Redaktionelle Bearbeitung

Der Artikel wurde ursprünglich verfasst von: Hans Werner Rodrian

Revisionen

Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2024-01-20 17:04:02
Inhalt der Änderung

Strukturiertes Arbeiten erfordert eine klare Ordnung. Ohne eine Todo-Liste geht es nicht.

Welche? Das ist Geschmackssache. Und eine Frage deiner Aufgaben. Der Zahnarzt, der alle Viertelstunde einen neuen Patienten auf dem Stuhl haben will, arbeitet anders und braucht eine andere Arbeitsliste als der Investigativreporter oder die Leserbrieftante. Mein Tipp: Schau dir vieles an und nimm dir davon, was zu dir und deiner Arbeit passt.  

Mein Werkzeug:

  • Ich habe über die Jahre einiges probiert: Schreibblock, Outlook, Wunderlist, Remember the Milk, Google Keep. Seit drei Jahren verwende ich Apple Notizen. 
  • Die App tut im Wesentlichen, was ich will:
    • Ich kann schnell und in jeder Situation nachschauen und Sachen als erledigt markieren und neue Sachen notieren
    • Sie funktioniert synchron am Rechner (Mac), Handy, iPad, Windowsrechner in der Redaktion
    • Sie ermöglicht eine relativ enge Taktung durch den Tag (ich will nicht mehr als 2 Stunden das gleiche machen, dann sinkt meine Produktivität)
    • Sie zwingt mich nicht in ein festes Zeitschema (wenn ich endlich im Schreib-Flow bin, hat Outlook immer für den nächsten Job geklingelt)
    • Sie zeigt "tote Winkel", in denen man aufgeschriebene Sachen vergisst . Deshalb habe ich immer alles für einen Tag auf 1 Notiz.
    • Und sie ist handhabbar, dh ich brauche weniger als 15 Minuten tgl. für sie

Der einzige echte Nachteil: Die Notizen lassen sich nicht wirklich sichern, aber immerhin als PDF oder Markdown-Dokument archivieren.

So sieht so ein Dokument aus:

Mein Konzept:

Ich habe eine Jahres- eine Monats- und eine Tagesplanung. Alles in zwei Dokumenten. Das eine heißt "Heute" (bzw. es hat das heutige Datum, das andere heißt "Heute nicht". Dieser Struktur folgt mein Dokumentaufbau…

.. in "Heute":

  • Oben 3-5 "große" Projekte des Jahres
  • Darunter die fixen Termine der kommenden 4 Wochen. (Das geht bei mir, weil ich wenig fixe Termine habe).
  • Dann die Abteilungen "Morgen", "Übermorgen", "Heute".
    • "Heute" ist der Teil der Liste, mit dem ich dann den ganzen Tag arbeite.
    • Darin oben 3-4 Hauptpositionen des Tages. 
    • Dann 8-10 kleinere Dinge
    • In "Morgen" und "Übermorgen" stehen die Termine für morgen und der Überlauf, was heute nicht mehr geht

.. in "Heute nicht":

  • Da stehen oben unter "Wenn noch Zeit" eine Reihe Themen, von denen ich mich (noch) nicht trennen will.
  • Und darunter der eigentliche Schwerpunkt des Dokuments: die Wiedervorlage, sortiert nach mit Terminen.  Auf die will ich noch eingehen:

Wie mache ich es, dass mir nichts Wichtiges durch die Lappen geht?

  • Die gängigen Todo-Listen haben für mich den Nachteil, dass sie in Einzelaufgaben denken und nicht in Kreisläufen. Zumindest bei mir werden die wenigsten Punkte auf meiner Todo-Liste einfach abgearbeitet und sind dann erledigt. 
  • Sondern es folgt idR ein nächster Schritt. also zB folgt auf Thema kreieren als nächstes Thema anbieten, Text vereinbaren, dann recherchieren, dann schreiben, dann gegenlesen lassen, dann abgeben, dann OK einholen, dann Rechnung schreiben, dann den Beitrag weiteren Kunden anbieten. 
  • Um das zu realisieren, kopiere ich mir jeden Abend die Todo-Liste des zu Ende gehenden Tags und streiche nicht einfach das Erledigte raus, sondern frage mich, ob es eine Folgeaufgabe gibt.
  • Dass die Arbeit auf diese Weise nie verschwindet, muss man natürlich aushalten. Für mich ist es ein sehr beruhigender Gedanke, dass ich so alles Wichtige im Griff behalte.
  • Achtung ständig wachsende Todo-Liste! Mein Trick ist, dass ich jeden Tag eine neue anfange. Die wird kopiert. Wenn zu lang, hart durchgearbeitet nach dem Eisenhower-Prinzip. Und wenn auch das nichts fruchtet, auch mal komplett neu aus der Erinnerung aufgebaut

Der ehem. US-Päsident sortierte seine Aufgaben angeblich nach zwei Kriterien: Dringlichkeit und Wichtigkeit. Es entstehen vier Kategorien: 

  • Dringlich und wichtig: Erledigen (do)
  • Wichtig, aber nicht dringlich: Terminieren (decide), aber nicht vor dir herschieben!
  • Dringlich, aber nicht wichtig: Delegieren (delegate) 
  • Nicht dringlich, nicht wichtig: streichen (delete). 

Ein paar Schlusssgedanken

Für mich liegt der Vorteil des Eisenhower-Prinzips vor allem darin, Aufgaben guten Gewissens zu streichen oder zu delegieren, jedenfalls vom eigenen Hof wegzubringen. Für die eigentliche Aufgabe – Die richtigen Dinge richtig machen und zwar in der richtigen Reihenfolge und nicht nach Beliebtheit – hilft Eisenhower mir nicht wirklich. Diese Selbstmanagement-Aufgabe muss wohl auch jede und jeder für sich lösen. 

Mir half dabei das (nur noch antiquarisch erhältliche) Büchlein "Zeitgewinn durch Selbstmanagement" von Martin Scott. Die wichtigste Erkenntnis daraus: Ich mache nichts falsch, wenn ich nur die obere Hälfte der Todo-Liste schaffe. Wenn es die richtige Hälfte war, dann kann ich glücklich in den Feierabend starten.

Wie überhaupt die wichtigste Aufgabe deiner Todo-Liste nicht ist, dich zu terrorisieren, sondern dir die innere Ruhe zu verschaffen, dass da nicht ständig etwas um die Ecke kommt, was du dummerweise übersehen hast. 

Was eine Todo-Liste auf gar keinen Fall leisten sollte, ist, deine Zeit nur dafür durchzuoptimieren, dass du dir morgen noch mehr aufhalst. Es geht vielmehr um das, womit dieser ganze Themenbereich, in dem du gerade liest, überschrieben ist: Zufrieden arbeiten und leben.  

Tipps:

  • Alles in eine Liste! auch private und sonstige Sachen
  • Jeden Abend als letzte Tätigkeit die Todo-Liste von morgen aufsetzen
  • Nimm dir auch mal ganz bewusst vor, heute nicht die gesamte Liste zu rocken, sondern zwei Stunden früher trotzdem die wirklich relevanten Sachen erledigt zu haben. 


Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2024-01-20 16:51:03
Inhalt der Änderung

Strukturiertes Arbeiten erfordert eine klare Ordnung. Ohne eine Todo-Liste geht es nicht.

Welche? Das ist Geschmackssache. Und eine Frage deiner Aufgaben. Der Zahnarzt, der alle Viertelstunde einen neuen Patienten auf dem Stuhl haben will, arbeitet anders und braucht eine andere Arbeitsliste als der Investigativreporter oder die Leserbrieftante. Mein Tipp: Schau dir vieles an und nimm dir davon, was zu dir und deiner Arbeit passt.  

Mein Werkzeug:

  • Ich habe über die Jahre einiges probiert: Schreibblock, Outlook, Wunderlist, Remember the Milk, Google Keep. Seit drei Jahren verwende ich Apple Notizen. 
  • Die App tut im Wesentlichen, was ich will:
    • Ich kann schnell und in jeder Situation nachschauen und Sachen als erledigt markieren und neue Sachen notieren
    • Sie funktioniert synchron am Rechner (Mac), Handy, iPad, Windowsrechner in der Redaktion
    • Sie ermöglicht eine relativ enge Taktung durch den Tag (ich will nicht mehr als 2 Stunden das gleiche machen, dann sinkt meine Produktivität)
    • Sie zwingt mich nicht in ein festes Zeitschema (wenn ich endlich im Schreib-Flow bin, hat Outlook immer für den nächsten Job geklingelt)
    • Sie zeigt "tote Winkel", in denen man aufgeschriebene Sachen vergisst . Deshalb habe ich immer alles für einen Tag auf 1 Notiz.
    • Und sie ist handhabbar, dh ich brauche weniger als 15 Minuten tgl. für sie

Der einzige echte Nachteil: Die Notizen lassen sich nicht wirklich sichern, aber immerhin als PDF oder Markdown-Dokument archivieren.

So sieht so ein Dokument aus:

Mein Konzept:

Ich habe eine Jahres- eine Monats- und eine Tagesplanung. Alles in zwei Dokumenten. Das eine heißt "Heute" (bzw. es hat das heutige Datum, das andere heißt "Heute nicht". Dieser Struktur folgt mein Dokumentaufbau…

.. in "Heute":

  • Oben 3-5 "große" Projekte des Jahres
  • Darunter die fixen Termine der kommenden 4 Wochen. (Das geht bei mir, weil ich wenig fixe Termine habe).
  • Dann die Abteilungen "Morgen", "Übermorgen", "Heute".
    • "Heute" ist der Teil der Liste, mit dem ich dann den ganzen Tag arbeite.
    • Darin oben 3-4 Hauptpositionen des Tages. 
    • Dann 8-10 kleinere Dinge
    • In "Morgen" und "Übermorgen" stehen die Termine für morgen und der Überlauf, was heute nicht mehr geht

.. in "Heute nicht":

  • Da stehen oben unter "Wenn noch Zeit" eine Reihe Themen, von denen ich mich (noch) nicht trennen will.
  • Und darunter der eigentliche Schwerpunkt des Dokuments: die Wiedervorlage, sortiert nach mit Terminen.  Auf die will ich noch eingehen:

Wie mache ich es, dass mir nichts Wichtiges durch die Lappen geht?

  • Die gängigen Todo-Listen haben für mich den Nachteil, dass sie in Einzelaufgaben denken und nicht in Kreisläufen. Zumindest bei mir werden die wenigsten Punkte auf meiner Todo-Liste einfach abgearbeitet und sind dann erledigt. 
  • Sondern es folgt idR ein nächster Schritt. also zB folgt auf Thema kreieren als nächstes Thema anbieten, Text vereinbaren, dann recherchieren, dann schreiben, dann gegenlesen lassen, dann abgeben, dann OK einholen, dann Rechnung schreiben, dann den Beitrag weiteren Kunden anbieten. 
  • Um das zu realisieren, kopiere ich mir jeden Abend die Todo-Liste des zu Ende gehenden Tags und streiche nicht einfach das Erledigte raus, sondern frage mich, ob es eine Folgeaufgabe gibt.
  • Dass die Arbeit auf diese Weise nie verschwindet, muss man natürlich aushalten. Für mich ist es ein sehr beruhigender Gedanke, dass ich so alles Wichtige im Griff behalte.
  • Achtung ständig wachsende Todo-Liste! Mein Trick ist, dass ich jeden Tag eine neue anfange. Die wird kopiert. Wenn zu lang, hart durchgearbeitet nach dem Eisenhower-Prinzip. Und wenn auch das nichts fruchtet, auch mal komplett neu aus der Erinnerung aufgebaut

Der ehem. US-Päsident sortierte seine Aufgaben angeblich nach zwei Kriterien: Dringlichkeit und Wichtigkeit. Es entstehen vier Kategorien: 

  • Dringlich und wichtig: Erledigen (do)
  • Wichtig, aber nicht dringlich: Terminieren (decide), aber nicht vor dir herschieben!
  • Dringlich, aber nicht wichtig: Delegieren (delegate) 
  • Nicht dringlich, nicht wichtig: streichen (delete). 

Ein paar Schlusssgedanken

Für mich liegt der Vorteil des Eisenhower-Prinzips vor allem darin, Aufgaben guten Gewissens zu streichen oder zu delegieren, jedenfalls vom eigenen Hof wegzubringen. Für die eigentliche Aufgabe – Die richtigen Dinge richtig machen und zwar in der richtigen Reihenfolge und nicht nach Beliebtheit – hilft Eisenhower mir nicht wirklich. Diese Selbstmanagement-Aufgabe muss wohl auch jede und jeder für sich lösen. 

Mir half dabei das (nur noch antiquarisch erhältliche) Büchlein "Zeitgewinn durch Selbstmanagement" von Martin Scott. Die wichtigste Erkenntnis daraus: Ich mache nichts falsch, wenn ich nur die obere Hälfte der Todo-Liste schaffe. Wenn es die richtige Hälfte war, dann kann ich glücklich in den Feierabend starten.

Wie überhaupt die wichtigste Aufgabe deiner Todo-Liste nicht ist, dich zu terrorisieren, sondern dir die innere Ruhe zu verschaffen, dass da nicht ständig etwas um die Ecke kommt, was du dummerweise übersehen hast. 

Was eine Todo-Liste auf gar keinen Fall leisten sollte, ist, deine Zeit nur dafür durchzuoptimieren, dass du dir morgen noch mehr aufhalst. Es geht vielmehr um das, womit dieser ganze Themenbereich, in dem du gerade liest, überschrieben ist: Zufrieden arbeiten und leben.  

Tipps:

  • Alles in eine Liste! auch private und sonstige Sachen
  • Jeden Abend als letzte Tätigkeit die Todo-Liste von morgen aufsetzen
  • Nimm dir auch mal ganz bewusst vor, heute nicht die gesamte Liste zu rocken, sondern zwei Stunden früher trotzdem die wirklich relevanten Sachen erledigt zu haben. 


Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2024-01-20 16:50:27
Inhalt der Änderung

Strukturiertes Arbeiten erfordert eine klare Ordnung. Ohne eine Todo-Liste geht es nicht.

Welche? Das ist Geschmackssache. Und eine Frage deiner Aufgaben. Der Zahnarzt, der alle Viertelstunde einen neuen Patienten auf dem Stuhl haben will, arbeitet anders und braucht eine andere Arbeitsliste als der Investigativreporter oder die Leserbrieftante. Mein Tipp: Schau dir vieles an und nimm dir davon, was zu dir und deiner Arbeit passt.  

Mein Werkzeug:

  • Ich habe über die Jahre einiges probiert: Schreibblock, Outlook, Wunderlist, Remember the Milk, Google Keep. Seit drei Jahren verwende ich Apple Notizen. 
  • Die App tut im Wesentlichen, was ich will:
    • Ich kann schnell und in jeder Situation nachschauen und Sachen als erledigt markieren und neue Sachen notieren
    • Sie funktioniert synchron am Rechner (Mac), Handy, iPad, Windowsrechner in der Redaktion
    • Sie ermöglicht eine relativ enge Taktung durch den Tag (ich will nicht mehr als 2 Stunden das gleiche machen, dann sinkt meine Produktivität)
    • Sie zwingt mich nicht in ein festes Zeitschema (wenn ich endlich im Schreib-Flow bin, hat Outlook immer für den nächsten Job geklingelt)
    • Sie zeigt "tote Winkel", in denen man aufgeschriebene Sachen vergisst . Deshalb habe ich immer alles für einen Tag auf 1 Notiz.
    • Und sie ist handhabbar, dh ich brauche weniger als 15 Minuten tgl. für sie

Der einzige echte Nachteil: Die Notizen lassen sich nicht wirklich sichern, aber immerhin als PDF oder Markdown-Dokument archivieren.

So sieht so ein Dokument aus:

Mein Konzept:

Ich habe eine Jahres- eine Monats- und eine Tagesplanung. Alles in zwei Dokumenten. Das eine heißt "Heute" (bzw. es hat das heutige Datum, das andere heißt "Heute nicht". Dieser Struktur folgt mein Dokumentaufbau…

.. in "Heute":

  • Oben 3-5 "große" Projekte des Jahres
  • Darunter die fixen Termine der kommenden 4 Wochen. (Das geht bei mir, weil ich wenig fixe Termine habe).
  • Dann die Abteilungen "Morgen", "Übermorgen", "Heute".
    • "Heute" ist der Teil der Liste, mit dem ich dann den ganzen Tag arbeite.
    • Darin oben 3-4 Hauptpositionen des Tages. 
    • Dann 8-10 kleinere Dinge
    • In "Morgen" und "Übermorgen" stehen die Termine für morgen und der Überlauf, was heute nicht mehr geht

.. in "Heute nicht":

  • Da stehen oben unter "Wenn noch Zeit" eine Reihe Themen, von denen ich mich (noch) nicht trennen will.
  • Und darunter der eigentliche Schwerpunkt des Dokuments: die Wiedervorlage, sortiert nach mit Terminen.  Auf die will ich noch eingehen:

Wie mache ich es, dass mir nichts Wichtiges durch die Lappen geht?

  • Die gängigen Todo-Listen haben für mich den Nachteil, dass sie in Einzelaufgaben denken und nicht in Kreisläufen. Zumindest bei mir werden die wenigsten Punkte auf meiner Todo-Liste einfach abgearbeitet und sind dann erledigt. 
  • Sondern es folgt idR ein nächster Schritt. also zB folgt auf Thema kreieren als nächstes Thema anbieten, Text vereinbaren, dann recherchieren, dann schreiben, dann gegenlesen lassen, dann abgeben, dann OK einholen, dann Rechnung schreiben, dann den Beitrag weiteren Kunden anbieten. 
  • Um das zu realisieren, kopiere ich mir jeden Abend die Todo-Liste des zu Ende gehenden Tags und streiche nicht einfach das Erledigte raus, sondern frage mich, ob es eine Folgeaufgabe gibt.
  • Dass die Arbeit auf diese Weise nie verschwindet, muss man natürlich aushalten. Für mich ist es ein sehr beruhigender Gedanke, dass ich so alles Wichtige im Griff behalte.
  • Achtung ständig wachsende Todo-Liste! Mein Trick ist, dass ich jeden Tag eine neue anfange. Die wird kopiert. Wenn zu lang, hart durchgearbeitet nach dem Eisenhower-Prinzip. Und wenn auch das nichts fruchtet, auch mal komplett neu aus der Erinnerung aufgebaut

Der ehem. US-Päsident sortierte seine Aufgaben angeblich nach zwei Kriterien: Dringlichkeit und Wichtigkeit. Es entstehen vier Kategorien: 

  • Dringlich und wichtig: Erledigen (do)
  • Wichtig, aber nicht dringlich: Terminieren (decide), aber nicht vor dir herschieben!
  • Dringlich, aber nicht wichtig: Delegieren (delegate) 
  • Nicht dringlich, nicht wichtig: streichen (delete). 

Ein paar Schlusssgedanken

Für mich liegt der Vorteil des Eisenhower-Prinzips vor allem darin, Aufgaben guten Gewissens zu streichen oder zu delegieren, jedenfalls vom eigenen Hof wegzubringen. Für die eigentliche Aufgabe – Die richtigen Dinge richtig machen und zwar in der richtigen Reihenfolge und nicht nach Beliebtheit – hilft Eisenhower mir nicht wirklich. Diese Selbstmanagement-Aufgabe muss wohl auch jede und jeder für sich lösen. 

Mir half dabei das (nur noch antiquarisch erhältliche) Büchlein "Zeitgewinn durch Selbstmanagement" von Martin Scott. Die wichtigste Erkenntnis daraus: Ich mache nichts falsch, wenn ich nur die obere Hälfte der Todo-Liste schaffe. Wenn es die richtige Hälfte war, dann kann ich glücklich in den Feierabend starten.

Wie überhaupt die wichtigste Aufgabe deiner Todo-Liste nicht ist, dich zu terrorisieren, sondern dir die innere Ruhe zu verschaffen, dass da nicht ständig etwas um die Ecke kommt, was du dummerweise übersehen hast. 

Was eine Todo-Liste auf gar keinen Fall leisten sollte, ist, deine Zeit nur dafür durchzuoptimieren, dass du dir morgen noch mehr aufhalst. Es geht vielmehr um das, womit dieser ganze Themenbereich, in dem du gerade liest, überschrieben ist: Zufrieden arbeiten und leben.  

Tipps:

  • Alles in eine Liste! auch private und sonstige Sachen
  • Jeden Abend als letzte Tätigkeit die Todo-Liste von morgen aufsetzen
  • Nimm dir auch mal ganz bewusst nicht vor, heute die gesamte Liste zu rocken, sondern zwei Stunden früher trotzdem die wirklich relevangten Sachen erledigt zu haben. 


Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2024-01-20 16:50:10
Inhalt der Änderung

Strukturiertes Arbeiten erfordert eine klare Ordnung. Ohne eine Todo-Liste geht es nicht.

Welche? Das ist Geschmackssache. Und eine Frage deiner Aufgaben. Der Zahnarzt, der alle Viertelstunde einen neuen Patienten auf dem Stuhl haben will, arbeitet anders und braucht eine andere Arbeitsliste als der Investigativreporter oder die Leserbrieftante. Mein Tipp: Schau dir vieles an und nimm dir davon, was zu dir und deiner Arbeit passt.  

Mein Werkzeug:

  • Ich habe über die Jahre einiges probiert: Schreibblock, Outlook, Wunderlist, Remember the Milk, Google Keep. Seit drei Jahren verwende ich Apple Notizen. 
  • Die App tut im Wesentlichen, was ich will:
    • Ich kann schnell und in jeder Situation nachschauen und Sachen als erledigt markieren und neue Sachen notieren
    • Sie funktioniert synchron am Rechner (Mac), Handy, iPad, Windowsrechner in der Redaktion
    • Sie ermöglicht eine relativ enge Taktung durch den Tag (ich will nicht mehr als 2 Stunden das gleiche machen, dann sinkt meine Produktivität)
    • Sie zwingt mich nicht in ein festes Zeitschema (wenn ich endlich im Schreib-Flow bin, hat Outlook immer für den nächsten Job geklingelt)
    • Sie zeigt "tote Winkel", in denen man aufgeschriebene Sachen vergisst . Deshalb habe ich immer alles für einen Tag auf 1 Notiz.
    • Und sie ist handhabbar, dh ich brauche weniger als 15 Minuten tgl. für sie

Der einzige echte Nachteil: Die Notizen lassen sich nicht wirklich sichern, aber immerhin als PDF oder Markdown-Dokument archivieren.

So sieht so ein Dokument aus:

Mein Konzept:

Ich habe eine Jahres- eine Monats- und eine Tagesplanung. Alles in zwei Dokumenten. Das eine heißt "Heute" (bzw. es hat das heutige Datum, das andere heißt "Heute nicht". Dieser Struktur folgt mein Dokumentaufbau…

.. in "Heute":

  • Oben 3-5 "große" Projekte des Jahres
  • Darunter die fixen Termine der kommenden 4 Wochen. (Das geht bei mir, weil ich wenig fixe Termine habe).
  • Dann die Abteilungen "Morgen", "Übermorgen", "Heute".
    • "Heute" ist der Teil der Liste, mit dem ich dann den ganzen Tag arbeite.
    • Darin oben 3-4 Hauptpositionen des Tages. 
    • Dann 8-10 kleinere Dinge
    • In "Morgen" und "Übermorgen" stehen die Termine für morgen und der Überlauf, was heute nicht mehr geht

.. in "Heute nicht":

  • Da stehen oben unter "Wenn noch Zeit" eine Reihe Themen, von denen ich mich (noch) nicht trennen will.
  • Und darunter der eigentliche Schwerpunkt des Dokuments: die Wiedervorlage, sortiert nach mit Terminen.  Auf die will ich noch eingehen:

Wie mache ich es, dass mir nichts Wichtiges durch die Lappen geht?

  • Die gängigen Todo-Listen haben für mich den Nachteil, dass sie in Einzelaufgaben denken und nicht in Kreisläufen. Zumindest bei mir werden die wenigsten Punkte auf meiner Todo-Liste einfach abgearbeitet und sind dann erledigt. 
  • Sondern es folgt idR ein nächster Schritt. also zB folgt auf Thema kreieren als nächstes Thema anbieten, Text vereinbaren, dann recherchieren, dann schreiben, dann gegenlesen lassen, dann abgeben, dann OK einholen, dann Rechnung schreiben, dann den Beitrag weiteren Kunden anbieten. 
  • Um das zu realisieren, kopiere ich mir jeden Abend die Todo-Liste des zu Ende gehenden Tags und streiche nicht einfach das Erledigte raus, sondern frage mich, ob es eine Folgeaufgabe gibt.
  • Dass die Arbeit auf diese Weise nie verschwindet, muss man natürlich aushalten. Für mich ist es ein sehr beruhigender Gedanke, dass ich so alles Wichtige im Griff behalte.
  • Achtung ständig wachsende Todo-Liste! Mein Trick ist, dass ich jeden Tag eine neue anfange. Die wird kopiert. Wenn zu lang, hart durchgearbeitet nach dem Eisenhower-Prinzip. Und wenn auch das nichts fruchtet, auch mal komplett neu aus der Erinnerung aufgebaut

Der ehem. US-Päsident sortierte seine Aufgaben angeblich nach zwei Kriterien: Dringlichkeit und Wichtigkeit. Es entstehen vier Kategorien: 

  • Dringlich und wichtig: Erledigen (do)
  • Wichtig, aber nicht dringlich: Terminieren (decide), aber nicht vor dir herschieben!
  • Dringlich, aber nicht wichtig: Delegieren (delegate) 
  • Nicht dringlich, nicht wichtig: streichen (delete). 

Ein paar Schlusssgedanken

Für mich liegt der Vorteil des Eisenhower-Prinzips vor allem darin, Aufgaben guten Gewissens zu streichen oder zu delegieren, jedenfalls vom eigenen Hof wegzubringen. Für die eigentliche Aufgabe – Die richtigen Dinge richtig machen und zwar in der richtigen Reihenfolge und nicht nach Beliebtheit – hilft Eisenhower mir nicht wirklich. Diese Selbstmanagement-Aufgabe muss wohl auch jede und jeder für sich lösen. 

Mir half dabei das (nur noch antiquarisch erhältliche) Büchlein "Zeitgewinn durch Selbstmanagement" von Martin Scott. Die wichtigste Erkenntnis daraus: Ich mache nichts falsch, wenn ich nur die obere Hälfte der Todo-Liste schaffe. Wenn es die richtige Hälfte war, dann kann ich glücklich in den Feierabend starten.

Wie überhaupt die wichtigste Aufgabe deiner Todo-Liste nicht ist, dich zu terrorisieren, sondern dir die innere Ruhe zu verschaffen, dass da nicht ständig etwas um die Ecke kommt, was du dummerweise übersehen hast. 

Was eine Todo-Liste auf gar keinen Fall leisten sollte, ist, deine Zeit nur dafür durchzuoptimieren, dass du dir morgen noch mehr aufhalst. Es geht vielmehr um das, womit dieser ganze Themenbereich, in dem du gerade liest, überschrieben ist: Zufrieden arbeiten und leben.  

Tipps:

  • Alles in eine Liste! auch private und sonstige Sachen
  • Jeden Abend als letzte Tätigkeit die Todo-Liste von morgen aufsetzen
  • Nimm dir auch mal ganz bewusst nicht vor, heute die gesamte Liste zu rocken, sondern zwei Stunden früher trotzdem die wirklich relevangten Sachen erledigt zu haben. 


Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2024-01-20 16:48:29
Inhalt der Änderung

Strukturiertes Arbeiten erfordert eine klare Ordnung. Ohne eine Todo-Liste geht es nicht.

Welche? Das ist Geschmackssache. Und eine Frage deiner Aufgaben. Der Zahnarzt, der alle Viertelstunde einen neuen Patienten auf dem Stuhl haben will, arbeitet anders und braucht eine andere Arbeitsliste als der Investigativreporter oder die Leserbrieftante. Mein Tipp: Schau dir vieles an und nimm dir davon, was zu dir und deiner Arbeit passt.  

Mein Werkzeug:

  • Ich habe über die Jahre einiges probiert: Schreibblock, Outlook, Wunderlist, Remember the Milk, Google Keep. Seit drei Jahren verwende ich Apple Notizen. 
  • Die App tut im Wesentlichen, was ich will:
    • Ich kann schnell und in jeder Situation nachschauen und Sachen als erledigt markieren und neue Sachen notieren
    • Sie funktioniert synchron am Rechner (Mac), Handy, iPad, Windowsrechner in der Redaktion
    • Sie ermöglicht eine relativ enge Taktung durch den Tag (ich will nicht mehr als 2 Stunden das gleiche machen, dann sinkt meine Produktivität)
    • Sie zwingt mich nicht in ein festes Zeitschema (wenn ich endlich im Schreib-Flow bin, hat Outlook immer für den nächsten Job geklingelt)
    • Sie zeigt "tote Winkel", in denen man aufgeschriebene Sachen vergisst . Deshalb habe ich immer alles für einen Tag auf 1 Notiz.
    • Und sie ist handhabbar, dh ich brauche weniger als 15 Minuten tgl. für sie

Der einzige echte Nachteil: Die Notizen lassen sich nicht wirklich sichern, aber immerhin als PDF oder Markdown-Dokument archivieren.

So sieht so ein Dokument aus:

Mein Konzept:

Ich habe eine Jahres- eine Monats- und eine Tagesplanung. Alles in zwei Dokumenten. Das eine heißt "Heute" (bzw. es hat das heutige Datum, das andere heißt "Heute nicht". Dieser Struktur folgt mein Dokumentaufbau…

.. in "Heute":

  • Oben 3-5 "große" Projekte des Jahres
  • Darunter die fixen Termine der kommenden 4 Wochen. (Das geht bei mir, weil ich wenig fixe Termine habe).
  • Dann die Abteilungen "Morgen", "Übermorgen", "Heute".
    • "Heute" ist der Teil der Liste, mit dem ich dann den ganzen Tag arbeite.
    • Darin oben 3-4 Hauptpositionen des Tages. 
    • Dann 8-10 kleinere Dinge
    • In "Morgen" und "Übermorgen" stehen die Termine für morgen und der Überlauf, was heute nicht mehr geht

.. in "Heute nicht":

  • Da stehen oben unter "Wenn noch Zeit" eine Reihe Themen, von denen ich mich (noch) nicht trennen will.
  • Und darunter der eigentliche Schwerpunkt des Dokuments: die Wiedervorlage, sortiert nach mit Terminen.  Auf die will ich noch eingehen:

Wie mache ich es, dass mir nichts Wichtiges durch die Lappen geht?

  • Die gängigen Todo-Listen haben für mich den Nachteil, dass sie in Einzelaufgaben denken und nicht in Kreisläufen. Zumindest bei mir werden die wenigsten Punkte auf meiner Todo-Liste einfach abgearbeitet und sind dann erledigt. 
  • Sondern es folgt idR ein nächster Schritt. also zB folgt auf Thema kreieren als nächstes Thema anbieten, Text vereinbaren, dann recherchieren, dann schreiben, dann gegenlesen lassen, dann abgeben, dann OK einholen, dann Rechnung schreiben, dann den Beitrag weiteren Kunden anbieten. 
  • Um das zu realisieren, kopiere ich mir jeden Abend die Todo-Liste des zu Ende gehenden Tags und streiche nicht einfach das Erledigte raus, sondern frage mich, ob es eine Folgeaufgabe gibt.
  • Dass die Arbeit auf diese Weise nie verschwindet, muss man natürlich aushalten. Für mich ist es ein sehr beruhigender Gedanke, dass ich so alles Wichtige im Griff behalte.
  • Achtung ständig wachsende Todo-Liste! Mein Trick ist, dass ich jeden Tag eine neue anfange. Die wird kopiert. Wenn zu lang, hart durchgearbeitet nach dem Eisenhower-Prinzip. Und wenn auch das nichts fruchtet, auch mal komplett neu aus der Erinnerung aufgebaut

Der ehem. US-Päsident sortierte seine Aufgaben angeblich nach zwei Kriterien: Dringlichkeit und Wichtigkeit. Es entstehen vier Kategorien: 

  • Dringlich und wichtig: Erledigen (do)
  • Wichtig, aber nicht dringlich: Terminieren (decide), aber nicht vor dir herschieben!
  • Dringlich, aber nicht wichtig: Delegieren (delegate) 
  • Nicht dringlich, nicht wichtig: streichen (delete). 

Ein paar Schlusssgedanken

Für mich liegt der Vorteil des Eisenhower-Prinzips vor allem darin, Aufgaben guten Gewissens zu streichen oder zu delegieren, jedenfalls vom eigenen Hof wegzubringen. Für die eigentliche Aufgabe – Die richtigen Dinge richtig machen und zwar in der richtigen Reihenfolge und nicht nach Beliebtheit – hilft Eisenhower mir nicht wirklich. Diese Selbstmanagement-Aufgabe muss wohl auch jede und jeder für sich lösen. 

Mir half dabei das (nur noch antiquarisch erhältliche) Büchlein "Zeitgewinn durch Selbstmanagement" von Martin Scott. Die wichtigste Erkenntnis daraus: Ich mache nichts falsch, wenn ich nur die obere Hälfte der Todo-Liste schaffe. Wenn es die richtige Hälfte war, dann kann ich glücklich in den Feierabend starten.

Wie überhaupt die wichtigste Aufgabe deiner Todo-Liste nicht ist, dich zu terrorisieren, sondern dir die innere Ruhe zu verschaffen, dass da nicht ständig etwas um die Ecke kommt, was du dummerweise übersehen hast. 

Was eine Todo-Liste auf gar keinen Fall leisten sollte, ist, deine Zeit nur dafür durchzuoptimieren, dass du dir morgen noch mehr aufhalst. Es geht genau um das, womit dieser ganze Themenbereich, in xem du gerade liest, überschrieben ist: Zufrieden arbeiten und leben.  

Tipps:

  • Alles in eine Liste! auch private und sonstige Sachen
  • Jeden Abend als letzte Tätigkeit die Todo-Liste von morgen aufsetzen
  • Nimm dir auch mal ganz bewusst nicht vor, heute die gesamte Liste zu rocken, sondern zwei Stunden früher trotzdem die wirklich relevangten Sachen erledigt zu haben. 


Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2024-01-20 16:46:59
Inhalt der Änderung

Strukturiertes Arbeiten erfordert eine klare Ordnung. Ohne eine Todo-Liste geht es nicht.

Welche? Das ist Geschmackssache. Und eine Frage deiner Aufgaben. Der Zahnarzt, der alle Viertelstunde einen neuen Patienten auf dem Stuhl haben will, arbeitet anders und braucht eine andere Arbeitsliste als der Investigativreporter oder die Leserbrieftante. Mein Tipp: Schau dir vieles an und nimm dir davon, was zu dir und deiner Arbeit passt.  

Mein Werkzeug:

  • Ich habe über die Jahre einiges probiert: Schreibblock, Outlook, Wunderlist, Remember the Milk, Google Keep. Seit drei Jahren verwende ich Apple Notizen. 
  • Die App tut im Wesentlichen, was ich will:
    • Ich kann schnell und in jeder Situation nachschauen und Sachen als erledigt markieren und neue Sachen notieren
    • Sie funktioniert synchron am Rechner (Mac), Handy, iPad, Windowsrechner in der Redaktion
    • Sie ermöglicht eine relativ enge Taktung durch den Tag (ich will nicht mehr als 2 Stunden das gleiche machen, dann sinkt meine Produktivität)
    • Sie zwingt mich nicht in ein festes Zeitschema (wenn ich endlich im Schreib-Flow bin, hat Outlook immer für den nächsten Job geklingelt)
    • Sie zeigt "tote Winkel", in denen man aufgeschriebene Sachen vergisst . Deshalb habe ich immer alles für einen Tag auf 1 Notiz.
    • Und sie ist handhabbar, dh ich brauche weniger als 15 Minuten tgl. für sie

Der einzige echte Nachteil: Die Notizen lassen sich nicht wirklich sichern, aber immerhin als PDF oder Markdown-Dokument archivieren.

So sieht so ein Dokument aus:

Mein Konzept:

Ich habe eine Jahres- eine Monats- und eine Tagesplanung. Alles in zwei Dokumenten. Das eine heißt "Heute" (bzw. es hat das heutige Datum, das andere heißt "Heute nicht". Dieser Struktur folgt mein Dokumentaufbau…

.. in "Heute":

  • Oben 3-5 "große" Projekte des Jahres
  • Darunter die fixen Termine der kommenden 4 Wochen. (Das geht bei mir, weil ich wenig fixe Termine habe).
  • Dann die Abteilungen "Morgen", "Übermorgen", "Heute".
    • "Heute" ist der Teil der Liste, mit dem ich dann den ganzen Tag arbeite.
    • Darin oben 3-4 Hauptpositionen des Tages. 
    • Dann 8-10 kleinere Dinge
    • In "Morgen" und "Übermorgen" stehen die Termine für morgen und der Überlauf, was heute nicht mehr geht

.. in "Heute nicht":

  • Da stehen oben unter "Wenn noch Zeit" eine Reihe Themen, von denen ich mich (noch) nicht trennen will.
  • Und darunter der eigentliche Schwerpunkt des Dokuments: die Wiedervorlage, sortiert nach mit Terminen.  Auf die will ich noch eingehen:

Wie mache ich es, dass mir nichts Wichtiges durch die Lappen geht?

  • Die gängigen Todo-Listen haben für mich den Nachteil, dass sie in Einzelaufgaben denken und nicht in Kreisläufen. Zumindest bei mir werden die wenigsten Punkte auf meiner Todo-Liste einfach abgearbeitet und sind dann erledigt. 
  • Sondern es folgt idR ein nächster Schritt. also zB folgt auf Thema kreieren als nächstes Thema anbieten, Text vereinbaren, dann recherchieren, dann schreiben, dann gegenlesen lassen, dann abgeben, dann OK einholen, dann Rechnung schreiben, dann den Beitrag weiteren Kunden anbieten. 
  • Um das zu realisieren, kopiere ich mir jeden Abend die Todo-Liste des zu Ende gehenden Tags und streiche nicht einfach das Erledigte raus, sondern frage mich, ob es eine Folgeaufgabe gibt.
  • Dass die Arbeit auf diese Weise nie verschwindet, muss man natürlich aushalten. Für mich ist es ein sehr beruhigender Gedanke, dass ich so alles Wichtige im Griff behalte.
  • Achtung ständig wachsende Todo-Liste! Mein Trick ist, dass ich jeden Tag eine neue anfange. Die wird kopiert. Wenn zu lang, hart durchgearbeitet nach dem Eisenhower-Prinzip. Und wenn auch das nichts fruchtet, auch mal komplett neu aus der Erinnerung aufgebaut

Der ehem. US-Päsident sortierte seine Aufgaben angeblich nach zwei Kriterien: Dringlichkeit und Wichtigkeit. Es entstehen vier Kategorien: 

  • Dringlich und wichtig: Erledigen (do)
  • Wichtig, aber nicht dringlich: Terminieren (decide), aber nicht vor dir herschieben!
  • Dringlich, aber nicht wichtig: Delegieren (delegate) 
  • Nicht dringlich, nicht wichtig: streichen (delete). 

Ein paar Schlusssgedanken

Für mich liegt der Vorteil des Eisenhower-Prinzips vor allem darin, Aufgaben guten Gewissens zu streichen oder zu delegieren, jedenfalls vom eigenen Hof wegzubringen. Für die eigentliche Aufgabe – Die richtigen Dinge richtig machen und zwar in der richtigen Reihenfolge und nicht nach Beliebtheit – hilft Eisenhower mir nicht wirklich. Diese Selbstmanagement-Aufgabe muss wohl auch jede und jeder für sich lösen. 

Mir half dabei das (nur noch antiquarisch erhältliche) Büchlein "Zeitgewinn durch Selbstmanagement" von Martin Scott. Die wichtigste Erkenntnis daraus: Ich mache nichts falsch, wenn ich nur die obere Hälfte der Todo-Liste schaffe. Wenn es die richtige Hälfte war, dann kann ich glücklich in den Feierabend starten.

Wie überhaupt die wichtigste Aufgabe deiner Todo-Liste nicht ist, dich zu terrorisieren, sondern dir die innere Ruhe zu verschaffen, dass da nicht ständig etwas um die Ecke kommt, was du dummerweise übersehen hast. 

Was eine Todo-Liste auf gar keinen Fall leisten sollte, ist, deine Zeit nur dafür durchzuoptimieren, dass du dir morgen noch mehr aufhalst. Es geht genau um das, womit dieser ganze Themenbereich, in xem du gerade liest, überschrieben ist: Zufrieden arbeiten und leben.  

Tipps:

  • Alles in eine Liste! auch private und sonstige Sachen
  • Jeden Abend als letzte Tätigkeit die Todo-Liste von morgen aufsetzen
  • Nimm dir auch mal ganz bewusst nicht vor, heute die gesamte Liste zu rocken, sondern zwei Stunden früher trotzdem die wirklich relevangten Sachen erledigt zu haben. 


Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2024-01-20 16:45:24
Inhalt der Änderung

Strukturiertes Arbeiten erfordert eine klare Ordnung. Ohne eine Todo-Liste geht es nicht.

Welche? Das ist Geschmackssache. Und eine Frage deiner Aufgaben. Der Zahnarzt, der alle Viertelstunde einen neuen Patienten auf dem Stuhl haben will, arbeitet anders und braucht eine andere Arbeitsliste als der Investigativreporter oder die Leserbrieftante. Mein Tipp: Schau dir vieles an und nimm dir davon, was zu dir und deiner Arbeit passt.  

Mein Werkzeug:

  • Ich habe über die Jahre einiges probiert: Schreibblock, Outlook, Wunderlist, Remember the Milk, Google Keep. Seit drei Jahren verwende ich Apple Notizen. 
  • Die App tut im Wesentlichen, was ich will:
    • Ich kann schnell und in jeder Situation nachschauen und Sachen als erledigt markieren und neue Sachen notieren
    • Sie funktioniert synchron am Rechner (Mac), Handy, iPad, Windowsrechner in der Redaktion
    • Sie ermöglicht eine relativ enge Taktung durch den Tag (ich will nicht mehr als 2 Stunden das gleiche machen, dann sinkt meine Produktivität)
    • Sie zwingt mich nicht in ein festes Zeitschema (wenn ich endlich im Schreib-Flow bin, hat Outlook immer für den nächsten Job geklingelt)
    • Sie zeigt "tote Winkel", in denen man aufgeschriebene Sachen vergisst . Deshalb habe ich immer alles für einen Tag auf 1 Notiz.
    • Und sie ist handhabbar, dh ich brauche weniger als 15 Minuten tgl. für sie

Der einzige echte Nachteil: Die Notizen lassen sich nicht wirklich sichern, aber immerhin als PDF oder Markdown-Dokument archivieren.

So sieht so ein Dokument aus:

Mein Konzept:

Ich habe eine Jahres- eine Monats- und eine Tagesplanung. Alles in zwei Dokumenten. Das eine heißt "Heute" (bzw. es hat das heutige Datum, das andere heißt "Heute nicht". Dieser Struktur folgt mein Dokumentaufbau…

.. in "Heute":

  • Oben 3-5 "große" Projekte des Jahres
  • Darunter die fixen Termine der kommenden 4 Wochen. (Das geht bei mir, weil ich wenig fixe Termine habe).
  • Dann die Abteilungen "Morgen", "Übermorgen", "Heute".
    • "Heute" ist der Teil der Liste, mit dem ich dann den ganzen Tag arbeite.
    • Darin oben 3-4 Hauptpositionen des Tages. 
    • Dann 8-10 kleinere Dinge
    • In "Morgen" und "Übermorgen" stehen die Termine für morgen und der Überlauf, was heute nicht mehr geht

.. in "Heute nicht":

  • Da stehen oben unter "Wenn noch Zeit" eine Reihe Themen, von denen ich mich (noch) nicht trennen will.
  • Und darunter der eigentliche Schwerpunkt des Dokuments: die Wiedervorlage, sortiert nach mit Terminen.  Auf die will ich noch eingehen:

Wie mache ich es, dass mir nichts Wichtiges durch die Lappen geht?

  • Die gängigen Todo-Listen haben für mich den Nachteil, dass sie in Einzelaufgaben denken und nicht in Kreisläufen. Zumindest bei mir werden die wenigsten Punkte auf meiner Todo-Liste einfach abgearbeitet und sind dann erledigt. 
  • Sondern es folgt idR ein nächster Schritt. also zB folgt auf Thema kreieren als nächstes Thema anbieten, Text vereinbaren, dann recherchieren, dann schreiben, dann gegenlesen lassen, dann abgeben, dann OK einholen, dann Rechnung schreiben, dann den Beitrag weiteren Kunden anbieten. 
  • Um das zu realisieren, kopiere ich mir jeden Abend die Todo-Liste des zu Ende gehenden Tags und streiche nicht einfach das Erledigte raus, sondern frage mich, ob es eine Folgeaufgabe gibt.
  • Dass die Arbeit auf diese Weise nie verschwindet, muss man natürlich aushalten. Für mich ist es ein sehr beruhigender Gedanke, dass ich so alles Wichtige im Griff behalte.
  • Achtung ständig wachsende Todo-Liste! Mein Trick ist, dass ich jeden Tag eine neue anfange. Die wird kopiert. Wenn zu lang, hart durchgearbeitet nach dem Eisenhower-Prinzip. Und wenn auch das nichts fruchtet, auch mal komplett neu aus der Erinnerung aufgebaut

Das Eisenhower-Prinzip: 

Der ehem. US-Päsident sortierte seine Aufgaben angeblich nach zwei Kriterien: Dringlichkeit und Wichtigkeit. Es entstehen vier Kategorien: 

  • Dringlich und wichtig: Erledigen (do)
  • Wichtig, aber nicht dringlich: Terminieren (decide), aber nicht vor dir herschieben!
  • Dringlich, aber nicht wichtig: Delegieren (delegate) 
  • Nicht dringlich, nicht wichtig: streichen (delete). 

Ein paar Schlusssgedanken

Für mich liegt der Vorteil des Eisenhower-Prinzips vor allem darin, Aufgaben guten Gewissens zu streichen oder zu delegieren, jedenfalls vom eigenen Hof wegzubringen. Für die eigentliche Aufgabe – Die richtigen Dinge richtig machen und zwar in der richtigen Reihenfolge und nicht nach Beliebtheit – hilft Eisenhower mir nicht wirklich. Diese Selbstmanagement-Aufgabe muss wohl auch jede und jeder für sich lösen. 

Mir half dabei das (nur noch antiquarisch erhältliche) Büchlein "Zeitgewinn durch Selbstmanagement" von Martin Scott. Die wichtigste Erkenntnis daraus: Ich mache nichts falsch, wenn ich nur die obere Hälfte der Todo-Liste schaffe. Wenn es die richtige Hälfte war, dann kann ich glücklich in den Feierabend starten.

Wie überhaupt die wichtigste Aufgabe deiner Todo-Liste nicht ist, dich zu terrorisieren, sondern dir die innere Ruhe zu verschaffen, dass da nicht ständig etwas um die Ecke kommt, was du dummerweise übersehen hast. 

Was eine Todo-Liste auf gar keinen Fall leisten sollte, ist, deine Zeit nur dafür durchzuoptimieren, dass du dir morgen noch mehr aufhalst. Es geht genau um das, womit dieser ganze Themenbereich, in xem du gerade liest, überschrieben ist: Zufrieden arbeiten und leben.  

Tipps:

  • Alles in eine Liste! auch private und sonstige Sachen
  • Jeden Abend als letzte Tätigkeit die Todo-Liste von morgen aufsetzen
  • Nimm dir auch mal ganz bewusst nicht vor, heute die gesamte Liste zu rocken, sondern zwei Stunden früher trotzdem die wirklich relevangten Sachen erledigt zu haben. 


Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2024-01-20 16:44:44
Inhalt der Änderung

Strukturiertes Arbeiten erfordert eine klare Ordnung. Ohne eine Todo-Liste geht es nicht.

Welche? Das ist Geschmackssache. Und eine Frage deiner Aufgaben. Der Zahnarzt, der alle Viertelstunde einen neuen Patienten auf dem Stuhl haben will, arbeitet anders und braucht eine andere Arbeitsliste als der Investigativreporter oder die Leserbrieftante. Mein Tipp: Schau dir vieles an und nimm dir davon, was zu dir und deiner Arbeit passt.  

Mein Werkzeug:

  • Ich habe über die Jahre einiges probiert: Schreibblock, Outlook, Wunderlist, Remember the Milk, Google Keep. Seit drei Jahren verwende ich Apple Notizen. 
  • Die App tut im Wesentlichen, was ich will:
    • Ich kann schnell und in jeder Situation nachschauen und Sachen als erledigt markieren und neue Sachen notieren
    • Sie funktioniert synchron am Rechner (Mac), Handy, iPad, Windowsrechner in der Redaktion
    • Sie ermöglicht eine relativ enge Taktung durch den Tag (ich will nicht mehr als 2 Stunden das gleiche machen, dann sinkt meine Produktivität)
    • Sie zwingt mich nicht in ein festes Zeitschema (wenn ich endlich im Schreib-Flow bin, hat Outlook immer für den nächsten Job geklingelt)
    • Sie zeigt "tote Winkel", in denen man aufgeschriebene Sachen vergisst . Deshalb habe ich immer alles für einen Tag auf 1 Notiz.
    • Und sie ist handhabbar, dh ich brauche weniger als 15 Minuten tgl. für sie

Der einzige echte Nachteil: Die Notizen lassen sich nicht wirklich sichern, aber immerhin als PDF oder Markdown-Dokument archivieren.

So sieht so ein Dokument aus:

Mein Konzept:

Ich habe eine Jahres- eine Monats- und eine Tagesplanung. Alles in zwei Dokumenten. Das eine heißt "Heute" (bzw. es hat das heutige Datum, das andere heißt "Heute nicht". Dieser Struktur folgt mein Dokumentaufbau…

.. in "Heute":

  • Oben 3-5 "große" Projekte des Jahres
  • Darunter die fixen Termine der kommenden 4 Wochen. (Das geht bei mir, weil ich wenig fixe Termine habe).
  • Dann die Abteilungen "Morgen", "Übermorgen", "Heute".
    • "Heute" ist der Teil der Liste, mit dem ich dann den ganzen Tag arbeite.
    • Darin oben 3-4 Hauptpositionen des Tages. 
    • Dann 8-10 kleinere Dinge
    • In "Morgen" und "Übermorgen" stehen die Termine für morgen und der Überlauf, was heute nicht mehr geht

.. in "Heute nicht":

  • Da stehen oben unter "Wenn noch Zeit" eine Reihe Themen, von denen ich mich (noch) nicht trennen will.
  • Und darunter der eigentliche Schwerpunkt des Dokuments: die Wiedervorlage, sortiert nach mit Terminen.  Auf die will ich noch eingehen:

Wie mache ich es, dass mir nichts Wichtiges durch die Lappen geht?

  • Die gängigen Todo-Listen haben für mich den Nachteil, dass sie in Einzelaufgaben denken und nicht in Kreisläufen. Zumindest bei mir werden die wenigsten Punkte auf meiner Todo-Liste einfach abgearbeitet und sind dann erledigt. 
  • Sondern es folgt idR ein nächster Schritt. also zB folgt auf Thema kreieren als nächstes Thema anbieten, Text vereinbaren, dann recherchieren, dann schreiben, dann gegenlesen lassen, dann abgeben, dann OK einholen, dann Rechnung schreiben, dann den Beitrag weiteren Kunden anbieten. 
  • Um das zu realisieren, kopiere ich mir jeden Abend die Todo-Liste des zu Ende gehenden Tags und streiche nicht einfach das Erledigte raus, sondern frage mich, ob es eine Folgeaufgabe gibt.
  • Dass die Arbeit auf diese Weise nie verschwindet, muss man natürlich aushalten. Für mich ist es ein sehr beruhigender Gedanke, dass ich so alles Wichtige im Griff behalte.
  • Achtung ständig wachsende Todo-Liste! Mein Trick ist, dass ich jeden Tag eine neue anfange. Die wird kopiert. Wenn zu lang, hart durchgearbeitet nach dem Eisenhower-Prinzip. Und wenn auch das nichts fruchtet, auch mal komplett neu aus der Erinnerung aufgebaut

Das Eisenhower-Prinzip: 

Der ehem. US-Päsident sortierte seine Aufgaben angeblich nach zwei Kriterien: Dringlichkeit und Wichtigkeit. Es entstehen vier Kategorien: 

  • Dringlich und wichtig: Erledigen (do)
  • Wichtig, aber nicht dringlich: Terminieren (decide), aber nicht vor dir herschieben!
  • Dringlich, aber nicht wichtig: Delegieren (delegate) 
  • Nicht dringlich, nicht wichtig: streichen (delete). 

Ein paar Schlusssgedanken

Für mich liegt der Vorteil des Eisenhower-Prinzips vor allem darin, Aufgaben guten Gewissens zu streichen oder zu delegieren, jedenfalls vom eigenen Hof wegzubringen. Für die eigentliche Aufgabe – Die richtigen Dinge richtig machen und zwar in der richtigen Reihenfolge und nicht nach Beliebtheit – hilft Eisenhower mir nicht wirklich. Diese Selbstmanagement-Aufgabe muss wohl auch jede und jeder für sich lösen. 

Mir half dabei das (nur noch antiquarisch erhältliche) Büchlein "Zeitgewinn durch Selbstmanagement" von Martin Scott. Die wichtigste Erkenntnis daraus: Ich mache nichts falsch, wenn ich nur die obere Hälfte der Todo-Liste schaffe. Wenn es die richtige Hälfte war, dann kann ich glücklich in den Feierabend starten.

Wie überhaupt die wichtigste Aufgabe deiner Todo-Liste nicht ist, dich zu terrorisieren, sondern dir die innere Ruhe zu verschaffen, dass da nicht ständig etwas um die Ecke kommt, was du dummerweise übersehen hast. 

Was eine Todo-Liste auf gar keinen Fall leisten sollte, ist, deine Zeit nur dafür durchzuoptimieren, dass du dir morgen noch mehr aufhalst. Es geht genau um das, womit dieser ganze Themenbereich, in xem du gerade liest, überschrieben ist: Zufrieden arbeiten und leben.  

Tipps:

  • Alles in eine Liste! auch private und sonstige Sachen
  • Jeden Abend als letzte Tätigkeit die Todo-Liste von morgen aufsetzen
  • Nimm dir auch mal ganz bewusst nicht vor, heute die gesamte Liste zu rocken, sondern zwei Stunden früher trotzdem die wirklich relevangten Sachen erledigt zu haben. 


Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2024-01-05 22:59:14
Inhalt der Änderung

Strukturiertes Arbeiten erfordert eine klare Ordnung. Ohne eine Todo-Liste geht es nicht.

Welche? Das ist Geschmackssache. Und eine Frage deiner Aufgaben. Der Zahnarzt, der alle Viertelstunde einen neuen Patienten auf dem Stuhl haben will, arbeitet anders und braucht eine andere Arbeitsliste als der Investigativreporter oder die Leserbrieftante. Mein Tipp: Schau dir vieles an und nimm dir davon, was zu dir und deiner Arbeit passt.  

Mein Werkzeug:

  • Ich habe über die Jahre einiges probiert: Schreibblock, Outlook, Wunderlist, Remember the Milk, Google Keep. Seit drei Jahren verwende ich Apple Notizen. 
  • Die App tut im Wesentlichen, was ich will:
    • Ich kann schnell und in jeder Situation nachschauen und Sachen als erledigt markieren und neue Sachen notieren
    • Sie funktioniert synchron am Rechner (Mac), Handy, iPad, Windowsrechner in der Redaktion
    • Sie ermöglicht eine relativ enge Taktung durch den Tag (ich will nicht mehr als 2 Stunden das gleiche machen, dann sinkt meine Produktivität)
    • Sie zwingt mich nicht in ein festes Zeitschema (wenn ich endlich im Schreib-Flow bin, hat Outlook immer für den nächsten Job geklingelt)
    • Sie zeigt "tote Winkel", in denen man aufgeschriebene Sachen vergisst . Deshalb habe ich immer alles für einen Tag auf 1 Notiz.
    • Und sie ist handhabbar, dh ich brauche weniger als 15 Minuten tgl. für sie

Der einzige echte Nachteil: Die Notizen lassen sich nicht wirklich sichern, aber immerhin als PDF oder Markdown-Dokument archivieren.

So sieht es aus.

Mein Konzept:

Ich habe eine Jahres- eine Monats- und eine Tagesplanung. Alles in zwei Dokumenten. Das eine heißt "Heute" (bzw. es hat das heutige Datum, das andere heißt "Heute nicht". Dieser Struktur folgt mein Dokumentaufbau…

.. in "Heute":

  • Oben 3-5 "große" Projekte des Jahres
  • Darunter die fixen Termine der kommenden 4 Wochen. (Das geht bei mir, weil ich wenig fixe Termine habe).
  • Dann die Abteilungen "Heute", "Morgen", "Übermorgen".
    • "Heute" ist der Teil der Liste, mit dem ich dann den ganzen Tag arbeite.
    • Darin oben 3-4 Hauptpositionen des Tages. 
    • Dann 8-10 kleinere Dinge
    • In "Morgen" und "Übermorgen" stehen die Termine für morgen und der Überlauf, was heute nicht mehr geht

.. in "Heute nicht":

  • Da stehen oben unter "Wenn noch Zeit" eine Reihe Themen, von denen ich mich (noch) nicht trennen will.
  • Und darunter der eigentliche Schwerpunkt des Dokuments: die Wiedervorlage, sortiert nach mit Terminen.  Auf die will ich noch eingehen:

Wie mache ich es, dass mir nichts Wichtiges durch die Lappen geht?

  • Die gängigen Todo-Listen haben für mich den Nachteil, dass sie in Einzelaufgaben denken und nicht in Kreisläufen. Zumindest bei mir werden die wenigsten Punkte auf meiner Todo-Liste einfach abgearbeitet und sind dann erledigt. 
  • Sondern es folgt idR ein nächster Schritt. also zB folgt auf Thema kreieren als nächstes Thema anbieten, Text vereinbaren, dann recherchieren, dann schreiben, dann gegenlesen lassen, dann abgeben, dann OK einholen, dann Rechnung schreiben, dann den Beitrag weiteren Kunden anbieten. 
  • Um das zu realisieren, kopiere ich mir jeden Abend die Todo-Liste des zu Ende gehenden Tags und streiche nicht einfach das Erledigte raus, sondern frage mich, ob es eine Folgeaufgabe gibt.
  • Dass die Arbeit auf diese Weise nie verschwindet, muss man natürlich aushalten. Für mich ist es ein sehr beruhigender Gedanke, dass ich so alles Wichtige im Griff behalte.
  • Achtung ständig wachsende Todo-Liste! Mein Trick ist, dass ich jeden Tag eine neue anfange. Die wird kopiert. Wenn zu lang, hart durchgearbeitet nach dem Eisenhower-Prinzip. Und wenn auch das nichts fruchtet, auch mal komplett neu aus der Erinnerung aufgebaut

Das Eisenhower-Prinzip: 

Der ehem. US-Päsident sortierte seine Aufgaben angeblich nach zwei Kriterien: Dringlichkeit und Wichtigkeit. Es entstehen vier Kategorien: 

  • Dringlich und wichtig: Erledigen (do)
  • Wichtig, aber nicht dringlich: Terminieren (decide), aber nicht vor dir herschieben!
  • Dringlich, aber nicht wichtig: Delegieren (delegate) 
  • Nicht dringlich, nicht wichtig: streichen (delete). 

Ein paar Schlusssgedanken

Für mich liegt der Vorteil des Eisenhower-Prinzips vor allem darin, Aufgaben guten Gewissens zu streichen oder zu delegieren, jedenfalls vom eigenen Hof wegzubringen. Für die eigentliche Aufgabe – Die richtigen Dinge richtig machen und zwar in der richtigen Reihenfolge und nicht nach Beliebtheit – hilft Eisenhower mir nicht wirklich. Diese Selbstmanagement-Aufgabe muss wohl auch jede und jeder für sich lösen. 

Mir half dabei das (nur noch antiquarisch erhältliche) Büchlein "Zeitgewinn durch Selbstmanagement" von Martin Scott. Die wichtigste Erkenntnis daraus: Ich mache nichts falsch, wenn ich nur die obere Hälfte der Todo-Liste schaffe. Wenn es die richtige Hälfte war, dann kann ich glücklich in den Feierabend starten.

Wie überhaupt die wichtigste Aufgabe deiner Todo-Liste nicht ist, dich zu terrorisieren, sondern dir die innere Ruhe zu verschaffen, dass da nicht ständig etwas um die Ecke kommt, was du dummerweise übersehen hast. 

Was eine Todo-Liste auf gar keinen Fall leisten sollte, ist, deine Zeit nur dafür durchzuoptimieren, dass du dir morgen noch mehr aufhalst. Es geht genau um das, womit dieser ganze Themenbereich, in xem du gerade liest, überschrieben ist: Zufrieden arbeiten und leben.  

Tipps:

  • Alles in eine Liste! auch private und sonstige Sachen
  • Jeden Abend als letzte Tätigkeit die Todo-Liste von morgen aufsetzen
  • Nimm dir auch mal ganz bewusst nicht vor, heute die gesamte Liste zu rocken, sondern zwei Stunden früher trotzdem die wirklich relevangten Sachen erledigt zu haben. 


Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2024-01-02 19:37:44
Inhalt der Änderung

Strukturiertes Arbeiten erfordert eine klare Ordnung. Ohne eine Todo-Liste geht es nicht.

Welche? Das ist Geschmackssache. Und eine Frage deiner Aufgaben. Der Zahnarzt, der alle Viertelstunde einen neuen Patienten auf dem Stuhl haben will, arbeitet anders und braucht eine andere Arbeitsliste als der Investigativreporter oder die Leserbrieftante. Mein Tipp: Schau dir vieles an und nimm dir davon, was zu dir und deiner Arbeit passt.  

Mein Werkzeug:

  • Ich habe über die Jahre einiges probiert: Schreibblock, Outlook, Wunderlist, Remember the Milk, Google Keep. Seit drei Jahren verwende ich Apple Notizen. 
  • Die App tut im Wesentlichen, was ich will:
    • Ich kann schnell und in jeder Situation nachschauen und Sachen als erledigt markieren und neue Sachen notieren
    • Sie funktioniert synchron am Rechner (Mac), Handy, iPad, Windowsrechner in der Redaktion
    • Sie ermöglicht eine relativ enge Taktung durch den Tag (ich will nicht mehr als 2 Stunden das gleiche machen, dann sinkt meine Produktivität)
    • Sie zwingt mich nicht in ein festes Zeitschema (wenn ich endlich im Schreib-Flow bin, hat Outlook immer für den nächsten Job geklingelt)
    • Sie zeigt “tote Winkel”, in denen man aufgeschriebene Sachen vergisst . Deshalb habe ich immer alles für einen Tag auf 1 Notiz.
    • Und sie ist handhabbar, dh ich brauche weniger als 15 Minuten tgl. für sie

Der einzige echte Nachteil: Die Notizen lassen sich nicht wirklich sichern, aber immerhin als PDF oder Markdown-Dokument archivieren.

So sieht es aus.

Mein Konzept:

Ich habe eine Jahres- eine Monats- und eine Tagesplanung. Alles in zwei Dokumenten. Das eine heißt "Heute" (bzw. es hat das heutige Datum, das andere heißt "Heute nicht". Dieser Struktur folgt mein Dokumentaufbau…

.. in "Heute":

  • Oben 3-5 “große” Projekte des Jahres
  • Darunter die fixen Termine der kommenden 4 Wochen. (Das geht bei mir, weil ich wenig fixe Termine habe).
  • Dann die Abteilungen “Heute”, “Morgen”, “Übermorgen”.
    • “Heute” ist der Teil der Liste, mit dem ich dann den ganzen Tag arbeite.
    • Darin oben 3-4 Hauptpositionen des Tages. 
    • Dann 8-10 kleinere Dinge
    • In “Morgen” und “Übermorgen” stehen die Termine für morgen und der Überlauf, was heute nicht mehr geht

.. in "Heute nicht":

  • Da stehen oben unter "Wenn noch Zeit" eine Reihe Themen, von denen ich mich (noch) nicht trennen will.
  • Und darunter der eigentliche Schwerpunkt des Dokuments: die Wiedervorlage, sortiert nach mit Terminen.  Auf die will ich noch eingehen:

Wie mache ich es, dass mir nichts Wichtiges durch die Lappen geht?

  • Die gängigen Todo-Listen haben für mich den Nachteil, dass sie in Einzelaufgaben denken und nicht in Kreisläufen. Zumindest bei mir werden die wenigsten Punkte auf meiner Todo-Liste einfach abgearbeitet und sind dann erledigt. 
  • Sondern es folgt idR ein nächster Schritt. also zB folgt auf Thema kreieren als nächstes Thema anbieten, Text vereinbaren, dann recherchieren, dann schreiben, dann gegenlesen lassen, dann abgeben, dann OK einholen, dann Rechnung schreiben, dann den Beitrag weiteren Kunden anbieten. 
  • Um das zu realisieren, kopiere ich mir jeden Abend die Todo-Liste des zu Ende gehenden Tags und streiche nicht einfach das Erledigte raus, sondern frage mich, ob es eine Folgeaufgabe gibt.
  • Dass die Arbeit auf diese Weise nie verschwindet, muss man natürlich aushalten. Für mich ist es ein sehr beruhigender Gedanke, dass ich so alles Wichtige im Griff behalte.
  • Achtung ständig wachsende Todo-Liste! Mein Trick ist, dass ich jeden Tag eine neue anfange. Die wird kopiert. Wenn zu lang, hart durchgearbeitet nach dem Eisenhower-Prinzip. Und wenn auch das nichts fruchtet, auch mal komplett neu aus der Erinnerung aufgebaut

Das Eisenhower-Prinzip: 

Der ehem. US-Päsident sortierte seine Aufgaben angeblich nach zwei Kriterien: Dringlichkeit und Wichtigkeit. Es entstehen vier Kategorien: 

  • Dringlich und wichtig: Erledigen (do)
  • Wichtig, aber nicht dringlich: Terminieren (decide), aber nicht vor dir herschieben!
  • Dringlich, aber nicht wichtig: Delegieren (delegate) 
  • Nicht dringlich, nicht wichtig: streichen (delete). 

Ein paar Schlusssgedanken

Für mich liegt der Vorteil des Eisenhower-Prinzips vor allem darin, Aufgaben guten Gewissens zu streichen oder zu delegieren, jedenfalls vom eigenen Hof wegzubringen. Für die eigentliche Aufgabe – Die richtigen Dinge richtig machen und zwar in der richtigen Reihenfolge und nicht nach Beliebtheit – hilft Eisenhower mir nicht wirklich. Diese Selbstmanagement-Aufgabe muss wohl auch jede und jeder für sich lösen. 

Mir half dabei das (nur noch antiquarisch erhältliche) Büchlein “Zeitgewinn durch Selbstmanagement” von Martin Scott. Die wichtigste Erkenntnis daraus: Ich mache nichts falsch, wenn ich nur die obere Hälfte der Todo-Liste schaffe. Wenn es die richtige Hälfte war, dann kann ich glücklich in den Feierabend starten.

Wie überhaupt die wichtigste Aufgabe deiner Todo-Liste nicht ist, dich zu terrorisieren, sondern dir die innere Ruhe zu verschaffen, dass da nicht ständig etwas um die Ecke kommt, was du dummerweise übersehen hast. 

Was eine Todo-Liste auf gar keinen Fall leisten sollte, ist, deine Zeit nur dafür durchzuoptimieren, dass du dir morgen noch mehr aufhalst. Es geht genau um das, womit dieser ganze Themenbereich, in xem du gerade liest, überschrieben ist: Zufrieden arbeiten und leben.  

Tipps:

  • Alles in eine Liste! auch private und sonstige Sachen
  • Jeden Abend als letzte Tätigkeit die Todo-Liste von morgen aufsetzen
  • Nimm dir auch mal ganz bewusst nicht vor, heute die gesamte Liste zu rocken, sondern zwei Stunden früher trotzdem die wirklich relevangten Sachen erledigt zu haben. 


Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2024-01-02 19:37:43
Inhalt der Änderung

Strukturiertes Arbeiten erfordert eine klare Ordnung. Ohne eine Todo-Liste geht es nicht.

Welche? Das ist Geschmackssache. Und eine Frage deiner Aufgaben. Der Zahnarzt, der alle Viertelstunde einen neuen Patienten auf dem Stuhl haben will, arbeitet anders und braucht eine andere Arbeitsliste als der Investigativreporter oder die Leserbrieftante. Mein Tipp: Schau dir vieles an und nimm dir davon, was zu dir und deiner Arbeit passt.  

Mein Werkzeug:

  • Ich habe über die Jahre einiges probiert: Schreibblock, Outlook, Wunderlist, Remember the Milk, Google Keep. Seit drei Jahren verwende ich Apple Notizen. 
  • Die App tut im Wesentlichen, was ich will:
    • Ich kann schnell und in jeder Situation nachschauen und Sachen als erledigt markieren und neue Sachen notieren
    • Sie funktioniert synchron am Rechner (Mac), Handy, iPad, Windowsrechner in der Redaktion
    • Sie ermöglicht eine relativ enge Taktung durch den Tag (ich will nicht mehr als 2 Stunden das gleiche machen, dann sinkt meine Produktivität)
    • Sie zwingt mich nicht in ein festes Zeitschema (wenn ich endlich im Schreib-Flow bin, hat Outlook immer für den nächsten Job geklingelt)
    • Sie zeigt “tote Winkel”, in denen man aufgeschriebene Sachen vergisst . Deshalb habe ich immer alles für einen Tag auf 1 Notiz.
    • Und sie ist handhabbar, dh ich brauche weniger als 15 Minuten tgl. für sie

Der einzige echte Nachteil: Die Notizen lassen sich nicht wirklich sichern, aber immerhin als PDF oder Markdown-Dokument archivieren.

So sieht es aus.

Mein Konzept:

Ich habe eine Jahres- eine Monats- und eine Tagesplanung. Alles in zwei Dokumenten. Das eine heißt "Heute" (bzw. es hat das heutige Datum, das andere heißt "Heute nicht". Dieser Struktur folgt mein Dokumentaufbau…

.. in "Heute":

  • Oben 3-5 “große” Projekte des Jahres
  • Darunter die fixen Termine der kommenden 4 Wochen. (Das geht bei mir, weil ich wenig fixe Termine habe).
  • Dann die Abteilungen “Heute”, “Morgen”, “Übermorgen”.
    • “Heute” ist der Teil der Liste, mit dem ich dann den ganzen Tag arbeite.
    • Darin oben 3-4 Hauptpositionen des Tages. 
    • Dann 8-10 kleinere Dinge
    • In “Morgen” und “Übermorgen” stehen die Termine für morgen und der Überlauf, was heute nicht mehr geht

.. in "Heute nicht":

  • Da stehen oben unter "Wenn noch Zeit" eine Reihe Themen, von denen ich mich (noch) nicht trennen will.
  • Und darunter der eigentliche Schwerpunkt des Dokuments: die Wiedervorlage, sortiert nach mit Terminen.  Auf die will ich noch eingehen:

Wie mache ich es, dass mir nichts Wichtiges durch die Lappen geht?

  • Die gängigen Todo-Listen haben für mich den Nachteil, dass sie in Einzelaufgaben denken und nicht in Kreisläufen. Zumindest bei mir werden die wenigsten Punkte auf meiner Todo-Liste einfach abgearbeitet und sind dann erledigt. 
  • Sondern es folgt idR ein nächster Schritt. also zB folgt auf Thema kreieren als nächstes Thema anbieten, Text vereinbaren, dann recherchieren, dann schreiben, dann gegenlesen lassen, dann abgeben, dann OK einholen, dann Rechnung schreiben, dann den Beitrag weiteren Kunden anbieten. 
  • Um das zu realisieren, kopiere ich mir jeden Abend die Todo-Liste des zu Ende gehenden Tags und streiche nicht einfach das Erledigte raus, sondern frage mich, ob es eine Folgeaufgabe gibt.
  • Dass die Arbeit auf diese Weise nie verschwindet, muss man natürlich aushalten. Für mich ist es ein sehr beruhigender Gedanke, dass ich so alles Wichtige im Griff behalte.
  • Achtung ständig wachsende Todo-Liste! Mein Trick ist, dass ich jeden Tag eine neue anfange. Die wird kopiert. Wenn zu lang, hart durchgearbeitet nach dem Eisenhower-Prinzip. Und wenn auch das nichts fruchtet, auch mal komplett neu aus der Erinnerung aufgebaut

Das Eisenhower-Prinzip: 

Der ehem. US-Päsident sortierte seine Aufgaben angeblich nach zwei Kriterien: Dringlichkeit und Wichtigkeit. Es entstehen vier Kategorien: 

  • Dringlich und wichtig: Erledigen (do)
  • Wichtig, aber nicht dringlich: Terminieren (decide), aber nicht vor dir herschieben!
  • Dringlich, aber nicht wichtig: Delegieren (delegate) 
  • Nicht dringlich, nicht wichtig: streichen (delete). 

Ein paar Schlusssgedanken

Für mich liegt der Vorteil des Eisenhower-Prinzips vor allem darin, Aufgaben guten Gewissens zu streichen oder zu delegieren, jedenfalls vom eigenen Hof wegzubringen. Für die eigentliche Aufgabe – Die richtigen Dinge richtig machen und zwar in der richtigen Reihenfolge und nicht nach Beliebtheit – hilft Eisenhower mir nicht wirklich. Diese Selbstmanagement-Aufgabe muss wohl auch jede und jeder für sich lösen. 

Mir half dabei das (nur noch antiquarisch erhältliche) Büchlein “Zeitgewinn durch Selbstmanagement” von Martin Scott. Die wichtigste Erkenntnis daraus: Ich mache nichts falsch, wenn ich nur die obere Hälfte der Todo-Liste schaffe. Wenn es die richtige Hälfte war, dann kann ich glücklich in den Feierabend starten.

Wie überhaupt die wichtigste Aufgabe deiner Todo-Liste nicht ist, dich zu terrorisieren, sondern dir die innere Ruhe zu verschaffen, dass da nicht ständig etwas um die Ecke kommt, was du dummerweise übersehen hast. 

Was eine Todo-Liste auf gar keinen Fall leisten sollte, ist, deine Zeit nur dafür durchzuoptimieren, dass du dir morgen noch mehr aufhalst. Es geht genau um das, womit dieser ganze Themenbereich, in xem du gerade liest, überschrieben ist: Zufrieden arbeiten und leben.  

Tipps:

  • Alles in eine Liste! auch private und sonstige Sachen
  • Jeden Abend als letzte Tätigkeit die Todo-Liste von morgen aufsetzen
  • Nimm dir auch mal ganz bewusst nicht vor, heute die gesamte Liste zu rocken, sondern zwei Stunden früher trotzdem die wirklich relevangten Sachen erledigt zu haben.