Redaktionelle Bearbeitung

Der Artikel wurde ursprünglich verfasst von: Hans Werner Rodrian

Revisionen

Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2023-11-14 19:45:09
Inhalt der Änderung

Deutschlands eigenen Angaben zufolge "größte Online-Plattform für JournalistInnen" hat ihr eigenes Aus angekündigt. "Es geht wohl zu Ende mit Torial. Tut uns unendlich leid, das mitteilen zu müssen", schrieb Marcus von Jordan, Geschäftsführer der Schwingenstein-Stiftung, an die rund 6000 Torial-Nutzenden. Der Grund sei einfach: Die Stiftung verfüge über keine Mittel mehr, um das Portal weiterzubetreiben. Und es sei weder gelungen, genügend Spenden aufzutreiben, noch dauerhafte, institutionelle Unterstützung für Torial zu gewinnen. 

Torial wurde 2014 von Konrad Schwingenstein gegründet und seither finanziert, dessen Familie bis 2008 zu den Miteigentümern der Süddeutschen Zeitung gehörte. Mit Torial wollte Schwingenstein den journalistisch - und insbesondere frei journalistisch - Tätigen in schwieriger Zeit eine für sie kostenlose Plattform bieten, auf der sie sich ein aussagekräftiges Portfolio erstellen, diesen Auftritt pflegen und Arbeitsproben hochladen können. Das Ziel: So sollten sie sichtbar werden für fachliche Kooperationen, für Zweitverwertungen und für mögliche neue Kunden.

Das kostenlose Angebot wurde gern genutzt - vor allem auch, weil es Torial gelungen war, die rechtliche schwierige Veröffentlichung von Arbeitsproben bei zunächst nicht unbedingt kooperativen Presseverlagen durchzusetzen. Doch damit wird es nun ein Ende haben. "Dass uns irgendwann die Luft ausgeht, war von Anfang an klar", erklärt Marcus von Jordan. "Der Betrieb des Portals hat jedes Jahr erhebliche Zuschüsse des Stifters erfordert. Und das kann er jetzt einfach nicht mehr leisten." Konkret gehen dem Projekt laut Jordan etwa 50.000 Euro jährlich ab. Ein Fundraising auf der Spendenplattform Betterplace verharrte bei 20.000 Euro und wurde mittlerweile gestoppt. Auch mehrere direkte Spendenaufrufe bei den Nutzern erbrachten zusammen weniger als 10.000 Euro. 

Damit bleibt Marcus von Jordan nur ein Resümee: "Man muss da ehrlich sein: Die Relevanz des Portals wird offenbar nicht wahrgenommen. Dann müssen wir eben abtreten." 


Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2023-11-14 19:45:08
Inhalt der Änderung

Deutschlands eigenen Angaben zufolge "größte Online-Plattform für JournalistInnen" hat ihr eigenes Aus angekündigt. "Es geht wohl zu Ende mit Torial. Tut uns unendlich leid, das mitteilen zu müssen", schrieb Marcus von Jordan, Geschäftsführer der Schwingenstein-Stiftung, an die rund 6000 Torial-Nutzenden. Der Grund sei einfach: Die Stiftung verfüge über keine Mittel mehr, um das Portal weiterzubetreiben. Und es sei weder gelungen, genügend Spenden aufzutreiben, noch dauerhafte, institutionelle Unterstützung für Torial zu gewinnen. 

Torial wurde 2014 von Konrad Schwingenstein gegründet und seither finanziert, dessen Familie bis 2008 zu den Miteigentümern der Süddeutschen Zeitung gehörte. Mit Torial wollte Schwingenstein den journalistisch - und insbesondere frei journalistisch - Tätigen in schwieriger Zeit eine für sie kostenlose Plattform bieten, auf der sie sich ein aussagekräftiges Portfolio erstellen, diesen Auftritt pflegen und Arbeitsproben hochladen können. Das Ziel: So sollten sie sichtbar werden für fachliche Kooperationen, für Zweitverwertungen und für mögliche neue Kunden.

Das kostenlose Angebot wurde gern genutzt - vor allem auch, weil es Torial gelungen war, die rechtliche schwierige Veröffentlichung von Arbeitsproben bei zunächst nicht unbedingt kooperativen Presseverlagen durchzusetzen. Doch damit wird es nun ein Ende haben. "Dass uns irgendwann die Luft ausgeht, war von Anfang an klar", erklärt Marcus von Jordan. "Der Betrieb des Portals hat jedes Jahr erhebliche Zuschüsse des Stifters erfordert. Und das kann er jetzt einfach nicht mehr leisten." Konkret gehen dem Projekt laut Jordan etwa 50.000 Euro jährlich ab. Ein Fundraising auf der Spendenplattform Betterplace verharrte bei 20.000 Euro und wurde mittlerweile gestoppt. Auch mehrere direkte Spendenaufrufe bei den Nutzern erbrachten zusammen weniger als 10.000 Euro. 

Damit bleibt Marcus von Jordan nur ein Resümee: "Man muss da ehrlich sein: Die Relevanz des Portals wird offenbar nicht wahrgenommen. Dann müssen wir eben abtreten." 


Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2023-11-14 19:42:26
Inhalt der Änderung

Deutschlands eigenen Angaben zufolge “größte Online-Plattform für JournalistInnen” hat ihr eigenes Aus angekündigt. “Es geht wohl zu Ende mit Torial. Tut uns unendlich leid, das mitteilen zu müssen”, schrieb Marcus von Jordan, Geschäftsführer der Schwingenstein-Stiftung, an die rund 6000 Torial-Nutzenden. Der Grund sei einfach: Die Stiftung verfüge über keine Mittel mehr, um das Portal weiterzubetreiben. Und es sei weder gelungen, genügend Spenden aufzutreiben noch dauerhafte, institutionelle Unterstützung für Torial zu gewinnen. 

Torial wurde 2014 von Konrad Schwingenstein gegründet und seither finanziert, dessen Familie bis 2008 zu den Miteigentümern der Süddeutschen Zeitung gehörte. Mit Torial wollte Schwingenstein den journalistisch - und insbesondere frei journalistisch - Tätigen in schwieriger Zeit eine für sie kostenlose Plattform bieten, auf der sie sich ein aussagekräftiges Portfolio erstellen, diesen Auftritt pflegen und Arbeitsproben hochladen können. Das Ziel: So sollten sie sichtbar werden für fachliche Kooperationen, für Zweitverwertungen und für mögliche neue Kunden.

Das kostenlose Angebot wurde gern genutzt - vor allem auch, weil es Torial gelungen war, die rechtliche schwierige Veröffentlichung von Arbeitsproben bei zunächst nicht unbedingt kooperativen Presseverlagen durchzusetzen. Doch damit wird es nun ein Ende haben. “Dass uns irgendwann die Luft ausgeht, war von Anfang an klar”, erklärt Marcus von Jordan. “Der Betrieb des Portals hat jedes Jahr erhebliche Zuschüsse des Stifters erfordert. Und das kann er jetzt einfach nicht mehr leisten.” Konkret gehen dem Projekt laut Jordan etwa 50.000 Euro jährlich ab. Ein Fundraising auf der Spendenplattform Betterplace verharrte bei 20.000 Euro und wurde mittlerweile gestoppt. Auch mehrere direkte Spendenaufrufe bei den Nutzern erbrachten zusammen weniger als 10.000 Euro. 

Damit bleibt Marcus von Jordan nur ein Resümee: “Man muss da ehrlich sein: Die Relevanz des Portals wird offenbar nicht wahrgenommen. Dann müssen wir eben abtreten.” 


Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2023-11-14 19:42:25
Inhalt der Änderung

Deutschlands eigenen Angaben zufolge “größte Online-Plattform für JournalistInnen” hat ihr eigenes Aus angekündigt. “Es geht wohl zu Ende mit Torial. Tut uns unendlich leid, das mitteilen zu müssen”, schrieb Marcus von Jordan, Geschäftsführer der Schwingenstein-Stiftung, an die rund 6000 Torial-Nutzenden. Der Grund sei einfach: Die Stiftung verfüge über keine Mittel mehr, um das Portal weiterzubetreiben. Und es sei weder gelungen, genügend Spenden aufzutreiben noch dauerhafte, institutionelle Unterstützung für Torial zu gewinnen. 

Torial wurde 2014 von Konrad Schwingenstein gegründet und seither finanziert, dessen Familie bis 2008 zu den Miteigentümern der Süddeutschen Zeitung gehörte. Mit Torial wollte Schwingenstein den journalistisch - und insbesondere frei journalistisch - Tätigen in schwieriger Zeit eine für sie kostenlose Plattform bieten, auf der sie sich ein aussagekräftiges Portfolio erstellen, diesen Auftritt pflegen und Arbeitsproben hochladen können. Das Ziel: So sollten sie sichtbar werden für fachliche Kooperationen, für Zweitverwertungen und für mögliche neue Kunden.

Das kostenlose Angebot wurde gern genutzt - vor allem auch, weil es Torial gelungen war, die rechtliche schwierige Veröffentlichung von Arbeitsproben bei zunächst nicht unbedingt kooperativen Presseverlagen durchzusetzen. Doch damit wird es nun ein Ende haben. “Dass uns irgendwann die Luft ausgeht, war von Anfang an klar”, erklärt Marcus von Jordan. “Der Betrieb des Portals hat jedes Jahr erhebliche Zuschüsse des Stifters erfordert. Und das kann er jetzt einfach nicht mehr leisten.” Konkret gehen dem Projekt laut Jordan etwa 50.000 Euro jährlich ab. Ein Fundraising auf der Spendenplattform Betterplace verharrte bei 20.000 Euro und wurde mittlerweile gestoppt. Auch mehrere direkte Spendenaufrufe bei den Nutzern erbrachten zusammen weniger als 10.000 Euro. 

Damit bleibt Marcus von Jordan nur ein Resümee: “Man muss da ehrlich sein: Die Relevanz des Portals wird offenbar nicht wahrgenommen. Dann müssen wir eben abtreten.”