten Absatz springen. Bei den meisten von uns ist es aber anders: Wir beschäftigen uns vielleicht zu 30 Prozent mit unserer Arbeit (Schreiben, Fotografieren, Recherchieren…). Und während 70 Prozent unserer Zeit nervt uns die Technik. Hier kannst du ansetzen: Werde gezielt besser bei ungeliebten Sachen, für die du im Augenblick viel Zeit liegen lässt. Das ist naturgemäß bei jedem von uns unterschiedlich. Am besten prüfst du entlang deiner üblichen Workflows. Hier sind ein paar Optionen:
Orga. Du hast dir so viel vorgenommen, hattest auch gute Ideen. Und jetzt rinnen die Stunden so dahin, ohne dass du wirklich vorankommst. Wenn du dich da wieder findest, dann solltest du dich besser organisieren. Anknüpfungspunkte findest du hier: ➜ Wie organisiere ich mich?
Laptop. Die meisten von uns arbeiten mit einem Laptop. Läuft es da? Oder ärgert dich das vermaledeite Teil ständig, weil es nicht tut, was du willst? Dann könntest du technisch da ansetzen. Im freien.info findest du Anknüpfungspunkte hier: ➜ Diese Grundausstattung brauchst du, ➜ So sicherst du dich und deine Arbeit vernünftig ab, ➜ Diese Tools sind für dich sinnvoll. Da dies aber nichts Journalistenspezifisches ist, hilft dir vielleicht auch das Reparaturcafé in deiner Stadt oder du tust dich in einem Journalistenbüro mit anderen zusammen, die deine Fähigkeiten und Neigungen ergänzen.
Telefon. Für viele von uns ist das Mobiltelefon das zentrale Steuerungsinstrument. Hast du das im Griff oder beim letzten Telefonwechsel wieder mal alle alten Fotos und Mails verloren? Und quillt seit dem letzten Interview die Cloud über, weil du zu viele Daten drauf geladen hast? Für die Smartphone-Dressur gilt Ähnliches wie für den Laptop, bei älteren Semestern hilft es oft auch, in jüngeren Generationen der Familie Hilfe zu suchen.
Outlook: Du mailst vermutlich ziemlich viel. Aber kannst du vernünftig in deinen alten Mails suchen? Das kostet dich vielleicht erst mal ein bisschen Einarbeitung, dann bringt es dir aber gleich einen Schub. Da brauchst du auch keine teure Fortbildung dazu, für den Anfang suchst du in Google Videos mit dem Stichwort "Tutorial". Funktioniert übrigens auch bei Apple Mail, Google Mail, Mozilla oder was du sonst so hast.
Recherche: Das ist gerade bei fachjournalistischen Aufgaben oft ein Fass ohne Boden. Viele Freie telefonieren wild durch die Gegend und werfen am Ende drei Viertel des Recherchierten weg. Wenn das dein Problem ist: Probiere mal, strikt nach einer Checkliste zu recherchieren und Vor-Recherchen schriftlich via Fragebogen zu erledigen. Das wird auch nicht sofort perfekt funktionieren, macht aber aus einem oft unstrukturierten Arbeitsablauf eine wohlstrukturierten, der Aufwand wird planbar.
Fazit: Besser werden bei den Techniken, die du jetzt schon einsetzt, bringt dir Sicherheit, kann Stress rausnehmen, dazu führen, dass du Zeiten und Aufwand besser planen kannst und im Idealfall früher fertig wirst. Aber Achtung: Es geht nicht darum, aus einem nicht funktionierenden Geschäftsmodell alles noch dichter zu packen, aus dir das Letzte rauszuquetschen und dich am Ende fertig zu machen.
2. Mit neuen Techniken für deine alte Arbeit durchstarten
Du hast dir irgendwann vor vielen Jahren einen Workflow zugelegt oder dich einfach durchgewurschtelt. Und mit diesen Techniken arbeitest du seitdem. Wenn jetzt aber andere an dir vorbeiziehen, dann hilft es vielleicht, deinen Technik-Werkzeugkasten upzudaten. Womit? Hier folgen ein paar Beispiele.
Mit regenerativer KI - natürlich. Stand heute (2. Hj. 2024) sind Themen, die du damit besonders erfolgreich umsetzen kannst,
-- Textzusammenfassungen (Abstracts), Überschriften, Teaser
-- Erstellen von Social-Media-Feeds oderf anderen zusätzlichen Darstellungen deiner Arbeiten
-- Plugins für deinen WordPress-Blog und andere kleine Standardprogramme.
Transkriptionen erstellen und Protokolle schreiben. Interviewst du und schreibst hinterher noch stundenlang Audiodateien ab? Dann solltest du dich mit Transkriptions-Tools beschäftigen. Aktuell (2024) besonders eindrucksvoll ist die kürzlich eingeführte Option in Zoom. Angekündigt ist auch bereits ein vergleichbares Tool für alle Apple-Geräte.
Drohnen-Fotografie. Während gefühlt jeder zweite Feuerwehrmann dir mit dem Handy Konkurrenz machen will, bist du einen Schritt weiter und inspizierst die Lage aus der Luft.
Recherche: Bei vielen Fachzeitschriften wird entweder endlos telefoniert oder es werden Mails mit Fragen verschickt. Hast du stattdessen z.B. schon mal google Forms probiert? Oder mit Zoom und dessen Transkription-Feature?
Das können natürlich nur ein paar Beispiele sein. Denn praktisch jede und jeder von uns erledigt andere Arbeiten. Und jeden Tag entstehen neue Techniken. Was aber bleibt: Konzentriere dich auf deine kreative Arbeit. Und versuche so viel wie möglich vom Rest zu automatisieren.
3. Techniken lernen, die bislang andere bei deinen Leistungen einsetzen
Du arbeitest hart und musst auf Abruf kreativ sein. Aber wenn wir genau hinsehen, dann verdienen oft andere mit und an deiner Arbeit mehr als du selbst. Was spricht dagegen, nicht nur das Brot, sondern auch die Butter darauf zu nehmen? Beispiele:
Indesign: Im Printbereich geht kaum etwas ohne das Seitengestaltungsprogramm der Firma Adobe. Wenn du dich da reinfuchst, dann kannst du für deine Kunden (vor allem solche nicht aus der klassischen Verlagsbranche) echten Mehrwert schaffen und bist dabei nicht mehr auf externe grafische Unterstützung angewiesen. Oder du lässt dir (wie ich) doch die Seiten extern bauen, machst aber die Schlussredaktion selbst und sparst damit viel Abstimmungsaufwand, Zeit und Stress.
HTML etc.: Okay, wir journalistisch Arbeitenden sind keine Informatik-Nerds und wollen das auch in der seltensten Fällen werden. Aber gerade im Digital-Publishing hilft es doch ungemein, ein bisschen was davon zu verstehen, was unter der Haube passiert. Und wenn du diese Dinge auch noch selbst erledigen kannst, schaffst du mehr Wert und wirst schnell unersetzlich, was ja auch nicht schlecht ist.
Neben den Genannten gibt es sicher weitere Leistungen, die du in dein Portfolio integrieren kannst. Das hilft dir, gegenüber Kunden breiter aufgestellt zu akquirieren.
Aber Achtung: Wenn du unglücklich bist, sobald du etwas anderes tust als zu schreiben (fotografieren…), dann macht es für dich nicht wirklich Sinn, zahlreiche nichtschreibende Tätigkeiten zu ergänzen.
Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2024-08-26 16:33:03
Inhalt der Änderung
Mal ganz brüsk gefragt: Was kannst du eigentlich außer schreiben (Füge alternativ gern Foto, Audio oder Video ein)? Und arbeitest du immer noch so wie vor 20 Jahren? Wenn du raus willst aus der Abwärtsspirale, dann hilft oft, technisch besser zu werden. Und zwar gleich in dreierlei Hinsicht: 1) bei den Techniken, die schon einsetzt. 2) Bei neuen Techniken für deine vorhandene Arbeit. 3) Und bei Techniken, die bislang andere rund um deine Arbeit einsetzen.
1. Besser werden bei den Techniken, die du bereits einsetzt.
Flutschen alle deine Projekte? Geht dir alles locker von der Hand? Dann kannst du gleich zum nächsten Absatz springen. Bei den meisten von uns ist es aber anders: Wir beschäftigen uns vielleicht zu 30 Prozent mit unserer Arbeit (Schreiben, Fotografieren, Recherchieren…). Und während 70 Prozent unserer Zeit nervt uns die Technik. Hier kannst du ansetzen: Werde gezielt besser bei ungeliebten Sachen, für die du im Augenblick viel Zeit liegen lässt. Das ist naturgemäß bei jedem von uns unterschiedlich. Am besten prüfst du entlang deiner üblichen Workflows. Hier sind ein paar Optionen:
Orga. Du hast dir so viel vorgenommen, hattest auch gute Ideen. Und jetzt rinnen die Stunden so dahin, ohne dass du wirklich vorankommst. Wenn du dich da wieder findest, dann solltest du dich besser organisieren. Anknüpfungspunkte findest du hier: ➜ Wie organisiere ich mich?
Laptop. Die meisten von uns arbeiten mit einem Laptop. Läuft es da? Oder ärgert dich das vermaledeite Teil ständig, weil es nicht tut, was du willst? Dann könntest du technisch da ansetzen. Im freien.info findest du Anknüpfungspunkte hier: ➜ Diese Grundausstattung brauchst du, ➜ So sicherst du dich und deine Arbeit vernünftig ab, ➜ Diese Tools sind für dich sinnvoll. Da dies aber nichts Journalistenspezifisches ist, hilft dir vielleicht auch das Reparaturcafé in deiner Stadt oder du tust dich in einem Journalistenbüro mit anderen zusammen, die deine Fähigkeiten und Neigungen ergänzen.
Telefon. Für viele von uns ist das Mobiltelefon das zentrale Steuerungsinstrument. Hast du das im Griff oder beim letzten Telefonwechsel wieder mal alle alten Fotos und Mails verloren? Und quillt seit dem letzten Interview die Cloud über, weil du zu viele Daten drauf geladen hast? Für die Smartphone-Dressur gilt Ähnliches wie für den Laptop, bei älteren Semestern hilft es oft auch, in jüngeren Generationen der Familie Hilfe zu suchen.
Outlook: Du mailst vermutlich ziemlich viel. Aber kannst du vernünftig in deinen alten Mails suchen? Das kostet dich vielleicht erst mal ein bisschen Einarbeitung, dann bringt es dir aber gleich einen Schub. Da brauchst du auch keine teure Fortbildung dazu, für den Anfang suchst du in Google Videos mit dem Stichwort "Tutorial". Funktioniert übrigens auch bei Apple Mail, Google Mail, Mozilla oder was du sonst so hast.
Recherche: Das ist gerade bei fachjournalistischen Aufgaben oft ein Fass ohne Boden. Viele Freie telefonieren wild durch die Gegend und werfen am Ende drei Viertel des Recherchierten weg. Wenn das dein Problem ist: Probiere mal, strikt nach einer Checkliste zu recherchieren und Vor-Recherchen schriftlich via Fragebogen zu erledigen. Das wird auch nicht sofort perfekt funktionieren, macht aber aus einem oft unstrukturierten Arbeitsablauf eine wohlstrukturierten, der Aufwand wird planbar.
Fazit: Besser werden bei den Techniken, die du jetzt schon einsetzt, bringt dir Sicherheit, kann Stress rausnehmen, dazu führen, dass du Zeiten und Aufwand besser planen kannst und im Idealfall früher fertig wirst. Aber Achtung: Es geht nicht darum, aus einem nicht funktionierenden Geschäftsmodell alles noch dichter zu packen, aus dir das Letzte rauszuquetschen und dich am Ende fertig zu machen.
2. Mit neuen Techniken für deine alte Arbeit durchstarten
Du hast dir irgendwann vor vielen Jahren einen Workflow zugelegt oder dich einfach durchgewurschtelt. Und mit diesen Techniken arbeitest du seitdem. Wenn jetzt aber andere an dir vorbeiziehen, dann hilft es vielleicht, deinen Technik-Werkzeugkasten upzudaten. Womit? Hier folgen ein paar Beispiele.
Mit regenerativer KI - natürlich. Stand heute (2. Hj. 2024) sind Themen, die du damit besonders erfolgreich umsetzen kannst,
-- Textzusammenfassungen (Abstracts), Überschriften, Teaser.
-- Erstellen von Social-Media-Feeds deiner Arbeiten
-- Plugins für deinen WordPress-Blog und andere kleine Standardprogramme
Transkriptionen erstellen und Protokolle schreiben. Interviewst du und schreibst hinterher noch stundenlang Audiodateien ab? Dann solltest du dich mit Transkriptions-Tools beschäftigen. Aktuell (2024) besonders eindrucksvoll ist die kürzlich eingeführte Option in Zoom. Angekündigt ist auch bereits ein vergleichbares Tool für alle Apple-Geräte.
Drohnen-Fotografie. Während gefühlt jeder zweite Feuerwehrmann dir mit dem Handy Konkurrenz machen will, bist du einen Schritt weiter und inspizierst die Lage aus der Luft.
Recherche: Bei vielen Fachzeitschriften wird entweder endlos telefoniert oder es werden Mails mit Fragen verschickt. Hast du stattdessen z.B. schon mal google Forms probiert? Oder mit Zoom und dessen Transkription-Feature?
Das können natürlich nur ein paar Beispiele sein. Denn praktisch jede und jeder von uns erledigt andere Arbeiten. Und jeden Tag entstehen neue Techniken. Was aber bleibt: Konzentriere dich auf deine kreative Arbeit. Und versuche so viel wie möglich vom Rest zu automatisieren.
3. Techniken lernen, die bislang andere bei deinen Leistungen einsetzen
Du arbeitest hart und musst auf Abruf kreativ sein. Aber wenn wir genau hinsehen, dann verdienen oft andere mit und an deiner Arbeit mehr als du selbst. Was spricht dagegen, nicht nur das Brot, sondern auch die Butter darauf zu nehmen? Beispiele:
Indesign: Im Printbereich geht kaum etwas ohne das Seitengestaltungsprogramm der Firma Adobe. Wenn du dich da reinfuchst, dann kannst du für deine Kunden (vor allem solche nicht aus der klassischen Verlagsbranche) echten Mehrwert schaffen und bist dabei nicht mehr auf externe grafische Unterstützung angewiesen. Oder du lässt dir (wie ich) doch die Seiten extern bauen, machst aber die Schlussredaktion selbst und sparst damit viel Abstimmungsaufwand, Zeit und Stress.
HTML etc.: Okay, wir journalistisch Arbeitenden sind keine Informatik-Nerds und wollen das auch in der seltensten Fällen werden. Aber gerade im Digital-Publishing hilft es doch ungemein, ein bisschen was davon zu verstehen, was unter der Haube passiert. Und wenn du diese Dinge auch noch selbst erledigen kannst, schaffst du mehr Wert und wirst schnell unersetzlich, was ja auch nicht schlecht ist.
Neben den Genannten gibt es sicher weitere Leistungen, die du in dein Portfolio integrieren kannst. Das hilft dir, gegenüber Kunden breiter aufgestellt zu akquirieren.
Aber Achtung: Wenn du unglücklich bist, sobald du etwas anderes tust als zu schreiben (fotografieren…), dann macht es für dich nicht wirklich Sinn, zahlreiche nichtschreibende Tätigkeiten zu ergänzen.
Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2024-08-26 16:33:02
Inhalt der Änderung
Mal ganz brüsk gefragt: Was kannst du eigentlich außer schreiben (Füge alternativ gern Foto, Audio oder Video ein)? Und arbeitest du immer noch so wie vor 20 Jahren? Wenn du raus willst aus der Abwärtsspirale, dann hilft oft, technisch besser zu werden. Und zwar gleich in dreierlei Hinsicht: 1) bei den Techniken, die schon einsetzt. 2) Bei neuen Techniken für deine vorhandene Arbeit. 3) Und bei Techniken, die bislang andere rund um deine Arbeit einsetzen.
1. Besser werden bei den Techniken, die du bereits einsetzt.
Flutschen alle deine Projekte? Geht dir alles locker von der Hand? Dann kannst du gleich zum nächsten Absatz springen. Bei den meisten von uns ist es aber anders: Wir beschäftigen uns vielleicht zu 30 Prozent mit unserer Arbeit (Schreiben, Fotografieren, Recherchieren…). Und während 70 Prozent unserer Zeit nervt uns die Technik. Hier kannst du ansetzen: Werde gezielt besser bei ungeliebten Sachen, für die du im Augenblick viel Zeit liegen lässt. Das ist naturgemäß bei jedem von uns unterschiedlich. Am besten prüfst du entlang deiner üblichen Workflows. Hier sind ein paar Optionen:
Orga. Du hast dir so viel vorgenommen, hattest auch gute Ideen. Und jetzt rinnen die Stunden so dahin, ohne dass du wirklich vorankommst. Wenn du dich da wieder findest, dann solltest du dich besser organisieren. Anknüpfungspunkte findest du hier: ➜ Wie organisiere ich mich?
Laptop. Die meisten von uns arbeiten mit einem Laptop. Läuft es da? Oder ärgert dich das vermaledeite Teil ständig, weil es nicht tut, was du willst? Dann könntest du technisch da ansetzen. Im freien.info findest du Anknüpfungspunkte hier: ➜ Diese Grundausstattung brauchst du, ➜ So sicherst du dich und deine Arbeit vernünftig ab, ➜ Diese Tools sind für dich sinnvoll. Da dies aber nichts Journalistenspezifisches ist, hilft dir vielleicht auch das Reparaturcafé in deiner Stadt oder du tust dich in einem Journalistenbüro mit anderen zusammen, die deine Fähigkeiten und Neigungen ergänzen.
Telefon. Für viele von uns ist das Mobiltelefon das zentrale Steuerungsinstrument. Hast du das im Griff oder beim letzten Telefonwechsel wieder mal alle alten Fotos und Mails verloren? Und quillt seit dem letzten Interview die Cloud über, weil du zu viele Daten drauf geladen hast? Für die Smartphone-Dressur gilt Ähnliches wie für den Laptop, bei älteren Semestern hilft es oft auch, in jüngeren Generationen der Familie Hilfe zu suchen.
Outlook: Du mailst vermutlich ziemlich viel. Aber kannst du vernünftig in deinen alten Mails suchen? Das kostet dich vielleicht erst mal ein bisschen Einarbeitung, dann bringt es dir aber gleich einen Schub. Da brauchst du auch keine teure Fortbildung dazu, für den Anfang suchst du in Google Videos mit dem Stichwort "Tutorial". Funktioniert übrigens auch bei Apple Mail, Google Mail, Mozilla oder was du sonst so hast.
Recherche: Das ist gerade bei fachjournalistischen Aufgaben oft ein Fass ohne Boden. Viele Freie telefonieren wild durch die Gegend und werfen am Ende drei Viertel des Recherchierten weg. Wenn das dein Problem ist: Probiere mal, strikt nach einer Checkliste zu recherchieren und Vor-Recherchen schriftlich via Fragebogen zu erledigen. Das wird auch nicht sofort perfekt funktionieren, macht aber aus einem oft unstrukturierten Arbeitsablauf eine wohlstrukturierten, der Aufwand wird planbar.
Fazit: Besser werden bei den Techniken, die du jetzt schon einsetzt, bringt dir Sicherheit, kann Stress rausnehmen, dazu führen, dass du Zeiten und Aufwand besser planen kannst und im Idealfall früher fertig wirst. Aber Achtung: Es geht nicht darum, aus einem nicht funktionierenden Geschäftsmodell alles noch dichter zu packen, aus dir das Letzte rauszuquetschen und dich am Ende fertig zu machen.
2. Mit neuen Techniken für deine alte Arbeit durchstarten
Du hast dir irgendwann vor vielen Jahren einen Workflow zugelegt oder dich einfach durchgewurschtelt. Und mit diesen Techniken arbeitest du seitdem. Wenn jetzt aber andere an dir vorbeiziehen, dann hilft es vielleicht, deinen Technik-Werkzeugkasten upzudaten. Womit? Hier folgen ein paar Beispiele.
Mit regenerativer KI - natürlich. Stand heute (2. Hj. 2024) sind Themen, die du damit besonders erfolgreich umsetzen kannst,
-- Textzusammenfassungen (Abstracts), Überschriften, Teaser.
-- Erstellen von Social-Media-Feeds deiner Arbeiten
-- Plugins für deinen WordPress-Blog und andere kleine Standardprogramme
Transkriptionen erstellen und Protokolle schreiben. Interviewst du und schreibst hinterher noch stundenlang Audiodateien ab? Dann solltest du dich mit Transkriptions-Tools beschäftigen. Aktuell (2024) besonders eindrucksvoll ist die kürzlich eingeführte Option in Zoom. Angekündigt ist auch bereits ein vergleichbares Tool für alle Apple-Geräte.
Drohnen-Fotografie. Während gefühlt jeder zweite Feuerwehrmann dir mit dem Handy Konkurrenz machen will, bist du einen Schritt weiter und inspizierst die Lage aus der Luft.
Recherche: Bei vielen Fachzeitschriften wird entweder endlos telefoniert oder es werden Mails mit Fragen verschickt. Hast du stattdessen z.B. schon mal google Forms probiert? Oder mit Zoom und dessen Transkription-Feature?
Das können natürlich nur ein paar Beispiele sein. Denn praktisch jede und jeder von uns erledigt andere Arbeiten. Und jeden Tag entstehen neue Techniken. Was aber bleibt: Konzentriere dich auf deine kreative Arbeit. Und versuche so viel wie möglich vom Rest zu automatisieren.
3. Techniken lernen, die bislang andere bei deinen Leistungen einsetzen
Du arbeitest hart und musst auf Abruf kreativ sein. Aber wenn wir genau hinsehen, dann verdienen oft andere mit und an deiner Arbeit mehr als du selbst. Was spricht dagegen, nicht nur das Brot, sondern auch die Butter darauf zu nehmen? Beispiele:
Indesign: Im Printbereich geht kaum etwas ohne das Seitengestaltungsprogramm der Firma Adobe. Wenn du dich da reinfuchst, dann kannst du für deine Kunden (vor allem solche nicht aus der klassischen Verlagsbranche) echten Mehrwert schaffen und bist dabei nicht mehr auf externe grafische Unterstützung angewiesen. Oder du lässt dir (wie ich) doch die Seiten extern bauen, machst aber die Schlussredaktion selbst und sparst damit viel Abstimmungsaufwand, Zeit und Stress.
HTML etc.: Okay, wir journalistisch Arbeitenden sind keine Informatik-Nerds und wollen das auch in der seltensten Fällen werden. Aber gerade im Digital-Publishing hilft es doch ungemein, ein bisschen was davon zu verstehen, was unter der Haube passiert. Und wenn du diese Dinge auch noch selbst erledigen kannst, schaffst du mehr Wert und wirst schnell unersetzlich, was ja auch nicht schlecht ist.
Neben den Genannten gibt es sicher weitere Leistungen, die du in dein Portfolio integrieren kannst. Das hilft dir, gegenüber Kunden breiter aufgestellt zu akquirieren.
Aber Achtung: Wenn du unglücklich bist, sobald du etwas anderes tust als zu schreiben (fotografieren…), dann macht es für dich nicht wirklich Sinn, zahlreiche nichtschreibende Tätigkeiten zu ergänzen.
Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2024-08-26 16:32:01
Inhalt der Änderung
Mal ganz brüsk gefragt: Was kannst du eigentlich außer schreiben (Füge alternativ gern Foto, Audio oder Video ein)? Und arbeitest du immer noch so wie vor 20 Jahren? Wenn du raus willst aus der Abwärtsspirale, dann hilft oft, technisch besser zu werden. Und zwar gleich in dreierlei Hinsicht: 1) bei den Techniken, die schon einsetzt. 2) Bei neuen Techniken für deine vorhandene Arbeit. 3) Und bei Techniken, die bislang andere rund um deine Arbeit einsetzen.
1. Besser werden bei den Techniken, die du bereits einsetzt.
Flutschen alle deine Projekte? Geht dir alles locker von der Hand? Dann kannst du gleich zum nächsten Absatz springen. Bei den meisten von uns ist es aber anders: Wir beschäftigen uns vielleicht zu 30 Prozent mit unserer Arbeit (Schreiben, Fotografieren, Recherchieren…). Und während 70 Prozent unserer Zeit nervt uns die Technik. Hier kannst du ansetzen: Werde gezielt besser bei ungeliebten Sachen, für die du im Augenblick viel Zeit liegen lässt. Das ist naturgemäß bei jedem von uns unterschiedlich. Am besten prüfst du entlang deiner üblichen Workflows. Hier sind ein paar Optionen:
Orga. Du hast dir so viel vorgenommen, hattest auch gute Ideen. Und jetzt rinnen die Stunden so dahin, ohne dass du wirklich vorankommst. Wenn du dich da wieder findest, dann solltest du dich besser organisieren. Anknüpfungspunkte findest du hier: ➜ Wie organisiere ich mich?
Laptop. Die meisten von uns arbeiten mit einem Laptop. Läuft es da? Oder ärgert dich das vermaledeite Teil ständig, weil es nicht tut, was du willst? Dann könntest du technisch da ansetzen. Im freien.info findest du Anknüpfungspunkte hier: ➜ Diese Grundausstattung brauchst du, ➜ So sicherst du dich und deine Arbeit vernünftig ab, ➜ Diese Tools sind für dich sinnvoll. Da dies aber nichts Journalistenspezifisches ist, hilft dir vielleicht auch das Reparaturcafé in deiner Stadt oder du tust dich in einem Journalistenbüro mit anderen zusammen, die deine Fähigkeiten und Neigungen ergänzen.
Telefon. Für viele von uns ist das Mobiltelefon das zentrale Steuerungsinstrument. Hast du das im Griff oder beim letzten Telefonwechsel wieder mal alle alten Fotos und Mails verloren? Und quillt seit dem letzten Interview die Cloud über, weil du zu viele Daten drauf geladen hast? Für die Smartphone-Dressur gilt Ähnliches wie für den Laptop, bei älteren Semestern hilft es oft auch, in jüngeren Generationen der Familie Hilfe zu suchen.
Outlook: Du mailst vermutlich ziemlich viel. Aber kannst du vernünftig in deinen alten Mails suchen? Das kostet dich vielleicht erst mal ein bisschen Einarbeitung, dann bringt es dir aber gleich einen Schub. Da brauchst du auch keine teure Fortbildung dazu, für den Anfang suchst du in Google Videos mit dem Stichwort "Tutorial". Funktioniert übrigens auch bei Apple Mail, Google Mail, Mozilla oder was du sonst so hast.
Recherche: Das ist gerade bei fachjournalistischen Aufgaben oft ein Fass ohne Boden. Viele Freie telefonieren wild durch die Gegend und werfen am Ende drei Viertel des Recherchierten weg. Wenn das dein Problem ist: Probiere mal, strikt nach einer Checkliste zu recherchieren und Vor-Recherchen schriftlich via Fragebogen zu erledigen. Das wird auch nicht sofort perfekt funktionieren, macht aber aus einem oft unstrukturierten Arbeitsablauf eine wohlstrukturierten, der Aufwand wird planbar.
Fazit: Besser werden bei den Techniken, die du jetzt schon einsetzt, bringt dir Sicherheit, kann Stress rausnehmen, dazu führen, dass du Zeiten und Aufwand besser planen kannst und im Idealfall früher fertig wirst. Aber Achtung: Es geht nicht darum, aus einem nicht funktionierenden Geschäftsmodell alles noch dichter zu packen, aus dir das Letzte rauszuquetschen und dich am Ende fertig zu machen.
2. Mit neuen Techniken für deine alte Arbeit durchstarten
Du hast dir irgendwann vor vielen Jahren einen Workflow zugelegt oder dich einfach durchgewurschtelt. Und mit diesen Techniken arbeitest du seitdem. Wenn jetzt aber andere an dir vorbeiziehen, dann hilft es vielleicht, deinen Technik-Werkzeugkasten upzudaten. Womit? Hiere folgen ein paar Beispiele.
Mit regenerativer KI - natürlich. Stand heute (2. Hj. 2024) sind Themen, die du damit besonders erfolgreich umsetzen kannst,
-- Textzusammenfassungen (Abstracts), Überschriften, Teaser.
-- Erstellen von Social-Media-Feeds deiner Arbeiten
-- Plugins für deinen WordPress-Blog und andere kleine Standardprogramme
Transkriptionen erstellen und Protokolle schreiben. Interviewst du und schreibst hinterher noch stundenlang Audiodateien ab? Dann solltest du dich mit Transkriptions-Tools beschäftigen. Aktuell (2024) besonders eindrucksvoll ist die kürzlich eingeführte Option in Zoom. Angekündigt ist auch bereits ein vergleichbares Tool für alle Apple-Geräte.
Drohnen-Fotografie. Während gefühlt jeder zweite Feuerwehrmann dir mit dem Handy Konkurrenz machen will, bist du einen Schritt weiter und inspizierst die Lage aus der Luft.
Recherche: Bei vielen Fachzeitschriften wird entweder endlos telefoniert oder es werden Mails mit Fragen verschickt. Hast du stattdessen z.B. schon mal google Forms probiert? Oder mit Zoom und dessen Transkription-Feature?
Das können natürlich nur ein paar Beispiele sein. Denn praktisch jede und jeder von uns erledigt andere Arbeiten. Und jeden Tag entstehen neue Techniken. Was aber bleibt: Konzentriere dich auf deine kreative Arbeit. Und versuche so viel wie möglich vom Rest zu automatisieren.
3. Techniken lernen, die bislang andere bei deinen Leistungen einsetzen
Du arbeitest hart und musst auf Abruf kreativ sein. Aber wenn wir genau hinsehen, dann verdienen oft andere mit und an deiner Arbeit mehr als du selbst. Was spricht dagegen, nicht nur das Brot, sondern auch die Butter darauf zu nehmen? Beispiele:
Indesign: Im Printbereich geht kaum etwas ohne das Seitengestaltungsprogramm der Firma Adobe. Wenn du dich da reinfuchst, dann kannst du für deine Kunden (vor allem solche nicht aus der klassischen Verlagsbranche) echten Mehrwert schaffen und bist dabei nicht mehr auf externe grafische Unterstützung angewiesen. Oder du lässt dir (wie ich) doch die Seiten extern bauen, machst aber die Schlussredaktion selbst und sparst damit viel Abstimmungsaufwand, Zeit und Stress.
HTML etc.: Okay, wir journalistisch Arbeitenden sind keine Informatik-Nerds und wollen das auch in der seltensten Fällen werden. Aber gerade im Digital-Publishing hilft es doch ungemein, ein bisschen was davon zu verstehen, was unter der Haube passiert. Und wenn du diese Dinge auch noch selbst erledigen kannst, schaffst du mehr Wert und wirst schnell unersetzlich, was ja auch nicht schlecht ist.
Neben den Genannten gibt es sicher weitere Leistungen, die du in dein Portfolio integrieren kannst. Das hilft dir, gegenüber Kunden breiter aufgestellt zu akquirieren.
Aber Achtung: Wenn du unglücklich bist, sobald du etwas anderes tust als zu schreiben (fotografieren…), dann macht es für dich nicht wirklich Sinn, zahlreiche nichtschreibende Tätigkeiten zu ergänzen.
Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2024-08-26 16:32:00
Inhalt der Änderung
Mal ganz brüsk gefragt: Was kannst du eigentlich außer schreiben (Füge alternativ gern Foto, Audio oder Video ein)? Und arbeitest du immer noch so wie vor 20 Jahren? Wenn du raus willst aus der Abwärtsspirale, dann hilft oft, technisch besser zu werden. Und zwar gleich in dreierlei Hinsicht: 1) bei den Techniken, die schon einsetzt. 2) Bei neuen Techniken für deine vorhandene Arbeit. 3) Und bei Techniken, die bislang andere rund um deine Arbeit einsetzen.
1. Besser werden bei den Techniken, die du bereits einsetzt.
Flutschen alle deine Projekte? Geht dir alles locker von der Hand? Dann kannst du gleich zum nächsten Absatz springen. Bei den meisten von uns ist es aber anders: Wir beschäftigen uns vielleicht zu 30 Prozent mit unserer Arbeit (Schreiben, Fotografieren, Recherchieren…). Und während 70 Prozent unserer Zeit nervt uns die Technik. Hier kannst du ansetzen: Werde gezielt besser bei ungeliebten Sachen, für die du im Augenblick viel Zeit liegen lässt. Das ist naturgemäß bei jedem von uns unterschiedlich. Am besten prüfst du entlang deiner üblichen Workflows. Hier sind ein paar Optionen:
Orga. Du hast dir so viel vorgenommen, hattest auch gute Ideen. Und jetzt rinnen die Stunden so dahin, ohne dass du wirklich vorankommst. Wenn du dich da wieder findest, dann solltest du dich besser organisieren. Anknüpfungspunkte findest du hier: ➜ Wie organisiere ich mich?
Laptop. Die meisten von uns arbeiten mit einem Laptop. Läuft es da? Oder ärgert dich das vermaledeite Teil ständig, weil es nicht tut, was du willst? Dann könntest du technisch da ansetzen. Im freien.info findest du Anknüpfungspunkte hier: ➜ Diese Grundausstattung brauchst du, ➜ So sicherst du dich und deine Arbeit vernünftig ab, ➜ Diese Tools sind für dich sinnvoll. Da dies aber nichts Journalistenspezifisches ist, hilft dir vielleicht auch das Reparaturcafé in deiner Stadt oder du tust dich in einem Journalistenbüro mit anderen zusammen, die deine Fähigkeiten und Neigungen ergänzen.
Telefon. Für viele von uns ist das Mobiltelefon das zentrale Steuerungsinstrument. Hast du das im Griff oder beim letzten Telefonwechsel wieder mal alle alten Fotos und Mails verloren? Und quillt seit dem letzten Interview die Cloud über, weil du zu viele Daten drauf geladen hast? Für die Smartphone-Dressur gilt Ähnliches wie für den Laptop, bei älteren Semestern hilft es oft auch, in jüngeren Generationen der Familie Hilfe zu suchen.
Outlook: Du mailst vermutlich ziemlich viel. Aber kannst du vernünftig in deinen alten Mails suchen? Das kostet dich vielleicht erst mal ein bisschen Einarbeitung, dann bringt es dir aber gleich einen Schub. Da brauchst du auch keine teure Fortbildung dazu, für den Anfang suchst du in Google Videos mit dem Stichwort "Tutorial". Funktioniert übrigens auch bei Apple Mail, Google Mail, Mozilla oder was du sonst so hast.
Recherche: Das ist gerade bei fachjournalistischen Aufgaben oft ein Fass ohne Boden. Viele Freie telefonieren wild durch die Gegend und werfen am Ende drei Viertel des Recherchierten weg. Wenn das dein Problem ist: Probiere mal, strikt nach einer Checkliste zu recherchieren und Vor-Recherchen schriftlich via Fragebogen zu erledigen. Das wird auch nicht sofort perfekt funktionieren, macht aber aus einem oft unstrukturierten Arbeitsablauf eine wohlstrukturierten, der Aufwand wird planbar.
Fazit: Besser werden bei den Techniken, die du jetzt schon einsetzt, bringt dir Sicherheit, kann Stress rausnehmen, dazu führen, dass du Zeiten und Aufwand besser planen kannst und im Idealfall früher fertig wirst. Aber Achtung: Es geht nicht darum, aus einem nicht funktionierenden Geschäftsmodell alles noch dichter zu packen, aus dir das Letzte rauszuquetschen und dich am Ende fertig zu machen.
2. Mit neuen Techniken für deine alte Arbeit durchstarten
Du hast dir irgendwann vor vielen Jahren einen Workflow zugelegt oder dich einfach durchgewurschtelt. Und mit diesen Techniken arbeitest du seitdem. Wenn jetzt aber andere an dir vorbeiziehen, dann hilft es vielleicht, deinen Technik-Werkzeugkasten upzudaten. Womit? Hiere folgen ein paar Beispiele.
Mit regenerativer KI - natürlich. Stand heute (2. Hj. 2024) sind Themen, die du damit besonders erfolgreich umsetzen kannst,
-- Textzusammenfassungen (Abstracts), Überschriften, Teaser.
-- Erstellen von Social-Media-Feeds deiner Arbeiten
-- Plugins für deinen WordPress-Blog und andere kleine Standardprogramme
Transkriptionen erstellen und Protokolle schreiben. Interviewst du und schreibst hinterher noch stundenlang Audiodateien ab? Dann solltest du dich mit Transkriptions-Tools beschäftigen. Aktuell (2024) besonders eindrucksvoll ist die kürzlich eingeführte Option in Zoom. Angekündigt ist auch bereits ein vergleichbares Tool für alle Apple-Geräte.
Drohnen-Fotografie. Während gefühlt jeder zweite Feuerwehrmann dir mit dem Handy Konkurrenz machen will, bist du einen Schritt weiter und inspizierst die Lage aus der Luft.
Recherche: Bei vielen Fachzeitschriften wird entweder endlos telefoniert oder es werden Mails mit Fragen verschickt. Hast du stattdessen z.B. schon mal google Forms probiert? Oder mit Zoom und dessen Transkription-Feature?
Das können natürlich nur ein paar Beispiele sein. Denn praktisch jede und jeder von uns erledigt andere Arbeiten. Und jeden Tag entstehen neue Techniken. Was aber bleibt: Konzentriere dich auf deine kreative Arbeit. Und versuche so viel wie möglich vom Rest zu automatisieren.
3. Techniken lernen, die bislang andere bei deinen Leistungen einsetzen
Du arbeitest hart und musst auf Abruf kreativ sein. Aber wenn wir genau hinsehen, dann verdienen oft andere mit und an deiner Arbeit mehr als du selbst. Was spricht dagegen, nicht nur das Brot, sondern auch die Butter darauf zu nehmen? Beispiele:
Indesign: Im Printbereich geht kaum etwas ohne das Seitengestaltungsprogramm der Firma Adobe. Wenn du dich da reinfuchst, dann kannst du für deine Kunden (vor allem solche nicht aus der klassischen Verlagsbranche) echten Mehrwert schaffen und bist dabei nicht mehr auf externe grafische Unterstützung angewiesen. Oder du lässt dir (wie ich) doch die Seiten extern bauen, machst aber die Schlussredaktion selbst und sparst damit viel Abstimmungsaufwand, Zeit und Stress.
HTML etc.: Okay, wir journalistisch Arbeitenden sind keine Informatik-Nerds und wollen das auch in der seltensten Fällen werden. Aber gerade im Digital-Publishing hilft es doch ungemein, ein bisschen was davon zu verstehen, was unter der Haube passiert. Und wenn du diese Dinge auch noch selbst erledigen kannst, schaffst du mehr Wert und wirst schnell unersetzlich, was ja auch nicht schlecht ist.
Neben den Genannten gibt es sicher weitere Leistungen, die du in dein Portfolio integrieren kannst. Das hilft dir, gegenüber Kunden breiter aufgestellt zu akquirieren.
Aber Achtung: Wenn du unglücklich bist, sobald du etwas anderes tust als zu schreiben (fotografieren…), dann macht es für dich nicht wirklich Sinn, zahlreiche nichtschreibende Tätigkeiten zu ergänzen.
Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2024-08-26 16:31:02
Inhalt der Änderung
Mal ganz brüsk gefragt: Was kannst du eigentlich außer schreiben (Füge alternativ gern Foto, Audio oder Video ein)? Und arbeitest du immer noch so wie vor 20 Jahren? Wenn du raus willst aus der Abwärtsspirale, dann hilft oft, technisch besser zu werden. Und zwar gleich in dreierlei Hinsicht: 1) bei den Techniken, die schon einsetzt. 2) Bei neuen Techniken für deine vorhandene Arbeit. 3) Und bei Techniken, die bislang andere rund um deine Arbeit einsetzen.
1. Besser werden bei den Techniken, die du bereits einsetzt.
Flutschen alle deine Projekte? Geht dir alles locker von der Hand? Dann kannst du gleich zum nächsten Absatz springen. Bei den meisten von uns ist es aber anders: Wir beschäftigen uns vielleicht zu 30 Prozent mit unserer Arbeit (Schreiben, Fotografieren, Recherchieren…). Und während 70 Prozent unserer Zeit nervt uns die Technik. Hier kannst du ansetzen: Werde gezielt besser bei ungeliebten Sachen, für die du im Augenblick viel Zeit liegen lässt. Das ist naturgemäß bei jedem von uns unterschiedlich. Am besten prüfst du entlang deiner üblichen Workflows. Hier sind ein paar Optionen:
Orga. Du hast dir so viel vorgenommen, hattest auch gute Ideen. Und jetzt rinnen die Stunden so dahin, ohne dass du wirklich vorankommst. Wenn du dich da wieder findest, dann solltest du dich besser organisieren. Anknüpfungspunkte findest du hier: ➜ Wie organisiere ich mich?
Laptop. Die meisten von uns arbeiten mit einem Laptop. Läuft es da? Oder ärgert dich das vermaledeite Teil ständig, weil es nicht tut, was du willst? Dann könntest du technisch da ansetzen. Im freien.info findest du Anknüpfungspunkte hier: ➜ Diese Grundausstattung brauchst du, ➜ So sicherst du dich und deine Arbeit vernünftig ab, ➜ Diese Tools sind für dich sinnvoll. Da dies aber nichts Journalistenspezifisches ist, hilft dir vielleicht auch das Reparaturcafé in deiner Stadt oder du tust dich in einem Journalistenbüro mit anderen zusammen, die deine Fähigkeiten und Neigungen ergänzen.
Telefon. Für viele von uns ist das Mobiltelefon das zentrale Steuerungsinstrument. Hast du das im Griff oder beim letzten Telefonwechsel wieder mal alle alten Fotos und Mails verloren? Und quillt seit dem letzten Interview die Cloud über, weil du zu viele Daten drauf geladen hast? Für die Smartphone-Dressur gilt Ähnliches wie für den Laptop, bei älteren Semestern hilft es oft auch, in jüngeren Generationen der Familie Hilfe zu suchen.
Outlook: Du mailst vermutlich ziemlich viel. Aber kannst du vernünftig in deinen alten Mails suchen? Das kostet dich vielleicht erst mal ein bisschen Einarbeitung, dann bringt es dir aber gleich einen Schub. Da brauchst du auch keine teure Fortbildung dazu, für den Anfang suchst du in Google Videos mit dem Stichwort "Tutorial". Funktioniert übrigens auch bei Apple Mail, Google Mail, Mozilla oder was du sonst so hast.
Recherche: Das ist gerade bei fachjournalistischen Aufgaben oft ein Fass ohne Boden. Viele Freie telefonieren wild durch die Gegend und werfen am Ende drei Viertel des Recherchierten weg. Wenn das dein Problem ist: Probiere mal, strikt nach einer Checkliste zu recherchieren und Vor-Recherchen schriftlich via Fragebogen zu erledigen. Das wird auch nicht sofort perfekt funktionieren, macht aber aus einem oft unstrukturierten Arbeitsablauf eine wohlstrukturierten, der Aufwand wird planbar.
Fazit: Besser werden bei den Sachen, die du jetzt schon machst, bringt dir Sicherheit, kann Stress rausnehmen, dazu führen, dass du Zeiten und Aufwand besser planen kannst und im Idealfall früher fertig wirst. Aber Achtung: Es geht nicht darum, aus einem nicht funktionierenden Geschäftsmodell alles noch dichter zu packen und aus dir das Letzte rauszuquetschen und dich am Ende fertig zu machen.
2. Mit neuen Techniken für deine alte Arbeit durchstarten
Du hast dir irgendwann vor vielen Jahren einen Workflow zugelegt oder dich einfach durchgewurschtelt. Und mit diesen Techniken arbeitest du seitdem. Wenn jetzt aber andere an dir vorbeiziehen, dann hilft es vielleicht, deinen Technik-Werkzeugkasten upzudaten. Womit? Hiere folgen ein paar Beispiele.
Mit regenerativer KI - natürlich. Stand heute (2. Hj. 2024) sind Themen, die du damit besonders erfolgreich umsetzen kannst,
-- Textzusammenfassungen (Abstracts), Überschriften, Teaser.
-- Erstellen von Social-Media-Feeds deiner Arbeiten
-- Plugins für deinen WordPress-Blog und andere kleine Standardprogramme
Transkriptionen erstellen und Protokolle schreiben. Interviewst du und schreibst hinterher noch stundenlang Audiodateien ab? Dann solltest du dich mit Transkriptions-Tools beschäftigen. Aktuell (2024) besonders eindrucksvoll ist die kürzlich eingeführte Option in Zoom. Angekündigt ist auch bereits ein vergleichbares Tool für alle Apple-Geräte.
Drohnen-Fotografie. Während gefühlt jeder zweite Feuerwehrmann dir mit dem Handy Konkurrenz machen will, bist du einen Schritt weiter und inspizierst die Lage aus der Luft.
Recherche: Bei vielen Fachzeitschriften wird entweder endlos telefoniert oder es werden Mails mit Fragen verschickt. Hast du stattdessen z.B. schon mal google Forms probiert? Oder mit Zoom und dessen Transkription-Feature?
Das können natürlich nur ein paar Beispiele sein. Denn praktisch jede und jeder von uns erledigt andere Arbeiten. Und jeden Tag entstehen neue Techniken. Was aber bleibt: Konzentriere dich auf deine kreative Arbeit. Und versuche so viel wie möglich vom Rest zu automatisieren.
3. Techniken lernen, die bislang andere bei deinen Leistungen einsetzen
Du arbeitest hart und musst auf Abruf kreativ sein. Aber wenn wir genau hinsehen, dann verdienen oft andere mit und an deiner Arbeit mehr als du selbst. Was spricht dagegen, nicht nur das Brot, sondern auch die Butter darauf zu nehmen? Beispiele:
Indesign: Im Printbereich geht kaum etwas ohne das Seitengestaltungsprogramm der Firma Adobe. Wenn du dich da reinfuchst, dann kannst du für deine Kunden (vor allem solche nicht aus der klassischen Verlagsbranche) echten Mehrwert schaffen und bist dabei nicht mehr auf externe grafische Unterstützung angewiesen. Oder du lässt dir (wie ich) doch die Seiten extern bauen, machst aber die Schlussredaktion selbst und sparst damit viel Abstimmungsaufwand, Zeit und Stress.
HTML etc.: Okay, wir journalistisch Arbeitenden sind keine Informatik-Nerds und wollen das auch in der seltensten Fällen werden. Aber gerade im Digital-Publishing hilft es doch ungemein, ein bisschen was davon zu verstehen, was unter der Haube passiert. Und wenn du diese Dinge auch noch selbst erledigen kannst, schaffst du mehr Wert und wirst schnell unersetzlich, was ja auch nicht schlecht ist.
Neben den Genannten gibt es sicher weitere Leistungen, die du in dein Portfolio integrieren kannst. Das hilft dir, gegenüber Kunden breiter aufgestellt zu akquirieren.
Aber Achtung: Wenn du unglücklich bist, sobald du etwas anderes tust als zu schreiben (fotografieren…), dann macht es für dich nicht wirklich Sinn, zahlreiche nichtschreibende Tätigkeiten zu ergänzen.
Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2024-08-26 16:31:01
Inhalt der Änderung
Mal ganz brüsk gefragt: Was kannst du eigentlich außer schreiben (Füge alternativ gern Foto, Audio oder Video ein)? Und arbeitest du immer noch so wie vor 20 Jahren? Wenn du raus willst aus der Abwärtsspirale, dann hilft oft, technisch besser zu werden. Und zwar gleich in dreierlei Hinsicht: 1) bei den Techniken, die schon einsetzt. 2) Bei neuen Techniken für deine vorhandene Arbeit. 3) Und bei Techniken, die bislang andere rund um deine Arbeit einsetzen.
1. Besser werden bei den Techniken, die du bereits einsetzt.
Flutschen alle deine Projekte? Geht dir alles locker von der Hand? Dann kannst du gleich zum nächsten Absatz springen. Bei den meisten von uns ist es aber anders: Wir beschäftigen uns vielleicht zu 30 Prozent mit unserer Arbeit (Schreiben, Fotografieren, Recherchieren…). Und während 70 Prozent unserer Zeit nervt uns die Technik. Hier kannst du ansetzen: Werde gezielt besser bei ungeliebten Sachen, für die du im Augenblick viel Zeit liegen lässt. Das ist naturgemäß bei jedem von uns unterschiedlich. Am besten prüfst du entlang deiner üblichen Workflows. Hier sind ein paar Optionen:
Orga. Du hast dir so viel vorgenommen, hattest auch gute Ideen. Und jetzt rinnen die Stunden so dahin, ohne dass du wirklich vorankommst. Wenn du dich da wieder findest, dann solltest du dich besser organisieren. Anknüpfungspunkte findest du hier: ➜ Wie organisiere ich mich?
Laptop. Die meisten von uns arbeiten mit einem Laptop. Läuft es da? Oder ärgert dich das vermaledeite Teil ständig, weil es nicht tut, was du willst? Dann könntest du technisch da ansetzen. Im freien.info findest du Anknüpfungspunkte hier: ➜ Diese Grundausstattung brauchst du, ➜ So sicherst du dich und deine Arbeit vernünftig ab, ➜ Diese Tools sind für dich sinnvoll. Da dies aber nichts Journalistenspezifisches ist, hilft dir vielleicht auch das Reparaturcafé in deiner Stadt oder du tust dich in einem Journalistenbüro mit anderen zusammen, die deine Fähigkeiten und Neigungen ergänzen.
Telefon. Für viele von uns ist das Mobiltelefon das zentrale Steuerungsinstrument. Hast du das im Griff oder beim letzten Telefonwechsel wieder mal alle alten Fotos und Mails verloren? Und quillt seit dem letzten Interview die Cloud über, weil du zu viele Daten drauf geladen hast? Für die Smartphone-Dressur gilt Ähnliches wie für den Laptop, bei älteren Semestern hilft es oft auch, in jüngeren Generationen der Familie Hilfe zu suchen.
Outlook: Du mailst vermutlich ziemlich viel. Aber kannst du vernünftig in deinen alten Mails suchen? Das kostet dich vielleicht erst mal ein bisschen Einarbeitung, dann bringt es dir aber gleich einen Schub. Da brauchst du auch keine teure Fortbildung dazu, für den Anfang suchst du in Google Videos mit dem Stichwort "Tutorial". Funktioniert übrigens auch bei Apple Mail, Google Mail, Mozilla oder was du sonst so hast.
Recherche: Das ist gerade bei fachjournalistischen Aufgaben oft ein Fass ohne Boden. Viele Freie telefonieren wild durch die Gegend und werfen am Ende drei Viertel des Recherchierten weg. Wenn das dein Problem ist: Probiere mal, strikt nach einer Checkliste zu recherchieren und Vor-Recherchen schriftlich via Fragebogen zu erledigen. Das wird auch nicht sofort perfekt funktionieren, macht aber aus einem oft unstrukturierten Arbeitsablauf eine wohlstrukturierten, der Aufwand wird planbar.
Fazit: Besser werden bei den Sachen, die du jetzt schon machst, bringt dir Sicherheit, kann Stress rausnehmen, dazu führen, dass du Zeiten und Aufwand besser planen kannst und im Idealfall früher fertig wirst. Aber Achtung: Es geht nicht darum, aus einem nicht funktionierenden Geschäftsmodell alles noch dichter zu packen und aus dir das Letzte rauszuquetschen und dich am Ende fertig zu machen.
2. Mit neuen Techniken für deine alte Arbeit durchstarten
Du hast dir irgendwann vor vielen Jahren einen Workflow zugelegt oder dich einfach durchgewurschtelt. Und mit diesen Techniken arbeitest du seitdem. Wenn jetzt aber andere an dir vorbeiziehen, dann hilft es vielleicht, deinen Technik-Werkzeugkasten upzudaten. Womit? Hiere folgen ein paar Beispiele.
Mit regenerativer KI - natürlich. Stand heute (2. Hj. 2024) sind Themen, die du damit besonders erfolgreich umsetzen kannst,
-- Textzusammenfassungen (Abstracts), Überschriften, Teaser.
-- Erstellen von Social-Media-Feeds deiner Arbeiten
-- Plugins für deinen WordPress-Blog und andere kleine Standardprogramme
Transkriptionen erstellen und Protokolle schreiben. Interviewst du und schreibst hinterher noch stundenlang Audiodateien ab? Dann solltest du dich mit Transkriptions-Tools beschäftigen. Aktuell (2024) besonders eindrucksvoll ist die kürzlich eingeführte Option in Zoom. Angekündigt ist auch bereits ein vergleichbares Tool für alle Apple-Geräte.
Drohnen-Fotografie. Während gefühlt jeder zweite Feuerwehrmann dir mit dem Handy Konkurrenz machen will, bist du einen Schritt weiter und inspizierst die Lage aus der Luft.
Recherche: Bei vielen Fachzeitschriften wird entweder endlos telefoniert oder es werden Mails mit Fragen verschickt. Hast du stattdessen z.B. schon mal google Forms probiert? Oder mit Zoom und dessen Transkription-Feature?
Das können natürlich nur ein paar Beispiele sein. Denn praktisch jede und jeder von uns erledigt andere Arbeiten. Und jeden Tag entstehen neue Techniken. Was aber bleibt: Konzentriere dich auf deine kreative Arbeit. Und versuche so viel wie möglich vom Rest zu automatisieren.
3. Techniken lernen, die bislang andere bei deinen Leistungen einsetzen
Du arbeitest hart und musst auf Abruf kreativ sein. Aber wenn wir genau hinsehen, dann verdienen oft andere mit und an deiner Arbeit mehr als du selbst. Was spricht dagegen, nicht nur das Brot, sondern auch die Butter darauf zu nehmen? Beispiele:
Indesign: Im Printbereich geht kaum etwas ohne das Seitengestaltungsprogramm der Firma Adobe. Wenn du dich da reinfuchst, dann kannst du für deine Kunden (vor allem solche nicht aus der klassischen Verlagsbranche) echten Mehrwert schaffen und bist dabei nicht mehr auf externe grafische Unterstützung angewiesen. Oder du lässt dir (wie ich) doch die Seiten extern bauen, machst aber die Schlussredaktion selbst und sparst damit viel Abstimmungsaufwand, Zeit und Stress.
HTML etc.: Okay, wir journalistisch Arbeitenden sind keine Informatik-Nerds und wollen das auch in der seltensten Fällen werden. Aber gerade im Digital-Publishing hilft es doch ungemein, ein bisschen was davon zu verstehen, was unter der Haube passiert. Und wenn du diese Dinge auch noch selbst erledigen kannst, schaffst du mehr Wert und wirst schnell unersetzlich, was ja auch nicht schlecht ist.
Neben den Genannten gibt es sicher weitere Leistungen, die du in dein Portfolio integrieren kannst. Das hilft dir, gegenüber Kunden breiter aufgestellt zu akquirieren.
Aber Achtung: Wenn du unglücklich bist, sobald du etwas anderes tust als zu schreiben (fotografieren…), dann macht es für dich nicht wirklich Sinn, zahlreiche nichtschreibende Tätigkeiten zu ergänzen.
Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2024-08-26 16:28:06
Inhalt der Änderung
Mal ganz brüsk gefragt: Was kannst du eigentlich außer schreiben (Füge alternativ gern Foto, Audio oder Video ein)? Und arbeitest du immer noch so wie vor 20 Jahren? Wenn du raus willst aus der Abwärtsspirale, dann hilft oft, technisch besser zu werden. Und zwar gleich in dreierlei Hinsicht: 1) bei den Techniken, die schon einsetzt. 2) Bei neuen Techniken für deine vorhandene Arbeit. 3) Und bei Techniken, die bislang andere rund um deine Arbeit einsetzen.
1. Besser werden bei den Techniken, die du bereits einsetzt.
Flutschen alle deine Projekte? Geht dir alles locker von der Hand? Dann kannst du gleich zum nächsten Absatz springen. Bei den meisten von uns ist es aber anders: Wir beschäftigen uns vielleicht zu 30 Prozent mit unserer Arbeit (Schreiben, Fotografieren, Recherchieren…). Und während 70 Prozent unserer Zeit nervt uns die Technik. Hier kannst du ansetzen: Werde gezielt besser bei ungeliebten Sachen, für die du im Augenblick viel Zeit liegen lässt. Das ist naturgemäß bei jedem von uns unterschiedlich. Am besten prüfst du entlang deiner üblichen Workflows. Hier sind ein paar Optionen:
Orga. Du hast dir so viel vorgenommen, hattest auch gute Ideen. Und jetzt rinnen die Stunden so dahin, ohne dass du wirklich vorankommst. Wenn du dich da wieder findest, dann solltest du dich besser organisieren. Anknüpfungspunkte findest du hier: ➜ Wie organisiere ich mich?
Laptop. Die meisten von uns arbeiten mit einem Laptop. Läuft es da? Oder ärgert dich das vermaledeite Teil ständig, weil es nicht tut, was du willst? Dann könntest du technisch da ansetzen. Im freien.info findest du Anknüpfungspunkte hier: ➜ Diese Grundausstattung brauchst du, ➜ So sicherst du dich und deine Arbeit vernünftig ab, ➜ Diese Tools sind für dich sinnvoll. Da dies aber nichts Journalistenspezifisches ist, hilft dir vielleicht auch das Reparaturcafé in deiner Stadt oder du tust dich in einem Journalistenbüro mit anderen zusammen, die deine Fähigkeiten und Neigungen ergänzen.
Telefon. Für viele von uns ist das Mobiltelefon das zentrale Steuerungsinstrument. Hast du das im Griff oder beim letzten Telefonwechsel wieder mal alle alten Fotos und Mails verloren? Und quillt seit dem letzten Interview die Cloud über, weil du zu viele Daten drauf geladen hast? Für die Smartphone-Dressur gilt Ähnliches wie für den Laptop, bei älteren Semestern hilft es oft auch, in jüngeren Generationen der Familie Hilfe zu suchen.
Outlook: Du mailst vermutlich ziemlich viel. Aber kannst du vernünftig in deinen alten Mails suchen? Das kostet dich vielleicht erst mal ein bisschen Einarbeitung, dann bringt es dir aber gleich einen Schub. Da brauchst du auch keine teure Fortbildung dazu, für den Anfang suchst du in Google Videos mit dem Stichwort "Tutorial". Funktioniert übrigens auch bei Apple Mail, Google Mail, Mozilla oder was du sonst so hast.
Recherche: Das ist gerade bei fachjournalistischen Aufgaben oft ein Fass ohne Boden. Viele Freie telefonieren wild durch die Gegend und werfen am Ende drei Viertel des Recherchierten weg. Wenn das dein Problem ist: Probiere mal, strikt nach einer Checkliste zu recherchieren und Vor-Recherchen schriftlich via Fragebogen zu erledigen. Das wird auch nicht sofort perfekt funktionieren, macht aber aus einem oft unstrukturierten Arbeitsablauf eine wohlstrukturierten, der Aufwand wird planbar.
Besser werden bei den Sachen, die du jetzt schon machst, bringt dir Sicherheit, kann Stress rausnehmen, dazu führen, dass du Zeiten und Aufwand besser planen kannst und im Idealfall früher fertig wirst.
Aber Achtung: Es geht nicht darum, aus einem nicht funktionierenden Geschäftsmodell alles noch dichter zu packen und aus dir das Letzte rauszuquetschen und dich am Ende fertig zu machen.
2. Mit neuen Techniken für deine alte Arbeit durchstarten
Du hast dir irgendwann vor vielen Jahren einen Workflow zugelegt oder dich einfach durchgewurschtelt. Und mit diesen Techniken arbeitest du seitdem. Wenn jetzt aber andere an dir vorbeiziehen, dann hilft es vielleicht, deinen Technik-Werkzeugkasten upzudaten. Womit? Hiere folgen ein paar Beispiele.
Mit regenerativer KI - natürlich. Stand heute (2. Hj. 2024) sind Themen, die du damit besonders erfolgreich umsetzen kannst,
-- Textzusammenfassungen (Abstracts), Überschriften, Teaser.
-- Erstellen von Social-Media-Feeds deiner Arbeiten
-- Plugins für deinen WordPress-Blog und andere kleine Standardprogramme
Transkriptionen erstellen und Protokolle schreiben. Interviewst du und schreibst hinterher noch stundenlang Audiodateien ab? Dann solltest du dich mit Transkriptions-Tools beschäftigen. Aktuell (2024) besonders eindrucksvoll ist die kürzlich eingeführte Option in Zoom. Angekündigt ist auch bereits ein vergleichbares Tool für alle Apple-Geräte.
Drohnen-Fotografie. Während gefühlt jeder zweite Feuerwehrmann dir mit dem Handy Konkurrenz machen will, bist du einen Schritt weiter und inspizierst die Lage aus der Luft.
Recherche: Bei vielen Fachzeitschriften wird entweder endlos telefoniert oder es werden Mails mit Fragen verschickt. Hast du stattdessen z.B. schon mal google Forms probiert? Oder mit Zoom und dessen Transkription-Feature?
Das können natürlich nur ein paar Beispiele sein. Denn praktisch jede und jeder von uns erledigt andere Arbeiten. Und jeden Tag entstehen neue Techniken. Was aber bleibt: Konzentriere dich auf deine kreative Arbeit. Und versuche so viel wie möglich vom Rest zu automatisieren.
3. Techniken lernen, die bislang andere bei deinen Leistungen einsetzen
Du arbeitest hart und musst auf Abruf kreativ sein. Aber wenn wir genau hinsehen, dann verdienen oft andere mit und an deiner Arbeit mehr als du selbst. Was spricht dagegen, nicht nur das Brot, sondern auch die Butter darauf zu nehmen? Beispiele:
Indesign: Im Printbereich geht kaum etwas ohne das Seitengestaltungsprogramm der Firma Adobe. Wenn du dich da reinfuchst, dann kannst du für deine Kunden (vor allem solche nicht aus der klassischen Verlagsbranche) echten Mehrwert schaffen und bist dabei nicht mehr auf externe grafische Unterstützung angewiesen. Oder du lässt dir (wie ich) doch die Seiten extern bauen, machst aber die Schlussredaktion selbst und sparst damit viel Abstimmungsaufwand, Zeit und Stress.
HTML etc.: Okay, wir journalistisch Arbeitenden sind keine Informatik-Nerds und wollen das auch in der seltensten Fällen werden. Aber gerade im Digital-Publishing hilft es doch ungemein, ein bisschen was davon zu verstehen, was unter der Haube passiert. Und wenn du diese Dinge auch noch selbst erledigen kannst, schaffst du mehr Wert und wirst schnell unersetzlich, was ja auch nicht schlecht ist.
Neben den Genannten gibt es sicher weitere Leistungen, die du in dein Portfolio integrieren kannst. Das hilft dir, gegenüber Kunden breiter aufgestellt zu akquirieren.
Aber Achtung: Wenn du unglücklich bist, sobald du etwas anderes tust als zu schreiben (fotografieren…), dann macht es für dich nicht wirklich Sinn, zahlreiche nichtschreibende Tätigkeiten zu ergänzen.
Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2024-08-26 16:28:05
Inhalt der Änderung
Mal ganz brüsk gefragt: Was kannst du eigentlich außer schreiben (Füge alternativ gern Foto, Audio oder Video ein)? Und arbeitest du immer noch so wie vor 20 Jahren? Wenn du raus willst aus der Abwärtsspirale, dann hilft oft, technisch besser zu werden. Und zwar gleich in dreierlei Hinsicht: 1) bei den Techniken, die schon einsetzt. 2) Bei neuen Techniken für deine vorhandene Arbeit. 3) Und bei Techniken, die bislang andere rund um deine Arbeit einsetzen.
1. Besser werden bei den Techniken, die du bereits einsetzt.
Flutschen alle deine Projekte? Geht dir alles locker von der Hand? Dann kannst du gleich zum nächsten Absatz springen. Bei den meisten von uns ist es aber anders: Wir beschäftigen uns vielleicht zu 30 Prozent mit unserer Arbeit (Schreiben, Fotografieren, Recherchieren…). Und während 70 Prozent unserer Zeit nervt uns die Technik. Hier kannst du ansetzen: Werde gezielt besser bei ungeliebten Sachen, für die du im Augenblick viel Zeit liegen lässt. Das ist naturgemäß bei jedem von uns unterschiedlich. Am besten prüfst du entlang deiner üblichen Workflows. Hier sind ein paar Optionen:
Orga. Du hast dir so viel vorgenommen, hattest auch gute Ideen. Und jetzt rinnen die Stunden so dahin, ohne dass du wirklich vorankommst. Wenn du dich da wieder findest, dann solltest du dich besser organisieren. Anknüpfungspunkte findest du hier: ➜ Wie organisiere ich mich?
Laptop. Die meisten von uns arbeiten mit einem Laptop. Läuft es da? Oder ärgert dich das vermaledeite Teil ständig, weil es nicht tut, was du willst? Dann könntest du technisch da ansetzen. Im freien.info findest du Anknüpfungspunkte hier: ➜ Diese Grundausstattung brauchst du, ➜ So sicherst du dich und deine Arbeit vernünftig ab, ➜ Diese Tools sind für dich sinnvoll. Da dies aber nichts Journalistenspezifisches ist, hilft dir vielleicht auch das Reparaturcafé in deiner Stadt oder du tust dich in einem Journalistenbüro mit anderen zusammen, die deine Fähigkeiten und Neigungen ergänzen.
Telefon. Für viele von uns ist das Mobiltelefon das zentrale Steuerungsinstrument. Hast du das im Griff oder beim letzten Telefonwechsel wieder mal alle alten Fotos und Mails verloren? Und quillt seit dem letzten Interview die Cloud über, weil du zu viele Daten drauf geladen hast? Für die Smartphone-Dressur gilt Ähnliches wie für den Laptop, bei älteren Semestern hilft es oft auch, in jüngeren Generationen der Familie Hilfe zu suchen.
Outlook: Du mailst vermutlich ziemlich viel. Aber kannst du vernünftig in deinen alten Mails suchen? Das kostet dich vielleicht erst mal ein bisschen Einarbeitung, dann bringt es dir aber gleich einen Schub. Da brauchst du auch keine teure Fortbildung dazu, für den Anfang suchst du in Google Videos mit dem Stichwort "Tutorial". Funktioniert übrigens auch bei Apple Mail, Google Mail, Mozilla oder was du sonst so hast.
Recherche: Das ist gerade bei fachjournalistischen Aufgaben oft ein Fass ohne Boden. Viele Freie telefonieren wild durch die Gegend und werfen am Ende drei Viertel des Recherchierten weg. Wenn das dein Problem ist: Probiere mal, strikt nach einer Checkliste zu recherchieren und Vor-Recherchen schriftlich via Fragebogen zu erledigen. Das wird auch nicht sofort perfekt funktionieren, macht aber aus einem oft unstrukturierten Arbeitsablauf eine wohlstrukturierten, der Aufwand wird planbar.
Besser werden bei den Sachen, die du jetzt schon machst, bringt dir Sicherheit, kann Stress rausnehmen, dazu führen, dass du Zeiten und Aufwand besser planen kannst und im Idealfall früher fertig wirst.
Aber Achtung: Es geht nicht darum, aus einem nicht funktionierenden Geschäftsmodell alles noch dichter zu packen und aus dir das Letzte rauszuquetschen und dich am Ende fertig zu machen.
2. Mit neuen Techniken für deine alte Arbeit durchstarten
Du hast dir irgendwann vor vielen Jahren einen Workflow zugelegt oder dich einfach durchgewurschtelt. Und mit diesen Techniken arbeitest du seitdem. Wenn jetzt aber andere an dir vorbeiziehen, dann hilft es vielleicht, deinen Technik-Werkzeugkasten upzudaten. Womit? Hiere folgen ein paar Beispiele.
Mit regenerativer KI - natürlich. Stand heute (2. Hj. 2024) sind Themen, die du damit besonders erfolgreich umsetzen kannst,
-- Textzusammenfassungen (Abstracts), Überschriften, Teaser.
-- Erstellen von Social-Media-Feeds deiner Arbeiten
-- Plugins für deinen WordPress-Blog und andere kleine Standardprogramme
Transkriptionen erstellen und Protokolle schreiben. Interviewst du und schreibst hinterher noch stundenlang Audiodateien ab? Dann solltest du dich mit Transkriptions-Tools beschäftigen. Aktuell (2024) besonders eindrucksvoll ist die kürzlich eingeführte Option in Zoom. Angekündigt ist auch bereits ein vergleichbares Tool für alle Apple-Geräte.
Drohnen-Fotografie. Während gefühlt jeder zweite Feuerwehrmann dir mit dem Handy Konkurrenz machen will, bist du einen Schritt weiter und inspizierst die Lage aus der Luft.
Recherche: Bei vielen Fachzeitschriften wird entweder endlos telefoniert oder es werden Mails mit Fragen verschickt. Hast du stattdessen z.B. schon mal google Forms probiert? Oder mit Zoom und dessen Transkription-Feature?
Das können natürlich nur ein paar Beispiele sein. Denn praktisch jede und jeder von uns erledigt andere Arbeiten. Und jeden Tag entstehen neue Techniken. Was aber bleibt: Konzentriere dich auf deine kreative Arbeit. Und versuche so viel wie möglich vom Rest zu automatisieren.
3. Techniken lernen, die bislang andere bei deinen Leistungen einsetzen
Du arbeitest hart und musst auf Abruf kreativ sein. Aber wenn wir genau hinsehen, dann verdienen oft andere mit und an deiner Arbeit mehr als du selbst. Was spricht dagegen, nicht nur das Brot, sondern auch die Butter darauf zu nehmen? Beispiele:
Indesign: Im Printbereich geht kaum etwas ohne das Seitengestaltungsprogramm der Firma Adobe. Wenn du dich da reinfuchst, dann kannst du für deine Kunden (vor allem solche nicht aus der klassischen Verlagsbranche) echten Mehrwert schaffen und bist dabei nicht mehr auf externe grafische Unterstützung angewiesen. Oder du lässt dir (wie ich) doch die Seiten extern bauen, machst aber die Schlussredaktion selbst und sparst damit viel Abstimmungsaufwand, Zeit und Stress.
HTML etc.: Okay, wir journalistisch Arbeitenden sind keine Informatik-Nerds und wollen das auch in der seltensten Fällen werden. Aber gerade im Digital-Publishing hilft es doch ungemein, ein bisschen was davon zu verstehen, was unter der Haube passiert. Und wenn du diese Dinge auch noch selbst erledigen kannst, schaffst du mehr Wert und wirst schnell unersetzlich, was ja auch nicht schlecht ist.
Neben den Genannten gibt es sicher weitere Leistungen, die du in dein Portfolio integrieren kannst. Das hilft dir, gegenüber Kunden breiter aufgestellt zu akquirieren.
Aber Achtung: Wenn du unglücklich bist, sobald du etwas anderes tust als zu schreiben (fotografieren…), dann macht es für dich nicht wirklich Sinn, zahlreiche nichtschreibende Tätigkeiten zu ergänzen.
Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2024-08-26 16:26:40
Inhalt der Änderung
Mal ganz brüsk gefragt: Was kannst du eigentlich außer schreiben (Füge alternativ gern Foto, Audio oder Video ein)? Und arbeitest du immer noch so wie vor 20 Jahren? Wenn du raus willst aus der Abwärtsspirale, dann hilft oft, technisch besser zu werden. Und zwar gleich in dreierlei Hinsicht: 1) bei den Techniken, die schon einsetzt. 2) Bei neuen Techniken für deine vorhandene Arbeit. 3) Und bei Techniken, die bislang andere rund um deine Arbeit einsetzen.
1. Besser werden bei den Techniken, die du bereits einsetzt.
Flutschen alle deine Projekte? Geht dir alles locker von der Hand? Dann kannst du gleich zum nächsten Absatz springen. Bei den meisten von uns ist es aber anders: Wir beschäftigen uns vielleicht zu 30 Prozent mit unserer Arbeit (Schreiben, Fotografieren, Recherchieren…). Und während 70 Prozent unserer Zeit nervt uns die Technik. Hier kannst du ansetzen: Werde gezielt besser bei ungeliebten Sachen, für die du im Augenblick viel Zeit liegen lässt. Das ist naturgemäß bei jedem von uns unterschiedlich. Am besten prüfst du entlang deiner üblichen Workflows. Hier sind ein paar Optionen:
Orga. Du hast dir so viel vorgenommen, hattest auch gute Ideen. Und jetzt rinnen die Stunden so dahin, ohne dass du wirklich vorankommst. Wenn du dich da wieder findest, dann solltest du dich besser organisieren. Anknüpfungspunkte findest du hier: ➜ Wie organisiere ich mich?
Laptop. Die meisten von uns arbeiten mit einem Laptop. Läuft es da? Oder ärgert dich das vermaledeite Teil ständig, weil es nicht tut, was du willst? Dann könntest du technisch da ansetzen. Im freien.info findest du Anknüpfungspunkte hier: ➜ Diese Grundausstattung brauchst du, ➜ So sicherst du dich und deine Arbeit vernünftig ab, ➜ Diese Tools sind für dich sinnvoll. Da dies aber nichts Journalistenspezifisches ist, hilft dir vielleicht auch das Reparaturcafé in deiner Stadt oder du tust dich in einem Journalistenbüro mit anderen zusammen, die deine Fähigkeiten und Neigungen ergänzen.
Telefon. Für viele von uns ist das Mobiltelefon das zentrale Steuerungsinstrument. Hast du das im Griff oder beim letzten Telefonwechsel wieder mal alle alten Fotos und Mails verloren? Und quillt seit dem letzten Interview die Cloud über, weil du zu viele Daten drauf geladen hast? Für die Smartphone-Dressur gilt Ähnliches wie für den Laptop, bei älteren Semestern hilkft es oft auch, in jüngeren Generationen der Familie Hilfe zu suchen.
Outlook: Du mailst vermutlich ziemlich viel. Aber kannst du vernünftig in deinen alten Mails suchen? Das kostet dich vielleicht erst mal ein bisschen Einarbeitung, dann bringt es dir aber gleich einen Schub. Da brauchst du auch keine teure Fortbildung dazu, für den Anfang suchst du in Google Videos mit dem Stichwort "Tutorial". Funktioniert übrigens auch bei Apple Mail, Google Mail, Mozilla oder was du sonst so hast.
Recherche: Das ist gerade bei fachjournalistischen Aufgaben oft ein Fass ohne Boden. Viele Freie telefonieren wild durch die Gegend und werfen am Ende drei Viertel des Recherchierten weg. Wenn das dein Problem ist: Probiere mal, strikt nach einer Checkliste zu recherchieren und Vor-Recherchen schriftlich via Fragebogen zu erledigen. Das wird auch nicht sofort perfekt funktionieren, macht aber aus einem oft unstrukturierten Arbeitsablauf eine wohlstrukturierten, der Aufwand wird planbar.
Besser werden bei den Sachen, die du jetzt schon machst, bringt dir Sicherheit, kann Stress rausnehmen, dazu führen, dass du Zeiten und Aufwand besser planen kannst und im Idealfall früher fertig wirst.
Aber Achtung: Es geht nicht darum, aus einem nicht funktionierenden Geschäftsmodell alles noch dichter zu packen und aus dir das Letzte rauszuquetschen und dich am Ende fertig zu machen.
2. Mit neuen Techniken für deine alte Arbeit durchstarten
Du hast dir irgendwann vor vielen Jahren einen Workflow zugelegt oder dich einfach durchgewurschtelt. Und mit diesen Techniken arbeitest du seitdem. Wenn jetzt aber andere an dir vorbeiziehen, dann hilft es vielleicht, deinen Technik-Werkzeugkasten upzudaten. Womit? Hiere folgen ein paar Beispiele.
Mit regenerativer KI - natürlich. Stand heute (2. Hj. 2024) sind Themen, die du damit besonders erfolgreich umsetzen kannst,
-- Textzusammenfassungen (Abstracts), Überschriften, Teaser.
-- Erstellen von Social-Media-Feeds deiner Arbeiten
-- Plugins für deinen WordPress-Blog und andere kleine Standardprogramme
Transkriptionen erstellen und Protokolle schreiben. Interviewst du und schreibst hinterher noch stundenlang Audiodateien ab? Dann solltest du dich mit Transkriptions-Tools beschäftigen. Aktuell (2024) besonders eindrucksvoll ist die kürzlich eingeführte Option in Zoom. Angekündigt ist auch bereits ein vergleichbares Tool für alle Apple-Geräte.
Drohnen-Fotografie. Während gefühlt jeder zweite Feuerwehrmann dir mit dem Handy Konkurrenz machen will, bist du einen Schritt weiter und inspizierst die Lage aus der Luft.
Recherche: Bei vielen Fachzeitschriften wird entweder endlos telefoniert oder es werden Mails mit Fragen verschickt. Hast du stattdessen z.B. schon mal google Forms probiert? Oder mit Zoom und dessen Transkription-Feature?
Das können natürlich nur ein paar Beispiele sein. Denn praktisch jede und jeder von uns erledigt andere Arbeiten. Und jeden Tag entstehen neue Techniken. Was aber bleibt: Konzentriere dich auf deine kreative Arbeit. Und versuche so viel wie möglich vom Rest zu automatisieren.
3. Techniken lernen, die bislang andere bei deinen Leistungen einsetzen
Du arbeitest hart und musst auf Abruf kreativ sein. Aber wenn wir genau hinsehen, dann verdienen oft andere mit und an deiner Arbeit mehr als du selbst. Was spricht dagegen, nicht nur das Brot, sondern auch die Butter darauf zu nehmen? Beispiele:
Indesign: Im Printbereich geht kaum etwas ohne das Seitengestaltungsprogramm der Firma Adobe. Wenn du dich da reinfuchst, dann kannst du für deine Kunden (vor allem solche nicht aus der klassischen Verlagsbranche) echten Mehrwert schaffen und bist dabei nicht mehr auf externe grafische Unterstützung angewiesen. Oder du lässt dir (wie ich) doch die Seiten extern bauen, machst aber die Schlussredaktion selbst und sparst damit viel Abstimmungsaufwand, Zeit und Stress.
HTML etc.: Okay, wir journalistisch Arbeitenden sind keine Informatik-Nerds und wollen das auch in der seltensten Fällen werden. Aber gerade im Digital-Publishing hilft es doch ungemein, ein bisschen was davon zu verstehen, was unter der Haube passiert. Und wenn du diese Dinge auch noch selbst erledigen kannst, schaffst du mehr Wert und wirst schnell unersetzlich, was ja auch nicht schlecht ist.
Neben den Genannten gibt es sicher weitere Leistungen, die du in dein Portfolio integrieren kannst. Das hilft dir, gegenüber Kunden breiter aufgestellt zu akquirieren.
Aber Achtung: Wenn du unglücklich bist, sobald du etwas anderes tust als zu schreiben (fotografieren…), dann macht es für dich nicht wirklich Sinn, zahlreiche nichtschreibende Tätigkeiten zu ergänzen.
Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2024-08-26 16:24:46
Inhalt der Änderung
Mal ganz brüsk gefragt: Was kannst du eigentlich außer schreiben (Füge alternativ gern Foto, Audio oder Video ein)? Und arbeitest du immer noch so wie vor 20 Jahren? Wenn du raus willst aus der Abwärtsspirale, dann hilft oft, technisch besser zu werden. Und zwar gleich in dreierlei Hinsicht: 1) bei den Techniken, die schon einsetzt. 2) Bei neuen Techniken für deine vorhandene Arbeit. 3) Und bei Techniken, die bislang andere rund um deine Arbeit einsetzen.
1. Besser werden bei den Techniken, die du bereits einsetzt.
Flutschen alle deine Projekte? Geht dir alles locker von der Hand? Dann kannst du gleich zum nächsten Absatz springen. Bei den meisten von uns ist es aber anders: Wir beschäftigen uns vielleicht zu 30 Prozent mit unserer Arbeit (Schreiben, Fotografieren, Recherchieren…). Und während 70 Prozent unserer Zeit nervt uns die Technik. Hier kannst du ansetzen: Werde gezielt besser bei ungeliebten Sachen, für die du im Augenblick viel Zeit liegen lässt. Das ist naturgemäß bei jedem von uns unterschiedlich. Am besten prüfst du entlang deiner üblichen Workflows. Hier sind ein paar Optionen:
Orga. Du hast dir so viel vorgenommen, hattest auch gute Ideen. Und jetzt rinnen die Stunden so dahin, ohne dass du wirklich vorankommst. Wenn du dich da wieder findest, dann solltest du dich besser organisieren. Anknüpfungspunkte findest du hier: ➜ Wie organisiere ich mich?
Laptop. Die meisten von uns arbeiten mit einem Laptop. Läuft es da? Oder ärgert dich das vermaledeite Teil ständig, weil es nicht tut, was du willst? Dann könntest du technisch da ansetzen. Im freien.info findest du Anknüpfungspunkte hier: ➜ Diese Grundausstattung brauchst du, ➜ So sicherst du dich und deine Arbeit vernünftig ab, ➜ Diese Tools sind für dich sinnvoll. Da dies aber nichts Journalistenspezifisches ist, hilft dir vielleicht auch das Reparaturcafé in deiner Stadt oder du tust dich in einem Journalistenbüro mit anderen zusammen, die deine Fähigkeiten und Neigungen ergänzen.
Telefon. Für viele von uns ist das Mobiltelefon das zentrale Steuerungsinstrument. Hast du das im Griff oder beim letzten Telefonwechsel wieder mal alle alten Fotos und Mails verloren? Und quillt seit dem letzten Interview die Cloud über, weil du zu viele Daten drauf geladen hast? Für die Smartphone-Dressur gilt Ähnliches wie für den Laptop, bei älteren Semestern hilkft es oft auch, in jüngeren Generationen der Familie Hilfe zu suchen.
Outlook: Du mailst vermutlich ziemlich viel. Aber kannst du vernünftig in deinen alten Mails suchen? Das kostet dich vielleicht erst mal ein bisschen Einarbeitung, dann bringt es dir aber gleich einen Schub. Da brauchst du auch keine teure Fortbildung dazu, für den Anfang suchst du in Google Videos mit dem Stichwort "Tutorial". Funktioniert übrigens auch bei Apple Mail, Google Mail, Mozilla oder was du sonst so hast.
Recherche: Das ist gerade bei fachjournalistischen Aufgaben oft ein Fass ohne Boden. Viele Freie telefonieren wild durch die Gegend und werfen am Ende drei Viertel des Recherchierten weg. Wenn das dein Problem ist: Probiere mal, strikt nach einer Checkliste zu recherchieren und Vor-Recherchen schriftlich via Fragebogen zu erledigen. Das wird auch nicht sofort perfekt funktionieren, macht aber aus einem oft unstrukturierten Arbeitsablauf eine wohlstrukturierten, der Aufwand wird planbar.
Besser werden bei den Sachen, die du jetzt schon machst, bringt dir Sicherheit, kann Stress rausnehmen, dazu führen, dass du Zeiten und Aufwand besser planen kannst und im Idealfall früher fertig wirst.
Aber Achtung: Es geht nicht darum, aus einem nicht funktionierenden Geschäftsmodell alles noch dichter zu packen und aus dir das Letzte rauszuquetschen und dich am Ende fertig zu machen.
2. Mit neuen Techniken für deine alte Arbeit durchstarten
Du hast dir irgendwann vor vielen Jahren einen Workflow zugelegt oder dich einfach durchgewurschtelt. Und mit diesen Techniken arbeitest du seitdem. Wenn jetzt aber andere an dir vorbeiziehen, dann hilft es vielleicht, deinen Technik-Werkzeugkasten upzudaten. Womit? Hiere folgen ein paar Beispiele.
Mit regenerativer KI - natürlich. Stand heute (2. Hj. 2024) sind Themen, die du damit besonders erfolgreich umsetzen kannst,
-- Textzusammenfassungen (Abstracts), Überschriften, Teaser.
-- Erstellen von Social-Media-Feeds deiner Arbeiten
-- Plugins für deinen WordPress-Blog und andere kleine Standardprogramme
Transkriptionen erstellen und Protokolle schreiben. Interviewst du und schreibst hinterher noch stundenlang Audiodateien ab? Dann solltest du dich mit Transkriptions-Tools beschäftigen. Aktuell (2024) besonders eindrucksvoll ist die kürzlich eingeführte Option in Zoom. Angekündigt ist auch bereits ein vergleichbares Tool für alle Apple-Geräte.
Drohnen-Fotografie. Während gefühlt jeder zweite Feuerwehrmann dir mit dem Handy Konkurrenz machen will, bist du einen Schritt weiter und inspizierst die Lage aus der Luft.
Recherche: Bei vielen Fachzeitschriften wird entweder endlos telefoniert oder es werden Mails mit Fragen verschickt. Hast du stattdessen z.B. schon mal google Forms probiert? Oder mit Zoom und dessen Transkription-Feature?
Das können natürlich nur ein paar Beispiele sein. Denn praktisch jede und jeder von uns erledigt andere Arbeiten. Und jeden Tag entstehen neue Techniken. Was aber bleibt: Konzentriere dich auf deine kreative Arbeit. Und versuche so viel wie möglich vom Rest zu automatisieren.
3. Techniken lernen, die bislang andere bei deinen Leistungen einsetzen
Du arbeitest hart und musst auf Abruf kreativ sein. Aber wenn wir genau hinsehen, dann verdienen oft andere mit und an deiner Arbeit mehr als du selbst. Was spricht dagegen, nicht nur das Brot, sondern auch die Butter darauf zu nehmen? Beispiele:
Indesign: Im Printbereich geht kaum etwas ohne das Seitengestaltungsprogramm der Firma Adobe. Wenn du dich da reinfuchst, dann kannst du für deine Kunden (vor allem solche nicht aus der klassischen Verlagsbranche) echten Mehrwert schaffen und bist dabei nicht mehr auf externe grafische Unterstützung angewiesen. Oder du lässt dir (wie ich) doch die Seiten extern bauen, machst aber die Schlussredaktion selbst und sparst damit viel Abstimmungsaufwand, Zeit und Stress.
HTML etc.: Okay, wir journalistisch Arbeitenden sind keine Informatik-Nerds und wollen das auch in der seltensten Fällen werden. Aber gerade im Digital-Publishing hilft es doch ungemein, ein bisschen was davon zu verstehen, was unter der Haube passiert. Und wenn du diese Dinge auch noch selbst erledigen kannst, schaffst du mehr Wert und wirst schnell unersetzlich, was ja auch nicht schlecht ist.
Neben den Genannten gibt es sicher weitere Leistungen, die du in dein Portfolio integrieren kannst. Das hilft dir, gegenüber Kunden breiter aufgestellt zu akquirieren.
Aber Achtung: Wenn du unglücklich bist, sobald du etwas anderes tust als zu schreiben (fotografieren…), dann macht es für dich nicht wirklich Sinn, zahlreiche nichtschreibende Tätigkeiten zu ergänzen.
Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2024-08-26 16:24:46
Inhalt der Änderung
Mal ganz brüsk gefragt: Was kannst du eigentlich außer schreiben (Füge alternativ gern Foto, Audio oder Video ein)? Und arbeitest du immer noch so wie vor 20 Jahren? Wenn du raus willst aus der Abwärtsspirale, dann hilft oft, technisch besser zu werden. Und zwar gleich in dreierlei Hinsicht: 1) bei den Techniken, die schon einsetzt. 2) Bei neuen Techniken für deine vorhandene Arbeit. 3) Und bei Techniken, die bislang andere rund um deine Arbeit einsetzen.
1. Besser werden bei den Techniken, die du bereits einsetzt.
Flutschen alle deine Projekte? Geht dir alles locker von der Hand? Dann kannst du gleich zum nächsten Absatz springen. Bei den meisten von uns ist es aber anders: Wir beschäftigen uns vielleicht zu 30 Prozent mit unserer Arbeit (Schreiben, Fotografieren, Recherchieren…). Und während 70 Prozent unserer Zeit nervt uns die Technik. Hier kannst du ansetzen: Werde gezielt besser bei ungeliebten Sachen, für die du im Augenblick viel Zeit liegen lässt. Das ist naturgemäß bei jedem von uns unterschiedlich. Am besten prüfst du entlang deiner üblichen Workflows. Hier sind ein paar Optionen:
Orga. Du hast dir so viel vorgenommen, hattest auch gute Ideen. Und jetzt rinnen die Stunden so dahin, ohne dass du wirklich vorankommst. Wenn du dich da wieder findest, dann solltest du dich besser organisieren. Anknüpfungspunkte findest du hier: ➜ Wie organisiere ich mich?
Laptop. Die meisten von uns arbeiten mit einem Laptop. Läuft es da? Oder ärgert dich das vermaledeite Teil ständig, weil es nicht tut, was du willst? Dann könntest du technisch da ansetzen. Im freien.info findest du Anknüpfungspunkte hier: ➜ Diese Grundausstattung brauchst du, ➜ So sicherst du dich und deine Arbeit vernünftig ab, ➜ Diese Tools sind für dich sinnvoll. Da dies aber nichts Journalistenspezifisches ist, hilft dir vielleicht auch das Reparaturcafé in deiner Stadt oder du tust dich in einem Journalistenbüro mit anderen zusammen, die deine Fähigkeiten und Neigungen ergänzen.
Telefon. Für viele von uns ist das Mobiltelefon das zentrale Steuerungsinstrument. Hast du das im Griff oder beim letzten Telefonwechsel wieder mal alle alten Fotos und Mails verloren? Und quillt seit dem letzten Interview die Cloud über, weil du zu viele Daten drauf geladen hast? Für die Smartphone-Dressur gilt Ähnliches wie für den Laptop, bei älteren Semestern hilkft es oft auch, in jüngeren Generationen der Familie Hilfe zu suchen.
Outlook: Du mailst vermutlich ziemlich viel. Aber kannst du vernünftig in deinen alten Mails suchen? Das kostet dich vielleicht erst mal ein bisschen Einarbeitung, dann bringt es dir aber gleich einen Schub. Da brauchst du auch keine teure Fortbildung dazu, für den Anfang suchst du in Google Videos mit dem Stichwort "Tutorial". Funktioniert übrigens auch bei Apple Mail, Google Mail, Mozilla oder was du sonst so hast.
Recherche: Das ist gerade bei fachjournalistischen Aufgaben oft ein Fass ohne Boden. Viele Freie telefonieren wild durch die Gegend und werfen am Ende drei Viertel des Recherchierten weg. Wenn das dein Problem ist: Probiere mal, strikt nach einer Checkliste zu recherchieren und Vor-Recherchen schriftlich via Fragebogen zu erledigen. Das wird auch nicht sofort perfekt funktionieren, macht aber aus einem oft unstrukturierten Arbeitsablauf eine wohlstrukturierten, der Aufwand wird planbar.
Besser werden bei den Sachen, die du jetzt schon machst, bringt dir Sicherheit, kann Stress rausnehmen, dazu führen, dass du Zeiten und Aufwand besser planen kannst und im Idealfall früher fertig wirst.
Aber Achtung: Es geht nicht darum, aus einem nicht funktionierenden Geschäftsmodell alles noch dichter zu packen und aus dir das Letzte rauszuquetschen und dich am Ende fertig zu machen.
2. Mit neuen Techniken für deine alte Arbeit durchstarten
Du hast dir irgendwann vor vielen Jahren einen Workflow zugelegt oder dich einfach durchgewurschtelt. Und mit diesen Techniken arbeitest du seitdem. Wenn jetzt aber andere an dir vorbeiziehen, dann hilft es vielleicht, deinen Technik-Werkzeugkasten upzudaten. Womit? Hiere folgen ein paar Beispiele.
Mit regenerativer KI - natürlich. Stand heute (2. Hj. 2024) sind Themen, die du damit besonders erfolgreich umsetzen kannst,
-- Textzusammenfassungen (Abstracts), Überschriften, Teaser.
-- Erstellen von Social-Media-Feeds deiner Arbeiten
-- Plugins für deinen WordPress-Blog und andere kleine Standardprogramme
Transkriptionen erstellen und Protokolle schreiben. Interviewst du und schreibst hinterher noch stundenlang Audiodateien ab? Dann solltest du dich mit Transkriptions-Tools beschäftigen. Aktuell (2024) besonders eindrucksvoll ist die kürzlich eingeführte Option in Zoom. Angekündigt ist auch bereits ein vergleichbares Tool für alle Apple-Geräte.
Drohnen-Fotografie. Während gefühlt jeder zweite Feuerwehrmann dir mit dem Handy Konkurrenz machen will, bist du einen Schritt weiter und inspizierst die Lage aus der Luft.
Recherche: Bei vielen Fachzeitschriften wird entweder endlos telefoniert oder es werden Mails mit Fragen verschickt. Hast du stattdessen z.B. schon mal google Forms probiert? Oder mit Zoom und dessen Transkription-Feature?
Das können natürlich nur ein paar Beispiele sein. Denn praktisch jede und jeder von uns erledigt andere Arbeiten. Und jeden Tag entstehen neue Techniken. Was aber bleibt: Konzentriere dich auf deine kreative Arbeit. Und versuche so viel wie möglich vom Rest zu automatisieren.
3. Techniken lernen, die bislang andere bei deinen Leistungen einsetzen
Du arbeitest hart und musst auf Abruf kreativ sein. Aber wenn wir genau hinsehen, dann verdienen oft andere mit und an deiner Arbeit mehr als du selbst. Was spricht dagegen, nicht nur das Brot, sondern auch die Butter darauf zu nehmen? Beispiele:
Indesign: Im Printbereich geht kaum etwas ohne das Seitengestaltungsprogramm der Firma Adobe. Wenn du dich da reinfuchst, dann kannst du für deine Kunden (vor allem solche nicht aus der klassischen Verlagsbranche) echten Mehrwert schaffen und bist dabei nicht mehr auf externe grafische Unterstützung angewiesen. Oder du lässt dir (wie ich) doch die Seiten extern bauen, machst aber die Schlussredaktion selbst und sparst damit viel Abstimmungsaufwand, Zeit und Stress.
HTML etc.: Okay, wir journalistisch Arbeitenden sind keine Informatik-Nerds und wollen das auch in der seltensten Fällen werden. Aber gerade im Digital-Publishing hilft es doch ungemein, ein bisschen was davon zu verstehen, was unter der Haube passiert. Und wenn du diese Dinge auch noch selbst erledigen kannst, schaffst du mehr Wert und wirst schnell unersetzlich, was ja auch nicht schlecht ist.
Neben den Genannten gibt es sicher weitere Leistungen, die du in dein Portfolio integrieren kannst. Das hilft dir, gegenüber Kunden breiter aufgestellt zu akquirieren.
Aber Achtung: Wenn du unglücklich bist, sobald du etwas anderes tust als zu schreiben (fotografieren…), dann macht es für dich nicht wirklich Sinn, zahlreiche nichtschreibende Tätigkeiten zu ergänzen.
Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2024-08-26 16:22:04
Inhalt der Änderung
Mal ganz brüsk gefragt: Was kannst du eigentlich außer schreiben (Füge alternativ gern Foto, Audio oder Video ein)? Und arbeitest du immer noch so wie vor 20 Jahren? Wenn du raus willst aus der Abwärtsspirale, dann hilft oft, technisch besser zu werden. Und zwar gleich in dreierlei Hinsicht: 1) bei den Techniken, die schon einsetzt. 2) Bei neuen Techniken für deine vorhandene Arbeit. 3) Und bei Techniken, die bislang andere rund um deine Arbeit einsetzen.
1. Besser werden bei den Techniken, die du bereits einsetzt.
Flutschen alle deine Projekte? Geht dir alles locker von der Hand? Dann kannst du gleich zum nächsten Absatz springen. Bei den meisten von uns ist es aber anders: Wir beschäftigen uns vielleicht zu 30 Prozent mit unserer Arbeit (Schreiben, Fotografieren, Recherchieren…). Und während 70 Prozent unserer Zeit nervt uns die Technik. Hier kannst du ansetzen: Werde gezielt besser bei ungeliebten Sachen, für die du im Augenblick viel Zeit liegen lässt. Das ist naturgemäß bei jedem von uns unterschiedlich. Am besten prüfst du entlang deiner üblichen Workflows. Hier sind ein paar Optionen:
Orga. Du hast dir so viel vorgenommen, hattest auch gute Ideen. Und jetzt rinnen die Stunden so dahin, ohne dass du wirklich vorankommst. Wenn du dich da wieder findest, dann solltest du dich besser organisieren. Anknüpfungspunkte findest du hier: Wie organisiere ich mich?
Laptop. Die meisten von uns arbeiten mit einem Laptop. Läuft es da? Oder ärgert dich das vermaledeite Teil ständig, weil es nicht tut, was du willst? Dann könntest du technisch da ansetzen. Im freien.info findest du Anknüpfungspunkte hier: Diese Grundausstattung brauchst du, So sicherst du dich und deine Arbeit vernünftig ab, Diese Tools sind für dich sinnvoll. Da dies aber nichts Journalistenspezifisches ist, hilft dir vielleicht auch das Reparaturcafé in deiner Stadt oder du tust dich in einem Journalistenbüro mit anderen zusammen, die deine Fähigkeiten und Neigungen ergänzen.
Telefon. Für viele von uns ist das Mobiltelefon das zentrale Steuerungsinstrument. Hast du das im Griff oder beim letzten Telefonwechsel wieder mal alle alten Fotos und Mails verloren? Und quillt seit dem letzten Interview die Cloud über, weil du zu viele Daten drauf geladen hast? Für die Smartphone-Dressur gilt Ähnliches wie für den Laptop, bei älteren Semestern hilkft es oft auch, in jüngeren Generationen der Familie Hilfe zu suchen.
Outlook: Du mailst vermutlich ziemlich viel. Aber kannst du vernünftig in deinen alten Mails suchen? Das kostet dich vielleicht erst mal ein bisschen Einarbeitung, dann bringt es dir aber gleich einen Schub. Da brauchst du auch keine teure Fortbildung dazu, für den Anfang suchst du in Google Videos mit dem Stichwort "Tutorial". Funktioniert übrigens auch bei Apple Mail, Google Mail, Mozilla oder was du sonst so hast.
Recherche: Das ist gerade bei fachjournalistischen Aufgaben oft ein Fass ohne Boden. Viele Freie telefonieren wild durch die Gegend und werfen am Ende drei Viertel des Recherchierten weg. Wenn das dein Problem ist: Probiere mal, strikt nach einer Checkliste zu recherchieren und Vor-Recherchen schriftlich via Fragebogen zu erledigen. Das wird auch nicht sofort perfekt funktionieren, macht aber aus einem oft unstrukturierten Arbeitsablauf eine wohlstrukturierten, der Aufwand wird planbar.
Besser werden bei den Sachen, die du jetzt schon machst, bringt dir Sicherheit, kann Stress rausnehmen, dazu führen, dass du Zeiten und Aufwand besser planen kannst und im Idealfall früher fertig wirst.
Aber Achtung: Es geht nicht darum, aus einem nicht funktionierenden Geschäftsmodell alles noch dichter zu packen und aus dir das Letzte rauszuquetschen und dich am Ende fertig zu machen.
2. Mit neuen Techniken für deine alte Arbeit durchstarten
Du hast dir irgendwann vor vielen Jahren einen Workflow zugelegt oder dich einfach durchgewurschtelt. Und mit diesen Techniken arbeitest du seitdem. Wenn jetzt aber andere an dir vorbeiziehen, dann hilft es vielleicht, deinen Technik-Werkzeugkasten upzudaten. Womit? Hiere folgen ein paar Beispiele.
Mit regenerativer KI - natürlich. Stand heute (2. Hj. 2024) sind Themen, die du damit besonders erfolgreich umsetzen kannst,
-- Textzusammenfassungen (Abstracts), Überschriften, Teaser.
-- Erstellen von Social-Media-Feeds deiner Arbeiten
-- Plugins für deinen WordPress-Blog und andere kleine Standardprogramme
Transkriptionen erstellen und Protokolle schreiben. Interviewst du und schreibst hinterher noch stundenlang Audiodateien ab? Dann solltest du dich mit Transkriptions-Tools beschäftigen. Aktuell (2024) besonders eindrucksvoll ist die kürzlich eingeführte Option in Zoom. Angekündigt ist auch bereits ein vergleichbares Tool für alle Apple-Geräte.
Drohnen-Fotografie. Während gefühlt jeder zweite Feuerwehrmann dir mit dem Handy Konkurrenz machen will, bist du einen Schritt weiter und inspizierst die Lage aus der Luft.
Recherche: Bei vielen Fachzeitschriften wird entweder endlos telefoniert oder es werden Mails mit Fragen verschickt. Hast du stattdessen z.B. schon mal google Forms probiert? Oder mit Zoom und dessen Transkription-Feature?
Das können natürlich nur ein paar Beispiele sein. Denn praktisch jede und jeder von uns erledigt andere Arbeiten. Und jeden Tag entstehen neue Techniken. Was aber bleibt: Konzentriere dich auf deine kreative Arbeit. Und versuche so viel wie möglich vom Rest zu automatisieren.
3. Techniken lernen, die bislang andere bei deinen Leistungen einsetzen
Du arbeitest hart und musst auf Abruf kreativ sein. Aber wenn wir genau hinsehen, dann verdienen oft andere mit und an deiner Arbeit mehr als du selbst. Was spricht dagegen, nicht nur das Brot, sondern auch die Butter darauf zu nehmen? Beispiele:
Indesign: Im Printbereich geht kaum etwas ohne das Seitengestaltungsprogramm der Firma Adobe. Wenn du dich da reinfuchst, dann kannst du für deine Kunden (vor allem solche nicht aus der klassischen Verlagsbranche) echten Mehrwert schaffen und bist dabei nicht mehr auf externe grafische Unterstützung angewiesen. Oder du lässt dir (wie ich) doch die Seiten extern bauen, machst aber die Schlussredaktion selbst und sparst damit viel Abstimmungsaufwand, Zeit und Stress.
HTML etc.: Okay, wir journalistisch Arbeitenden sind keine Informatik-Nerds und wollen das auch in der seltensten Fällen werden. Aber gerade im Digital-Publishing hilft es doch ungemein, ein bisschen was davon zu verstehen, was unter der Haube passiert. Und wenn du diese Dinge auch noch selbst erledigen kannst, schaffst du mehr Wert und wirst schnell unersetzlich, was ja auch nicht schlecht ist.
Neben den Genannten gibt es sicher weitere Leistungen, die du in dein Portfolio integrieren kannst. Das hilft dir, gegenüber Kunden breiter aufgestellt zu akquirieren.
Aber Achtung: Wenn du unglücklich bist, sobald du etwas anderes tust als zu schreiben (fotografieren…), dann macht es für dich nicht wirklich Sinn, zahlreiche nichtschreibende Tätigkeiten zu ergänzen.
Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2024-08-26 16:22:03
Inhalt der Änderung
Mal ganz brüsk gefragt: Was kannst du eigentlich außer schreiben (Füge alternativ gern Foto, Audio oder Video ein)? Und arbeitest du immer noch so wie vor 20 Jahren? Wenn du raus willst aus der Abwärtsspirale, dann hilft oft, technisch besser zu werden. Und zwar gleich in dreierlei Hinsicht: 1) bei den Techniken, die schon einsetzt. 2) Bei neuen Techniken für deine vorhandene Arbeit. 3) Und bei Techniken, die bislang andere rund um deine Arbeit einsetzen.
1. Besser werden bei den Techniken, die du bereits einsetzt.
Flutschen alle deine Projekte? Geht dir alles locker von der Hand? Dann kannst du gleich zum nächsten Absatz springen. Bei den meisten von uns ist es aber anders: Wir beschäftigen uns vielleicht zu 30 Prozent mit unserer Arbeit (Schreiben, Fotografieren, Recherchieren…). Und während 70 Prozent unserer Zeit nervt uns die Technik. Hier kannst du ansetzen: Werde gezielt besser bei ungeliebten Sachen, für die du im Augenblick viel Zeit liegen lässt. Das ist naturgemäß bei jedem von uns unterschiedlich. Am besten prüfst du entlang deiner üblichen Workflows. Hier sind ein paar Optionen:
Orga. Du hast dir so viel vorgenommen, hattest auch gute Ideen. Und jetzt rinnen die Stunden so dahin, ohne dass du wirklich vorankommst. Wenn du dich da wieder findest, dann solltest du dich besser organisieren. Anknüpfungspunkte findest du hier: Wie organisiere ich mich?
Laptop. Die meisten von uns arbeiten mit einem Laptop. Läuft es da? Oder ärgert dich das vermaledeite Teil ständig, weil es nicht tut, was du willst? Dann könntest du technisch da ansetzen. Im freien.info findest du Anknüpfungspunkte hier: Diese Grundausstattung brauchst du, So sicherst du dich und deine Arbeit vernünftig ab, Diese Tools sind für dich sinnvoll. Da dies aber nichts Journalistenspezifisches ist, hilft dir vielleicht auch das Reparaturcafé in deiner Stadt oder du tust dich in einem Journalistenbüro mit anderen zusammen, die deine Fähigkeiten und Neigungen ergänzen.
Telefon. Für viele von uns ist das Mobiltelefon das zentrale Steuerungsinstrument. Hast du das im Griff oder beim letzten Telefonwechsel wieder mal alle alten Fotos und Mails verloren? Und quillt seit dem letzten Interview die Cloud über, weil du zu viele Daten drauf geladen hast? Für die Smartphone-Dressur gilt Ähnliches wie für den Laptop, bei älteren Semestern hilkft es oft auch, in jüngeren Generationen der Familie Hilfe zu suchen.
Outlook: Du mailst vermutlich ziemlich viel. Aber kannst du vernünftig in deinen alten Mails suchen? Das kostet dich vielleicht erst mal ein bisschen Einarbeitung, dann bringt es dir aber gleich einen Schub. Da brauchst du auch keine teure Fortbildung dazu, für den Anfang suchst du in Google Videos mit dem Stichwort "Tutorial". Funktioniert übrigens auch bei Apple Mail, Google Mail, Mozilla oder was du sonst so hast.
Recherche: Das ist gerade bei fachjournalistischen Aufgaben oft ein Fass ohne Boden. Viele Freie telefonieren wild durch die Gegend und werfen am Ende drei Viertel des Recherchierten weg. Wenn das dein Problem ist: Probiere mal, strikt nach einer Checkliste zu recherchieren und Vor-Recherchen schriftlich via Fragebogen zu erledigen. Das wird auch nicht sofort perfekt funktionieren, macht aber aus einem oft unstrukturierten Arbeitsablauf eine wohlstrukturierten, der Aufwand wird planbar.
Besser werden bei den Sachen, die du jetzt schon machst, bringt dir Sicherheit, kann Stress rausnehmen, dazu führen, dass du Zeiten und Aufwand besser planen kannst und im Idealfall früher fertig wirst.
Aber Achtung: Es geht nicht darum, aus einem nicht funktionierenden Geschäftsmodell alles noch dichter zu packen und aus dir das Letzte rauszuquetschen und dich am Ende fertig zu machen.
2. Mit neuen Techniken für deine alte Arbeit durchstarten
Du hast dir irgendwann vor vielen Jahren einen Workflow zugelegt oder dich einfach durchgewurschtelt. Und mit diesen Techniken arbeitest du seitdem. Wenn jetzt aber andere an dir vorbeiziehen, dann hilft es vielleicht, deinen Technik-Werkzeugkasten upzudaten. Womit? Hiere folgen ein paar Beispiele.
Mit regenerativer KI - natürlich. Stand heute (2. Hj. 2024) sind Themen, die du damit besonders erfolgreich umsetzen kannst,
-- Textzusammenfassungen (Abstracts), Überschriften, Teaser.
-- Erstellen von Social-Media-Feeds deiner Arbeiten
-- Plugins für deinen WordPress-Blog und andere kleine Standardprogramme
Transkriptionen erstellen und Protokolle schreiben. Interviewst du und schreibst hinterher noch stundenlang Audiodateien ab? Dann solltest du dich mit Transkriptions-Tools beschäftigen. Aktuell (2024) besonders eindrucksvoll ist die kürzlich eingeführte Option in Zoom. Angekündigt ist auch bereits ein vergleichbares Tool für alle Apple-Geräte.
Drohnen-Fotografie. Während gefühlt jeder zweite Feuerwehrmann dir mit dem Handy Konkurrenz machen will, bist du einen Schritt weiter und inspizierst die Lage aus der Luft.
Recherche: Bei vielen Fachzeitschriften wird entweder endlos telefoniert oder es werden Mails mit Fragen verschickt. Hast du stattdessen z.B. schon mal google Forms probiert? Oder mit Zoom und dessen Transkription-Feature?
Das können natürlich nur ein paar Beispiele sein. Denn praktisch jede und jeder von uns erledigt andere Arbeiten. Und jeden Tag entstehen neue Techniken. Was aber bleibt: Konzentriere dich auf deine kreative Arbeit. Und versuche so viel wie möglich vom Rest zu automatisieren.
3. Techniken lernen, die bislang andere bei deinen Leistungen einsetzen
Du arbeitest hart und musst auf Abruf kreativ sein. Aber wenn wir genau hinsehen, dann verdienen oft andere mit und an deiner Arbeit mehr als du selbst. Was spricht dagegen, nicht nur das Brot, sondern auch die Butter darauf zu nehmen? Beispiele:
Indesign: Im Printbereich geht kaum etwas ohne das Seitengestaltungsprogramm der Firma Adobe. Wenn du dich da reinfuchst, dann kannst du für deine Kunden (vor allem solche nicht aus der klassischen Verlagsbranche) echten Mehrwert schaffen und bist dabei nicht mehr auf externe grafische Unterstützung angewiesen. Oder du lässt dir (wie ich) doch die Seiten extern bauen, machst aber die Schlussredaktion selbst und sparst damit viel Abstimmungsaufwand, Zeit und Stress.
HTML etc.: Okay, wir journalistisch Arbeitenden sind keine Informatik-Nerds und wollen das auch in der seltensten Fällen werden. Aber gerade im Digital-Publishing hilft es doch ungemein, ein bisschen was davon zu verstehen, was unter der Haube passiert. Und wenn du diese Dinge auch noch selbst erledigen kannst, schaffst du mehr Wert und wirst schnell unersetzlich, was ja auch nicht schlecht ist.
Neben den Genannten gibt es sicher weitere Leistungen, die du in dein Portfolio integrieren kannst. Das hilft dir, gegenüber Kunden breiter aufgestellt zu akquirieren.
Aber Achtung: Wenn du unglücklich bist, sobald du etwas anderes tust als zu schreiben (fotografieren…), dann macht es für dich nicht wirklich Sinn, zahlreiche nichtschreibende Tätigkeiten zu ergänzen.
Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2024-08-26 16:20:28
Inhalt der Änderung
Mal ganz brüsk gefragt: Was kannst du eigentlich außer schreiben (Füge alternativ gern Foto, Audio oder Video ein)? Und arbeitest du immer noch so wie vor 20 Jahren? Wenn du raus willst aus der Abwärtsspirale, dann hilft oft, technisch besser zu werden. Und zwar gleich in dreierlei Hinsicht: 1) bei den Techniken, die schon einsetzt. 2) Bei neuen Techniken für deine vorhandene Arbeit. 3) Und bei Techniken, die bislang andere rund um deine Arbeit einsetzen.
1. Besser werden bei den Techniken, die du bereits einsetzt.
Flutschen alle deine Projekte? Geht dir alles locker von der Hand? Dann kannst du gleich zum nächsten Absatz springen. Bei den meisten von uns ist es aber anders: Wir beschäftigen uns vielleicht zu 30 Prozent mit unserer Arbeit (Schreiben, Fotografieren, Recherchieren…). Und während 70 Prozent unserer Zeit nervt uns die Technik. Hier kannst du ansetzen: Werde gezielt besser bei ungeliebten Sachen, für die du im Augenblick viel Zeit liegen lässt. Das ist naturgemäß bei jedem von uns unterschiedlich. Am besten prüfst du entlang deiner üblichen Workflows. Hier sind ein paar Optionen:
Orga. Du hast dir so viel vorgenommen, hattest auch gute Ideen. Und jetzt rinnen die Stunden so dahin, ohne dass du wirklich vorankommst. Wenn du dich da wieder findest. Dann solltest du dich besser organisieren. Anknüpfungspunkte findest du hier: Wie organisiere ich mich?
Laptop. Die meisten von uns arbeiten mit einem Laptop. Läuft es da? Oder ärgert dich das vermaledeite Teil ständig, weil es nicht tut, was du willst? Dann könntest du technisch da ansetzen. Im freien.info findest du Anknüpfungspunkte hier: Diese Grundausstattung brauchst du, So sicherst du dich und deine Arbeit vernünftig ab, Diese Tools sind für dich sinnvoll. Da dies aber nichts Journalistenspezifisches ist, hilft dir vielleicht auch das Reparaturcafé in deiner Stadt oder du tust dich in einem Journalistenbüro mit anderen zusammen, die deine Fähigkeiten und Neigungen ergänzen.
Telefon. Für viele von uns ist das Mobiltelefon das zentrale Steuerungsinstrument. Hast du das im Griff oder beim letzten Telefonwechsel wieder mal alle alten Fotos und Mails verloren? Und quillt seit dem letzten Interview die Cloud über, weil du zu viele Daten drauf geladen hast? Für die Smartphone-Dressur gilt Ähnliches wie für den Laptop, bei älteren Semestern hilkft es oft auch, in jüngeren Generationen der Familie Hilfe zu suchen.
Outlook: Du mailst vermutlich ziemlich viel. Aber kannst du vernünftig in deinen alten Mails suchen? Das kostet dich vielleicht erst mal ein bisschen Einarbeitung, dann bringt es dir aber gleich einen Schub. Da brauchst du auch keine teure Fortbildung dazu, für den Anfang suchst du in Google Videos mit dem Stichwort "Tutorial". Funktioniert übrigens auch bei Apple Mail, Google Mail, Mozilla oder was du sonst so hast.
Recherche: Das ist gerade bei fachjournalistischen Aufgaben oft ein Fass ohne Boden. Viele Freie telefonieren wild durch die Gegend und werfen am Ende drei Viertel des Recherchierten weg. Wenn das dein Problem ist: Probiere mal, strikt nach einer Checkliste zu recherchieren und Vor-Recherchen schriftlich via Fragebogen zu erledigen. Das wird auch nicht sofort perfekt funktionieren, macht aber aus einem oft unstrukturierten Arbeitsablauf eine wohlstrukturierten, der Aufwand wird planbar.
Besser werden bei den Sachen, die du jetzt schon machst, bringt dir Sicherheit, kann Stress rausnehmen, dazu führen, dass du Zeiten und Aufwand besser planen kannst und im Idealfall früher fertig wirst.
Aber Achtung: Es geht nicht darum, aus einem nicht funktionierenden Geschäftsmodell alles noch dichter zu packen und aus dir das Letzte rauszuquetschen und dich am Ende fertig zu machen.
2. Mit neuen Techniken für deine alte Arbeit durchstarten
Du hast dir irgendwann vor vielen Jahren einen Workflow zugelegt oder dich einfach durchgewurschtelt. Und mit diesen Techniken arbeitest du seitdem. Wenn jetzt aber andere an dir vorbeiziehen, dann hilft es vielleicht, deinen Technik-Werkzeugkasten upzudaten. Womit? Hiere folgen ein paar Beispiele.
Mit regenerativer KI - natürlich. Stand heute (2. Hj. 2024) sind Themen, die du damit besonders erfolgreich umsetzen kannst,
-- Textzusammenfassungen (Abstracts), Überschriften, Teaser.
-- Erstellen von Social-Media-Feeds deiner Arbeiten
-- Plugins für deinen WordPress-Blog und andere kleine Standardprogramme
Transkriptionen erstellen und Protokolle schreiben. Interviewst du und schreibst hinterher noch stundenlang Audiodateien ab? Dann solltest du dich mit Transkriptions-Tools beschäftigen. Aktuell (2024) besonders eindrucksvoll ist die kürzlich eingeführte Option in Zoom. Angekündigt ist auch bereits ein vergleichbares Tool für alle Apple-Geräte.
Drohnen-Fotografie. Während gefühlt jeder zweite Feuerwehrmann dir mit dem Handy Konkurrenz machen will, bist du einen Schritt weiter und inspizierst die Lage aus der Luft.
Recherche: Bei vielen Fachzeitschriften wird entweder endlos telefoniert oder es werden Mails mit Fragen verschickt. Hast du stattdessen z.B. schon mal google Forms probiert? Oder mit Zoom und dessen Transkription-Feature?
Das können natürlich nur ein paar Beispiele sein. Denn praktisch jede und jeder von uns erledigt andere Arbeiten. Und jeden Tag entstehen neue Techniken. Was aber bleibt: Konzentriere dich auf deine kreative Arbeit. Und versuche so viel wie möglich vom Rest zu automatisieren.
3. Techniken lernen, die bislang andere bei deinen Leistungen einsetzen
Du arbeitest hart und musst auf Abruf kreativ sein. Aber wenn wir genau hinsehen, dann verdienen oft andere mit und an deiner Arbeit mehr als du selbst. Was spricht dagegen, nicht nur das Brot, sondern auch die Butter darauf zu nehmen? Beispiele:
Indesign: Im Printbereich geht kaum etwas ohne das Seitengestaltungsprogramm der Firma Adobe. Wenn du dich da reinfuchst, dann kannst du für deine Kunden (vor allem solche nicht aus der klassischen Verlagsbranche) echten Mehrwert schaffen und bist dabei nicht mehr auf externe grafische Unterstützung angewiesen. Oder du lässt dir (wie ich) doch die Seiten extern bauen, machst aber die Schlussredaktion selbst und sparst damit viel Abstimmungsaufwand, Zeit und Stress.
HTML etc.: Okay, wir journalistisch Arbeitenden sind keine Informatik-Nerds und wollen das auch in der seltensten Fällen werden. Aber gerade im Digital-Publishing hilft es doch ungemein, ein bisschen was davon zu verstehen, was unter der Haube passiert. Und wenn du diese Dinge auch noch selbst erledigen kannst, schaffst du mehr Wert und wirst schnell unersetzlich, was ja auch nicht schlecht ist.
Neben den Genannten gibt es sicher weitere Leistungen, die du in dein Portfolio integrieren kannst. Das hilft dir, gegenüber Kunden breiter aufgestellt zu akquirieren.
Aber Achtung: Wenn du unglücklich bist, sobald du etwas anderes tust als zu schreiben (fotografieren…), dann macht es für dich nicht wirklich Sinn, zahlreiche nichtschreibende Tätigkeiten zu ergänzen.
Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2024-08-26 16:20:27
Inhalt der Änderung
Mal ganz brüsk gefragt: Was kannst du eigentlich außer schreiben (Füge alternativ gern Foto, Audio oder Video ein)? Und arbeitest du immer noch so wie vor 20 Jahren? Wenn du raus willst aus der Abwärtsspirale, dann hilft oft, technisch besser zu werden. Und zwar gleich in dreierlei Hinsicht: 1) bei den Techniken, die schon einsetzt. 2) Bei neuen Techniken für deine vorhandene Arbeit. 3) Und bei Techniken, die bislang andere rund um deine Arbeit einsetzen.
1. Besser werden bei den Techniken, die du bereits einsetzt.
Flutschen alle deine Projekte? Geht dir alles locker von der Hand? Dann kannst du gleich zum nächsten Absatz springen. Bei den meisten von uns ist es aber anders: Wir beschäftigen uns vielleicht zu 30 Prozent mit unserer Arbeit (Schreiben, Fotografieren, Recherchieren…). Und während 70 Prozent unserer Zeit nervt uns die Technik. Hier kannst du ansetzen: Werde gezielt besser bei ungeliebten Sachen, für die du im Augenblick viel Zeit liegen lässt. Das ist naturgemäß bei jedem von uns unterschiedlich. Am besten prüfst du entlang deiner üblichen Workflows. Hier sind ein paar Optionen:
Orga. Du hast dir so viel vorgenommen, hattest auch gute Ideen. Und jetzt rinnen die Stunden so dahin, ohne dass du wirklich vorankommst. Wenn du dich da wieder findest. Dann solltest du dich besser organisieren. Anknüpfungspunkte findest du hier: Wie organisiere ich mich?
Laptop. Die meisten von uns arbeiten mit einem Laptop. Läuft es da? Oder ärgert dich das vermaledeite Teil ständig, weil es nicht tut, was du willst? Dann könntest du technisch da ansetzen. Im freien.info findest du Anknüpfungspunkte hier: Diese Grundausstattung brauchst du, So sicherst du dich und deine Arbeit vernünftig ab, Diese Tools sind für dich sinnvoll. Da dies aber nichts Journalistenspezifisches ist, hilft dir vielleicht auch das Reparaturcafé in deiner Stadt oder du tust dich in einem Journalistenbüro mit anderen zusammen, die deine Fähigkeiten und Neigungen ergänzen.
Telefon. Für viele von uns ist das Mobiltelefon das zentrale Steuerungsinstrument. Hast du das im Griff oder beim letzten Telefonwechsel wieder mal alle alten Fotos und Mails verloren? Und quillt seit dem letzten Interview die Cloud über, weil du zu viele Daten drauf geladen hast? Für die Smartphone-Dressur gilt Ähnliches wie für den Laptop, bei älteren Semestern hilkft es oft auch, in jüngeren Generationen der Familie Hilfe zu suchen.
Outlook: Du mailst vermutlich ziemlich viel. Aber kannst du vernünftig in deinen alten Mails suchen? Das kostet dich vielleicht erst mal ein bisschen Einarbeitung, dann bringt es dir aber gleich einen Schub. Da brauchst du auch keine teure Fortbildung dazu, für den Anfang suchst du in Google Videos mit dem Stichwort "Tutorial". Funktioniert übrigens auch bei Apple Mail, Google Mail, Mozilla oder was du sonst so hast.
Recherche: Das ist gerade bei fachjournalistischen Aufgaben oft ein Fass ohne Boden. Viele Freie telefonieren wild durch die Gegend und werfen am Ende drei Viertel des Recherchierten weg. Wenn das dein Problem ist: Probiere mal, strikt nach einer Checkliste zu recherchieren und Vor-Recherchen schriftlich via Fragebogen zu erledigen. Das wird auch nicht sofort perfekt funktionieren, macht aber aus einem oft unstrukturierten Arbeitsablauf eine wohlstrukturierten, der Aufwand wird planbar.
Besser werden bei den Sachen, die du jetzt schon machst, bringt dir Sicherheit, kann Stress rausnehmen, dazu führen, dass du Zeiten und Aufwand besser planen kannst und im Idealfall früher fertig wirst.
Aber Achtung: Es geht nicht darum, aus einem nicht funktionierenden Geschäftsmodell alles noch dichter zu packen und aus dir das Letzte rauszuquetschen und dich am Ende fertig zu machen.
2. Mit neuen Techniken für deine alte Arbeit durchstarten
Du hast dir irgendwann vor vielen Jahren einen Workflow zugelegt oder dich einfach durchgewurschtelt. Und mit diesen Techniken arbeitest du seitdem. Wenn jetzt aber andere an dir vorbeiziehen, dann hilft es vielleicht, deinen Technik-Werkzeugkasten upzudaten. Womit? Hiere folgen ein paar Beispiele.
Mit regenerativer KI - natürlich. Stand heute (2. Hj. 2024) sind Themen, die du damit besonders erfolgreich umsetzen kannst,
-- Textzusammenfassungen (Abstracts), Überschriften, Teaser.
-- Erstellen von Social-Media-Feeds deiner Arbeiten
-- Plugins für deinen WordPress-Blog und andere kleine Standardprogramme
Transkriptionen erstellen und Protokolle schreiben. Interviewst du und schreibst hinterher noch stundenlang Audiodateien ab? Dann solltest du dich mit Transkriptions-Tools beschäftigen. Aktuell (2024) besonders eindrucksvoll ist die kürzlich eingeführte Option in Zoom. Angekündigt ist auch bereits ein vergleichbares Tool für alle Apple-Geräte.
Drohnen-Fotografie. Während gefühlt jeder zweite Feuerwehrmann dir mit dem Handy Konkurrenz machen will, bist du einen Schritt weiter und inspizierst die Lage aus der Luft.
Recherche: Bei vielen Fachzeitschriften wird entweder endlos telefoniert oder es werden Mails mit Fragen verschickt. Hast du stattdessen z.B. schon mal google Forms probiert? Oder mit Zoom und dessen Transkription-Feature?
Das können natürlich nur ein paar Beispiele sein. Denn praktisch jede und jeder von uns erledigt andere Arbeiten. Und jeden Tag entstehen neue Techniken. Was aber bleibt: Konzentriere dich auf deine kreative Arbeit. Und versuche so viel wie möglich vom Rest zu automatisieren.
3. Techniken lernen, die bislang andere bei deinen Leistungen einsetzen
Du arbeitest hart und musst auf Abruf kreativ sein. Aber wenn wir genau hinsehen, dann verdienen oft andere mit und an deiner Arbeit mehr als du selbst. Was spricht dagegen, nicht nur das Brot, sondern auch die Butter darauf zu nehmen? Beispiele:
Indesign: Im Printbereich geht kaum etwas ohne das Seitengestaltungsprogramm der Firma Adobe. Wenn du dich da reinfuchst, dann kannst du für deine Kunden (vor allem solche nicht aus der klassischen Verlagsbranche) echten Mehrwert schaffen und bist dabei nicht mehr auf externe grafische Unterstützung angewiesen. Oder du lässt dir (wie ich) doch die Seiten extern bauen, machst aber die Schlussredaktion selbst und sparst damit viel Abstimmungsaufwand, Zeit und Stress.
HTML etc.: Okay, wir journalistisch Arbeitenden sind keine Informatik-Nerds und wollen das auch in der seltensten Fällen werden. Aber gerade im Digital-Publishing hilft es doch ungemein, ein bisschen was davon zu verstehen, was unter der Haube passiert. Und wenn du diese Dinge auch noch selbst erledigen kannst, schaffst du mehr Wert und wirst schnell unersetzlich, was ja auch nicht schlecht ist.
Neben den Genannten gibt es sicher weitere Leistungen, die du in dein Portfolio integrieren kannst. Das hilft dir, gegenüber Kunden breiter aufgestellt zu akquirieren.
Aber Achtung: Wenn du unglücklich bist, sobald du etwas anderes tust als zu schreiben (fotografieren…), dann macht es für dich nicht wirklich Sinn, zahlreiche nichtschreibende Tätigkeiten zu ergänzen.
Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2024-08-26 16:19:22
Inhalt der Änderung
Mal ganz brüsk gefragt: Was kannst du eigentlich außer schreiben (Füge alternativ gern Foto, Audio oder Video ein)? Und arbeitest du immer noch so wie vor 20 Jahren? Wenn du raus willst aus der Abwärtsspirale, dann hilft oft, technisch besser zu werden. Und zwar gleich in dreierlei Hinsicht: 1) bei den Techniken, die schon einsetzt. 2) Bei neuen Techniken für deine vorhandene Arbeit. 3) Und bei Techniken, die bislang andere rund um deine Arbeit einsetzen.
1. Besser werden bei den Techniken, die du bereits einsetzt.
Flutschen alle deine Projekte? Geht dir alles locker von der Hand? Dann kannst du gleich zum nächsten Absatz springen. Bei den meisten von uns ist es aber anders: Wir beschäftigen uns vielleicht zu 30 Prozent mit unserer Arbeit (Schreiben, Fotografieren, Recherchieren…). Und während 70 Prozent unserer Zeit nervt uns die Technik. Hier kannst du ansetzen: Werde gezielt besser bei ungeliebten Sachen, für die du im Augenblick viel Zeit liegen lässt. Das ist naturgemäß bei jedem von uns unterschiedlich. Am besten prüfst du entlang deiner üblichen Workflows. Hier sind ein paar Optionen:
Orga. Du hast dir so viel vorgenommen, hattest auch gute Ideen. Und jetzt rinnen die Stunden so dahin, ohne dass du wirklich vorankommst. Wenn du dich da wieder findest. Dann solltest du dich besser organisieren. Anknüpfungspunkte findest du hier: Wie organisiere ich mich?
Laptop. Die meisten von uns arbeiten mit einem Laptop. Läuft es da? Oder ärgert dich das vermaledeite Teil ständig, weil es nicht tut, was du willst? Dann könntest du technisch da ansetzen. Im freien.info findest du Anknüpfungspunkte hier: Diese Grundausstattung brauchst du, So sicherst du dich und deine Arbeit vernünftig ab, Diese Tools sind für dich sinnvoll. Da dies aber nichts Journalistenspezifisches ist, hilft dir vielleicht auch das Reparaturcafé in deiner Stadt oder du tust dich in einem Journalistenbüro mit anderen zusammen, die deine Fähigkeiten und Neigungen ergänzen.
Telefon. Für viele von uns ist das Mobiltelefon das zentrale Steuerungsinstrument. Hast du das im Griff oder beim letzten Telefonwechsel wieder mal alle alten Fotos und Mails verloren? Und quillt seit dem letzten Interview die Cloud über, weil du zu viele Daten drauf geladen hast? Für die Smartphone-Dressur gilt Ähnliches wie für den Laptop, bei älteren Semestern hilkft es oft auch, in jüngeren Generationen der Familie Hilfe zu suchen.
Outlook: Du mailst vermutlich ziemlich viel. Aber kannst du vernünftig in deinen alten Mails suchen? Das kostet dich vielleicht erst mal ein bisschen Einarbeitung, dann bringt es dir aber gleich einen Schub. Da brauchst du auch keine teure Fortbildung dazu, für den Anfang suchst du in Google Videos mit dem Stichwort "Tutorial". Funktioniert übrigens auch bei Apple Mail, Google Mail, Mozilla oder was du sonst so hast.
Recherche: Das ist gerade bei fachjournalistischen Aufgaben oft ein Fass ohne Boden. Viele Freie telefonieren wild durch die Gegend und werfen am Ende drei Viertel des Recherchierten weg. Wenn das dein Problem ist: Probiere mal, strikt nach einer Checkliste zu recherchieren und Vor-Recherchen schriftlich via Fragebogen zu erledigen. Das wird auch nicht sofort perfekt funktionieren, macht aber aus einem oft unstrukturierten Arbeitsablauf eine wohlstrukturierten, der Aufwand wird planbar.
Besser werden bei den Sachen, die du jetzt schon machst, bringt dir Sicherheit, kann Stress rausnehmen, dazu führen, dass du Zeiten und Aufwand besser planen kannst und im Idealfall früher fertig wirst.
Aber Achtung: Es geht nicht darum, aus einem nicht funktionierenden Geschäftsmodell alles noch dichter zu packen und aus dir das Letzte rauszuquetschen und dich am Ende fertig zu machen.
2. Mit neuen Techniken für deine alte Arbeit durchstarten
Du hast dir irgendwann vor vielen Jahren einen Workflow zugelegt oder dich einfach durchgewurschtelt. Und mit diesen Techniken arbeitest du seitdem. Wenn jetzt aber andere an dir vorbeiziehen, dann hilft es vielleicht, deinen Technik-Werkzeugkasten upzudaten. Womit? Hiere folgen ein paar Beispiele.
Mit regenerativer KI - natürlich. Stand heute (2. Hj. 2024) sind Themen, die du damit besonders erfolgreich umsetzen kannst,
-- Textzusammenfassungen (Abstracts), Überschriften, Teaser.
-- Erstellen von Social-Media-Feeds deiner Arbeiten
-- Plugins für deinen WordPress-Blog und andere kleine Standardprogramme
Transkriptionen erstellen und Protokolle schreiben. Interviewst du und schreibst hinterher noch stundenlang Audiodateien ab? Dann solltest du dich mit Transkriptions-Tools beschäftigen. Aktuell (2024) besonders eindrucksvoll ist die kürzlich eingeführte Option in Zoom. Angekündigt ist auch bereits ein vergleichbares Tool für alle Apple-Geräte.
Drohnen-Fotografie. Während gefühlt jeder zweite Feuerwehrmann dir mit dem Handy Konkurrenz machen will, bist du einen Schritt weiter und inspizierst die Lage aus der Luft.
Recherche: Bei vielen Fachzeitschriften wird entweder endlos telefoniert oder es werden Mails mit Fragen verschickt. Hast du stattdessen z.B. schon mal google Forms probiert? Oder mit Zoom und dessen Transkription-Feature?
Das können natürlich nur ein paar Beispiele sein. Denn praktisch jede und jeder von uns erledigt andere Arbeiten. Und jeden Tag entstehen neue Techniken. Was aber bleibt: Konzentriere dich auf deine kreative Arbeit. Und versuche so viel wie möglich vom Rest zu automatisieren.
3. Techniken lernen, die bislang andere bei deinen Leistungen einsetzen
Du arbeitest hart und musst auf Abruf kreativ sein. Aber wenn wir genau hinsehen, dann verdienen oft andere mit und an deiner Arbeit mehr als du selbst. Was spricht dagegen, nicht nur das Brot, sondern auch die Butter darauf zu nehmen? Beispiele:
Indesign: Im Printbereich geht kaum etwas ohne das Seitengestaltungsprogramm der Firma Adobe. Wenn du dich da reinfuchst, dann kannst du für deine Kunden (vor allem solche nicht aus der klassischen Verlagsbranche) echten Mehrwert schaffen und bist dabei nicht mehr auf externe grafische Unterstützung angewiesen. Oder du lässt dir (wie ich) doch die Seiten extern bauen, machst aber die Schlussredaktion selbst und sparst damit viel Abstimmungsaufwand, Zeit und Stress.
HTML etc.: Okay, wir journalistisch Arbeitenden sind keine Informatik-Nerds und wollen das auch in der seltensten Fällen werden. Aber gerade im Digital-Publishing hilft es doch ungemein, ein bisschen was davon zu verstehen, was unter der Haube passiert. Und wenn du diese Dinge auch noch selbst erledigen kannst, schaffst du mehr Wert und wirst schnell unersetzlich, was ja auch nicht schlecht ist.
Neben den Genannten gibt es sicher weitere Leistungen, die du in dein Portfolio integrieren kannst. Das hilft dir, gegenüber Kunden breiter aufgestellt zu akquirieren.
Aber Achtung: Wenn du unglücklich bist, sobald du etwas anderes tust als zu schreiben (fotografieren…), dann macht es für dich nicht wirklich Sinn, zahlreiche nichtschreibende Tätigkeiten zu ergänzen.
Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2024-08-26 16:19:21
Inhalt der Änderung
Mal ganz brüsk gefragt: Was kannst du eigentlich außer schreiben (Füge alternativ gern Foto, Audio oder Video ein)? Und arbeitest du immer noch so wie vor 20 Jahren? Wenn du raus willst aus der Abwärtsspirale, dann hilft oft, technisch besser zu werden. Und zwar gleich in dreierlei Hinsicht: 1) bei den Techniken, die schon einsetzt. 2) Bei neuen Techniken für deine vorhandene Arbeit. 3) Und bei Techniken, die bislang andere rund um deine Arbeit einsetzen.
1. Besser werden bei den Techniken, die du bereits einsetzt.
Flutschen alle deine Projekte? Geht dir alles locker von der Hand? Dann kannst du gleich zum nächsten Absatz springen. Bei den meisten von uns ist es aber anders: Wir beschäftigen uns vielleicht zu 30 Prozent mit unserer Arbeit (Schreiben, Fotografieren, Recherchieren…). Und während 70 Prozent unserer Zeit nervt uns die Technik. Hier kannst du ansetzen: Werde gezielt besser bei ungeliebten Sachen, für die du im Augenblick viel Zeit liegen lässt. Das ist naturgemäß bei jedem von uns unterschiedlich. Am besten prüfst du entlang deiner üblichen Workflows. Hier sind ein paar Optionen:
Orga. Du hast dir so viel vorgenommen, hattest auch gute Ideen. Und jetzt rinnen die Stunden so dahin, ohne dass du wirklich vorankommst. Wenn du dich da wieder findest. Dann solltest du dich besser organisieren. Anknüpfungspunkte findest du hier: Wie organisiere ich mich?
Laptop. Die meisten von uns arbeiten mit einem Laptop. Läuft es da? Oder ärgert dich das vermaledeite Teil ständig, weil es nicht tut, was du willst? Dann könntest du technisch da ansetzen. Im freien.info findest du Anknüpfungspunkte hier: Diese Grundausstattung brauchst du, So sicherst du dich und deine Arbeit vernünftig ab, Diese Tools sind für dich sinnvoll. Da dies aber nichts Journalistenspezifisches ist, hilft dir vielleicht auch das Reparaturcafé in deiner Stadt oder du tust dich in einem Journalistenbüro mit anderen zusammen, die deine Fähigkeiten und Neigungen ergänzen.
Telefon. Für viele von uns ist das Mobiltelefon das zentrale Steuerungsinstrument. Hast du das im Griff oder beim letzten Telefonwechsel wieder mal alle alten Fotos und Mails verloren? Und quillt seit dem letzten Interview die Cloud über, weil du zu viele Daten drauf geladen hast? Für die Smartphone-Dressur gilt Ähnliches wie für den Laptop, bei älteren Semestern hilkft es oft auch, in jüngeren Generationen der Familie Hilfe zu suchen.
Outlook: Du mailst vermutlich ziemlich viel. Aber kannst du vernünftig in deinen alten Mails suchen? Das kostet dich vielleicht erst mal ein bisschen Einarbeitung, dann bringt es dir aber gleich einen Schub. Da brauchst du auch keine teure Fortbildung dazu, für den Anfang suchst du in Google Videos mit dem Stichwort "Tutorial". Funktioniert übrigens auch bei Apple Mail, Google Mail, Mozilla oder was du sonst so hast.
Recherche: Das ist gerade bei fachjournalistischen Aufgaben oft ein Fass ohne Boden. Viele Freie telefonieren wild durch die Gegend und werfen am Ende drei Viertel des Recherchierten weg. Wenn das dein Problem ist: Probiere mal, strikt nach einer Checkliste zu recherchieren und Vor-Recherchen schriftlich via Fragebogen zu erledigen. Das wird auch nicht sofort perfekt funktionieren, macht aber aus einem oft unstrukturierten Arbeitsablauf eine wohlstrukturierten, der Aufwand wird planbar.
Besser werden bei den Sachen, die du jetzt schon machst, bringt dir Sicherheit, kann Stress rausnehmen, dazu führen, dass du Zeiten und Aufwand besser planen kannst und im Idealfall früher fertig wirst.
Aber Achtung: Es geht nicht darum, aus einem nicht funktionierenden Geschäftsmodell alles noch dichter zu packen und aus dir das Letzte rauszuquetschen und dich am Ende fertig zu machen.
2. Mit neuen Techniken für deine alte Arbeit durchstarten
Du hast dir irgendwann vor vielen Jahren einen Workflow zugelegt oder dich einfach durchgewurschtelt. Und mit diesen Techniken arbeitest du seitdem. Wenn jetzt aber andere an dir vorbeiziehen, dann hilft es vielleicht, deinen Technik-Werkzeugkasten upzudaten. Womit? Hiere folgen ein paar Beispiele.
Mit regenerativer KI - natürlich. Stand heute (2. Hj. 2024) sind Themen, die du damit besonders erfolgreich umsetzen kannst,
-- Textzusammenfassungen (Abstracts), Überschriften, Teaser.
-- Erstellen von Social-Media-Feeds deiner Arbeiten
-- Plugins für deinen WordPress-Blog und andere kleine Standardprogramme
Transkriptionen erstellen und Protokolle schreiben. Interviewst du und schreibst hinterher noch stundenlang Audiodateien ab? Dann solltest du dich mit Transkriptions-Tools beschäftigen. Aktuell (2024) besonders eindrucksvoll ist die kürzlich eingeführte Option in Zoom. Angekündigt ist auch bereits ein vergleichbares Tool für alle Apple-Geräte.
Drohnen-Fotografie. Während gefühlt jeder zweite Feuerwehrmann dir mit dem Handy Konkurrenz machen will, bist du einen Schritt weiter und inspizierst die Lage aus der Luft.
Recherche: Bei vielen Fachzeitschriften wird entweder endlos telefoniert oder es werden Mails mit Fragen verschickt. Hast du stattdessen z.B. schon mal google Forms probiert? Oder mit Zoom und dessen Transkription-Feature?
Das können natürlich nur ein paar Beispiele sein. Denn praktisch jede und jeder von uns erledigt andere Arbeiten. Und jeden Tag entstehen neue Techniken. Was aber bleibt: Konzentriere dich auf deine kreative Arbeit. Und versuche so viel wie möglich vom Rest zu automatisieren.
3. Techniken lernen, die bislang andere bei deinen Leistungen einsetzen
Du arbeitest hart und musst auf Abruf kreativ sein. Aber wenn wir genau hinsehen, dann verdienen oft andere mit und an deiner Arbeit mehr als du selbst. Was spricht dagegen, nicht nur das Brot, sondern auch die Butter darauf zu nehmen? Beispiele:
Indesign: Im Printbereich geht kaum etwas ohne das Seitengestaltungsprogramm der Firma Adobe. Wenn du dich da reinfuchst, dann kannst du für deine Kunden (vor allem solche nicht aus der klassischen Verlagsbranche) echten Mehrwert schaffen und bist dabei nicht mehr auf externe grafische Unterstützung angewiesen. Oder du lässt dir (wie ich) doch die Seiten extern bauen, machst aber die Schlussredaktion selbst und sparst damit viel Abstimmungsaufwand, Zeit und Stress.
HTML etc.: Okay, wir journalistisch Arbeitenden sind keine Informatik-Nerds und wollen das auch in der seltensten Fällen werden. Aber gerade im Digital-Publishing hilft es doch ungemein, ein bisschen was davon zu verstehen, was unter der Haube passiert. Und wenn du diese Dinge auch noch selbst erledigen kannst, schaffst du mehr Wert und wirst schnell unersetzlich, was ja auch nicht schlecht ist.
Neben den Genannten gibt es sicher weitere Leistungen, die du in dein Portfolio integrieren kannst. Das hilft dir, gegenüber Kunden breiter aufgestellt zu akquirieren.
Aber Achtung: Wenn du unglücklich bist, sobald du etwas anderes tust als zu schreiben (fotografieren…), dann macht es für dich nicht wirklich Sinn, zahlreiche nichtschreibende Tätigkeiten zu ergänzen.
Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2024-08-26 16:17:02
Inhalt der Änderung
Mal ganz brüsk gefragt: Was kannst du eigentlich außer schreiben (Füge alternativ gern Foto, Audio oder Video ein)? Und arbeitest du immer noch so wie vor 20 Jahren? Wenn du raus willst aus der Abwärtsspirale, dann hilft oft, technisch besser zu werden. Und zwar gleich in dreierlei Hinsicht:
1) bei den Techniken, die schon einsetzt.
2) Bei neuen Techniken für deine vorhandene Arbeit.
3) Und bei Techniken, die bislang andere rund um deine Arbeit einsetzen.
1. Besser werden bei den Techniken, die du bereits einsetzt.
Flutschen alle deine Projekte? Geht dir alles locker von der Hand? Dann kannst du gleich zum nächsten Absatz springen. Bei den meisten von uns ist es aber anders: Wir beschäftigen uns vielleicht zu 30 Prozent mit unserer Arbeit (Schreiben, Fotografieren, Recherchieren…). Und während 70 Prozent unserer Zeit nervt uns die Technik. Hier kannst du ansetzen: Werde gezielt besser bei ungeliebten Sachen, für die du im Augenblick viel Zeit liegen lässt. Das ist naturgemäß bei jedem von uns unterschiedlich. Am besten prüfst du entlang deiner üblichen Workflows. Hier sind ein paar Optionen:
Orga. Du hast dir so viel vorgenommen, hattest auch gute Ideen. Und jetzt rinnen die Stunden so dahin, ohne dass du wirklich vorankommst. Wenn du dich da wieder findest. Dann solltest du dich besser organisieren. Anknüpfungspunkte findest du hier: Wie organisiere ich mich?
Laptop. Die meisten von uns arbeiten mit einem Laptop. Läuft es da? Oder ärgert dich das vermaledeite Teil ständig, weil es nicht tut, was du willst? Dann könntest du technisch da ansetzen. Im freien.info findest du Anknüpfungspunkte hier: Diese Grundausstattung brauchst du, So sicherst du dich und deine Arbeit vernünftig ab, Diese Tools sind für dich sinnvoll. Da dies aber nichts Journalistenspezifisches ist, hilft dir vielleicht auch das Reparaturcafé in deiner Stadt oder du tust dich in einem Journalistenbüro mit anderen zusammen, die deine Fähigkeiten und Neigungen ergänzen.
Telefon. Für viele von uns ist das Mobiltelefon das zentrale Steuerungsinstrument. Hast du das im Griff oder beim letzten Telefonwechsel wieder mal alle alten Fotos und Mails verloren? Und quillt seit dem letzten Interview die Cloud über, weil du zu viele Daten drauf geladen hast? Für die Smartphone-Dressur gilt Ähnliches wie für den Laptop, bei älteren Semestern hilkft es oft auch, in jüngeren Generationen der Familie Hilfe zu suchen.
Outlook: Du mailst vermutlich ziemlich viel. Aber kannst du vernünftig in deinen alten Mails suchen? Das kostet dich vielleicht erst mal ein bisschen Einarbeitung, dann bringt es dir aber gleich einen Schub. Da brauchst du auch keine teure Fortbildung dazu, für den Anfang suchst du in Google Videos mit dem Stichwort "Tutorial". Funktioniert übrigens auch bei Apple Mail, Google Mail, Mozilla oder was du sonst so hast.
Recherche: Das ist gerade bei fachjournalistischen Aufgaben oft ein Fass ohne Boden. Viele Freie telefonieren wild durch die Gegend und werfen am Ende drei Viertel des Recherchierten weg. Wenn das dein Problem ist: Probiere mal, strikt nach einer Checkliste zu recherchieren und Vor-Recherchen schriftlich via Fragebogen zu erledigen. Das wird auch nicht sofort perfekt funktionieren, macht aber aus einem oft unstrukturierten Arbeitsablauf eine wohlstrukturierten, der Aufwand wird planbar.
Besser werden bei den Sachen, die du jetzt schon machst, bringt dir Sicherheit, kann Stress rausnehmen, dazu führen, dass du Zeiten und Aufwand besser planen kannst und im Idealfall früher fertig wirst.
Aber Achtung: Es geht nicht darum, aus einem nicht funktionierenden Geschäftsmodell alles noch dichter zu packen und aus dir das Letzte rauszuquetschen und dich am Ende fertig zu machen.
2. Mit neuen Techniken für deine alte Arbeit durchstarten
Du hast dir irgendwann vor vielen Jahren einen Workflow zugelegt oder dich einfach durchgewurschtelt. Und mit diesen Techniken arbeitest du seitdem. Wenn jetzt aber andere an dir vorbeiziehen, dann hilft es vielleicht, deinen Technik-Werkzeugkasten upzudaten. Womit? Hiere folgen ein paar Beispiele.
Mit regenerativer KI - natürlich. Stand heute (2. Hj. 2024) sind Themen, die du damit besonders erfolgreich umsetzen kannst,
-- Textzusammenfassungen (Abstracts), Überschriften, Teaser.
-- Erstellen von Social-Media-Feeds deiner Arbeiten
-- Plugins für deinen WordPress-Blog und andere kleine Standardprogramme
Transkriptionen erstellen und Protokolle schreiben. Interviewst du und schreibst hinterher noch stundenlang Audiodateien ab? Dann solltest du dich mit Transkriptions-Tools beschäftigen. Aktuell (2024) besonders eindrucksvoll ist die kürzlich eingeführte Option in Zoom. Angekündigt ist auch bereits ein vergleichbares Tool für alle Apple-Geräte.
Drohnen-Fotografie. Während gefühlt jeder zweite Feuerwehrmann dir mit dem Handy Konkurrenz machen will, bist du einen Schritt weiter und inspizierst die Lage aus der Luft.
Recherche: Bei vielen Fachzeitschriften wird entweder endlos telefoniert oder es werden Mails mit Fragen verschickt. Hast du stattdessen z.B. schon mal google Forms probiert? Oder mit Zoom und dessen Transkription-Feature?
Das können natürlich nur ein paar Beispiele sein. Denn praktisch jede und jeder von uns erledigt andere Arbeiten. Und jeden Tag entstehen neue Techniken. Was aber bleibt: Konzentriere dich auf deine kreative Arbeit. Und versuche so viel wie möglich vom Rest zu automatisieren.
3. Techniken lernen, die bislang andere bei deinen Leistungen einsetzen
Du arbeitest hart und musst auf Abruf kreativ sein. Aber wenn wir genau hinsehen, dann verdienen oft andere mit und an deiner Arbeit mehr als du selbst. Was spricht dagegen, nicht nur das Brot, sondern auch die Butter darauf zu nehmen? Beispiele:
Indesign: Im Printbereich geht kaum etwas ohne das Seitengestaltungsprogramm der Firma Adobe. Wenn du dich da reinfuchst, dann kannst du für deine Kunden (vor allem solche nicht aus der klassischen Verlagsbranche) echten Mehrwert schaffen und bist dabei nicht mehr auf externe grafische Unterstützung angewiesen. Oder du lässt dir (wie ich) doch die Seiten extern bauen, machst aber die Schlussredaktion selbst und sparst damit viel Abstimmungsaufwand, Zeit und Stress.
HTML etc.: Okay, wir journalistisch Arbeitenden sind keine Informatik-Nerds und wollen das auch in der seltensten Fällen werden. Aber gerade im Digital-Publishing hilft es doch ungemein, ein bisschen was davon zu verstehen, was unter der Haube passiert. Und wenn du diese Dinge auch noch selbst erledigen kannst, schaffst du mehr Wert und wirst schnell unersetzlich, was ja auch nicht schlecht ist.
Neben den Genannten gibt es sicher weitere Leistungen, die du in dein Portfolio integrieren kannst. Das hilft dir, gegenüber Kunden breiter aufgestellt zu akquirieren.
Aber Achtung: Wenn du unglücklich bist, sobald du etwas anderes tust als zu schreiben (fotografieren…), dann macht es für dich nicht wirklich Sinn, zahlreiche nichtschreibende Tätigkeiten zu ergänzen.
Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2024-08-26 16:17:01
Inhalt der Änderung
Mal ganz brüsk gefragt: Was kannst du eigentlich außer schreiben (Füge alternativ gern Foto, Audio oder Video ein)? Und arbeitest du immer noch so wie vor 20 Jahren? Wenn du raus willst aus der Abwärtsspirale, dann hilft oft, technisch besser zu werden. Und zwar gleich in dreierlei Hinsicht:
1) bei den Techniken, die schon einsetzt.
2) Bei neuen Techniken für deine vorhandene Arbeit.
3) Und bei Techniken, die bislang andere rund um deine Arbeit einsetzen.
1. Besser werden bei den Techniken, die du bereits einsetzt.
Flutschen alle deine Projekte? Geht dir alles locker von der Hand? Dann kannst du gleich zum nächsten Absatz springen. Bei den meisten von uns ist es aber anders: Wir beschäftigen uns vielleicht zu 30 Prozent mit unserer Arbeit (Schreiben, Fotografieren, Recherchieren…). Und während 70 Prozent unserer Zeit nervt uns die Technik. Hier kannst du ansetzen: Werde gezielt besser bei ungeliebten Sachen, für die du im Augenblick viel Zeit liegen lässt. Das ist naturgemäß bei jedem von uns unterschiedlich. Am besten prüfst du entlang deiner üblichen Workflows. Hier sind ein paar Optionen:
Orga. Du hast dir so viel vorgenommen, hattest auch gute Ideen. Und jetzt rinnen die Stunden so dahin, ohne dass du wirklich vorankommst. Wenn du dich da wieder findest. Dann solltest du dich besser organisieren. Anknüpfungspunkte findest du hier: Wie organisiere ich mich?
Laptop. Die meisten von uns arbeiten mit einem Laptop. Läuft es da? Oder ärgert dich das vermaledeite Teil ständig, weil es nicht tut, was du willst? Dann könntest du technisch da ansetzen. Im freien.info findest du Anknüpfungspunkte hier: Diese Grundausstattung brauchst du, So sicherst du dich und deine Arbeit vernünftig ab, Diese Tools sind für dich sinnvoll. Da dies aber nichts Journalistenspezifisches ist, hilft dir vielleicht auch das Reparaturcafé in deiner Stadt oder du tust dich in einem Journalistenbüro mit anderen zusammen, die deine Fähigkeiten und Neigungen ergänzen.
Telefon. Für viele von uns ist das Mobiltelefon das zentrale Steuerungsinstrument. Hast du das im Griff oder beim letzten Telefonwechsel wieder mal alle alten Fotos und Mails verloren? Und quillt seit dem letzten Interview die Cloud über, weil du zu viele Daten drauf geladen hast? Für die Smartphone-Dressur gilt Ähnliches wie für den Laptop, bei älteren Semestern hilkft es oft auch, in jüngeren Generationen der Familie Hilfe zu suchen.
Outlook: Du mailst vermutlich ziemlich viel. Aber kannst du vernünftig in deinen alten Mails suchen? Das kostet dich vielleicht erst mal ein bisschen Einarbeitung, dann bringt es dir aber gleich einen Schub. Da brauchst du auch keine teure Fortbildung dazu, für den Anfang suchst du in Google Videos mit dem Stichwort "Tutorial". Funktioniert übrigens auch bei Apple Mail, Google Mail, Mozilla oder was du sonst so hast.
Recherche: Das ist gerade bei fachjournalistischen Aufgaben oft ein Fass ohne Boden. Viele Freie telefonieren wild durch die Gegend und werfen am Ende drei Viertel des Recherchierten weg. Wenn das dein Problem ist: Probiere mal, strikt nach einer Checkliste zu recherchieren und Vor-Recherchen schriftlich via Fragebogen zu erledigen. Das wird auch nicht sofort perfekt funktionieren, macht aber aus einem oft unstrukturierten Arbeitsablauf eine wohlstrukturierten, der Aufwand wird planbar.
Besser werden bei den Sachen, die du jetzt schon machst, bringt dir Sicherheit, kann Stress rausnehmen, dazu führen, dass du Zeiten und Aufwand besser planen kannst und im Idealfall früher fertig wirst.
Aber Achtung: Es geht nicht darum, aus einem nicht funktionierenden Geschäftsmodell alles noch dichter zu packen und aus dir das Letzte rauszuquetschen und dich am Ende fertig zu machen.
2. Mit neuen Techniken für deine alte Arbeit durchstarten
Du hast dir irgendwann vor vielen Jahren einen Workflow zugelegt oder dich einfach durchgewurschtelt. Und mit diesen Techniken arbeitest du seitdem. Wenn jetzt aber andere an dir vorbeiziehen, dann hilft es vielleicht, deinen Technik-Werkzeugkasten upzudaten. Womit? Hiere folgen ein paar Beispiele.
Mit regenerativer KI - natürlich. Stand heute (2. Hj. 2024) sind Themen, die du damit besonders erfolgreich umsetzen kannst,
-- Textzusammenfassungen (Abstracts), Überschriften, Teaser.
-- Erstellen von Social-Media-Feeds deiner Arbeiten
-- Plugins für deinen WordPress-Blog und andere kleine Standardprogramme
Transkriptionen erstellen und Protokolle schreiben. Interviewst du und schreibst hinterher noch stundenlang Audiodateien ab? Dann solltest du dich mit Transkriptions-Tools beschäftigen. Aktuell (2024) besonders eindrucksvoll ist die kürzlich eingeführte Option in Zoom. Angekündigt ist auch bereits ein vergleichbares Tool für alle Apple-Geräte.
Drohnen-Fotografie. Während gefühlt jeder zweite Feuerwehrmann dir mit dem Handy Konkurrenz machen will, bist du einen Schritt weiter und inspizierst die Lage aus der Luft.
Recherche: Bei vielen Fachzeitschriften wird entweder endlos telefoniert oder es werden Mails mit Fragen verschickt. Hast du stattdessen z.B. schon mal google Forms probiert? Oder mit Zoom und dessen Transkription-Feature?
Das können natürlich nur ein paar Beispiele sein. Denn praktisch jede und jeder von uns erledigt andere Arbeiten. Und jeden Tag entstehen neue Techniken. Was aber bleibt: Konzentriere dich auf deine kreative Arbeit. Und versuche so viel wie möglich vom Rest zu automatisieren.
3. Techniken lernen, die bislang andere bei deinen Leistungen einsetzen
Du arbeitest hart und musst auf Abruf kreativ sein. Aber wenn wir genau hinsehen, dann verdienen oft andere mit und an deiner Arbeit mehr als du selbst. Was spricht dagegen, nicht nur das Brot, sondern auch die Butter darauf zu nehmen? Beispiele:
Indesign: Im Printbereich geht kaum etwas ohne das Seitengestaltungsprogramm der Firma Adobe. Wenn du dich da reinfuchst, dann kannst du für deine Kunden (vor allem solche nicht aus der klassischen Verlagsbranche) echten Mehrwert schaffen und bist dabei nicht mehr auf externe grafische Unterstützung angewiesen. Oder du lässt dir (wie ich) doch die Seiten extern bauen, machst aber die Schlussredaktion selbst und sparst damit viel Abstimmungsaufwand, Zeit und Stress.
HTML etc.: Okay, wir journalistisch Arbeitenden sind keine Informatik-Nerds und wollen das auch in der seltensten Fällen werden. Aber gerade im Digital-Publishing hilft es doch ungemein, ein bisschen was davon zu verstehen, was unter der Haube passiert. Und wenn du diese Dinge auch noch selbst erledigen kannst, schaffst du mehr Wert und wirst schnell unersetzlich, was ja auch nicht schlecht ist.
Neben den Genannten gibt es sicher weitere Leistungen, die du in dein Portfolio integrieren kannst. Das hilft dir, gegenüber Kunden breiter aufgestellt zu akquirieren.
Aber Achtung: Wenn du unglücklich bist, sobald du etwas anderes tust als zu schreiben (fotografieren…), dann macht es für dich nicht wirklich Sinn, zahlreiche nichtschreibende Tätigkeiten zu ergänzen.