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Datum und Uhrzeit: 2023-11-27 13:41:08
Inhalt der Änderung
Aktuelles
Um 2,3 Prozent steigen die Honorare der Freien sowie die Löhne der Angestellten bei arte. Hinzu kommt ein Einmalbetrag von 40.000 Euro für soziale und kulturelle Aktivitäten. Das ist das Ergebnis der Tarifverhandlungen der Gewerkschaften, unter ihnen auch der DJV im November 2023. Auch wenn der Abschluss angesichts der hohen Inflationsrate mager ausfällt, bewerteten die Gewerkschaften das Ergebnis angesichts des sonstigen französischen Umfelds als durchaus befriedigend.
Hintergrund
Im deutsch-französischen Sender arte sind zahlreiche Freie tätig. Der DJV hat zusammen mit ver.di und den französischen Gewerkschaften Tarifvereinbarungen für Freie abgeschlossen. Der DJV ist auch in der Personalvertretung aktiv, die in Straßburg nach französischem Recht gewählt wird.
Aktuell gibt es ähnlich wie beim ZDF das Problem, dass arte die Tätigkeit von Freien auf maximal sechs Jahre begrenzen will. Das macht die redaktionelle Arbeit sehr schwierig, da in den Redaktionen ständig wertvolles (freies) Erfahrungswissen verloren geht, und macht den Freien eine klare Berufs- und Lebensplanung unmöglich. Schon heute entscheiden sich deswegen viele Freie aus Deutschland gegen eine Tätigkeit in Straßburg, weil die Honorare deutlich unter den deutschen Vergütungen liegen und ein Umzug ins Ausland für eine von vornherein nur begrenzte Zeit für viele unattraktiv ist.
Freie arbeiten aber auch in Deutschland für arte. Das sind einerseits Mitarbeitende im Berliner Büro des Senders, andererseits Freie, die für arte-Produktionen tätig sind, die mit der ARD, ZDF, deren Tochterfirmen oder Produktionsgesellschaften aus deren Umfeld abgewickelt werden. Hinzu kommen Tätigkeiten in den arte-Koordinierungsredaktionen der Sender. Tarifpolitisch zuständig ist der DJV-Bundesverband.
Kontakt zur DJV-Personalvertretung bei arte gibt´s gerne über die DJV-Bundesgeschäftsstelle, Referat Freie.