Redaktionelle Bearbeitung

Der Artikel wurde ursprünglich verfasst von: Michael Hirschler

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Bearbeitung: Michael Hirschler
Datum und Uhrzeit: 2023-07-31 16:12:23
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Even in the past when online and then social media were new, it was possible to get into the often very inaccessible club of German journalism via lateral entry. Take a deep breath: if you know how to work magic with artificial intelligence in your home country, you will soon be able to sit in one of the upper echelons of German journalism, or at least not a bad job.

(Freelance) journalism is not just writing texts
The German language in all its facets and with many, hardly noticeable cultural undertones - it is one of the most important entry tickets to working in editorial offices. If you come from abroad and only know school German, you're going to have a very hard time, and often that's not even intentional. Equality programs are primarily focused on gender and gender identity, not on promoting or equalizing people for whom German is not their first language. But despair is not your program: you do have other qualities. There is a shortage of people who can work magic with technology and, above all, software in editorial departments that are dominated by the humanities and political sciences. Even in the past, people who knew or identified well with online were able to establish themselves excellently in media houses. It was the same with social media. After all, the many contributions from editorial teams have to go where the people are. That may be the work you can do.

Artificial intelligence: are you going to change the game?
As in the past, media houses in Germany are rarely actively involved in developments themselves. Sparsely positioned, they prefer to reap from developments in the tech industry. As a result, they hardly have any staff of their own. They prefer to buy in freelancers or hire staff trained elsewhere. Your opportunity: you may be familiar with the latest AI technologies in India or Japan, and you enjoy implementing them? You're something between an AI evangelist and a hands-on janitor? Then you can even apply to German media companies if your German is still in development stage 0.1, because your audience will have to listen to you in English for the transition. You can have your handouts translated into German by Deepl.com or another smart software.

Don't let yourself be fobbed off cheaply
If you come with the "tech and AI" track, you should negotiate hard for the money. German media houses have money and are willing to pay above 1,000 euros for the day without a problem when it comes to tech. This might be the pay while you work as a AI freelance. Of course, if you get a contract as a permanent employee, the pay will probably not be at this level. Still your monthly salary should definitely not be below 8,000 euros, or around 100,000 euros a year. But of course it is your decision what you want and how much you need. But always keep in mind: In Germany, about 50 percent of your salary or fee goes to taxes and social security, so you have to make sure that not too little is agreed in the contract.

Mit dem KI-Joker zum Job

Schon als Online und dann Social Media neu waren, war es möglich, per Quereinstieg in den oft sehr unzugänglichen Club des deutschen Journalismus zu gelangen. Atme tief durch: wenn Du in Deinem Heimatland mit künstlicher Intelligenz zu zaubern verstehst, kannst Du bald in einer der oberen Etagen des deutschen Journalismus oder jedenfalls keinen schlechten Jobs sitzen.

(Freier) Journalismus ist nicht nur das Verfassen von Texten
Die deutsche Sprache in all ihren Facetten und mit vielerlei, kaum merklichem kulturellen Unterton - sie ist eine der wichtigsten Eintrittskarten in eine Mitarbeit in Redaktionen. Wenn Du aus dem Ausland kommst und nur Schuldeutsch beherrscht, wird es Dir sehr schwer gemacht, und das ist oft nicht mal Absicht. Gleichstellungsprogramme sind in erster Linie auf das Thema Geschlecht und Geschlechtsidentität ausgerichtet, nicht auf die Förderung oder Gleichstellung von Leuten, bei denen Deutsch nicht die Muttersprache ist. Doch Verzweifeln ist nicht Dein Programm: Du hast doch andere Qualitäten. In den geistes- und politikwissenschaftlich geprägten Redaktionen fehlt es an Leuten, die mit Technik und vor allem Software zaubern können. Schon in der Vergangenheit konnten daher Leute, die sich gut mit Online auskannten oder identifizieren konnten, hervorragend in Medienhäusern etablieren. Bei Social Media war es genauso. Denn die vielen Beiträge der Redaktionen müssen dorthin, wo die Menschen sind. Das ist vielleicht die Arbeit, die Du leisten kannst.

Künstliche Intelligenz: Wirst Du das Spiel verändern?
Wie schon früher sind die Medienhäuser in Deutschland nur selten selbst aktiv an Entwicklungen beteiligt. Sparsam aufgestellt, ernten sie lieber von den Entwicklungen der Tech-Branche. Daher haben sie kaum eigenes Personal. Sie kaufen lieber Freie ein oder stellen woanders ausgebildetes Personal ein. Deine Chance: Du bist vielleicht in Indien oder Japan mit den neuesten KI-Technologien vertraut, und Dir macht es Spaß, sie zu implementieren? Du bist irgendetwas zwischen AI-Evangelist und praktischer Hausmeister? Dann kannst Du Dich bei deutschen Medienhäusern sogar bewerben, wenn Dein Deutsch noch in Ausbaustufe 0.1 ist, denn für den Übergang muss Dir Dein Publikum dann halt auf Englisch zuhören. Deine Handouts kannst Du Dir dann ja gerne von Deepl.com oder einer anderen schlauen Software ins Deutsche übersetzen lassen.

Lass Dich nicht billig abspeisen
Wenn Du mit der Schiene "Tech und KI" kommst, solltest Du hart um das Geld verhandeln. Deutsche Medienhäuser haben Geld und sind ohne Problem bereit, für den Tag oberhalb von 1.000 Euro zu zahlen, wenn es um Technik geht. Solche Tagessätze werden gezahlt, wenn Du in der IT/KI frei / selbständig arbeitest. Wenn Du den ganzen Monat angestellt wirst, wird Dir das Medienhaus allerdings nicht ganz soviel zahlen wollen. Dennoch sollte Dein Monatslohn dann ganz bestimmt nicht unter 8.000 Euro liegen bzw. bei rund 100.000 Euro im Jahr. Aber natürlich ist es Deine Entscheidung, was Du möchtest und wie viel Du brauchst. Bedenke aber immer: In Deutschland gehen rund 50 Prozent Deines Lohns oder Honorars für Steuern und Sozialversicherung drauf, daher musst Du schon darauf achten, dass nicht zu wenig im Vertrag vereinbart wird.