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Datum und Uhrzeit: 2025-07-01 16:21:04
Inhalt der Änderung
30.6.2025. "Mit unserem Newsletter-Tool habt ihr ein Mittel in der Hand, mit dem ihr eure Leser:innen in zahlende Unterstützer:innen konvertieren könnt", mit solchen Worten versuchte Sebastian Esser von der Finanzierungsplattform Steady für sein Angebot zu werben. Am 27. Juni 2025 waren im Gebäude der Landesmedienanstalt Nordrhein-Westfalen in der hochstylischen Umgebung des Düsseldorfer Medienhafens zahlreichende Medien- und Kulturschaffende zusammengekommen. Die Teilnehmenden einte dabei hörbar der Wunsch, mehr zu erfahren darüber, wie sie ihre Angebote erfolgreicher und vor allem finanziell nachhaltig machen konnten.

Sebastian Esser von Steady konnte zahlreiche Themenvorschläge für sein Barcamp sammeln. Foto: Hirschler
Steady ist eine Finanzierungsplattform, mit deren Technik und Reichweite Medien und Kulturangebote, auch und gerade ganz neu gegründete Projekte, Dauerunterstützung bekommen können. Nicht etwa durch irgendwelche Finanzunternehmen, sondern durch die ganz normale Bevölkerung. Steady ist nur eine Vermittlungsstelle. Mit einigen Klicks kann jede Person zur Unterstützung für das Medium oder Kulturprojekte ihrer Wahl werden.
Die Veranstaltung ist Teil einer Roadshow, mit der Steady zur Zeit quer durch die Republik tigert, dabei offensichtlich mit offenen Armen von den Landesmedienanstalten gehostet. Nicht ganz überraschend, denn die Medienanstalten bemühen sich, neben ihrer Aufsichtsfunktion für private Medien auch die Gründung und Finanzierung von neuen Angeboten zu unterstützen (z.B. hier). Statt einer reinen Verkaufsveranstaltung setzte Steady dabei auf das fast schon historische Konzept eines offenen Barcamps, auf dem alle Teilnehmenden die Chance hatten, sowohl eigene Interessen an Themen anzubieten als sich auch selbst zu Vortragenden zu machen. Das Konzept kam bei den Anwesenden erstaunlich gut an, ganz schnell waren die Themenblöcke gefüllt. Ganz viel galt gleichwohl der Frage, wie mehr Erfolg bei Steady möglich ist. Aber auch andere Themen fanden Interesse, etwa die Steigerung des Interesses an Medienangeboten, der Zugang zu Fördermitteln und die Gewinnung von mehr Mitgliedern für Newsletterangebote.
Der Erfolg bei Steady kann freilich ganz unterschiedlich ausfallen, zeigte sich. Während Sebastian Esser eher nebenbei erwähnte, dass eines der Steady-Angebote monatlich rund 120.000 Euro einsammelt, gibt es andere Medienangebote, die nach dem Switch aus dem kostenlosen Internet in ein nach Steady-Prinzipien kostenpflichtiges Angebot von weit über 1.000 Personen als Zuhörenden nur noch auf unter 50 Personen kommen, die zahlungswillig sind. Ein Problem, das Esser im konkreten Fall zu untersuchen versprach. Gleichwohl scheint eine Konversionsrate von fünf Prozent aber durchaus üblich zu sein. Mehrfach erwähnte Esser, dass rund fünf Prozent der Newslettermitglieder auch als zahlungswillige Kundschaft zu gewinnen seien. Weswegen es gelte, den Newsletter als wichtigstes Tool zu begreifen und auszubauen.
Ein Kollege erwähnte am Rande, dass er eine Onlinezeitschrift, die er lange Zeit nebenberuflich gemacht hatte, mittlerweile mit Hilfe der Steady-Plattform hauptberuflich betreiben kann. Auch andere, etwa ein Autor aus dem Fantasy-Bereich, bestätigten das. Die Wünsche von solchen Anbietenden gestalten sich daher schon sehr speziell: Mehr Reichweite wünscht sich jede Person, und mehr Bekanntheit auf internationaler Ebene, weil die Kundschaft in anderen Ländern doch Abonnements-/Finanzierungsplattformen wie patreon oder Substack vertrauten. Hier forderte ein Teilnehmer mehr Werbung von Steady für das eigene Angebot, damit die Plattform bekannter werde.
Doch nicht nur Steady oder das eigene Angebot soll optimiert werden, sondern auch noch gleich die Verbandswelt. Ein Teilnehmer, der sichtlich nicht mit zum Steady-Team gehörte, forderte die Gründung einer Art Creator-Verband, der die Contentschaffenden bei ihrer Arbeit bei YouTube und auf anderen Diensten unterstützt. Sein spontaner Workshop fand zahlreiche Teilnehmende. Zu den Themen sollen auch steuerliche Fragen wie die Abgrenzung freiberuflicher von gewerblicher Arbeit gehören, war dann unter den Themenideen des neuen Verbandes zu finden. Zwar hat beispielsweise auch der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) ein Beratungsangebot für Selbständige zu solchen Fragen, aber natürlich muss er sich auf journalistische Angebote konzentrieren, so wie es seine Satzung vorsieht. Die Teilnehmenden der Düsseldorfer Veranstaltung waren aber nicht nur journalistisch Aktive, sondern eine ganz bunt gescheckte Schar aus Literatur, Psychoberatung und anderen kulturellen Projekten, für die ein solcher Verband sicherlich eine gute Vertretung gegenüber den großen Plattformen sein könnte.
Beim DJV soll es in jedem Fall den Wunsch geben, demnächst auch selbst mit Steady eine Informationsveranstaltung durchzuführen, auf der das Angebot noch einmal vorgestellt wird. Sollte ein Termin gefunden werden, wird hier im freien.info und auf der Veranstaltungsinformation auf djv.de darüber informiert werden.
Bearbeitung: Michael Hirschler
Datum und Uhrzeit: 2025-07-01 11:14:48
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"Mit unserem Newsletter-Tool habt ihr ein Mittel in der Hand, mit dem ihr eure Leser:innen in zahlende Unterstützer:innen konvertieren könnt", mit solchen Worten versuchte Sebastian Esser von der Finanzierungsplattform Steady für sein Angebot zu werben. Am 27. Juni 2025 waren im Gebäude der Landesmedienanstalt Nordrhein-Westfalen in der hochstylischen Umgebung des Düsseldorfer Medienhafens zahlreichende Medien- und Kulturschaffende zusammengekommen. Die Teilnehmenden einte dabei hörbar der Wunsch, mehr zu erfahren darüber, wie sie ihre Angebote erfolgreicher und vor allem finanziell nachhaltig machen konnten.

Sebastian Esser von Steady konnte zahlreiche Themenvorschläge für sein Barcamp sammeln. Foto: Hirschler
Steady ist eine Finanzierungsplattform, mit deren Technik und Reichweite Medien und Kulturangebote, auch und gerade ganz neu gegründete Projekte, Dauerunterstützung bekommen können. Nicht etwa durch irgendwelche Finanzunternehmen, sondern durch die ganz normale Bevölkerung. Steady ist nur eine Vermittlungsstelle. Mit einigen Klicks kann jede Person zur Unterstützung für das Medium oder Kulturprojekte ihrer Wahl werden.
Die Veranstaltung ist Teil einer Roadshow, mit der Steady zur Zeit quer durch die Republik tigert, dabei offensichtlich mit offenen Armen von den Landesmedienanstalten gehostet. Nicht ganz überraschend, denn die Medienanstalten bemühen sich, neben ihrer Aufsichtsfunktion für private Medien auch die Gründung und Finanzierung von neuen Angeboten zu unterstützen (z.B. hier). Statt einer reinen Verkaufsveranstaltung setzte Steady dabei auf das fast schon historische Konzept eines offenen Barcamps, auf dem alle Teilnehmenden die Chance hatten, sowohl eigene Interessen an Themen anzubieten als sich auch selbst zu Vortragenden zu machen. Das Konzept kam bei den Anwesenden erstaunlich gut an, ganz schnell waren die Themenblöcke gefüllt. Ganz viel galt gleichwohl der Frage, wie mehr Erfolg bei Steady möglich ist. Aber auch andere Themen fanden Interesse, etwa die Steigerung des Interesses an Medienangeboten, der Zugang zu Fördermitteln und die Gewinnung von mehr Mitgliedern für Newsletterangebote.
Der Erfolg bei Steady kann freilich ganz unterschiedlich ausfallen, zeigte sich. Während Sebastian Esser eher nebenbei erwähnte, dass eines der Steady-Angebote monatlich rund 120.000 Euro einsammelt, gibt es andere Medienangebote, die nach dem Switch aus dem kostenlosen Internet in ein nach Steady-Prinzipien kostenpflichtiges Angebot von weit über 1.000 Personen als Zuhörenden nur noch auf unter 50 Personen kommen, die zahlungswillig sind. Ein Problem, das Esser im konkreten Fall zu untersuchen versprach. Gleichwohl scheint eine Konversionsrate von fünf Prozent aber durchaus üblich zu sein. Mehrfach erwähnte Esser, dass rund fünf Prozent der Newslettermitglieder auch als zahlungswillige Kundschaft zu gewinnen seien. Weswegen es gelte, den Newsletter als wichtigstes Tool zu begreifen und auszubauen.
Ein Kollege erwähnte am Rande, dass er eine Onlinezeitschrift, die er lange Zeit nebenberuflich gemacht hatte, mittlerweile mit Hilfe der Steady-Plattform hauptberuflich betreiben kann. Auch andere, etwa ein Autor aus dem Fantasy-Bereich, bestätigten das. Die Wünsche von solchen Anbietenden gestalten sich daher schon sehr speziell: Mehr Reichweite wünscht sich jede Person, und mehr Bekanntheit auf internationaler Ebene, weil die Kundschaft in anderen Ländern doch Abonnements-/Finanzierungsplattformen wie patreon oder Substack vertrauten. Hier forderte ein Teilnehmer mehr Werbung von Steady für das eigene Angebot, damit die Plattform bekannter werde.
Doch nicht nur Steady oder das eigene Angebot soll optimiert werden, sondern auch noch gleich die Verbandswelt. Ein Teilnehmer, der sichtlich nicht mit zum Steady-Team gehörte, forderte die Gründung einer Art Creator-Verband, der die Contentschaffenden bei ihrer Arbeit bei YouTube und auf anderen Diensten unterstützt. Sein spontaner Workshop fand zahlreiche Teilnehmende. Zu den Themen sollen auch steuerliche Fragen wie die Abgrenzung freiberuflicher von gewerblicher Arbeit gehören, war dann unter den Themenideen des neuen Verbandes zu finden. Zwar hat beispielsweise auch der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) ein Beratungsangebot für Selbständige zu solchen Fragen, aber natürlich muss er sich auf journalistische Angebote konzentrieren, so wie es seine Satzung vorsieht. Die Teilnehmenden der Düsseldorfer Veranstaltung waren aber nicht nur journalistisch Aktive, sondern eine ganz bunt gescheckte Schar aus Literatur, Psychoberatung und anderen kulturellen Projekten, für die ein solcher Verband sicherlich eine gute Vertretung gegenüber den großen Plattformen sein könnte.
Beim DJV soll es in jedem Fall den Wunsch geben, demnächst auch selbst mit Steady eine Informationsveranstaltung durchzuführen, auf der das Angebot noch einmal vorgestellt wird. Sollte ein Termin gefunden werden, wird hier im freien.info und auf der Veranstaltungsinformation auf djv.de darüber informiert werden.
Bearbeitung: Michael Hirschler
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"Mit unserem Newsletter-Tool habt ihr ein Mittel in der Hand, mit dem ihr eure Leser:innen in zahlende Unterstützer:innen konvertieren könnt", mit solchen Worten versuchte Sebastian Esser von der Finanzierungsplattform Steady für sein Angebot zu werben. Am 27. Juni 2025 waren im Gebäude der Landesmedienanstalt Nordrhein-Westfalen in der hochstylischen Umgebung des Düsseldorfer Medienhafens zahlreichende Medien- und Kulturschaffende zusammengekommen. Die Teilnehmenden einte dabei hörbar der Wunsch, mehr zu erfahren darüber, wie sie ihre Angebote erfolgreicher und vor allem finanziell nachhaltig machen konnten.

Sebastian Esser von Steady konnte zahlreiche Themenvorschläge für sein Barcamp sammeln. Foto: Hirschler
Steady ist eine Finanzierungsplattform, mit deren Technik und Reichweite Medien und Kulturangebote, auch und gerade ganz neu gegründete Projekte, Dauerunterstützung bekommen können. Nicht etwa durch irgendwelche Finanzunternehmen, sondern durch die ganz normale Bevölkerung. Steady ist nur eine Vermittlungsstelle. Mit einigen Klicks kann jede Person zur Unterstützung für das Medium oder Kulturprojekte ihrer Wahl werden.
Die Veranstaltung ist Teil einer Roadshow, mit der Steady zur Zeit quer durch die Republik tigert, dabei offensichtlich mit offenen Armen von den Landesmedienanstalten gehostet. Statt einer reinen Verkaufsveranstaltung setzte Steady dabei auf das fast schon historische Konzept eines offenen Barcamps, auf dem alle Teilnehmenden die Chance hatten, sowohl eigene Interessen an Themen anzubieten als sich auch selbst zu Vortragenden zu machen. Das Konzept kam bei den Anwesenden erstaunlich gut an, ganz schnell waren die Themenblöcke gefüllt. Ganz viel galt gleichwohl der Frage, wie mehr Erfolg bei Steady möglich ist. Aber auch andere Themen fanden Interesse, etwa die Steigerung des Interesses an Medienangeboten, der Zugang zu Fördermitteln und die Gewinnung von mehr Mitgliedern für Newsletterangebote.
Der Erfolg bei Steady kann freilich ganz unterschiedlich ausfallen, zeigte sich. Während Sebastian Esser eher nebenbei erwähnte, dass eines der Steady-Angebote monatlich rund 120.000 Euro einsammelt, gibt es andere Medienangebote, die nach dem Switch aus dem kostenlosen Internet in ein nach Steady-Prinzipien kostenpflichtiges Angebot von weit über 1.000 Personen als Zuhörenden nur noch auf unter 50 Personen kommen, die zahlungswillig sind. Ein Problem, das Esser im konkreten Fall zu untersuchen versprach. Gleichwohl scheint eine Konversionsrate von fünf Prozent aber durchaus üblich zu sein. Mehrfach erwähnte Esser, dass rund fünf Prozent der Newslettermitglieder auch als zahlungswillige Kundschaft zu gewinnen seien. Weswegen es gelte, den Newsletter als wichtigstes Tool zu begreifen und auszubauen.
Ein Kollege erwähnte am Rande, dass er eine Onlinezeitschrift, die er lange Zeit nebenberuflich gemacht hatte, mittlerweile mit Hilfe der Steady-Plattform hauptberuflich betreiben kann. Auch andere, etwa ein Autor aus dem Fantasy-Bereich, bestätigten das. Die Wünsche von solchen Anbietenden gestalten sich daher schon sehr speziell: Mehr Reichweite wünscht sich jede Person, und mehr Bekanntheit auf internationaler Ebene, weil die Kundschaft in anderen Ländern doch Abonnements-/Finanzierungsplattformen wie patreon oder Substack vertrauten. Hier forderte ein Teilnehmer mehr Werbung von Steady für das eigene Angebot, damit die Plattform bekannter werde.
Doch nicht nur Steady oder das eigene Angebot soll optimiert werden, sondern auch noch gleich die Verbandswelt. Ein Teilnehmer, der sichtlich nicht mit zum Steady-Team gehörte, forderte die Gründung einer Art Creator-Verband, der die Contentschaffenden bei ihrer Arbeit bei YouTube und auf anderen Diensten unterstützt. Sein spontaner Workshop fand zahlreiche Teilnehmende. Zu den Themen sollen auch steuerliche Fragen wie die Abgrenzung freiberuflicher von gewerblicher Arbeit gehören, war dann unter den Themenideen des neuen Verbandes zu finden. Zwar hat beispielsweise auch der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) ein Beratungsangebot für Selbständige zu solchen Fragen, aber natürlich muss er sich auf journalistische Angebote konzentrieren, so wie es seine Satzung vorsieht. Die Teilnehmenden der Düsseldorfer Veranstaltung waren aber nicht nur journalistisch Aktive, sondern eine ganz bunt gescheckte Schar aus Literatur, Psychoberatung und anderen kulturellen Projekten, für die ein solcher Verband sicherlich eine gute Vertretung gegenüber den großen Plattformen sein könnte.
Beim DJV soll es in jedem Fall den Wunsch geben, demnächst auch selbst mit Steady eine Informationsveranstaltung durchzuführen, auf der das Angebot noch einmal vorgestellt wird. Sollte ein Termin gefunden werden, wird hier im freien.info und auf der Veranstaltungsinformation auf djv.de darüber informiert werden.
Bearbeitung: Michael Hirschler
Datum und Uhrzeit: 2025-07-01 09:53:05
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"Mit unserem Newsletter-Tool habt ihr ein Mittel in der Hand, mit dem ihr eure Leser:innen in zahlende Unterstützer:innen konvertieren könnt", mit solchen Worten versuchte Sebastian Esser von der Finanzierungsplattform Steady für sein Angebot zu werben. Am 27. Juni 2025 waren im Gebäude der Landesmedienanstalt Nordrhein-Westfalen in der hochstylischen Umgebung des Düsseldorfer Medienhafens zahlreichende Medien- und Kulturschaffende zusammengekommen. Die Teilnehmenden einte dabei hörbar der Wunsch, mehr zu erfahren darüber, wie sie ihre Angebote erfolgreicher und vor allem finanziell nachhaltig machen konnten.

Sebastian Esser von Steady konnte zahlreiche Themenvorschläge für sein Barcamp sammeln. Foto: Hirschler
Steady ist eine Finanzierungsplattform, mit deren Technik und Reichweite Medien und Kulturangebote, auch und gerade ganz neu gegründete Projekte, Dauerunterstützung bekommen können. Nicht etwa durch irgendwelche Finanzunternehmen, sondern durch die ganz normale Bevölkerung. Steady ist nur eine Vermittlungsstelle. Mit einigen Klicks kann jede Person zur Unterstützung für das Medium oder Kulturprojekte ihrer Wahl werden.
Die Veranstaltung ist Teil einer Roadshow, mit der Steady zur Zeit quer durch die Republik tigert, dabei offensichtlich mit offenen Armen von den Landesmedienanstalten gehostet. Statt einer reinen Verkaufsveranstaltung setzte Steady dabei auf das fast schon historische Konzept eines offenen Barcamps, auf dem alle Teilnehmenden die Chance hatten, sowohl eigene Interessen an Themen anzubieten als sich auch selbst zu Vortragenden zu machen. Das Konzept kam bei den Anwesenden erstaunlich gut an, ganz schnell waren die Themenblöcke gefüllt. Ganz viel galt gleichwohl der Frage, wie mehr Erfolg bei Steady möglich ist. Aber auch andere Themen fanden Interesse, etwa die Steigerung des Interesses an Medienangeboten, der Zugang zu Fördermitteln und die Gewinnung von mehr Mitgliedern für Newsletterangebote.
Der Erfolg bei Steady kann freilich ganz unterschiedlich ausfallen, zeigte sich. Während Sebastian Esser eher nebenbei erwähnte, dass eines der Steady-Angebote monatlich rund 120.000 Euro einsammelt, gibt es andere Medienangebote, die nach dem Switch aus dem kostenlosen Internet in ein nach Steady-Prinzipien kostenpflichtiges Angebot von weit über 1.000 Personen als Zuhörenden nur noch auf unter 50 Personen kommen, die zahlungswillig sind. Ein Problem, das Esser im konkreten Fall zu untersuchen versprach. Gleichwohl scheint eine Konversionsrate von fünf Prozent aber durchaus üblich zu sein. Mehrfach erwähnte Esser, dass rund fünf Prozent der Newslettermitglieder auch als zahlungswillige Kundschaft zu gewinnen seien. Weswegen es gelte, den Newsletter als wichtigstes Tool zu begreifen und auszubauen.
Ein Kollege erwähnte am Rande, dass er eine Onlinezeitschrift, die er lange Zeit nebenberuflich gemacht hatte, mittlerweile mit Hilfe der Steady-Plattform hauptberuflich betreiben kann. Auch andere, etwa ein Autor aus dem Fantasy-Bereich, bestätigten das. Die Wünsche von solchen Anbietenden gestalten sich daher schon sehr speziell: Mehr Reichweite wünscht sich jede Person, und mehr Bekanntheit auf internationaler Ebene, weil die Kundschaft in anderen Ländern doch Abonnements-/Finanzierungsplattformen wie patreon oder Substack vertrauten. Hier forderte ein Teilnehmer mehr Werbung von Steady für das eigene Angebot, damit die Plattform bekannter werde.
Doch nicht nur Steady oder das eigene Angebot soll optimiert werden, sondern auch noch gleich die Verbandswelt. Ein Teilnehmer, der sichtlich nicht mit zum Steady-Team gehörte, forderte die Gründung einer Art Creator-Verband, der die Contentschaffenden bei ihrer Arbeit bei YouTube und auf anderen Diensten unterstützt. Sein spontaner Workshop fand zahlreiche Teilnehmende. Zu den Themen sollen auch steuerliche Fragen wie die Abgrenzung freiberuflicher von gewerblicher Arbeit gehören, war dann unter den Themenideen des neuen Verbandes zu finden. Zwar hat beispielsweise auch der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) ein Beratungsangebot für Selbständige zu solchen Fragen, aber natürlich muss er sich auf journalistische Angebote konzentrieren, so wie es seine Satzung vorsieht. Die Teilnehmenden der Düsseldorfer Veranstaltung waren aber nicht nur journalistisch Aktive, sondern eine ganz bunt gescheckte Schar aus Literatur, Psychoberatung und anderen kulturellen Projekten, für die ein solcher Verband sicherlich eine gute Vertretung gegenüber den großen Plattformen sein könnte.
Beim DJV soll es in jedem Fall den Wunsch geben, demnächst auch selbst mit Steady eine Informationsveranstaltung durchzuführen, auf der das Angebot noch einmal vorgestellt wird. Sollte ein Termin gefunden werden, wird hier im freien.info und auf der Veranstaltungsinformation auf djv.de darüber informiert werden.
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Datum und Uhrzeit: 2025-07-01 09:52:50
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"Mit unserem Newsletter-Tool habt ihr ein Mittel in der Hand, mit dem ihr eure Leser:innen in zahlende Unterstützer:innen konvertieren könnt", mit solchen Worten versuchte Sebastian Esser von der Finanzierungsplattform Steady für sein Angebot zu werben. Am 27. Juni 2025 waren im Gebäude der Landesmedienanstalt Nordrhein-Westfalen in der hochstylischen Umgebung des Düsseldorfer Medienhafens zahlreichende Medien- und Kulturschaffende zusammengekommen. Die Teilnehmenden einte dabei hörbar der Wunsch, mehr zu erfahren darüber, wie sie ihre Angebote erfolgreicher und vor allem finanziell nachhaltig machen konnten.

Sebastian Esser von Steady konnte zahlreiche Themenvorschläge für sein Barcamp sammeln. Foto: Hirschler
Steady ist eine Finanzierungsplattform, mit deren Technik und Reichweite Medien und Kulturangebote, auch und gerade ganz neu gegründete Projekte, Dauerunterstützung bekommen können. Nicht etwa durch irgendwelche Finanzunternehmen, sondern durch die ganz normale Bevölkerung. Steady ist nur eine Vermittlungsstelle. Mit einigen Klicks kann jede Person zur Unterstützung für das Medium oder Kulturprojekte ihrer Wahl werden.
Die Veranstaltung ist Teil einer Roadshow, mit der Steady zur Zeit quer durch die Republik tigert, dabei offensichtlich mit offenen Armen von den Landesmedienanstalten gehostet. Statt einer reinen Verkaufsveranstaltung setzte Steady dabei auf das fast schon historische Konzept eines offenen Barcamps, auf dem alle Teilnehmenden die Chance hatten, sowohl eigene Interessen an Themen anzubieten als sich auch selbst zu Vortragenden zu machen. Das Konzept kam bei den Anwesenden erstaunlich gut an, ganz schnell waren die Themenblöcke gefüllt. Ganz viel galt gleichwohl der Frage, wie mehr Erfolg bei Steady möglich ist. Aber auch andere Themen fanden Interesse, etwa die Steigerung des Interesses an Medienangeboten, der Zugang zu Fördermitteln und die Gewinnung von mehr Mitgliedern für Newsletterangebote.
Der Erfolg bei Steady kann freilich ganz unterschiedlich ausfallen, zeigte sich. Während Sebastian Esser eher nebenbei erwähnte, dass eines der Steady-Angebote monatlich rund 120.000 Euro einsammelt, gibt es andere Medienangebote, die nach dem Switch aus dem kostenlosen Internet in ein nach Steady-Prinzipien kostenpflichtiges Angebot von weit über 1.000 Personen als Zuhörenden nur noch auf unter 50 Personen kommen, die zahlungswillig sind. Ein Problem, das Esser im konkreten Fall zu untersuchen versprach. Gleichwohl scheint eine Konversionsrate von fünf Prozent aber durchaus üblich zu sein. Mehrfach erwähnte Esser, dass rund fünf Prozent der Newslettermitglieder auch als zahlungswillige Kundschaft zu gewinnen seien. Weswegen es gelte, den Newsletter als wichtigstes Tool zu begreifen und auszubauen.
Ein Kollege erwähnte am Rande, dass er eine Onlinezeitschrift, die er lange Zeit nebenberuflich gemacht hatte, mittlerweile mit Hilfe der Steady-Plattform hauptberuflich betreiben kann. Auch andere, etwa ein Autor aus dem Fantasy-Bereich, bestätigten das. Die Wünsche von solchen Anbietenden gestalten sich daher schon sehr speziell: Mehr Reichweite wünscht sich jede Person, und mehr Bekanntheit auf internationaler Ebene, weil die Kundschaft in anderen Ländern doch Abonnenments-/Finanzierungsplattformen wie patreon oder Substack vertrauten. Hier forderte ein Teilnehmer mehr Werbung von Steady für das eigene Angebot, damit die Plattform bekannter werde.
Doch nicht nur Steady oder das eigene Angebot soll optimiert werden, sondern auch noch gleich die Verbandswelt. Ein Teilnehmer, der sichtlich nicht mit zum Steady-Team gehörte, forderte die Gründung einer Art Creator-Verband, der die Contentschaffenden bei ihrer Arbeit bei YouTube und auf anderen Diensten unterstützt. Sein spontaner Workshop fand zahlreiche Teilnehmende. Zu den Themen sollen auch steuerliche Fragen wie die Abgrenzung freiberuflicher von gewerblicher Arbeit gehören, war dann unter den Themenideen des neuen Verbandes zu finden. Zwar hat beispielsweise auch der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) ein Beratungsangebot für Selbständige zu solchen Fragen, aber natürlich muss er sich auf journalistische Angebote konzentrieren, so wie es seine Satzung vorsieht. Die Teilnehmenden der Düsseldorfer Veranstaltung waren aber nicht nur journalistisch Aktive, sondern eine ganz bunt gescheckte Schar aus Literatur, Psychoberatung und anderen kulturellen Projekten, für die ein solcher Verband sicherlich eine gute Vertretung gegenüber den großen Plattformen sein könnte.
Beim DJV soll es in jedem Fall den Wunsch geben, demnächst auch selbst mit Steady eine Informationsveranstaltung durchzuführen, auf der das Angebot noch einmal vorgestellt wird. Sollte ein Termin gefunden werden, wird hier im freien.info und auf der Veranstaltungsinformation auf djv.de darüber informiert werden.
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Datum und Uhrzeit: 2025-07-01 09:52:49
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"Mit unserem Newsletter-Tool habt ihr ein Mittel in der Hand, mit dem ihr eure Leser:innen in zahlende Unterstützer:innen konvertieren könnt", mit solchen Worten versuchte Sebastian Esser von der Finanzierungsplattform Steady für sein Angebot zu werben. Am 27. Juni 2025 waren im Gebäude der Landesmedienanstalt Nordrhein-Westfalen in der hochstylischen Umgebung des Düsseldorfer Medienhafens zahlreichende Medien- und Kulturschaffende zusammengekommen. Die Teilnehmenden einte dabei hörbar der Wunsch, mehr zu erfahren darüber, wie sie ihre Angebote erfolgreicher und vor allem finanziell nachhaltig machen konnten.

Sebastian Esser von Steady konnte zahlreiche Themenvorschläge für sein Barcamp sammeln. Foto: Hirschler
Steady ist eine Finanzierungsplattform, mit deren Technik und Reichweite Medien und Kulturangebote, auch und gerade ganz neu gegründete Projekte, Dauerunterstützung bekommen können. Nicht etwa durch irgendwelche Finanzunternehmen, sondern durch die ganz normale Bevölkerung. Steady ist nur eine Vermittlungsstelle. Mit einigen Klicks kann jede Person zur Unterstützung für das Medium oder Kulturprojekte ihrer Wahl werden.
Die Veranstaltung ist Teil einer Roadshow, mit der Steady zur Zeit quer durch die Republik tigert, dabei offensichtlich mit offenen Armen von den Landesmedienanstalten gehostet. Statt einer reinen Verkaufsveranstaltung setzte Steady dabei auf das fast schon historische Konzept eines offenen Barcamps, auf dem alle Teilnehmenden die Chance hatten, sowohl eigene Interessen an Themen anzubieten als sich auch selbst zu Vortragenden zu machen. Das Konzept kam bei den Anwesenden erstaunlich gut an, ganz schnell waren die Themenblöcke gefüllt. Ganz viel galt gleichwohl der Frage, wie mehr Erfolg bei Steady möglich ist. Aber auch andere Themen fanden Interesse, etwa die Steigerung des Interesses an Medienangeboten, der Zugang zu Fördermitteln und die Gewinnung von mehr Mitgliedern für Newsletterangebote.
Der Erfolg bei Steady kann freilich ganz unterschiedlich ausfallen, zeigte sich. Während Sebastian Esser eher nebenbei erwähnte, dass eines der Steady-Angebote monatlich rund 120.000 Euro einsammelt, gibt es andere Medienangebote, die nach dem Switch aus dem kostenlosen Internet in ein nach Steady-Prinzipien kostenpflichtiges Angebot von weit über 1.000 Personen als Zuhörenden nur noch auf unter 50 Personen kommen, die zahlungswillig sind. Ein Problem, das Esser im konkreten Fall zu untersuchen versprach. Gleichwohl scheint eine Konversionsrate von fünf Prozent aber durchaus üblich zu sein. Mehrfach erwähnte Esser, dass rund fünf Prozent der Newslettermitglieder auch als zahlungswillige Kundschaft zu gewinnen seien. Weswegen es gelte, den Newsletter als wichtigstes Tool zu begreifen und auszubauen.
Ein Kollege erwähnte am Rande, dass er eine Onlinezeitschrift, die er lange Zeit nebenberuflich gemacht hatte, mittlerweile mit Hilfe der Steady-Plattform hauptberuflich betreiben kann. Auch andere, etwa ein Autor aus dem Fantasy-Bereich, bestätigten das. Die Wünsche von solchen Anbietenden gestalten sich daher schon sehr speziell: Mehr Reichweite wünscht sich jede Person, und mehr Bekanntheit auf internationaler Ebene, weil die Kundschaft in anderen Ländern doch Abonnenments-/Finanzierungsplattformen wie patreon oder Substack vertrauten. Hier forderte ein Teilnehmer mehr Werbung von Steady für das eigene Angebot, damit die Plattform bekannter werde.
Doch nicht nur Steady oder das eigene Angebot soll optimiert werden, sondern auch noch gleich die Verbandswelt. Ein Teilnehmer, der sichtlich nicht mit zum Steady-Team gehörte, forderte die Gründung einer Art Creator-Verband, der die Contentschaffenden bei ihrer Arbeit bei YouTube und auf anderen Diensten unterstützt. Sein spontaner Workshop fand zahlreiche Teilnehmende. Zu den Themen sollen auch steuerliche Fragen wie die Abgrenzung freiberuflicher von gewerblicher Arbeit gehören, war dann unter den Themenideen des neuen Verbandes zu finden. Zwar hat beispielsweise auch der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) ein Beratungsangebot für Selbständige zu solchen Fragen, aber natürlich muss er sich auf journalistische Angebote konzentrieren, so wie es seine Satzung vorsieht. Die Teilnehmenden der Düsseldorfer Veranstaltung waren aber nicht nur journalistisch Aktive, sondern eine ganz bunt gescheckte Schar aus Literatur, Psychoberatung und anderen kulturellen Projekten, für die ein solcher Verband sicherlich eine gute Vertretung gegenüber den großen Plattformen sein könnte.
Beim DJV soll es in jedem Fall den Wunsch geben, demnächst auch selbst mit Steady eine Informationsveranstaltung durchzuführen, auf der das Angebot noch einmal vorgestellt wird. Sollte ein Termin gefunden werden, wird hier im freien.info und auf der Veranstaltungsinformation auf djv.de darüber informiert werden.
Bearbeitung: Michael Hirschler
Datum und Uhrzeit: 2025-07-01 09:47:07
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"Mit unserem Newsletter-Tool habt ihr ein Mittel in der Hand, mit dem ihr eure Leser:innen in zahlende Unterstützer:innen konvertieren könnt", mit solchen Worten versuchte Sebastian Esser von der Finanzierungsplattform Steady für sein Angebot zu werben. Am 27. Juni 2025 waren im Gebäude der Landesmedienanstalt Nordrhein-Westfalen in der hochstylischen Umgebung des Düsseldorfer Medienhafens zahlreichende Medien- und Kulturschaffende zusammengekommen. Die Teilnehmenden einte dabei hörbar der Wunsch, mehr zu erfahren darüber, wie sie ihre Angebote erfolgreicher und vor allem finanziell nachhaltig machen konnten.

Sebastian Esser von Steady konnte zahlreiche Themenvorschläge für sein Barcamp sammeln. Foto: Hirschler
Steady ist eine Finanzierungsplattform, mit deren Technik und Reichweite Medien und Kulturangebote, auch und gerade ganz neu gegründete Projekte, Dauerunterstützung bekommen können. Nicht etwa durch irgendwelche Finanzunternehmen, sondern durch die ganz normale Bevölkerung. Steady ist nur eine Vermittlungsstelle. Mit einigen Klicks kann jede Person zur Unterstützung für das Medium oder Kulturprojekte ihrer Wahl werden.
Die Veranstaltung ist Teil einer Roadshow, mit der Steady zur Zeit quer durch die Republik tigert, dabei offensichtlich mit offenen Armen von den Landesmedienanstalten gehostet. Kein Wunder, denn die Medienanstalten bemühen sich, mit verschiedenen Angeboten die Gründung und Finanzierung von Medien zu fördern (z.B. hier). Statt einer reinen Verkaufsveranstaltung setzte Steady dabei auf das fast schon historische Konzept eines offenen Barcamps, auf dem alle Teilnehmenden die Chance hatten, sowohl eigene Interessen an Themen anzubieten als sich auch selbst zu Vortragenden zu machen. Das Konzept kam bei den Anwesenden erstaunlich gut an, ganz schnell waren die Themenblöcke gefüllt. Ganz viel galt gleichwohl der Frage, wie mehr Erfolg bei Steady möglich ist. Aber auch andere Themen fanden Interesse, etwa die Steigerung des Interesses an Medienangeboten, der Zugang zu Fördermitteln und die Gewinnung von mehr Mitgliedern für Newsletterangebote.
Der Erfolg bei Steady kann freilich ganz unterschiedlich ausfallen, zeigte sich. Während Sebastian Esser eher nebenbei erwähnte, dass eines der Steady-Angebote monatlich rund 120.000 Euro einsammelt, gibt es andere Medienangebote, die nach dem Switch aus dem kostenlosen Internet in ein nach Steady-Prinzipien kostenpflichtiges Angebot von weit über 1.000 Personen als Zuhörenden nur noch auf unter 50 Personen kommen, die zahlungswillig sind. Ein Problem, das Esser im konkreten Fall zu untersuchen versprach. Gleichwohl scheint eine Konversionsrate von fünf Prozent aber durchaus üblich zu sein. Mehrfach erwähnte Esser, dass rund fünf Prozent der Newslettermitglieder auch als zahlungswillige Kundschaft zu gewinnen seien. Weswegen es gelte, den Newsletter als wichtigstes Tool zu begreifen und auszubauen.
Ein Kollege erwähnte am Rande, dass er eine Onlinezeitschrift, die er lange Zeit nebenberuflich gemacht hatte, mittlerweile mit Hilfe der Steady-Plattform hauptberuflich betreiben kann. Auch andere, etwa ein Autor aus dem Fantasy-Bereich, bestätigten das. Die Wünsche von solchen Anbietenden gestalten sich daher schon sehr speziell: Mehr Reichweite wünscht sich jede Person, und mehr Bekanntheit auf internationaler Ebene, weil die Kundschaft in anderen Ländern doch Abonnenments-/Finanzierungsplattformen wie patreon oder Substack vertrauten. Hier forderte ein Teilnehmer mehr Werbung von Steady für das eigene Angebot, damit die Plattform bekannter werde.
Doch nicht nur Steady oder das eigene Angebot soll optimiert werden, sondern auch noch gleich die Verbandswelt. Ein Teilnehmer, der sichtlich nicht mit zum Steady-Team gehörte, forderte die Gründung einer Art Creator-Verband, der die Contentschaffenden bei ihrer Arbeit bei YouTube und auf anderen Diensten unterstützt. Sein spontaner Workshop fand zahlreiche Teilnehmende. Zu den Themen sollen auch steuerliche Fragen wie die Abgrenzung freiberuflicher von gewerblicher Arbeit gehören, war dann unter den Themenideen des neuen Verbandes zu finden. Zwar hat beispielsweise auch der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) ein Beratungsangebot für Selbständige zu solchen Fragen, aber natürlich muss er sich auf journalistische Angebote konzentrieren, so wie es seine Satzung vorsieht. Die Teilnehmenden der Düsseldorfer Veranstaltung waren aber nicht nur journalistisch Aktive, sondern eine ganz bunt gescheckte Schar aus Literatur, Psychoberatung und anderen kulturellen Projekten, für die ein solcher Verband sicherlich eine gute Vertretung gegenüber den großen Plattformen sein könnte.
Beim DJV soll es in jedem Fall den Wunsch geben, demnächst auch selbst mit Steady eine Informationsveranstaltung durchzuführen, auf der das Angebot noch einmal vorgestellt wird. Sollte ein Termin gefunden werden, wird hier im freien.info und auf der Veranstaltungsinformation auf djv.de darüber informiert werden.
Bearbeitung: Michael Hirschler
Datum und Uhrzeit: 2025-06-30 18:00:29
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"Mit unserem Newsletter-Tool habt ihr ein Mittel in der Hand, mit dem ihr eure Leser:innen in zahlende Unterstützer:innen konvertieren könnt", mit solchen Worten versuchte Sebastian Esser von der Finanzierungsplattform Steady für sein Angebot zu werben. Am 27. Juni 2025 waren im Gebäude der Landesmedienanstalt Nordrhein-Westfalen in der hochstylischen Umgebung des Düsseldorfer Medienhafens zahlreichende Medien- und Kulturschaffende zusammengekommen. Die Teilnehmenden einte dabei hörbar der Wunsch, mehr zu erfahren darüber, wie sie ihre Angebote erfolgreicher und vor allem finanziell nachhaltig machen konnten.

Sebastian Esser von Steady konnte zahlreiche Themenvorschläge für sein Barcamp sammeln. Foto: Hirschler
Steady ist eine Finanzierungsplattform, mit deren Technik und Reichweite Medien und Kulturangebote, auch und gerade ganz neu gegründete Projekte, Dauerunterstützung bekommen können. Nicht etwa durch irgendwelche Finanzunternehmen, sondern durch die ganz normale Bevölkerung. Steady ist nur eine Vermittlungsstelle. Mit einigen Klicks kann jede Person zur Unterstützung für das Medium oder Kulturprojekte ihrer Wahl werden.
Die Veranstaltung ist Teil einer Roadshow, mit der Steady zur Zeit quer durch die Republik tigert, dabei offensichtlich mit offenen Armen von den Landesmedienanstalten gehostet. Statt einer reinen Verkaufsveranstaltung setzte Steady dabei auf das fast schon historische Konzept eines offenen Barcamps, auf dem alle Teilnehmenden die Chance hatten, sowohl eigene Interessen an Themen anzubieten als sich auch selbst zu Vortragenden zu machen. Das Konzept kam bei den Anwesenden erstaunlich gut an, ganz schnell waren die Themenblöcke gefüllt. Ganz viel galt gleichwohl der Frage, wie mehr Erfolg bei Steady möglich ist. Aber auch andere Themen fanden Interesse, etwa die Steigerung des Interesses an Medienangeboten, der Zugang zu Fördermitteln und die Gewinnung von mehr Mitgliedern für Newsletterangebote.
Der Erfolg bei Steady kann freilich ganz unterschiedlich ausfallen, zeigte sich. Während Sebastian Esser eher nebenbei erwähnte, dass eines der Steady-Angebote monatlich rund 120.000 Euro einsammelt, gibt es andere Medienangebote, die nach dem Switch aus dem kostenlosen Internet in ein nach Steady-Prinzipien kostenpflichtiges Angebot von weit über 1.000 Personen als Zuhörenden nur noch auf unter 50 Personen kommen, die zahlungswillig sind. Ein Problem, das Esser im konkreten Fall zu untersuchen versprach. Gleichwohl scheint eine Konversionsrate von fünf Prozent aber durchaus üblich zu sein. Mehrfach erwähnte Esser, dass rund fünf Prozent der Newslettermitglieder auch als zahlungswillige Kundschaft zu gewinnen seien. Weswegen es gelte, den Newsletter als wichtigstes Tool zu begreifen und auszubauen.
Ein Kollege erwähnte am Rande, dass er eine Onlinezeitschrift, die er lange Zeit nebenberuflich gemacht hatte, mittlerweile mit Hilfe der Steady-Plattform hauptberuflich betreiben kann. Auch andere, etwa ein Autor aus dem Fantasy-Bereich, bestätigten das. Die Wünsche von solchen Anbietenden gestalten sich daher schon sehr speziell: Mehr Reichweite wünscht sich jede Person, und mehr Bekanntheit auf internationaler Ebene, weil die Kundschaft in anderen Ländern doch Abonnenments-/Finanzierungsplattformen wie patreon oder Substack vertrauten. Hier forderte ein Teilnehmer mehr Werbung von Steady für das eigene Angebot, damit die Plattform bekannter werde.
Doch nicht nur Steady oder das eigene Angebot soll optimiert werden, sondern auch noch gleich die Verbandswelt. Ein Teilnehmer, der sichtlich nicht mit zum Steady-Team gehörte, forderte die Gründung einer Art Creator-Verband, der die Contentschaffenden bei ihrer Arbeit bei YouTube und auf anderen Diensten unterstützt. Sein spontaner Workshop fand zahlreiche Teilnehmende. Zu den Themen sollen auch steuerliche Fragen wie die Abgrenzung freiberuflicher von gewerblicher Arbeit gehören, war dann unter den Themenideen des neuen Verbandes zu finden. Zwar hat beispielsweise auch der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) ein Beratungsangebot für Selbständige zu solchen Fragen, aber natürlich muss er sich auf journalistische Angebote konzentrieren, so wie es seine Satzung vorsieht. Die Teilnehmenden der Düsseldorfer Veranstaltung waren aber nicht nur journalistisch Aktive, sondern eine ganz bunt gescheckte Schar aus Literatur, Psychoberatung und anderen kulturellen Projekten, für die ein solcher Verband sicherlich eine gute Vertretung gegenüber den großen Plattformen sein könnte.
Beim DJV soll es in jedem Fall den Wunsch geben, demnächst auch selbst mit Steady eine Informationsveranstaltung durchzuführen, auf der das Angebot noch einmal vorgestellt wird. Sollte ein Termin gefunden werden, wird hier im freien.info und auf der Veranstaltungsinformation auf djv.de darüber informiert werden.
Bearbeitung: Michael Hirschler
Datum und Uhrzeit: 2025-06-30 18:00:28
Inhalt der Änderung
"Mit unserem Newsletter-Tool habt ihr ein Mittel in der Hand, mit dem ihr eure Leser:innen in zahlende Unterstützer:innen konvertieren könnt", mit solchen Worten versuchte Sebastian Esser von der Finanzierungsplattform Steady für sein Angebot zu werben. Am 27. Juni 2025 waren im Gebäude der Landesmedienanstalt Nordrhein-Westfalen in der hochstylischen Umgebung des Düsseldorfer Medienhafens zahlreichende Medien- und Kulturschaffende zusammengekommen. Die Teilnehmenden einte dabei hörbar der Wunsch, mehr zu erfahren darüber, wie sie ihre Angebote erfolgreicher und vor allem finanziell nachhaltig machen konnten.

Sebastian Esser von Steady konnte zahlreiche Themenvorschläge für sein Barcamp sammeln. Foto: Hirschler
Steady ist eine Finanzierungsplattform, mit deren Technik und Reichweite Medien und Kulturangebote, auch und gerade ganz neu gegründete Projekte, Dauerunterstützung bekommen können. Nicht etwa durch irgendwelche Finanzunternehmen, sondern durch die ganz normale Bevölkerung. Steady ist nur eine Vermittlungsstelle. Mit einigen Klicks kann jede Person zur Unterstützung für das Medium oder Kulturprojekte ihrer Wahl werden.
Die Veranstaltung ist Teil einer Roadshow, mit der Steady zur Zeit quer durch die Republik tigert, dabei offensichtlich mit offenen Armen von den Landesmedienanstalten gehostet. Statt einer reinen Verkaufsveranstaltung setzte Steady dabei auf das fast schon historische Konzept eines offenen Barcamps, auf dem alle Teilnehmenden die Chance hatten, sowohl eigene Interessen an Themen anzubieten als sich auch selbst zu Vortragenden zu machen. Das Konzept kam bei den Anwesenden erstaunlich gut an, ganz schnell waren die Themenblöcke gefüllt. Ganz viel galt gleichwohl der Frage, wie mehr Erfolg bei Steady möglich ist. Aber auch andere Themen fanden Interesse, etwa die Steigerung des Interesses an Medienangeboten, der Zugang zu Fördermitteln und die Gewinnung von mehr Mitgliedern für Newsletterangebote.
Der Erfolg bei Steady kann freilich ganz unterschiedlich ausfallen, zeigte sich. Während Sebastian Esser eher nebenbei erwähnte, dass eines der Steady-Angebote monatlich rund 120.000 Euro einsammelt, gibt es andere Medienangebote, die nach dem Switch aus dem kostenlosen Internet in ein nach Steady-Prinzipien kostenpflichtiges Angebot von weit über 1.000 Personen als Zuhörenden nur noch auf unter 50 Personen kommen, die zahlungswillig sind. Ein Problem, das Esser im konkreten Fall zu untersuchen versprach. Gleichwohl scheint eine Konversionsrate von fünf Prozent aber durchaus üblich zu sein. Mehrfach erwähnte Esser, dass rund fünf Prozent der Newslettermitglieder auch als zahlungswillige Kundschaft zu gewinnen seien. Weswegen es gelte, den Newsletter als wichtigstes Tool zu begreifen und auszubauen.
Ein Kollege erwähnte am Rande, dass er eine Onlinezeitschrift, die er lange Zeit nebenberuflich gemacht hatte, mittlerweile mit Hilfe der Steady-Plattform hauptberuflich betreiben kann. Auch andere, etwa ein Autor aus dem Fantasy-Bereich, bestätigten das. Die Wünsche von solchen Anbietenden gestalten sich daher schon sehr speziell: Mehr Reichweite wünscht sich jede Person, und mehr Bekanntheit auf internationaler Ebene, weil die Kundschaft in anderen Ländern doch Abonnenments-/Finanzierungsplattformen wie patreon oder Substack vertrauten. Hier forderte ein Teilnehmer mehr Werbung von Steady für das eigene Angebot, damit die Plattform bekannter werde.
Doch nicht nur Steady oder das eigene Angebot soll optimiert werden, sondern auch noch gleich die Verbandswelt. Ein Teilnehmer, der sichtlich nicht mit zum Steady-Team gehörte, forderte die Gründung einer Art Creator-Verband, der die Contentschaffenden bei ihrer Arbeit bei YouTube und auf anderen Diensten unterstützt. Sein spontaner Workshop fand zahlreiche Teilnehmende. Zu den Themen sollen auch steuerliche Fragen wie die Abgrenzung freiberuflicher von gewerblicher Arbeit gehören, war dann unter den Themenideen des neuen Verbandes zu finden. Zwar hat beispielsweise auch der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) ein Beratungsangebot für Selbständige zu solchen Fragen, aber natürlich muss er sich auf journalistische Angebote konzentrieren, so wie es seine Satzung vorsieht. Die Teilnehmenden der Düsseldorfer Veranstaltung waren aber nicht nur journalistisch Aktive, sondern eine ganz bunt gescheckte Schar aus Literatur, Psychoberatung und anderen kulturellen Projekten, für die ein solcher Verband sicherlich eine gute Vertretung gegenüber den großen Plattformen sein könnte.
Beim DJV soll es in jedem Fall den Wunsch geben, demnächst auch selbst mit Steady eine Informationsveranstaltung durchzuführen, auf der das Angebot noch einmal vorgestellt wird. Sollte ein Termin gefunden werden, wird hier im freien.info und auf der Veranstaltungsinformation auf djv.de darüber informiert werden.
Bearbeitung: Michael Hirschler
Datum und Uhrzeit: 2025-06-30 17:55:50
Inhalt der Änderung
"Mit unserem Newsletter-Tool habt ihr ein Mittel in der Hand, mit dem ihr eure Leser:innen in zahlende Unterstützer:innen konvertieren könnt", mit solchen Worten versuchte Sebastian Esser von der Finanzierungsplattform Steady für sein Angebot zu werben. Am 27. Juni 2025 waren im Gebäude der Landesmedienanstalt Nordrhein-Westfalen in der hochstylischen Umgebung des Düsseldorfer Medienhafens zahlreichende Medien- und Kulturschaffende zusammengekommen. Die Teilnehmenden einte dabei hörbar der Wunsch, mehr zu erfahren darüber, wie sie ihre Angebote erfolgreicher und vor allem finanziell nachhaltig machen konnten.

Sebastian Esser von Steady konnte zahlreiche Themenvorschläge für sein Barcamp sammeln. Foto: Hirschler
Steady ist eine Finanzierungsplattform, mit deren Technik und Reichweite Medien und Kulturangebote, auch und gerade ganz neu gegründete Projekte, Dauerunterstützung bekommen können. Nicht etwa durch irgendwelche Finanzunternehmen, sondern durch die ganz normale Bevölkerung. Steady ist nur eine Vermittlungsstelle. Mit einigen Klicks kann jede Person zur Unterstützung für das Medium oder Kulturprojekte ihrer Wahl werden.
Die Veranstaltung ist Teil einer Roadshow, mit der Steady zur Zeit quer durch die Republik tigert, dabei offensichtlich mit offenen Armen von den Landesmedienanstalten gehostet. Statt einer reinen Verkaufsveranstaltung setzte Steady dabei auf das fast schon historische Konzept eines offenen Barcamps, auf dem alle Teilnehmenden die Chance hatten, sowohl eigene Interessen an Themen anzubieten als sich auch selbst zu Vortragenden zu machen. Das Konzept kam bei den Anwesenden erstaunlich gut an, ganz schnell waren die Themenblöcke gefüllt. Ganz viel galt gleichwohl der Frage, wie mehr Erfolg bei Steady möglich ist. Aber auch andere Themen fanden Interesse, etwa die Steigerung des Interesses an Medienangeboten, der Zugang zu Fördermitteln und die Gewinnung von mehr Mitgliedern für Newsletterangebote.
Der Erfolg bei Steady kann freilich ganz unterschiedlich ausfallen, zeigte sich. Während Sebastian Esser eher nebenbei erwähnte, dass eines der Steady-Angebote monatlich rund 120.000 Euro einsammelt, gibt es andere Medienangebote, die nach dem Switch aus dem kostenlosen Internet in ein nach Steady-Prinzipien kostenpflichtiges Angebot von weit über 1.000 Personen als Zuhörenden nur noch auf unter 50 Personen kommen, die zahlungswillig sind. Ein Problem, das Esser im konkreten Fall zu untersuchen versprach. Gleichwohl scheint eine Konversionsrate von fünf Prozent aber durchaus üblich zu sein. Mehrfach erwähnte Esser, dass rund fünf Prozent der Newslettermitglieder auch als zahlungswillige Kundschaft zu gewinnen seien. Weswegen es gelte, den Newsletter als wichtigstes Tool zu begreifen und auszubauen.
Ein Kollege erwähnte am Rande, dass er eine Onlinezeitschrift, die er lange Zeit nebenberuflich gemacht hatte, mittlerweile mit Hilfe der Steady-Plattform hauptberuflich betreiben kann. Auch andere, etwa ein Autor aus dem Fantasy-Bereich, bestätigten das. Die Wünsche von solchen Anbietenden gestalten sich daher schon sehr speziell: Mehr Reichweite wünscht sich jede Person, und mehr Bekanntheit auf internationaler Ebene, weil die Kundschaft in anderen Ländern doch Abonnenments-/Finanzierungsplattformen wie patreon oder Substack vertrauten. Hier forderte ein Teilnehmer mehr Werbung von Steady für das eigene Angebot, damit die Plattform bekannter werde.
Doch nicht nur Steady oder das eigene Angebot soll optimiert werden, sondern auch noch gleich die Verbandswelt. Ein Teilnehmer, der sichtlich nicht mit zum Steady-Team gehörte, forderte die Gründung einer Art Creator-Verband, der die Contentschaffenden bei ihrer Arbeit bei YouTube und auf anderen Diensten unterstützt. Sein spontaner Workshop fand zahlreiche Teilnehmende. Zu den Themen sollen auch steuerliche Fragen wie die Abgrenzung freiberuflicher von gewerblicher Arbeit gehören, war dann unter den Themenideen des neuen Verbandes zu finden. Zwar hat beispielsweise auch der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) ein Beratungsangebot für Selbständige zu solchen Fragen, aber natürlich muss er sich auf journalistische Angebote konzentrieren, so wie es seine Satzung vorsieht. Die Teilnehmenden der Düsseldorfer Veranstaltung waren aber nicht nur journalistisch Aktive, sondern eine ganz bunt gescheckte Schar aus Literatur, Psychoberatung und anderen kulturellen Projekten, für die ein solcher Verband sicherlich eine gute Vertretung gegenüber den großen Plattformen sein könnte.
Beim DJV soll es in jedem Fall den Wunsch geben, demnächst auch selbst mit Steady eine Informationsveranstaltung durchzuführen, auf der das Angebot noch einmal vorgestellt wird. Sollte ein Termin gefunden werden, wird hier im freien.info und auf der Veranstaltungsinformation auf djv.de darüber informiert werden.
Bearbeitung: Michael Hirschler
Datum und Uhrzeit: 2025-06-30 17:55:00
Inhalt der Änderung
"Mit unserem Newsletter-Tool habt ihr ein Mittel in der Hand, mit dem ihr eure Leser:innen in zahlende Unterstützer:innen konvertieren könnt", mit solchen Worten versuchte Sebastian Esser von der Finanzierungsplattform Steady für sein Angebot zu werben. Am 27. Juni 2025 waren im Gebäude der Landesmedienanstalt Nordrhein-Westfalen in der hochstylischen Umgebung des Düsseldorfer Medienhafens zahlreichende Medien- und Kulturschaffende zusammengekommen. Die Teilnehmenden einte dabei hörbar der Wunsch, mehr zu erfahren darüber, wie sie ihre Angebote erfolgreicher und vor allem finanziell nachhaltig machen konnten.

Sebastian Esser von Steady konnte zahlreiche Themenvorschläge für sein Barcamp sammeln. Foto: Hirschler
Steady ist eine Finanzierungsplattform, mit deren Technik und Reichweite Medien und Kulturangebote, auch und gerade ganz neu gegründete Projekte, Dauerunterstützung bekommen können. Nicht etwa durch irgendwelche Finanzunternehmen, sondern durch die ganz normale Bevölkerung. Steady ist nur eine Vermittlungsstelle. Mit einigen Klicks kann jede Person zur Unterstützung für das Medium oder Kulturprojekte ihrer Wahl werden.
Die Veranstaltung ist Teil einer Roadshow, mit der Steady zur Zeit quer durch die Republik tigert, dabei offensichtlich mit offenen Armen von den Landesmedienanstalten gehostet. Statt einer reinen Verkaufsveranstaltung setzte Steady dabei auf das fast schon historische Konzept eines offenen Barcamps, auf dem alle Teilnehmenden die Chance hatten, sowohl eigene Interessen an Themen anzubieten als sich auch selbst zu Vortragenden zu machen. Das Konzept kam bei den Anwesenden erstaunlich gut an, ganz schnell waren die Themenblöcke gefüllt. Ganz viel galt gleichwohl der Frage, wie mehr Erfolg bei Steady möglich ist. Aber auch andere Themen fanden Interesse, etwa die Steigerung des Interesses an Medienangeboten, der Zugang zu Fördermitteln und die Gewinnung von mehr Mitgliedern für Newsletterangebote.
Der Erfolg bei Steady kann freilich ganz unterschiedlich ausfallen, zeigte sich. Während Sebastian Esser eher nebenbei erwähnte, dass eines der Steady-Angebote monatlich rund 120.000 Euro einsammelt, gibt es andere Medienangebote, die nach dem Switch aus dem kostenlosen Internet in ein nach Steady-Prinzipien kostenpflichtiges Angebot von weit über 1.000 Personen als Zuhörenden nur noch auf unter 50 Personen kommen, die zahlungswillig sind. Ein Problem, das Esser im konkreten Fall zu untersuchen versprach. Gleichwohl scheint eine Konversionsrate von fünf Prozent aber durchaus üblich zu sein. Mehrfach erwähnte Esser, dass rund fünf Prozent der Newslettermitglieder auch als zahlungswillige Kundschaft zu gewinnen seien. Weswegen es gelte, den Newsletter als wichtigstes Tool zu begreifen und auszubauen.
Ein Kollege erwähnte am Rande, dass er eine Onlinezeitschrift, die er lange Zeit nebenberuflich gemacht hatte, mittlerweile mit Hilfe der Steady-Plattform hauptberuflich betreiben kann. Auch andere, etwa ein Autor aus dem Fantasy-Bereich, bestätigten das. Die Wünsche von solchen Anbietenden gestalten sich daher schon sehr speziell: Mehr Reichweite wünscht sich jede Person, und mehr Bekanntheit auf internationaler Ebene, weil die Kundschaft in anderen Ländern doch Abonnenments-/Finanzierungsplattformen wie patreon oder Substack vertrauten. Hier forderte ein Teilnehmer mehr Werbung von Steady für das eigene Angebot, damit die Plattform bekannter werde.
Doch nicht nur Steady oder das eigene Angebot soll optimiert werden, sondern auch noch gleich die Verbandswelt. Ein Teilnehmer, der sichtlich nicht mit zum Steady-Team gehörte, forderte die Gründung einer Art Creator-Verband, der die Contentschaffenden bei ihrer Arbeit bei YouTube und auf anderen Diensten unterstützt. Sein spontaner Workshop fand zahlreiche Teilnehmende. Zu den Themen sollen auch steuerliche Fragen wie die Abgrenzung freiberuflicher von gewerblicher Arbeit gehören, war dann unter den Themenideen des neuen Verbandes zu finden. Zwar hat beispielsweise auch der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) ein Beratungsangebot für Selbständige zu solchen Fragen, aber natürlich muss er sich auf journalistische Angebote konzentrieren, so wie es seine Satzung vorsieht. Die Teilnehmenden der Düsseldorfer Veranstaltung waren aber nicht nur journalistisch Aktive, sondern eine ganz bunt gescheckte Schar aus Literatur, Psychoberatung und anderen kulturellen Projekten, für die ein solcher Verband sicherlich eine gute Vertretung gegenüber den großen Plattformen sein könnte.
Beim DJV soll es in jedem Fall den Wunsch geben, demnächst auch selbst mit Steady eine Informationsveranstaltung durchzuführen, auf der das Angebot noch einmal vorgestellt wird. Sollte ein Termin gefunden werden, wird hier im freien.info und auf der Veranstaltungsinformation auf djv.de darüber informiert werden.
Bearbeitung: Michael Hirschler
Datum und Uhrzeit: 2025-06-30 17:54:58
Inhalt der Änderung
"Mit unserem Newsletter-Tool habt ihr ein Mittel in der Hand, mit dem ihr eure Leser:innen in zahlende Unterstützer:innen konvertieren könnt", mit solchen Worten versuchte Sebastian Esser von der Finanzierungsplattform Steady für sein Angebot zu werben. Am 27. Juni 2025 waren im Gebäude der Landesmedienanstalt Nordrhein-Westfalen in der hochstylischen Umgebung des Düsseldorfer Medienhafens zahlreichende Medien- und Kulturschaffende zusammengekommen. Die Teilnehmenden einte dabei hörbar der Wunsch, mehr zu erfahren darüber, wie sie ihre Angebote erfolgreicher und vor allem finanziell nachhaltig machen konnten.

Sebastian Esser von Steady konnte zahlreiche Themenvorschläge für sein Barcamp sammeln. Foto: Hirschler
Steady ist eine Finanzierungsplattform, mit deren Technik und Reichweite Medien und Kulturangebote, auch und gerade ganz neu gegründete Projekte, Dauerunterstützung bekommen können. Nicht etwa durch irgendwelche Finanzunternehmen, sondern durch die ganz normale Bevölkerung. Steady ist nur eine Vermittlungsstelle. Mit einigen Klicks kann jede Person zur Unterstützung für das Medium oder Kulturprojekte ihrer Wahl werden.
Die Veranstaltung ist Teil einer Roadshow, mit der Steady zur Zeit quer durch die Republik tigert, dabei offensichtlich mit offenen Armen von den Landesmedienanstalten gehostet. Statt einer reinen Verkaufsveranstaltung setzte Steady dabei auf das fast schon historische Konzept eines offenen Barcamps, auf dem alle Teilnehmenden die Chance hatten, sowohl eigene Interessen an Themen anzubieten als sich auch selbst zu Vortragenden zu machen. Das Konzept kam bei den Anwesenden erstaunlich gut an, ganz schnell waren die Themenblöcke gefüllt. Ganz viel galt gleichwohl der Frage, wie mehr Erfolg bei Steady möglich ist. Aber auch andere Themen fanden Interesse, etwa die Steigerung des Interesses an Medienangeboten, der Zugang zu Fördermitteln und die Gewinnung von mehr Mitgliedern für Newsletterangebote.
Der Erfolg bei Steady kann freilich ganz unterschiedlich ausfallen, zeigte sich. Während Sebastian Esser eher nebenbei erwähnte, dass eines der Steady-Angebote monatlich rund 120.000 Euro einsammelt, gibt es andere Medienangebote, die nach dem Switch aus dem kostenlosen Internet in ein nach Steady-Prinzipien kostenpflichtiges Angebot von weit über 1.000 Personen als Zuhörenden nur noch auf unter 50 Personen kommen, die zahlungswillig sind. Ein Problem, das Esser im konkreten Fall zu untersuchen versprach. Gleichwohl scheint eine Konversionsrate von fünf Prozent aber durchaus üblich zu sein. Mehrfach erwähnte Esser, dass rund fünf Prozent der Newslettermitglieder auch als zahlungswillige Kundschaft zu gewinnen seien. Weswegen es gelte, den Newsletter als wichtigstes Tool zu begreifen und auszubauen.
Ein Kollege erwähnte am Rande, dass er eine Onlinezeitschrift, die er lange Zeit nebenberuflich gemacht hatte, mittlerweile mit Hilfe der Steady-Plattform hauptberuflich betreiben kann. Auch andere, etwa ein Autor aus dem Fantasy-Bereich, bestätigten das. Die Wünsche von solchen Anbietenden gestalten sich daher schon sehr speziell: Mehr Reichweite wünscht sich jede Person, und mehr Bekanntheit auf internationaler Ebene, weil die Kundschaft in anderen Ländern doch Abonnenments-/Finanzierungsplattformen wie patreon oder Substack vertrauten. Hier forderte ein Teilnehmer mehr Werbung von Steady für das eigene Angebot, damit die Plattform bekannter werde.
Doch nicht nur Steady oder das eigene Angebot soll optimiert werden, sondern auch noch gleich die Verbandswelt. Ein Teilnehmer, der sichtlich nicht mit zum Steady-Team gehörte, forderte die Gründung einer Art Creator-Verband, der die Contentschaffenden bei ihrer Arbeit bei YouTube und auf anderen Diensten unterstützt. Sein spontaner Workshop fand zahlreiche Teilnehmende. Zu den Themen sollen auch steuerliche Fragen wie die Abgrenzung freiberuflicher von gewerblicher Arbeit gehören, war dann unter den Themenideen des neuen Verbandes zu finden. Zwar hat beispielsweise auch der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) ein Beratungsangebot für Selbständige zu solchen Fragen, aber natürlich muss er sich auf journalistische Angebote konzentrieren, so wie es seine Satzung vorsieht. Die Teilnehmenden der Düsseldorfer Veranstaltung waren aber nicht nur journalistisch Aktive, sondern eine ganz bunt gescheckte Schar aus Literatur, Psychoberatung und anderen kulturellen Projekten, für die ein solcher Verband sicherlich eine gute Vertretung gegenüber den großen Plattformen sein könnte.
Beim DJV soll es in jedem Fall den Wunsch geben, demnächst auch selbst mit Steady eine Informationsveranstaltung durchzuführen, auf der das Angebot noch einmal vorgestellt wird. Sollte ein Termin gefunden werden, wird hier im freien.info und auf der Veranstaltungsinformation auf djv.de darüber informiert werden.