Redaktionelle Bearbeitung

Der Artikel wurde ursprünglich verfasst von: Hans Werner Rodrian

Revisionen

Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2025-05-16 21:52:50
Inhalt der Änderung

Freie können ganz schön einsam sein. Und von guten Ratschlägen abgeschnitten. Kürzlich berichtete die Kollegin Carolin Jackermeier im "journalist", sie hätte zum Beispiel "gern früher gewusst, dass auch freie Journalist*innen kostenlose Gründungsberatungen in Anspruch nehmen können" und unter bestimmten Voraussetzungen einen Gründungszuschuss. Solche Tipps fallen nicht vom Himmel. Auch dass Honorare "häufig flexibler verhandelbar sind, als es von außen scheint", erfuhr die freie Wirtschaftsjournalistin nur durch ihr Netzwerk. Netzwerke sind also wichtig in unserem Beruf. Aber wie baust du sie auf? Hier sind ein paar Anregungen.

Pressekonferenzen, Pressereisen

Geh einmal monatlich auf Pressekonferenzen, auch wenn das eigentliche Thema eher langweilig ist. Und suche dort gezielt den Austausch mit anderen Freien. Stell dich also vor und sammle Telefonnummern. Nach dem Motto: eine Veranstaltung war dann gut, wenn du einen neuen Kontakt gemacht hast.

Kontakte pflegen!

Pflege diese Kontakte. Und mit Pflege meine ich nicht nur ein Like auf dem jüngsten Post. Traue dich anzurufen und zu fragen. Oder auch mal ohne konkreten Anlass zu plauschen. Aber biete auch was. Denn immer nur nehmen funktioniert nicht.

Stammtische 

Angestellte haben die Kantine und den Plausch an der Kaffeemaschine. Das freie Leben kann vergleichsweise einsam sein. Aber niemand verbietet dir, einen wöchentlichen Treff mit anderen Freien aufzubauen. Oder - noch einfacher - an einem bestehenden Treff teilzunehmen.

Gemeinschaftsbüros

Den perfekten Austausch bieten journalistische Büros. Sie trennen nicht nur Privates von Beruflichem. Sondern sie liefern dir ein Netzwerk mit dazu. Das gilt vor allem für technischen, organisatorischen und steuerlichen Austausch.  

Berufsverbände

Du bist in einem Journalistenverband? Am besten im DJV? Prima, dann besuche doch auch die Treffen deiner Regionalgruppe. Oder ruf eine ins Leben, wenn es bei dir vor Ort noch keine gibt. Dabei hilft dir dein Landesverband.

Mentoringprogramme 

Viele Landesverbände besitzen auch ein Mentoring-Programm, das altgediente und neue Freie ein Jahr lang zum Tandem macht. Oft hilft so ein Kontakt noch sehr viel länger.

Konferenzen

Du wohnst am Ende der Welt? Umso wichtiger ist es dann, sich ab und zu aufzuraffen zu einer einschlägigen Konferenz. Denn dort erfährst du nicht nur inhaltlich Neues und neue Techniken, sondern lernst auch andere Freie kennen. Und fast alle erfahrenen Freien teilen gern ihr Wissen. 

Fortbildungen

Wann warst du das letzte Mal auf einem Seminar? So etwas hilft nicht nur, dich journalistisch fortzuentwickeln und deine thematische Komfortzone zu verlassen. Danach kennst du bestimmt auch zwei oder drei Leute mehr für dein Netzwerk. Und vielleicht sogar noch einen neuen Auftraggeber. Du hast also gleich mehrfach Nutzen aus solchen Fortbildungsveranstaltungen. 

So lernst du neue Leute kennen

Du warst auf der PK, bei der Fortbildung oder am Verbandsstammtisch und bist doch ohne neuen Kontakt wieder heimgegangen. Was hast du falsch gemacht?

Um bleibende Kontakte zu knüpfen, kommt es auf eine Mischung aus guter Vorbereitung, aktivem Netzwerken während der Veranstaltung und gezieltem Nachfassen danach an. Hier sind die wichtigsten Tipps, die sich in der Praxis bewährt haben:

Vor der Veranstaltung:

• Überlege dir eine kurze, prägnante Vorstellung von dir selbst und dem, was du so tust, damit du dich im Fall des Falles souverän vorstellen kannst.

• Teilnehmerliste checken: Informiere dich vorab, wer teilnimmt, und notiere dir Personen, die du kennenlernen möchtest.

• Event-App oder Social Media nutzen: Viele Konferenzen bieten Apps oder Hashtags an, über die du schon vorab Kontakte knüpfen oder dich verabreden kannst.

Während der Veranstaltung

• Erst mal zuhören: Wer ständig nur allen erklärt, wie toll er ist, muss sich nicht wundern, wenn ihm an Ende keiner was erzählt hat.

• Small Talk nutzen: Beginne Gespräche mit offenen, interessierten Fragen wie „Was hat dich heute besonders inspiriert?“ oder „Worauf freust du dich noch?“.

• Nicht nur im eigenen Team bleiben: Verlasse bewusst deine Komfortzone und suche Kontakt zu neuen Leuten, auch mal allein.

• Aktiv zuhören & echtes Interesse zeigen: Höre zu, stelle Rückfragen und gehe auf die Themen deines Gegenübers ein.

• Pausen und Wartesituationen nutzen: Gerade in Kaffeepausen, beim Warten oder zwischen Sessions entstehen oft die besten Gespräche.

• Visitenkarten oder digitale Kontakte austauschen: Tausche Kontaktdaten aus, aber setze auf echte Gespräche statt nur auf das Sammeln von Visitenkarten.

• An Social Events teilnehmen: Nutze Abendveranstaltungen, gemeinsame Essen oder Stadtführungen gezielt zum Netzwerken.

• Selber präsentieren: Wer sich selbwr einbringt, vielleicht sogar einen eigenen Vortrag hält, bleibt anderen besser im Gedächtnis. Aber stell nicht nur Fragen um des Fragens wllen, das nervt die anderen nur.

Nach der Veranstaltung

• Kontakte zeitnah sortieren und priorisieren: Notiere dir zu jedem Kontakt, worüber ihr gesprochen habt, und sortiere nach Priorität.

• Persönlich nachfassen: Schreibe individuelle Nachrichten, in denen du auf das gemeinsame Gespräch eingehst, statt Standardmails zu verschicken.

• Vernetzen auf LinkedIn/Xing: Sende eine Kontaktanfrage mit persönlicher Notiz.

• Folgetreffen oder Austausch anbieten: Lade interessante Kontakte z. B. zu einem virtuellen Kaffee oder zu einer weiteren Veranstaltung ein.

• Verbindlichkeit zeigen: Halte Zusagen ein, z. B. Informationen nachreichen oder Kontakte weitervermitteln.

Fazit

Bleibende Kontakte entstehen durch echte, persönliche Gespräche, aktives Zuhören, gezieltes Nachfassen und Verbindlichkeit. Nutze jede Gelegenheit zum Austausch, sei offen und interessiert, und pflege die Kontakte auch nach der Veranstaltung weiter – dann wird aus einem ersten Gespräch eine wertvolle, dauerhafte Verbindung.


Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2025-05-16 21:45:36
Inhalt der Änderung

Freie können ganz schön einsam sein. Und von guten Ratschlägen abgeschnitten. Kürzlich berichtete die Kollegin Carolin Jackermeier im "journalist", sie hätte zum Beispiel "gern früher gewusst, dass auch freie Journalist*innen kostenlose Gründungsberatungen in Anspruch nehmen können" und unter bestimmten Voraussetzungen einen Gründungszuschuss. Solche Tipps fallen nicht vom Himmel. Auch dass Honorare "häufig flexibler verhandelbar sind, als es von außen scheint", erfuhr die freie Wirtschaftsjournalistin nur durch ihr Netzwerk. Netzwerke sind also wichtig in unserem Beruf. Aber wie baust du sie auf? Hier sind ein paar Anregungen.

Pressekonferenzen, Pressereisen

Geh einmal monatlich auf Pressekonferenzen, auch wenn das eigentliche Thema eher langweilig ist. Und suche dort gezielt den Austausch mit anderen Freien. Stell dich also vor und sammle Telefonnummern. Nach dem Motto: eine Veranstaltung war dann gut, wenn du einen neuen Kontakt gemacht hast.

Kontakte pflegen!

Pflege diese Kontakte. Und mit Pflege meine ich nicht nur ein Like auf dem jüngsten Post. Traue dich anzurufen und zu fragen. Oder auch mal ohne konkreten Anlass zu plauschen. Aber biete auch was. Denn immer nur nehmen funktioniert nicht.

Stammtische 

Angestellte haben die Kantine und den Plausch an der Kaffeemaschine. Das freie Leben kann vergleichsweise einsam sein. Aber niemand verbietet dir, einen wöchentlichen Treff mit anderen Freien aufzubauen. Oder - noch einfacher - an einem bestehenden Treff teilzunehmen.

Gemeinschaftsbüros

Den perfekten Austausch bieten journalistische Büros. Sie trennen nicht nur Privates von Beruflichem. Sondern sie liefern dir ein Netzwerk mit dazu. Das gilt vor allem für technischen, organisatorischen und steuerlichen Austausch.  

Berufsverbände

Du bist in einem Journalistenverband? Am besten im DJV? Prima, dann besuche doch auch die Treffen deiner Regionalgruppe. Oder ruf eine ins Leben, wenn es bei dir vor Ort noch keine gibt. Dabei hilft dir dein Landesverband.

Mentoringprogramme 

Viele Landesverbände besitzen auch ein Mentoring-Programm, das altgediente und neue Freie ein Jahr lang zum Tandem macht. Oft hilft so ein Kontakt noch sehr viel länger.

Konferenzen

Du wohnst am Ende der Welt? Umso wichtiger ist es dann, sich ab und zu aufzuraffen zu einer einschlägigen Konferenz. Denn dort erfährst du nicht nur inhaltlich Neues und neue Techniken, sondern lernst auch andere Freie kennen. Und fast alle erfahrenen Freien teilen gern ihr Wissen. 

Fortbildungen

Wann warst du das letzte Mal auf einem Seminar? So etwas hilft nicht nur, dich journalistisch fortzuentwickeln und deine thematische Komfortzone zu verlassen. Danach kennst du bestimmt auch zwei oder drei Leute mehr für dein Netzwerk. Und vielleicht sogar noch einen neuen Auftraggeber. Du hast also gleich mehrfach Nutzen aus solchen Fortbildungsveranstaltungen. 
Die besten Netzwerke sind die über den eigenen Job hinaus. Also Leute in den Redaktionen ansprechen. und gern auch beim örtlichen Utnernehmerverband. 

So lernst du neue Leute kennen

Du warst auf der PK, bei der Fortbildung oder am Verbandsstammtisch und bist doch ohne neuen Kontakt wieder heimgegangen. Was hast du falsch gemacht?

Um bleibende Kontakte zu knüpfen, kommt es auf eine Mischung aus guter Vorbereitung, aktivem Netzwerken während der Veranstaltung und gezieltem Nachfassen danach an. Hier sind die wichtigsten Tipps, die sich in der Praxis bewährt haben:

Vor der Veranstaltung

• Vorbereitung: Überlege dir eine kurze, prägnante Vorstellung von dir selbst und deinem Tätigkeitsbereich, damit du dich in jeder Situation souverän vorstellen kannst.

• Teilnehmerliste checken: Informiere dich vorab, wer teilnimmt, und notiere dir Personen, die du gezielt kennenlernen möchtest.

• Event-App oder Social Media nutzen: Viele Konferenzen bieten Apps oder Hashtags an, über die du schon vorab Kontakte knüpfen oder dich verabreden kannst.

Während der Veranstaltung

• Erst mal zuhören: SWer ständig nur allen erklärt, wie toll er ist, muss sich nicht wundern, wenn ihm an Ende keiner was erzählt hat.

• Small Talk nutzen: Beginne Gespräche mit offenen, interessierten Fragen wie „Was hat Sie heute besonders inspiriert?“ oder „Worauf freuen Sie sich noch?“.

• Nicht nur im eigenen Team bleiben: Verlasse bewusst deine Komfortzone und suche Kontakt zu neuen Leuten, auch mal allein.

• Aktiv zuhören & echtes Interesse zeigen: Höre aufmerksam zu, stelle Rückfragen und gehe auf die Themen deines Gegenübers ein.

• Pausen und Wartesituationen nutzen: Gerade in Kaffeepausen, beim Warten oder zwischen Sessions entstehen oft die besten Gespräche.

• Visitenkarten oder digitale Kontakte austauschen: Tausche Kontaktdaten aus, aber setze auf echte Gespräche statt nur auf das Sammeln von Visitenkarten.

• An Social Events teilnehmen: Nutze Abendveranstaltungen, gemeinsame Essen oder Stadtführungen gezielt zum Netzwerken.

• Selber präseniteren: Wer einen Vortrag hält oder kluge Fragen stellt, bleibt anderen besser im Gedächtnis.

Nach der Veranstaltung

• Kontakte zeitnah sortieren und priorisieren: Notiere dir zu jedem Kontakt, worüber ihr gesprochen habt, und sortiere nach Priorität.

• Persönlich nachfassen: Schreibe individuelle Nachrichten, in denen du auf das gemeinsame Gespräch eingehst, statt Standardmails zu verschicken.

• Vernetzen auf LinkedIn/Xing: Sende eine Kontaktanfrage mit persönlicher Notiz.

• Folgetreffen oder Austausch anbieten: Lade interessante Kontakte z. B. zu einem virtuellen Kaffee oder zu einer weiteren Veranstaltung ein.

• Verbindlichkeit zeigen: Halte Zusagen ein, z. B. Informationen nachreichen oder Kontakte weitervermitteln.

Fazit

Bleibende Kontakte entstehen durch echte, persönliche Gespräche, aktives Zuhören, gezieltes Nachfassen und Verbindlichkeit. Nutze jede Gelegenheit zum Austausch, sei offen und interessiert, und pflege die Kontakte auch nach der Veranstaltung weiter – dann wird aus einem ersten Gespräch eine wertvolle, dauerhafte Verbindung.


Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2025-05-16 21:42:28
Inhalt der Änderung

Freie können ganz schön einsam sein. Und von guten Ratschlägen abgeschnitten. Kürzlich berichtete die Kollegin Carolin Jackermeier im "journalist", sie hätte zum Beispiel "gern früher gewusst, dass auch freie Journalist*innen kostenlose Gründungsberatungen in Anspruch nehmen können" und unter bestimmten Voraussetzungen einen Gründungszuschuss. Solche Tipps fallen nicht vom Himmel. Auch dass Honorare "häufig flexibler verhandelbar sind, als es von außen scheint", erfuhr die freie Wirtschaftsjournalistin nur durch ihr Netzwerk. Netzwerke sind also wichtig in unserem Beruf. Aber wie baust du sie auf? Hier sind ein paar Anregungen.

Pressekonferenzen, Pressereisen

Geh einmal monatlich auf Pressekonferenzen, auch wenn das eigentliche Thema eher langweilig ist. Und suche dort gezielt den Austausch mit anderen Freien. Stell dich also vor und sammle Telefonnummern. Nach dem Motto: eine Veranstaltung war dann gut, wenn du einen neuen Kontakt gemacht hast.

Kontakte pflegen!

Pflege diese Kontakte. Und mit Pflege meine ich nicht nur ein Like auf dem jüngsten Post. Traue dich anzurufen und zu fragen. Oder auch mal ohne konkreten Anlass zu plauschen. Aber biete auch was. Denn immer nur nehmen funktioniert nicht.

Stammtische 

Angestellte haben die Kantine und den Plausch an der Kaffeemaschine. Das freie Leben kann vergleichsweise einsam sein. Aber niemand verbietet dir, einen wöchentlichen Treff mit anderen Freien aufzubauen. Oder - noch einfacher - an einem bestehenden Treff teilzunehmen.

Gemeinschaftsbüros

Den perfekten Austausch bieten journalistische Büros. Sie trennen nicht nur Privates von Beruflichem. Sondern sie liefern dir ein Netzwerk mit dazu. Das gilt vor allem für technischen, organisatorischen und steuerlichen Austausch.  

Berufsverbände

Du bist in einem Journalistenverband? Am besten im DJV? Prima, dann besuche doch auch die Treffen deiner Regionalgruppe. Oder ruf eine ins Leben, wenn es bei dir vor Ort noch keine gibt. Dabei hilft dir dein Landesverband.

Mentoringprogramme 

Viele Landesverbände besitzen auch ein Mentoring-Programm, das altgediente und neue Freie ein Jahr lang zum Tandem macht. Oft hilft so ein Kontakt noch sehr viel länger.

Konferenzen

Du wohnst am Ende der Welt? Umso wichtiger ist es dann, sich ab und zu aufzuraffen zu einer einschlägigen Konferenz. Denn dort erfährst du nicht nur inhaltlich Neues und neue Techniken, sondern lernst auch andere Freie kennen. Und fast alle erfahrenen Freien teilen gern ihr Wissen. 

Fortbildungen

Wann warst du das letzte Mal auf einem Seminar? So etwas hilft nicht nur, dich journalistisch fortzuentwickeln und deine thematische Komfortzone zu verlassen. Danach kennst du bestimmt auch zwei oder drei Leute mehr für dein Netzwerk. Und vielleicht sogar noch einen neuen Auftraggeber. Du hast also gleich mehrfach Nutzen aus solchen Fortbildugnsveranstaltungen. 

Die besten Netzwerke sind die über den eigenen Job hinaus. Also Leute in den ERedaktionen ansprechen. und gern auch beim örtlichen Utnernehmerverband. 

So lernst du neue Leute kennen

Du warst auf der PK, bei der Fortbildung oder am Verbandsstammtisch und bist doch ohne neuen Kontakt wieder heimgegangen. Was hast du falsch gemacht?

Um bleibende Kontakte zu knüpfen, kommt es auf eine Mischung aus guter Vorbereitung, aktivem Netzwerken während der Veranstaltung und gezieltem Nachfassen danach an. Hier sind die wichtigsten Tipps, die sich in der Praxis bewährt haben:

Vor der Veranstaltung

• Vorbereitung: Überlege dir eine kurze, prägnante Vorstellung von dir selbst und deinem Tätigkeitsbereich, damit du dich in jeder Situation souverän vorstellen kannst.

• Teilnehmerliste checken: Informiere dich vorab, wer teilnimmt, und notiere dir Personen, die du gezielt kennenlernen möchtest.

• Event-App oder Social Media nutzen: Viele Konferenzen bieten Apps oder Hashtags an, über die du schon vorab Kontakte knüpfen oder dich verabreden kannst.

Während der Veranstaltung

• Erst mal zuhören: SWer ständig nur allen erklärt, wie toll er ist, muss sich nicht wundern, wenn ihm an Ende keiner was erzählt hat.

• Small Talk nutzen: Beginne Gespräche mit offenen, interessierten Fragen wie „Was hat Sie heute besonders inspiriert?“ oder „Worauf freuen Sie sich noch?“.

• Nicht nur im eigenen Team bleiben: Verlasse bewusst deine Komfortzone und suche Kontakt zu neuen Leuten, auch mal allein.

• Aktiv zuhören & echtes Interesse zeigen: Höre aufmerksam zu, stelle Rückfragen und gehe auf die Themen deines Gegenübers ein.

• Pausen und Wartesituationen nutzen: Gerade in Kaffeepausen, beim Warten oder zwischen Sessions entstehen oft die besten Gespräche.

• Visitenkarten oder digitale Kontakte austauschen: Tausche Kontaktdaten aus, aber setze auf echte Gespräche statt nur auf das Sammeln von Visitenkarten.

• An Social Events teilnehmen: Nutze Abendveranstaltungen, gemeinsame Essen oder Stadtführungen gezielt zum Netzwerken.

• Selber präseniteren: Wer einen Vortrag hält oder kluge Fragen stellt, bleibt anderen besser im Gedächtnis.

Nach der Veranstaltung

• Kontakte zeitnah sortieren und priorisieren: Notiere dir zu jedem Kontakt, worüber ihr gesprochen habt, und sortiere nach Priorität.

• Persönlich nachfassen: Schreibe individuelle Nachrichten, in denen du auf das gemeinsame Gespräch eingehst, statt Standardmails zu verschicken.

• Vernetzen auf LinkedIn/Xing: Sende eine Kontaktanfrage mit persönlicher Notiz.

• Folgetreffen oder Austausch anbieten: Lade interessante Kontakte z. B. zu einem virtuellen Kaffee oder zu einer weiteren Veranstaltung ein.

• Verbindlichkeit zeigen: Halte Zusagen ein, z. B. Informationen nachreichen oder Kontakte weitervermitteln.

Fazit

Bleibende Kontakte entstehen durch echte, persönliche Gespräche, aktives Zuhören, gezieltes Nachfassen und Verbindlichkeit. Nutze jede Gelegenheit zum Austausch, sei offen und interessiert, und pflege die Kontakte auch nach der Veranstaltung weiter – dann wird aus einem ersten Gespräch eine wertvolle, dauerhafte Verbindung.


Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2025-05-16 21:40:09
Inhalt der Änderung

Freie können ganz schön einsam sein. Und von guten Ratschlägen abgeschnitten. Kürzlich berichtete die Kollegin Carolin Jackermeier im "journalist", sie hätte zum Beispiel "gern früher gewusst, dass auch freie Journalist*innen kostenlose Gründungsberatungen in Anspruch nehmen können" und unter bestimmten Voraussetzungen einen Gründungszuschuss. Solche Tipps fallen nicht vom Himmel. Auch dass Honorare "häufig flexibler verhandelbar sind, als es von außen scheint", erfuhr die freie Wirtschaftsjournalistin nur durch ihr Netzwerk. Netzwerke sind also wichtig in unserem Beruf. Aber wie baust du sie auf? Hier sind ein paar Anregungen.

Pressekonferenzen, Pressereisen

Geh einmal monatlich auf Pressekonferenzen, auch wenn das eigentliche Thema eher langweilig ist. Und suche dort gezielt den Austausch mit anderen Freien. Stell dich also vor und sammle Telefonnummern. Nach dem Motto: eine vEranstaltung war dann gut, wenn du einen neuen Kontakt gemacht hast.

Kontakte pflegen!

Pflege diese Kontakte. Und mit Pflege meine ich nicht nur ein Like auf dem jüngsten Post. Traue dich anzurufen und zu fragen. Oder auch mal ohne konkreten Anlass zu plauschen. Aber biete auch was. Denn immer nur nehmen funktioniert nicht.

Stammtische 

Angestellte haben die Kantine und den Plausch an der Kaffeemaschine. Das freie Leben kann vergleichsweise einsam sein. Aber niemand verbietet dir, einen wöchentlichen Treff mit anderen Freien aufzubauen. Oder - noch einfacher - an einem bestehenden Treff teilzunehmen.

Gemeinschaftsbüros

Den perfekten Austausch bieten journalistische Büros. Sie trennen nicht nur Privates von Beruflichem. Sondern sie liefern dir ein Netzwerk mit dazu. Das gilt vor allem für technischen, organisatorischen und steuerlichen Austausch.  

Berufsverbände

Du bist in einem Journalistenverband? Am besten im DJV? Prima, dann besuche doch auch die Treffen deiner Regionalgruppe. Oder ruf eine ins Leben, wenn es bei dir vor Ort noch keine gibt. Dabei hilft dir dein Landesverband.

Mentoringprogramme 

Viele Landesverbände besitzen auch ein Mentoring-Programm, das altgediente und neue Freie ein Jahr lang zum Tandem macht. Oft hilft so ein Kontakt noch sehr viel länger.

Konferenzen

Du wohnst am Ende der Welt? Umso wichtiger ist es dann, sich ab und zu aufzuraffen zu einer einschlägigen Konferenz. Denn dort erfährst du nicht nur inhaltlich Neues und neue Techniken, sondern lernst auch andere Freie kennen. Und fast alle erfahrenen Freien teilen gern ihr Wissen. 

Fortbildungen

Wann warst du das letzte Mal auf einem Seminar? So etwas hilft nicht nur, dich journalistisch fortzuentwickeln und deine thematische Komfortzone zu verlassen. Danach kennst du bestimmt auch zwei oder drei Leute mehr für dein Netzwerk. Und vielleicht sogar noch einen neuen Auftraggeber. Du hast also gleich mehrfach Nutzen aus solchen Fortbildugnsveranstaltungen. 

Die besten Netzwerke sind die über den eigenen Job hinaus. Also Leute in den ERedaktionen ansprechen. und gern auch beim örtlichen Utnernehmerverband. 

So lernst du neue Leute kennen

Du warst auf der PK, bei der Fortbildung oder am Verbandsstammtisch und bist doch ohne neuen Kontakt wieder heimgegangen. Was hast du falsch gemacht?

Um bleibende Kontakte zu knüpfen, kommt es auf eine Mischung aus guter Vorbereitung, aktivem Netzwerken während der Veranstaltung und gezieltem Nachfassen danach an. Hier sind die wichtigsten Tipps, die sich in der Praxis bewährt haben:

Vor der Veranstaltung

• Vorbereitung: Überlege dir eine kurze, prägnante Vorstellung von dir selbst und deinem Tätigkeitsbereich, damit du dich in jeder Situation souverän vorstellen kannst.

• Teilnehmerliste checken: Informiere dich vorab, wer teilnimmt, und notiere dir Personen, die du gezielt kennenlernen möchtest.

• Event-App oder Social Media nutzen: Viele Konferenzen bieten Apps oder Hashtags an, über die du schon vorab Kontakte knüpfen oder dich verabreden kannst.

Während der Veranstaltung

• Erst mal zuhören: SWer ständig nur allen erklärt, wie toll er ist, muss sich nicht wundern, wenn ihm an Ende keiner was erzählt hat.

• Small Talk nutzen: Beginne Gespräche mit offenen, interessierten Fragen wie „Was hat Sie heute besonders inspiriert?“ oder „Worauf freuen Sie sich noch?“.

• Nicht nur im eigenen Team bleiben: Verlasse bewusst deine Komfortzone und suche Kontakt zu neuen Leuten, auch mal allein.

• Aktiv zuhören & echtes Interesse zeigen: Höre aufmerksam zu, stelle Rückfragen und gehe auf die Themen deines Gegenübers ein.

• Pausen und Wartesituationen nutzen: Gerade in Kaffeepausen, beim Warten oder zwischen Sessions entstehen oft die besten Gespräche.

• Visitenkarten oder digitale Kontakte austauschen: Tausche Kontaktdaten aus, aber setze auf echte Gespräche statt nur auf das Sammeln von Visitenkarten.

• An Social Events teilnehmen: Nutze Abendveranstaltungen, gemeinsame Essen oder Stadtführungen gezielt zum Netzwerken.

• Selber präseniteren: Wer einen Vortrag hält oder kluge Fragen stellt, bleibt anderen besser im Gedächtnis.

Nach der Veranstaltung

• Kontakte zeitnah sortieren und priorisieren: Notiere dir zu jedem Kontakt, worüber ihr gesprochen habt, und sortiere nach Priorität.

• Persönlich nachfassen: Schreibe individuelle Nachrichten, in denen du auf das gemeinsame Gespräch eingehst, statt Standardmails zu verschicken.

• Vernetzen auf LinkedIn/Xing: Sende eine Kontaktanfrage mit persönlicher Notiz.

• Folgetreffen oder Austausch anbieten: Lade interessante Kontakte z. B. zu einem virtuellen Kaffee oder zu einer weiteren Veranstaltung ein.

• Verbindlichkeit zeigen: Halte Zusagen ein, z. B. Informationen nachreichen oder Kontakte weitervermitteln.

Fazit

Bleibende Kontakte entstehen durch echte, persönliche Gespräche, aktives Zuhören, gezieltes Nachfassen und Verbindlichkeit. Nutze jede Gelegenheit zum Austausch, sei offen und interessiert, und pflege die Kontakte auch nach der Veranstaltung weiter – dann wird aus einem ersten Gespräch eine wertvolle, dauerhafte Verbindung.


Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2025-05-16 21:37:35
Inhalt der Änderung

Freie können ganz schön einsam sein. Und von guten Ratschlägen abgeschnitten. Kürzlich berichtete die Kollegin Carolin Jackermeier im "journalist", sie hätte zum Beispiel "gern früher gewusst, dass auch freie Journalist*innen kostenlose Gründungsberatungen in Anspruch nehmen können" und unter bestimmten Voraussetzungen einen Gründungszuschuss. Solche Tipps fallen nicht vom Himmel. Auch dass Honorare "häufig flexibler verhandelbar sind, als es von außen scheint", erfuhr die freie Wirtschaftsjournalistin nur durch ihr Netzwerk. Netzwerke sind also wichtig in unserem Beruf. Aber wie baust du sie auf? Hier sind ein paar Anregungen.

Pressekonferenzen, Pressereisen

Geh einmal monatlich auf Pressekonferenzen, auch wenn das eigentliche Thema eher langweilig ist. Und suche dort gezielt den Austausch mit anderen Freien. Stell dich also vor und sammle Telefonnummern. Nach dem Motto: eine vEranstaltung war dann gut, wenn du einen neuen Kontakt gemacht hast.

Kontakte pflegen!

Pflege diese Kontakte. Und mit Pflege meine ich nicht nur ein Like auf dem jüngsten Post. Traue dich anzurufen und zu fragen. Oder auch mal ohne konkreten Anlass zu plauschen. Aber biete auch was. Denn immer nur nehmen funktioniert nicht.

Stammtische 

Angestellte haben die Kantine und den Plausch an der Kaffeemaschine. Das freie Leben kann vergleichsweise einsam sein. Aber niemand verbietet dir, einen wöchentlichen Treff mit anderen Freien aufzubauen. Oder - noch einfacher - an einem bestehenden Treff teilzunehmen.

Gemeinschaftsbüros

Den perfekten Austausch bieten journalistische Büros. Sie trennen nicht nur Privates von Beruflichem. Sondern sie liefern dir ein Netzwerk mit dazu. Das gilt vor allem für technischen, organisatorischen und steuerlichen Austausch.  

Berufsverbände

Du bist in einem Journalistenverband? Am besten im DJV? Prima, dann besuche doch auch die Treffen deiner Regionalgruppe. Oder ruf eine ins Leben, wenn es bei dir vor Ort noch keine gibt. Dabei hilft dir dein Landesverband.

Mentoringprogramme 

Viele Landesverbände besitzen auch ein Mentoring-Programm, das altgediente und neue Freie ein Jahr lang zum Tandem macht. Oft hilft so ein Kontakt noch sehr viel länger.

Konferenzen

Du wohnst am Ende der Welt? Umso wichtiger ist es dann, sich ab und zu aufzuraffen zu einer einschlägigen Konferenz. Denn dort erfährst du nicht nur inhaltlich Neues und neue Techniken, sondern lernst auch andere Freie kennen. Und fast alle erfahrenen Freien teilen gern ihr Wissen. 

Fortbildungen

Wann warst du das letzte Mal auf einem Seminar? So etwas hilft nicht nur, dich journalistisch fortzuentwickeln und deine thematische Komfortzone zu verlassen. Danach kennst du bestimmt auch zwei oder drei Leute mehr für dein Netzwerk. Und vielleicht sogar noch einen neuen Auftraggeber. Du hast also gleich mehrfach Nutzen aus solchen Fortbildugnsveranstaltungen. 

Die besten Netzwerke sind die über den eigenen Job hinaus. Also Leute in den ERedaktionen ansprechen. und gern auch beim örtlichen Utnernehmerverband. 

So lernst du neue Leute kennen

Du warst auf der PK, bei der Fortbildung oder am Verbandsstammtisch und bist doch ohne neuen Kontakt wieder heimgegangen. Was hast du falsch gemacht?

Um bleibende Kontakte zu knüpfen, kommt es auf eine Mischung aus guter Vorbereitung, aktivem Netzwerken während der Veranstaltung und gezieltem Nachfassen danach an. Hier sind die wichtigsten Tipps, die sich in der Praxis bewährt haben:

Vor der Veranstaltung

• Vorbereitung: Überlege dir eine kurze, prägnante Vorstellung von dir selbst und deinem Tätigkeitsbereich, damit du dich in jeder Situation souverän vorstellen kannst.

• Teilnehmerliste checken: Informiere dich vorab, wer teilnimmt, und notiere dir Personen, die du gezielt kennenlernen möchtest.

• Event-App oder Social Media nutzen: Viele Konferenzen bieten Apps oder Hashtags an, über die du schon vorab Kontakte knüpfen oder dich verabreden kannst.

Während der Veranstaltung

• Erst mal zuhören: SWer ständig nur allen erklärt, wie toll er ist, muss sich nicht wundern, wenn ihm an Ende keiner was erzählt hat.

• Small Talk nutzen: Beginne Gespräche mit offenen, interessierten Fragen wie „Was hat Sie heute besonders inspiriert?“ oder „Worauf freuen Sie sich noch?“.

• Nicht nur im eigenen Team bleiben: Verlasse bewusst deine Komfortzone und suche Kontakt zu neuen Leuten, auch mal allein.

• Aktiv zuhören & echtes Interesse zeigen: Höre aufmerksam zu, stelle Rückfragen und gehe auf die Themen deines Gegenübers ein.

• Pausen und Wartesituationen nutzen: Gerade in Kaffeepausen, beim Warten oder zwischen Sessions entstehen oft die besten Gespräche.

• Visitenkarten oder digitale Kontakte austauschen: Tausche Kontaktdaten aus, aber setze auf echte Gespräche statt nur auf das Sammeln von Visitenkarten.

• An Social Events teilnehmen: Nutze Abendveranstaltungen, gemeinsame Essen oder Stadtführungen gezielt zum Netzwerken.

• Selber präseniteren: Wer einen Vortrag hält oder kluge Fragen stellt, bleibt anderen besser im Gedächtnis.

Nach der Veranstaltung

• Kontakte zeitnah sortieren und priorisieren: Notiere dir zu jedem Kontakt, worüber ihr gesprochen habt, und sortiere nach Priorität.

• Persönlich nachfassen: Schreibe individuelle Nachrichten, in denen du auf das gemeinsame Gespräch eingehst, statt Standardmails zu verschicken.

• Vernetzen auf LinkedIn/Xing: Sende eine Kontaktanfrage mit persönlicher Notiz.

• Folgetreffen oder Austausch anbieten: Lade interessante Kontakte z. B. zu einem virtuellen Kaffee oder zu einer weiteren Veranstaltung ein.

• Verbindlichkeit zeigen: Halte Zusagen ein, z. B. Informationen nachreichen oder Kontakte weitervermitteln.

Fazit

Bleibende Kontakte entstehen durch echte, persönliche Gespräche, aktives Zuhören, gezieltes Nachfassen und Verbindlichkeit. Nutze jede Gelegenheit zum Austausch, sei offen und interessiert, und pflege die Kontakte auch nach der Veranstaltung weiter – dann wird aus einem ersten Gespräch eine wertvolle, dauerhafte Verbindung.


Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2025-05-16 21:37:34
Inhalt der Änderung

Freie können ganz schön einsam sein. Und von guten Ratschlägen abgeschnitten. Kürzlich berichtete die Kollegin Carolin Jackermeier im "journalist", sie hätte zum Beispiel "gern früher gewusst, dass auch freie Journalist*innen kostenlose Gründungsberatungen in Anspruch nehmen können" und unter bestimmten Voraussetzungen einen Gründungszuschuss. Solche Tipps fallen nicht vom Himmel. Auch dass Honorare "häufig flexibler verhandelbar sind, als es von außen scheint", erfuhr die freie Wirtschaftsjournalistin nur durch ihr Netzwerk. Netzwerke sind also wichtig in unserem Beruf. Aber wie baust du sie auf? Hier sind ein paar Anregungen.

Pressekonferenzen, Pressereisen

Geh einmal monatlich auf Pressekonferenzen, auch wenn das eigentliche Thema eher langweilig ist. Und suche dort gezielt den Austausch mit anderen Freien. Stell dich also vor und sammle Telefonnummern. Nach dem Motto: eine vEranstaltung war dann gut, wenn du einen neuen Kontakt gemacht hast.

Kontakte pflegen!

Pflege diese Kontakte. Und mit Pflege meine ich nicht nur ein Like auf dem jüngsten Post. Traue dich anzurufen und zu fragen. Oder auch mal ohne konkreten Anlass zu plauschen. Aber biete auch was. Denn immer nur nehmen funktioniert nicht.

Stammtische 

Angestellte haben die Kantine und den Plausch an der Kaffeemaschine. Das freie Leben kann vergleichsweise einsam sein. Aber niemand verbietet dir, einen wöchentlichen Treff mit anderen Freien aufzubauen. Oder - noch einfacher - an einem bestehenden Treff teilzunehmen.

Gemeinschaftsbüros

Den perfekten Austausch bieten journalistische Büros. Sie trennen nicht nur Privates von Beruflichem. Sondern sie liefern dir ein Netzwerk mit dazu. Das gilt vor allem für technischen, organisatorischen und steuerlichen Austausch.  

Berufsverbände

Du bist in einem Journalistenverband? Am besten im DJV? Prima, dann besuche doch auch die Treffen deiner Regionalgruppe. Oder ruf eine ins Leben, wenn es bei dir vor Ort noch keine gibt. Dabei hilft dir dein Landesverband.

Mentoringprogramme 

Viele Landesverbände besitzen auch ein Mentoring-Programm, das altgediente und neue Freie ein Jahr lang zum Tandem macht. Oft hilft so ein Kontakt noch sehr viel länger.

Konferenzen

Du wohnst am Ende der Welt? Umso wichtiger ist es dann, sich ab und zu aufzuraffen zu einer einschlägigen Konferenz. Denn dort erfährst du nicht nur inhaltlich Neues und neue Techniken, sondern lernst auch andere Freie kennen. Und fast alle erfahrenen Freien teilen gern ihr Wissen. 

Fortbildungen

Wann warst du das letzte Mal auf einem Seminar? So etwas hilft nicht nur, dich journalistisch fortzuentwickeln und deine thematische Komfortzone zu verlassen. Danach kennst du bestimmt auch zwei oder drei Leute mehr für dein Netzwerk. Und vielleicht sogar noch einen neuen Auftraggeber. Du hast also gleich mehrfach Nutzen aus solchen Fortbildugnsveranstaltungen. 

Die besten Netzwerke sind die über den eigenen Job hinaus. Also Leute in den ERedaktionen ansprechen. und gern auch beim örtlichen Utnernehmerverband. 

So lernst du neue Leute kennen

Du warst auf der PK, bei der Fortbildung oder am Verbandsstammtisch und bist doch ohne neuen Kontakt wieder heimgegangen. Was hast du falsch gemacht?

Um bleibende Kontakte zu knüpfen, kommt es auf eine Mischung aus guter Vorbereitung, aktivem Netzwerken während der Veranstaltung und gezieltem Nachfassen danach an. Hier sind die wichtigsten Tipps, die sich in der Praxis bewährt haben:

Vor der Veranstaltung

• Vorbereitung: Überlege dir eine kurze, prägnante Vorstellung von dir selbst und deinem Tätigkeitsbereich, damit du dich in jeder Situation souverän vorstellen kannst.

• Teilnehmerliste checken: Informiere dich vorab, wer teilnimmt, und notiere dir Personen, die du gezielt kennenlernen möchtest.

• Event-App oder Social Media nutzen: Viele Konferenzen bieten Apps oder Hashtags an, über die du schon vorab Kontakte knüpfen oder dich verabreden kannst.

Während der Veranstaltung

• Erst mal zuhören: SWer ständig nur allen erklärt, wie toll er ist, muss sich nicht wundern, wenn ihm an Ende keiner was erzählt hat.

• Small Talk nutzen: Beginne Gespräche mit offenen, interessierten Fragen wie „Was hat Sie heute besonders inspiriert?“ oder „Worauf freuen Sie sich noch?“.

• Nicht nur im eigenen Team bleiben: Verlasse bewusst deine Komfortzone und suche Kontakt zu neuen Leuten, auch mal allein.

• Aktiv zuhören & echtes Interesse zeigen: Höre aufmerksam zu, stelle Rückfragen und gehe auf die Themen deines Gegenübers ein.

• Pausen und Wartesituationen nutzen: Gerade in Kaffeepausen, beim Warten oder zwischen Sessions entstehen oft die besten Gespräche.

• Visitenkarten oder digitale Kontakte austauschen: Tausche Kontaktdaten aus, aber setze auf echte Gespräche statt nur auf das Sammeln von Visitenkarten.

• An Social Events teilnehmen: Nutze Abendveranstaltungen, gemeinsame Essen oder Stadtführungen gezielt zum Netzwerken.

• Selber präseniteren: Wer einen Vortrag hält oder kluge Fragen stellt, bleibt anderen besser im Gedächtnis.

Nach der Veranstaltung

• Kontakte zeitnah sortieren und priorisieren: Notiere dir zu jedem Kontakt, worüber ihr gesprochen habt, und sortiere nach Priorität.

• Persönlich nachfassen: Schreibe individuelle Nachrichten, in denen du auf das gemeinsame Gespräch eingehst, statt Standardmails zu verschicken.

• Vernetzen auf LinkedIn/Xing: Sende eine Kontaktanfrage mit persönlicher Notiz.

• Folgetreffen oder Austausch anbieten: Lade interessante Kontakte z. B. zu einem virtuellen Kaffee oder zu einer weiteren Veranstaltung ein.

• Verbindlichkeit zeigen: Halte Zusagen ein, z. B. Informationen nachreichen oder Kontakte weitervermitteln.

Fazit

Bleibende Kontakte entstehen durch echte, persönliche Gespräche, aktives Zuhören, gezieltes Nachfassen und Verbindlichkeit. Nutze jede Gelegenheit zum Austausch, sei offen und interessiert, und pflege die Kontakte auch nach der Veranstaltung weiter – dann wird aus einem ersten Gespräch eine wertvolle, dauerhafte Verbindung.