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Der Artikel wurde ursprünglich verfasst von: Hans Werner Rodrian

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Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2023-11-09 22:26:59
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Am besten ist es natürlich immer, eine Förderung zu bekommen, die nicht zurückgezahlt werden muss. Manchmal ist die aber nicht zu bekommen. Dann bleibt die Möglichkeit eines Kredits, der später zurückgezahlt werden muss. 

Viele freiberuflich Berufstätige machen sich darüber erst mal wenig Gedanken und überziehen, wenn es eng wird, eben das Konto. Das heißt offiziell Dispokredit und ist gleich in mehrerer Hinsicht unglücklich. Es wird nämlich ein Mehrfaches der üblichen Bankzinsen gezahlt. Und die Bank kann regelmäßig ohne Einhaltung längerer Fristen kündigen.

Ebenso gefährlich ist der Verwandtenkredit. Grundsätzlich sollte der Grundsatz gelten: Mit Verwandten macht man keine Geschäfte. Besonders unglücklich ist es, Verwandte zur Abgabe von Bürgschaften zu bewegen, wenn diese nicht besonders vermögend sind.

Eine traumatische Erfahrung für manchen Freien ist der Versuch, einen Bankkredit zu bekommen. Oft wird unsereins als "Peanuts" und Störfaktor wahrgenommen. In der Regel verlangt die Bank einen Businessplan und will auch sonst viele Dinge wissen, die man als Einsteiger selbst noch nicht beantworten kann. Wichtig zu wissen: Banken geben, wenn überhaupt, idR nur Investitionskredite, d.h. Mittel für den Kauf von Sachmitteln wie etwa die Grundausstattung des Büros. Die Finanzierung des laufenden persönlichen Lebensunterhalts (Lebensmittel, Kleidung, Wohnen) wird dagegen eher kritisch gesehen. Wer das braucht, sollte unbedingt darauf achten, dass der Begriff "Betriebsmittelkredit" in der Kreditvereinbarung steht.