Redaktionelle Bearbeitung

Der Artikel wurde ursprünglich verfasst von: Michael Hirschler

Revisionen

Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2023-08-04 22:21:49
Inhalt der Änderung

Du willst jenseits der Tageszeitung Texte anbieten? Zeitschriften sind ganz besonders auf die Mitarbeit von Freien angewiesen, da sie meistens bundesweite oder sogar globale Themen aufgreifen. Die Zeitschriftenredaktionen können meist nicht quer durch das Bundesgebiet oder gar über den Globus reisen, da die Personalplanung dafür kaum zeitlichen Raum bietet, selbst wenn das Verlagsbudget eine solche Reise zulassen würde.

Viele Zeitschriften kaufen unbestellte Beiträge ein und vergeben auch selbst Aufträge. Das Arbeitsfeld kann beispielsweise umfassen:

  • Berichte
  • Tests
  • Rezensionen
  • Glossen
  • Kommentare
  • Umfragen
  • Fotoreportagen
  • Personenfotografie
  • Eventfotografie
  • Symbolfotografie

Hierbei ist die Übernahme von Recherche-, Reise-, Übernachtungskosten und sonstigen Spesen durchaus möglich.

Neben der Verwendung von Beiträgen werden Freie auch im Redaktionsbereich von Zeitschriften eingesetzt. In einigen Verlagen sind dabei sogar die in den Chefredaktionen von Zeitschriften oder Informationsblättern Tätigen auf Basis freiberuflicher Verträge beschäftigt, manchmal sogar auf Wunsch der Mitarbeitenden selbst. Darüber hinaus werden aus Gründen der Personalknappheit bei Krankheit, Urlaub oder sonstiger Verhinderung von Mitarbeitenden sowie bei Sonderprojekten und -belastungen Mitarbeitende nicht als Aushilfen auf Abruf eingestellt, sondern Freie beschäftigt.

Da es bei der Arbeit für Zeitschriften meist um höheren Aufwand, Reisetätigkeiten und damit verbunden auch höheres Honorar geht, sind ausführliche Absprachen ein Muss. Dazu sollte anlässlich von Beauftragungen ein Memo erstellt werden und dies dem Auftraggebenden mindestens per Mail noch einmal zugeschickt werden, bevor Flüge gebucht und andere Kosten ausgelöst werden. Am besten, wenn auch nicht zwingend ist dabei, wenn diese Mail explizit bestätigt wird, beispielsweise durch die Rückmail „Das ist so o.k.“ oder dergleichen.

Viele Zeitschriften rechnen „pro Manuskriptseite“ (30 Zeilen pro Seite / 60 Zeichen pro Zeile) ab. Alternativ besteht auch die Praxis, pro Heftseite zu vergüten, unabhängig davon, ob diese durch Einsatz von Bildern oder Grafik textmäßig kürzer ist. Soweit im Redaktionsdienst für größere Zeitschriften gearbeitet wird, sind Tagessätze zwischen 400 bis 700 Euro (und höher) denkbar. Für die Tätigkeit als freiberufliche Redakteurin kann bei Zeitschriften mit einem Monatshonorar zwischen 4.500 Euro monatlich bis 8.000 Euro und darüber gerechnet werden, bei Chefredaktionstätigkeit auch über diesen Rahmen hinaus.

Bei der Arbeit für Zeitschriften ist zu beachten, dass nach dem Urheberrecht ein Beitrag für ein Jahr blockiert ist, wenn er einer Zeitschrift ohne weitere Absprache zur Verfügung gestellt wird. Wer einen Beitrag also vor Ablauf eines Jahres auch anderen Medien zum Abdruck anbieten will, sollte sich dieses bei Absprachen und Lieferung explizit vorhalten, aus Nachweisgründen vornehmlich in schriftlicher Form (eine E-Mail kann allerdings ausreichen): „Sie erhalten ein einfaches Nutzungsrecht am Beitrag“.

Vergütungsregeln konnten bislang an Zeitschriften nicht abgeschlossen werden.

Outsourcing von Seiten

Verbreitet ist auch die Produktion ganzer Seiten bzw. Rubriken, die sich über mehrere Seiten erstrecken. Hier wird mit einem Medium ein Festpreis pro gelayouteter, druckfertiger Seite (also inklusive Fotos und Satz) vereinbart und jeweils zu einem speziellen Termin zugeliefert. Dies kann dadurch lukrativ sein, dass denkbare Kosteneinsparungen bei Arbeitsaufwand oder Spesen ganz auf das eigene Konto fließen.

Fotos an Zeitschriften verkaufen

Zeitschriften zahlen noch relativ gut für Fotos. Eine Übersicht findest Du in der jährlichen Übersicht "Bildhonorare" der Mittelstandsgemeinschaft Foto-Marketing (MFM). Auch wenn Du Bilder einer interessierten Redaktion immer auch direkt anbieten kannst, besorgen sich zumindest große Zeitschriftenredaktionen ihre Fotos über die Branchendatenbank Picturemaxx. Du solltest also Deine Bilder (auch) an eine Agentur oder einer Plattform liefern, die an dieses System angeschlossen ist - oder dort direkt einen (allerdings nicht billigen) Account eröffnen.

Fachzeitschriften

Eine besondere Funktion haben Freie bei Fachzeitschriften. Hier sind besonders spezialisierte Redaktionen mit erheblichen Qualitätsmaßstäben tätig. Das führt einerseits zu erheblich besseren Honorarstrukturen, andererseits zu einem besonders hohen Aufwand bei der Anfertigung von Beiträgen. Meist sind ein einschlägiges Studium bzw. vergleichbare Qualifikationen wie eine spezifische Berufserfahrung Bedingung dafür, um überhaupt als Mitarbeitende akzeptiert zu werden. Hier begrenzt sich der Einsatz allerdings regelmäßig auf

• Berichte
• Tests
• Rezensionen
• Fotografie hinsichtlich fachspezifischer Sachverhalte/Personen/Objekte

Arbeit für Redaktionsbüros und Kleinagenturen im Printbereich

Im Bereich der Tagespresse und Zeitschriften existiert eine Reihe von Redaktionsbüros und Kleinagenturen, die auf der Grundlage von Rahmenverträgen, Bestellungen oder auch ohne Anforderung Beiträge an Printmedien liefern. Manche dieser Agenturen produzieren komplette Zeitschriftenseiten, andere koordinieren als regionale Büros ihrer Tageszeitung die lokalen Freien vor Ort. Die freie Mitarbeit für solche Redaktionsbüros erfolgt entweder als Mitgesellschafter/Partner oder ganz gewöhnlich mit Pauschalverträgen, Arbeitszeitvereinbarungen oder Stückabrechnung.

Die Honorierung in diesen Bereichen richtet sich meist nach den Strukturen der Geschäftspartner der Agenturen: Wer im Zeitschriftenbereich produziert, kann durchaus ordentliche Honorare zahlen. Regionale Redaktionsbüros vergüten dagegen stark unterdurchschnittlich, meist noch deutlich unter den üblichen Honoraren der Tageszeitung.

Wo etwas über Printmedien konkret erfahren?

Besonders umfangreiche Sammlungen von Zeitschriften sind bei den Landes- und Universitätsbibliotheken zu finden. Aber auch die Spezialbibliothek eines Universitäts-Instituts, einer im Themenbereich arbeitenden staatlichen Einrichtung oder eines Verbands können hier helfen. Ebenso hilft natürlich der Besuch einer richtig großen Bahnhofsbuchhandlung wie etwa in Frankfurt/Main.

Noch einfacher geht es online:

  • Presseporträts, Der Wegweiser zum erfolgreichen Presseverkauf, www.presse-portraets.de (die kostenpflichtige Printausgabe enthält noch einige wenige Angaben mehr zum jeweiligen Objekt)
  • oder Abonnementsübersichten wie beispielsweise united-katalog.de


Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2023-08-04 22:21:32
Inhalt der Änderung

Du willst jenseits der Tageszeitung Texte anbieten? Zeitschriften sind ganz besonders auf die Mitarbeit von Freien angewiesen, da sie meistens bundesweite oder sogar globale Themen aufgreifen. Die Zeitschriftenredaktionen können meist nicht quer durch das Bundesgebiet oder gar über den Globus reisen, da die Personalplanung dafür kaum zeitlichen Raum bietet, selbst wenn das Verlagsbudget eine solche Reise zulassen würde.

Viele Zeitschriften kaufen unbestellte Beiträge ein und vergeben auch selbst Aufträge. Das Arbeitsfeld kann beispielsweise umfassen:

  • Berichte
  • Tests
  • Rezensionen
  • Glossen
  • Kommentare
  • Umfragen
  • Fotoreportagen
  • Personenfotografie
  • Eventfotografie
  • Symbolfotografie

Hierbei ist die Übernahme von Recherche-, Reise-, Übernachtungskosten und sonstigen Spesen durchaus möglich.

Neben der Verwendung von Beiträgen werden Freie auch im Redaktionsbereich von Zeitschriften eingesetzt. In einigen Verlagen sind dabei sogar die in den Chefredaktionen von Zeitschriften oder Informationsblättern Tätigen auf Basis freiberuflicher Verträge beschäftigt, manchmal sogar auf Wunsch der Mitarbeitenden selbst. Darüber hinaus werden aus Gründen der Personalknappheit bei Krankheit, Urlaub oder sonstiger Verhinderung von Mitarbeitenden sowie bei Sonderprojekten und -belastungen Mitarbeitende nicht als Aushilfen auf Abruf eingestellt, sondern Freie beschäftigt.

Da es bei der Arbeit für Zeitschriften meist um höheren Aufwand, Reisetätigkeiten und damit verbunden auch höheres Honorar geht, sind ausführliche Absprachen ein Muss. Dazu sollte anlässlich von Beauftragungen ein Memo erstellt werden und dies dem Auftraggebenden mindestens per Mail noch einmal zugeschickt werden, bevor Flüge gebucht und andere Kosten ausgelöst werden. Am besten, wenn auch nicht zwingend ist dabei, wenn diese Mail explizit bestätigt wird, beispielsweise durch die Rückmail „Das ist so o.k.“ oder dergleichen.

Viele Zeitschriften rechnen „pro Manuskriptseite“ (30 Zeilen pro Seite / 60 Zeichen pro Zeile) ab. Alternativ besteht auch die Praxis, pro Heftseite zu vergüten, unabhängig davon, ob diese durch Einsatz von Bildern oder Grafik textmäßig kürzer ist. Soweit im Redaktionsdienst für größere Zeitschriften gearbeitet wird, sind Tagessätze zwischen 400 bis 700 Euro (und höher) denkbar. Für die Tätigkeit als freiberufliche Redakteurin kann bei Zeitschriften mit einem Monatshonorar zwischen 4.500 Euro monatlich bis 8.000 Euro und darüber gerechnet werden, bei Chefredaktionstätigkeit auch über diesen Rahmen hinaus.

Bei der Arbeit für Zeitschriften ist zu beachten, dass nach dem Urheberrecht ein Beitrag für ein Jahr blockiert ist, wenn er einer Zeitschrift ohne weitere Absprache zur Verfügung gestellt wird. Wer einen Beitrag also vor Ablauf eines Jahres auch anderen Medien zum Abdruck anbieten will, sollte sich dieses bei Absprachen und Lieferung explizit vorhalten, aus Nachweisgründen vornehmlich in schriftlicher Form (eine E-Mail kann allerdings ausreichen): „Sie erhalten ein einfaches Nutzungsrecht am Beitrag“.

Vergütungsregeln konnten bislang an Zeitschriften nicht abgeschlossen werden.

Outsourcing von Seiten

Verbreitet ist auch die Produktion ganzer Seiten bzw. Rubriken, die sich über mehrere Seiten erstrecken. Hier wird mit einem Medium ein Festpreis pro gelayouteter, druckfertiger Seite (also inklusive Fotos und Satz) vereinbart und jeweils zu einem speziellen Termin zugeliefert. Dies kann dadurch lukrativ sein, dass denkbare Kosteneinsparungen bei Arbeitsaufwand oder Spesen ganz auf das eigene Konto fließen.

Fotos an Zeitschriften verkaufen

Zeitschriften zahlen noch relativ gut für Fotos. Eine Übersicht findest Du in der jährlichen Übersicht "Bildhonorare" der Mittelstandsgemeinschaft Foto-Marketing (MFM). Auch wenn Du Bilder einer interessierten Redaktion immer auch direkt anbieten kannst, besorgen sich zumindest große Zeitschriftenredaktionen ihre Fotos über die Branchendatenbank Picturemaxx. Du solltest also Deine Bilder (auch) an eine Agentur oder einer Plattform liefern, die an dieses System angeschlossen ist - oder dort direkt einen (allerdings nicht billigen) Account eröffnen.

Fachzeitschriften

Eine besondere Funktion haben Freie bei Fachzeitschriften. Hier sind besonders spezialisierte Redaktionen mit erheblichen Qualitätsmaßstäben tätig. Das führt einerseits zu erheblich besseren Honorarstrukturen, andererseits zu einem besonders hohen Aufwand bei der Anfertigung von Beiträgen. Meist sind ein einschlägiges Studium bzw. vergleichbare Qualifikationen wie eine spezifische Berufserfahrung Bedingung dafür, um überhaupt als Mitarbeitende akzeptiert zu werden. Hier begrenzt sich der Einsatz allerdings regelmäßig auf

• Berichte
• Tests
• Rezensionen
• Fotografie hinsichtlich fachspezifischer Sachverhalte/Personen/Objekte

Arbeit für Redaktionsbüros und Kleinagenturen im Printbereich

Im Bereich der Tagespresse und Zeitschriften existiert eine Reihe von Redaktionsbüros und Kleinagenturen, die auf der Grundlage von Rahmenverträgen, Bestellungen oder auch ohne Anforderung Beiträge an Printmedien liefern. Manche dieser Agenturen produzieren komplette Zeitschriftenseiten, andere koordinieren als regionale Büros ihrer Tageszeitung die lokalen Freien vor Ort. Die freie Mitarbeit für solche Redaktionsbüros erfolgt entweder als Mitgesellschafter/Partner oder ganz gewöhnlich mit Pauschalverträgen, Arbeitszeitvereinbarungen oder Stückabrechnung.

Die Honorierung in diesen Bereichen richtet sich meist nach den Strukturen der Geschäftspartner der Agenturen: Wer im Zeitschriftenbereich produziert, kann durchaus ordentliche Honorare zahlen. Regionale Redaktionsbüros vergüten dagegen stark unterdurchschnittlich, meist noch deutlich unter den üblichen Honoraren der Tageszeitung.

Wo etwas über Printmedien konkret erfahren?

Besonders umfangreiche Sammlungen von Zeitschriften sind bei den Landes- und Universitätsbibliotheken zu finden. Aber auch die Spezialbibliothek eines Universitäts-Instituts, einer im Themenbereich arbeitenden staatlichen Einrichtung oder eines Verbands können hier helfen. Ebenso hilft natürlich der Besuch einer richtig großen Bahnhofsbuchhandlung wie etwa in Frankfurt/Main.

Noch einfacher geht es online:

  • Presseporträts, Der Wegweiser zum erfolgreichen Presseverkauf, www.presse-portraets.de (die kostenpflichtige Printausgabe enthält noch einige wenige Angaben mehr zum jeweiligen Objekt)
  • oder Abonnementsübersichten wie beispielsweise united-katalog.de


Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2023-08-04 22:21:28
Inhalt der Änderung

Du willst jenseits der Tageszeitung Texte anbieten? Zeitschriften sind ganz besonders auf die Mitarbeit von Freien angewiesen, da sie meistens bundesweite oder sogar globale Themen aufgreifen. Die Zeitschriftenredaktionen können meist nicht quer durch das Bundesgebiet oder gar über den Globus reisen, da die Personalplanung dafür kaum zeitlichen Raum bietet, selbst wenn das Verlagsbudget eine solche Reise zulassen würde.

Viele Zeitschriften kaufen unbestellte Beiträge ein und vergeben auch selbst Aufträge. Das Arbeitsfeld kann beispielsweise umfassen:

  • Berichte
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  • Rezensionen
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  • Symbolfotografie

Hierbei ist die Übernahme von Recherche-, Reise-, Übernachtungskosten und sonstigen Spesen durchaus möglich.

Neben der Verwendung von Beiträgen werden Freie auch im Redaktionsbereich von Zeitschriften eingesetzt. In einigen Verlagen sind dabei sogar die in den Chefredaktionen von Zeitschriften oder Informationsblättern Tätigen auf Basis freiberuflicher Verträge beschäftigt, manchmal sogar auf Wunsch der Mitarbeitenden selbst. Darüber hinaus werden aus Gründen der Personalknappheit bei Krankheit, Urlaub oder sonstiger Verhinderung von Mitarbeitenden sowie bei Sonderprojekten und -belastungen Mitarbeitende nicht als Aushilfen auf Abruf eingestellt, sondern Freie beschäftigt.

Da es bei der Arbeit für Zeitschriften meist um höheren Aufwand, Reisetätigkeiten und damit verbunden auch höheres Honorar geht, sind ausführliche Absprachen ein Muss. Dazu sollte anlässlich von Beauftragungen ein Memo erstellt werden und dies dem Auftraggebenden mindestens per Mail noch einmal zugeschickt werden, bevor Flüge gebucht und andere Kosten ausgelöst werden. Am besten, wenn auch nicht zwingend ist dabei, wenn diese Mail explizit bestätigt wird, beispielsweise durch die Rückmail „Das ist so o.k.“ oder dergleichen.

Viele Zeitschriften rechnen „pro Manuskriptseite“ (30 Zeilen pro Seite / 60 Zeichen pro Zeile) ab. Alternativ besteht auch die Praxis, pro Heftseite zu vergüten, unabhängig davon, ob diese durch Einsatz von Bildern oder Grafik textmäßig kürzer ist. Soweit im Redaktionsdienst für größere Zeitschriften gearbeitet wird, sind Tagessätze zwischen 400 bis 700 Euro (und höher) denkbar. Für die Tätigkeit als freiberufliche Redakteurin kann bei Zeitschriften mit einem Monatshonorar zwischen 4.500 Euro monatlich bis 8.000 Euro und darüber gerechnet werden, bei Chefredaktionstätigkeit auch über diesen Rahmen hinaus.

Bei der Arbeit für Zeitschriften ist zu beachten, dass nach dem Urheberrecht ein Beitrag für ein Jahr blockiert ist, wenn er einer Zeitschrift ohne weitere Absprache zur Verfügung gestellt wird. Wer einen Beitrag also vor Ablauf eines Jahres auch anderen Medien zum Abdruck anbieten will, sollte sich dieses bei Absprachen und Lieferung explizit vorhalten, aus Nachweisgründen vornehmlich in schriftlicher Form (eine E-Mail kann allerdings ausreichen): „Sie erhalten ein einfaches Nutzungsrecht am Beitrag“.

Vergütungsregeln konnten bislang an Zeitschriften nicht abgeschlossen werden.

Outsourcing von Seiten

Verbreitet ist auch die Produktion ganzer Seiten bzw. Rubriken, die sich über mehrere Seiten erstrecken. Hier wird mit einem Medium ein Festpreis pro gelayouteter, druckfertiger Seite (also inklusive Fotos und Satz) vereinbart und jeweils zu einem speziellen Termin zugeliefert. Dies kann dadurch lukrativ sein, dass denkbare Kosteneinsparungen bei Arbeitsaufwand oder Spesen ganz auf das eigene Konto fließen.

Fotos an Zeitschriften verkaufen

Zeitschriften zahlen noch relativ gut für Fotos. Eine Übersicht findest Du in der jährlichen Übersicht "Bildhonorare" der Mittelstandsgemeinschaft Foto-Marketing (MFM). Auch wenn Du Bilder einer interessierten Redaktion immer auch direkt anbieten kannst, besorgen sich zumindest große Zeitschriftenredaktionen ihre Fotos über die Branchendatenbank Picturemaxx. Du solltest also Deine Bilder (auch) an eine Agentur oder einer Plattform liefern, die an dieses System angeschlossen ist - oder dort direkt einen (allerdings nicht billigen) Account eröffnen.

Fachzeitschriften

Eine besondere Funktion haben Freie bei Fachzeitschriften. Hier sind besonders spezialisierte Redaktionen mit erheblichen Qualitätsmaßstäben tätig. Das führt einerseits zu erheblich besseren Honorarstrukturen, andererseits zu einem besonders hohen Aufwand bei der Anfertigung von Beiträgen. Meist sind ein einschlägiges Studium bzw. vergleichbare Qualifikationen wie eine spezifische Berufserfahrung Bedingung dafür, um überhaupt als Mitarbeitende akzeptiert zu werden. Hier begrenzt sich der Einsatz allerdings regelmäßig auf

• Berichte
• Tests
• Rezensionen
• Fotografie hinsichtlich fachspezifischer Sachverhalte/Personen/Objekte

Arbeit für Redaktionsbüros und Kleinagenturen im Printbereich

Im Bereich der Tagespresse und Zeitschriften existiert eine Reihe von Redaktionsbüros und Kleinagenturen, die auf der Grundlage von Rahmenverträgen, Bestellungen oder auch ohne Anforderung Beiträge an Printmedien liefern. Manche dieser Agenturen produzieren komplette Zeitschriftenseiten, andere koordinieren als regionale Büros ihrer Tageszeitung die lokalen Freien vor Ort. Die freie Mitarbeit für solche Redaktionsbüros erfolgt entweder als Mitgesellschafter/Partner oder ganz gewöhnlich mit Pauschalverträgen, Arbeitszeitvereinbarungen oder Stückabrechnung.

Die Honorierung in diesen Bereichen richtet sich meist nach den Strukturen der Geschäftspartner der Agenturen: Wer im Zeitschriftenbereich produziert, kann durchaus ordentliche Honorare zahlen. Regionale Redaktionsbüros vergüten dagegen stark unterdurchschnittlich, meist noch deutlich unter den üblichen Honoraren der Tageszeitung.

Wo etwas über Printmedien konkret erfahren?

Besonders umfangreiche Sammlungen von Zeitschriften sind bei den Landes- und Universitätsbibliotheken zu finden. Aber auch die Spezialbibliothek eines Universitäts-Instituts, einer im Themenbereich arbeitenden staatlichen Einrichtung oder eines Verbands können hier helfen. Ebenso hilft natürlich der Besuch einer richtig großen Bahnhofsbuchhandlung wie etwa in Frankfurt/Main.

Noch einfacher geht es online:

  • Presseporträts, Der Wegweiser zum erfolgreichen Presseverkauf, www.presse-portraets.de (die kostenpflichtige Printausgabe enthält noch einige wenige Angaben mehr zum jeweiligen Objekt)
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Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2023-07-26 07:22:11
Inhalt der Änderung

Du willst jenseits der Tageszeitung Texte anbieten? Zeitschriften sind ganz besonders auf die Mitarbeit von Freien angewiesen, da sie meistens bundesweite oder sogar globale Themen aufgreifen. Die Zeitschriftenredaktionen können meist nicht quer durch das Bundesgebiet oder gar über den Globus reisen, da die Personalplanung dafür kaum zeitlichen Raum bietet, selbst wenn das Verlagsbudget eine solche Reise zulassen würde.

Viele Zeitschriften kaufen unbestellte Beiträge ein und vergeben auch selbst Aufträge. Das Arbeitsfeld kann beispielsweise umfassen:

  • Berichte
  • Tests
  • Rezensionen
  • Glossen
  • Kommentare
  • Umfragen
  • Fotoreportagen
  • Personenfotografie
  • Eventfotografie
  • Symbolfotografie

Hierbei ist die Übernahme von Recherche-, Reise-, Übernachtungskosten und sonstigen Spesen durchaus möglich.

Neben der Verwendung von Beiträgen werden Freie auch im Redaktionsbereich von Zeitschriften eingesetzt. In einigen Verlagen sind dabei sogar die in den Chefredaktionen von Zeitschriften oder Informationsblättern Tätigen auf Basis freiberuflicher Verträge beschäftigt, manchmal sogar auf Wunsch der Mitarbeitenden selbst. Darüber hinaus werden aus Gründen der Personalknappheit bei Krankheit, Urlaub oder sonstiger Verhinderung von Mitarbeitenden sowie bei Sonderprojekten und -belastungen Mitarbeitende nicht als Aushilfen auf Abruf eingestellt, sondern Freie beschäftigt.

Da es bei der Arbeit für Zeitschriften meist um höheren Aufwand, Reisetätigkeiten und damit verbunden auch höheres Honorar geht, sind ausführliche Absprachen ein Muss. Dazu sollte anlässlich von Beauftragungen ein Memo erstellt werden und dies dem Auftraggebenden mindestens per Mail noch einmal zugeschickt werden, bevor Flüge gebucht und andere Kosten ausgelöst werden. Am besten, wenn auch nicht zwingend ist dabei, wenn diese Mail explizit bestätigt wird, beispielsweise durch die Rückmail „Das ist so o.k.“ oder dergleichen.

Viele Zeitschriften rechnen „pro Manuskriptseite“ (30 Zeilen pro Seite / 60 Zeichen pro Zeile) ab. Alternativ besteht auch die Praxis, pro Heftseite zu vergüten, unabhängig davon, ob diese durch Einsatz von Bildern oder Grafik textmäßig kürzer ist. Soweit im Redaktionsdienst für größere Zeitschriften gearbeitet wird, sind Tagessätze zwischen 400 bis 700 Euro (und höher) denkbar. Für die Tätigkeit als freiberufliche Redakteurin kann bei Zeitschriften mit einem Monatshonorar zwischen 4.500 Euro monatlich bis 8.000 Euro und darüber gerechnet werden, bei Chefredaktionstätigkeit auch über diesen Rahmen hinaus.

Bei der Arbeit für Zeitschriften ist zu beachten, dass nach dem Urheberrecht ein Beitrag für ein Jahr blockiert ist, wenn er einer Zeitschrift ohne weitere Absprache zur Verfügung gestellt wird. Wer einen Beitrag also vor Ablauf eines Jahres auch anderen Medien zum Abdruck anbieten will, sollte sich dieses bei Absprachen und Lieferung explizit vorhalten, aus Nachweisgründen vornehmlich in schriftlicher Form (eine E-Mail kann allerdings ausreichen): „Sie erhalten ein einfaches Nutzungsrecht am Beitrag“.

Vergütungsregeln konnten bislang an Zeitschriften nicht abgeschlossen werden.

Outsourcing von Seiten

Verbreitet ist auch die Produktion ganzer Seiten bzw. Rubriken, die sich über mehrere Seiten erstrecken. Hier wird mit einem Medium ein Festpreis pro gelayouteter, druckfertiger Seite (also inklusive Fotos und Satz) vereinbart und jeweils zu einem speziellen Termin zugeliefert. Dies kann dadurch lukrativ sein, dass denkbare Kosteneinsparungen bei Arbeitsaufwand oder Spesen ganz auf das eigene Konto fließen.

Fotos an Zeitschriften verkaufen

Zeitschriften zahlen noch relativ gut für Fotos. Eine Übersicht findest Du in der jährlichen Übersicht "Bildhonorare" der Mittelstandsgemeinschaft Foto-Marketing (MFM). Auch wenn Du Bilder einer interessierten Redaktion immer auch direkt anbieten kannst, besorgen sich zumindest große Zeitschriftenredaktionen ihre Fotos über die Branchendatenbank Picturemaxx. Du solltest also Deine Bilder (auch) an eine Agentur oder einer Plattform liefern, die an dieses System angeschlossen ist - oder dort direkt einen (allerdings nicht billigen) Account eröffnen.

Fachzeitschriften

Eine besondere Funktion haben Freie bei Fachzeitschriften. Hier sind besonders spezialisierte Redaktionen mit erheblichen Qualitätsmaßstäben tätig. Das führt einerseits zu erheblich besseren Honorarstrukturen, andererseits zu einem besonders hohen Aufwand bei der Anfertigung von Beiträgen. Meist sind ein einschlägiges Studium bzw. vergleichbare Qualifikationen wie eine spezifische Berufserfahrung Bedingung dafür, um überhaupt als Mitarbeitende akzeptiert zu werden. Hier begrenzt sich der Einsatz allerdings regelmäßig auf

• Berichte
• Tests
• Rezensionen
• Fotografie hinsichtlich fachspezifischer Sachverhalte/Personen/Objekte

Arbeit für Redaktionsbüros und Kleinagenturen im Printbereich

Im Bereich der Tagespresse und Zeitschriften existiert eine Reihe von Redaktionsbüros und Kleinagenturen, die auf der Grundlage von Rahmenverträgen, Bestellungen oder auch ohne Anforderung Beiträge an Printmedien liefern. Manche dieser Agenturen produzieren komplette Zeitschriftenseiten, andere koordinieren als regionale Büros ihrer Tageszeitung die lokalen Freien vor Ort. Die freie Mitarbeit für solche Redaktionsbüros erfolgt entweder als Mitgesellschafter/Partner oder ganz gewöhnlich mit Pauschalverträgen, Arbeitszeitvereinbarungen oder Stückabrechnung.

Die Honorierung in diesen Bereichen richtet sich meist nach den Strukturen der Geschäftspartner der Agenturen: Wer im Zeitschriftenbereich produziert, kann durchaus ordentliche Honorare zahlen. Regionale Redaktionsbüros vergüten dagegen stark unterdurchschnittlich, meist noch deutlich unter den üblichen Honoraren der Tageszeitung.

Wo etwas über Printmedien konkret erfahren?

Besonders umfangreiche Sammlungen von Zeitschriften sind bei den Landes- und Universitätsbibliotheken zu finden. Aber auch die Spezialbibliothek eines Universitäts-Instituts, einer im Themenbereich arbeitenden staatlichen Einrichtung oder eines Verbands können hier helfen. Ebenso hilft natürlich der Besuch einer richtig großen Bahnhofsbuchhandlung wie etwa in Frankfurt/Main.

Noch einfacher geht es online:

  • Presseporträts, Der Wegweiser zum erfolgreichen Presseverkauf, www.presse-portraets.de (die kostenpflichtige Printausgabe enthält noch einige wenige Angaben mehr zum jeweiligen Objekt)
  • oder Abonnementsübersichten wie beispielsweise united-katalog.de


Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2023-07-26 07:20:40
Inhalt der Änderung

Du willst jenseits der Tageszeitung Texte anbieten? Zeitschriften sind ganz besonders auf die Mitarbeit von Freien angewiesen, da sie meistens bundesweite oder sogar globale Themen aufgreifen. Die Zeitschriftenredaktionen können meist nicht quer durch das Bundesgebiet oder gar über den Globus reisen, da die Personalplanung dafür kaum zeitlichen Raum bietet, selbst wenn das Verlagsbudget eine solche Reise zulassen würde.

Viele Zeitschriften kaufen unbestellte Beiträge ein und vergeben auch selbst Aufträge. Das Arbeitsfeld kann beispielsweise umfassen:

• Berichte
• Tests
• Rezensionen
• Glossen
• Kommentare
• Umfragen
• Fotoreportagen
• Personenfotografie
• Eventfotografie
• Symbolfotografie

Hierbei ist die Übernahme von Recherche-, Reise-, Übernachtungskosten und sonstigen Spesen durchaus möglich.

Neben der Verwendung von Beiträgen werden Freie auch im Redaktionsbereich von Zeitschriften eingesetzt. In einigen Verlagen sind dabei sogar die in den Chefredaktionen von Zeitschriften oder Informationsblättern Tätigen auf Basis freiberuflicher Verträge beschäftigt, manchmal sogar auf Wunsch der Mitarbeitenden selbst. Darüber hinaus werden aus Gründen der Personalknappheit bei Krankheit, Urlaub oder sonstiger Verhinderung von Mitarbeitenden sowie bei Sonderprojekten und -belastungen Mitarbeitende nicht als Aushilfen auf Abruf eingestellt, sondern Freie beschäftigt.

Da es bei der Arbeit für Zeitschriften meist um höheren Aufwand, Reisetätigkeiten und damit verbunden auch höheres Honorar geht, sind ausführliche Absprachen ein Muss. Dazu sollte anlässlich von Beauftragungen ein Memo erstellt werden und dies dem Auftraggebenden mindestens per Mail noch einmal zugeschickt werden, bevor Flüge gebucht und andere Kosten ausgelöst werden. Am besten, wenn auch nicht zwingend ist dabei, wenn diese Mail explizit bestätigt wird, beispielsweise durch die Rückmail „Das ist so o.k.“ oder dergleichen.

Viele Zeitschriften rechnen „pro Manuskriptseite“ (30 Zeilen pro Seite / 60 Zeichen pro Zeile) ab. Alternativ besteht auch die Praxis, pro Heftseite zu vergüten, unabhängig davon, ob diese durch Einsatz von Bildern oder Grafik textmäßig kürzer ist. Soweit im Redaktionsdienst für größere Zeitschriften gearbeitet wird, sind Tagessätze zwischen 400 bis 700 Euro (und höher) denkbar. Für die Tätigkeit als freiberufliche Redakteurin kann bei Zeitschriften mit einem Monatshonorar zwischen 4.500 Euro monatlich bis 8.000 Euro und darüber gerechnet werden, bei Chefredaktionstätigkeit auch über diesen Rahmen hinaus.

Bei der Arbeit für Zeitschriften ist zu beachten, dass nach dem Urheberrecht ein Beitrag für ein Jahr blockiert ist, wenn er einer Zeitschrift ohne weitere Absprache zur Verfügung gestellt wird. Wer einen Beitrag also vor Ablauf eines Jahres auch anderen Medien zum Abdruck anbieten will, sollte sich dieses bei Absprachen und Lieferung explizit vorhalten, aus Nachweisgründen vornehmlich in schriftlicher Form (eine E-Mail kann allerdings ausreichen): „Sie erhalten ein einfaches Nutzungsrecht am Beitrag“.

Vergütungsregeln konnten bislang an Zeitschriften nicht abgeschlossen werden.

Outsourcing von Seiten

Verbreitet ist auch die Produktion ganzer Seiten bzw. Rubriken, die sich über mehrere Seiten erstrecken. Hier wird mit einem Medium ein Festpreis pro gelayouteter, druckfertiger Seite (also inklusive Fotos und Satz) vereinbart und jeweils zu einem speziellen Termin zugeliefert. Dies kann dadurch lukrativ sein, dass denkbare Kosteneinsparungen bei Arbeitsaufwand oder Spesen ganz auf das eigene Konto fließen.

Fotos an Zeitschriften verkaufen

Zeitschriften zahlen noch relativ gut für Fotos. Eine Übersicht findest Du in der jährlichen Übersicht "Bildhonorare" der Mittelstandsgemeinschaft Foto-Marketing (MFM). Auch wenn Du Bilder einer interessierten Redaktion immer auch direkt anbieten kannst, besorgen sich zumindest große Zeitschriftenredaktionen ihre Fotos über die Branchendatenbank Picturemaxx. Du solltest also Deine Bilder (auch) an eine Agentur oder einer Plattform liefern, die an dieses System angeschlossen ist - oder dort direkt einen (allerdings nicht billigen) Account eröffnen.

Fachzeitschriften

Eine besondere Funktion haben Freie bei Fachzeitschriften. Hier sind besonders spezialisierte Redaktionen mit erheblichen Qualitätsmaßstäben tätig. Das führt einerseits zu erheblich besseren Honorarstrukturen, andererseits zu einem besonders hohen Aufwand bei der Anfertigung von Beiträgen. Meist sind ein einschlägiges Studium bzw. vergleichbare Qualifikationen wie eine spezifische Berufserfahrung Bedingung dafür, um überhaupt als Mitarbeitende akzeptiert zu werden. Hier begrenzt sich der Einsatz allerdings regelmäßig auf

• Berichte
• Tests
• Rezensionen
• Fotografie hinsichtlich fachspezifischer Sachverhalte/Personen/Objekte

Arbeit für Redaktionsbüros und Kleinagenturen im Printbereich

Im Bereich der Tagespresse und Zeitschriften existiert eine Reihe von Redaktionsbüros und Kleinagenturen, die auf der Grundlage von Rahmenverträgen, Bestellungen oder auch ohne Anforderung Beiträge an Printmedien liefern. Manche dieser Agenturen produzieren komplette Zeitschriftenseiten, andere koordinieren als regionale Büros ihrer Tageszeitung die lokalen Freien vor Ort. Die freie Mitarbeit für solche Redaktionsbüros erfolgt entweder als Mitgesellschafter/Partner oder ganz gewöhnlich mit Pauschalverträgen, Arbeitszeitvereinbarungen oder Stückabrechnung.

Die Honorierung in diesen Bereichen richtet sich meist nach den Strukturen der Geschäftspartner der Agenturen: Wer im Zeitschriftenbereich produziert, kann durchaus ordentliche Honorare zahlen. Regionale Redaktionsbüros vergüten dagegen stark unterdurchschnittlich, meist noch deutlich unter den üblichen Honoraren der Tageszeitung.

Wo etwas über Printmedien konkret erfahren?

Besonders umfangreiche Sammlungen von Zeitschriften sind bei den Landes- und Universitätsbibliotheken zu finden. Aber auch die Spezialbibliothek eines Universitäts-Instituts, einer im Themenbereich arbeitenden staatlichen Einrichtung oder eines Verbands können hier helfen. Ebenso hilft natürlich der Besuch einer richtig großen Bahnhofsbuchhandlung wie etwa in Frankfurt/Main.

Noch einfacher geht es online:

  • Presseporträts, Der Wegweiser zum erfolgreichen Presseverkauf, www.presse-portraets.de (die kostenpflichtige Printausgabe enthält noch einige wenige Angaben mehr zum jeweiligen Objekt)
  • oder Abonnementsübersichten wie beispielsweise united-katalog.de


Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2023-07-25 22:02:03
Inhalt der Änderung

Du willst jenseits der Tageszeitung Texte anbieten? Zeitschriften sind ganz besonders auf die Mitarbeit von Freien angewiesen, da sie meistens bundesweite oder sogar globale Themen aufgreifen. Die Zeitschriftenredaktionen können meist nicht quer durch das Bundesgebiet oder gar über den Globus reisen, da die Personalplanung dafür kaum zeitlichen Raum bietet, selbst wenn das Verlagsbudget eine solche Reise zulassen würde.

Viele Zeitschriften kaufen unbestellte Beiträge ein und vergeben auch selbst Aufträge. Das Arbeitsfeld kann beispielsweise umfassen:

• Berichte
• Tests
• Rezensionen
• Glossen
• Kommentare
• Umfragen
• Fotoreportagen
• Personenfotografie
• Eventfotografie
• Symbolfotografie

Hierbei ist die Übernahme von Recherche-, Reise-, Übernachtungskosten und sonstigen Spesen durchaus möglich.

Neben der Verwendung von Beiträgen werden Freie auch im Redaktionsbereich von Zeitschriften eingesetzt. In einigen Verlagen sind dabei sogar die in den Chefredaktionen von Zeitschriften oder Informationsblättern Tätigen auf Basis freiberuflicher Verträge beschäftigt, manchmal sogar auf Wunsch der Mitarbeitenden selbst. Darüber hinaus werden aus Gründen der Personalknappheit bei Krankheit, Urlaub oder sonstiger Verhinderung von Mitarbeitenden sowie bei Sonderprojekten und -belastungen Mitarbeitende nicht als Aushilfen auf Abruf eingestellt, sondern Freie beschäftigt.

Da es bei der Arbeit für Zeitschriften meist um höheren Aufwand, Reisetätigkeiten und damit verbunden auch höheres Honorar geht, sind ausführliche Absprachen ein Muss. Dazu sollte anlässlich von Beauftragungen ein Memo erstellt werden und dies dem Auftraggebenden mindestens per Mail noch einmal zugeschickt werden, bevor Flüge gebucht und andere Kosten ausgelöst werden. Am besten, wenn auch nicht zwingend ist dabei, wenn diese Mail explizit bestätigt wird, beispielsweise durch die Rückmail „Das ist so o.k.“ oder dergleichen.

Viele Zeitschriften rechnen „pro Manuskriptseite“ (30 Zeilen pro Seite / 60 Zeichen pro Zeile) ab. Alternativ besteht auch die Praxis, pro Heftseite zu vergüten, unabhängig davon, ob diese durch Einsatz von Bildern oder Grafik textmäßig kürzer ist. Soweit im Redaktionsdienst für größere Zeitschriften gearbeitet wird, sind Tagessätze zwischen 400 bis 700 Euro (und höher) denkbar. Für die Tätigkeit als freiberufliche Redakteurin kann bei Zeitschriften mit einem Monatshonorar zwischen 4.500 Euro monatlich bis 8.000 Euro und darüber gerechnet werden, bei Chefredaktionstätigkeit auch über diesen Rahmen hinaus.

Bei der Arbeit für Zeitschriften ist zu beachten, dass nach dem Urheberrecht ein Beitrag für ein Jahr blockiert ist, wenn er einer Zeitschrift ohne weitere Absprache zur Verfügung gestellt wird. Wer einen Beitrag also vor Ablauf eines Jahres auch anderen Medien zum Abdruck anbieten will, sollte sich dieses bei Absprachen und Lieferung explizit vorhalten, aus Nachweisgründen vornehmlich in schriftlicher Form (eine E-Mail kann allerdings ausreichen): „Sie erhalten ein einfaches Nutzungsrecht am Beitrag“.

Vergütungsregeln konnten bislang an Zeitschriften nicht abgeschlossen werden.

Outsourcing von Seiten

Verbreitet ist auch die Produktion ganzer Seiten bzw. Rubriken, die sich über mehrere Seiten erstrecken. Hier wird mit einem Medium ein Festpreis pro gelayouteter, druckfertiger Seite (also inklusive Fotos und Satz) vereinbart und jeweils zu einem speziellen Termin zugeliefert. Dies kann dadurch lukrativ sein, dass denkbare Kosteneinsparungen bei Arbeitsaufwand oder Spesen ganz auf das eigene Konto fließen.

Fotos an Zeitschriften verkaufen

Zeitschriften zahlen noch relativ gut für Fotos. Eine Übersicht findest Du in der jährlichen Übersicht "Bildhonorare" der Mittelstandsgemeinschaft Foto-Marketing (MFM). Auch wenn Du Bilder einer interessierten Redaktion immer auch direkt anbieten kannst, besorgen sich zumindest große Zeitschriftenredaktionen ihre Fotos über die Branchendatenbank Picturemaxx. Du solltest also Deine Bilder (auch) an eine Agentur oder einer Plattform liefern, die an dieses System angeschlossen ist - oder dort direkt einen (allerdings nicht billigen) Account eröffnen.

Fachzeitschriften

Eine besondere Funktion haben Freie bei Fachzeitschriften. Hier sind besonders spezialisierte Redaktionen mit erheblichen Qualitätsmaßstäben tätig. Das führt einerseits zu erheblich besseren Honorarstrukturen, andererseits zu einem besonders hohen Aufwand bei der Anfertigung von Beiträgen. Meist sind ein einschlägiges Studium bzw. vergleichbare Qualifikationen wie eine spezifische Berufserfahrung Bedingung dafür, um überhaupt als Mitarbeitende akzeptiert zu werden. Hier begrenzt sich der Einsatz allerdings regelmäßig auf

• Berichte
• Tests
• Rezensionen
• Fotografie hinsichtlich fachspezifischer Sachverhalte/Personen/Objekte

Arbeit für Redaktionsbüros und Kleinagenturen im Printbereich

Im Bereich der Tagespresse und Zeitschriften existiert eine Reihe von Redaktionsbüros und Kleinagenturen, die auf der Grundlage von Rahmenverträgen, Bestellungen oder auch ohne Anforderung Beiträge an Printmedien liefern. Manche dieser Agenturen produzieren komplette Zeitschriftenseiten, andere koordinieren als regionale Büros ihrer Tageszeitung die lokalen Freien vor Ort. Die freie Mitarbeit für solche Redaktionsbüros erfolgt entweder als Mitgesellschafter/Partner oder ganz gewöhnlich mit Pauschalverträgen, Arbeitszeitvereinbarungen oder Stückabrechnung.

Die Honorierung in diesen Bereichen richtet sich meist nach den Strukturen der Geschäftspartner der Agenturen: Wer im Zeitschriftenbereich produziert, kann durchaus ordentliche Honorare zahlen. Regionale Redaktionsbüros vergüten dagegen stark unterdurchschnittlich, meist noch deutlich unter den üblichen Honoraren der Tageszeitung.

Wo etwas über Printmedien konkret erfahren?

Besonders umfangreiche Sammlungen von Zeitschriften sind bei den Landes- und Universitätsbibliotheken zu finden. Aber auch die Spezialbibliothek eines Universitäts-Instituts, einer im Themenbereich arbeitenden staatlichen Einrichtung oder eines Verbands können hier helfen. Ebenso hilft natürlich der Besuch einer richtig großen Bahnhofsbuchhandlung wie etwa in Frankfurt/Main.

Noch einfacher geht es online:
• Presseporträts, Der Wegweiser zum erfolgreichen Presseverkauf, www.presse-portraets.de (die kostenpflichtige Printausgabe enthält noch einige wenige Angaben mehr zum jeweiligen Objekt)
• oder Abonnementsübersichten wie beispielsweise united-katalog.de


Bearbeitung: Hans Werner Rodrian
Datum und Uhrzeit: 2023-07-25 21:59:56
Inhalt der Änderung

Du willst jenseits der Tageszeitung Texte anbieten? Zeitschriften sind ganz besonders auf die Mitarbeit von Freien angewiesen, da sie meistens bundesweite oder sogar globale Themen aufgreifen. Die Zeitschriftenredaktionen können meist nicht quer durch das Bundesgebiet oder gar über den Globus reisen, da die Personalplanung dafür kaum zeitlichen Raum bietet, selbst wenn das Verlagsbudget eine solche Reise zulassen würde.

Viele Zeitschriften kaufen unbestellte Beiträge ein und vergeben auch selbst Aufträge. Das Arbeitsfeld kann beispielsweise umfassen:

• Berichte
• Tests
• Rezensionen
• Glossen
• Kommentare
• Umfragen
• Fotoreportagen
• Personenfotografie
• Eventfotografie
• Symbolfotografie

Hierbei ist die Übernahme von Recherche-, Reise-, Übernachtungskosten und sonstigen Spesen durchaus möglich.

Neben der Verwendung von Beiträgen werden Freie auch im Redaktionsbereich von Zeitschriften eingesetzt. In einigen Verlagen sind dabei sogar die in den Chefredaktionen von Zeitschriften oder Informationsblättern Tätigen auf Basis freiberuflicher Verträge beschäftigt, manchmal sogar auf Wunsch der Mitarbeitenden selbst. Darüber hinaus werden aus Gründen der Personalknappheit bei Krankheit, Urlaub oder sonstiger Verhinderung von Mitarbeitenden sowie bei Sonderprojekten und -belastungen Mitarbeitende nicht als Aushilfen auf Abruf eingestellt, sondern Freie beschäftigt.

Da es bei der Arbeit für Zeitschriften meist um höheren Aufwand, Reisetätigkeiten und damit verbunden auch höheres Honorar geht, sind ausführliche Absprachen ein Muss. Dazu sollte anlässlich von Beauftragungen ein Memo erstellt werden und dies dem Auftraggebenden mindestens per Mail noch einmal zugeschickt werden, bevor Flüge gebucht und andere Kosten ausgelöst werden. Am besten, wenn auch nicht zwingend ist dabei, wenn diese Mail explizit bestätigt wird, beispielsweise durch die Rückmail „Das ist so o.k.“ oder dergleichen.

Viele Zeitschriften rechnen „pro Seite“ (30 Zeilen pro Seite / 60 Zeichen pro Zeile) ab. Alternativ besteht auch die Praxis, pro Seite zu vergüten, unabhängig davon, ob diese durch Einsatz von Bildern oder Grafik textmäßig kürzer ist. Soweit im Redaktionsdienst für größere Zeitschriften gearbeitet wird, sind Tagessätze zwischen 400 bis 700 Euro (und höher) denkbar. Für die Tätigkeit als freiberufliche Redakteurin kann bei Zeitschriften mit einem Monatshonorar zwischen 4.500 Euro monatlich bis 8.000 Euro und darüber gerechnet werden, bei Chefredaktionstätigkeit auch über diesen Rahmen hinaus.

Bei der Arbeit für Zeitschriften ist zu beachten, dass nach dem Urheberrecht ein Beitrag für ein Jahr blockiert ist, wenn er einer Zeitschrift ohne weitere Absprache zur Verfügung gestellt wird. Wer einen Beitrag also vor Ablauf eines Jahres auch anderen Medien zum Abdruck anbieten will, sollte sich dieses bei Absprachen und Lieferung explizit vorhalten, aus Nachweisgründen vornehmlich in schriftlicher Form (eine E-Mail kann allerdings ausreichen): „Sie erhalten ein einfaches Nutzungsrecht am Beitrag“.

Vergütungsregeln konnten bislang an Zeitschriften nicht abgeschlossen werden.

Outsourcing von Seiten

Verbreitet ist auch die Produktion ganzer Seiten bzw. Rubriken, die sich über mehrere Seiten erstrecken. Hier wird mit einem Medium ein Festpreis pro gelayouteter, druckfertiger Seite (also inklusive Fotos und Satz) vereinbart und jeweils zu einem speziellen Termin zugeliefert. Dies kann dadurch lukrativ sein, dass denkbare Kosteneinsparungen bei Arbeitsaufwand oder Spesen ganz auf das eigene Konto fließen.

Fotos an Zeitschriften verkaufen

Zeitschriften zahlen noch relativ gut für Fotos. Eine Übersicht findest Du in der jährlichen Übersicht "Bildhonorare" der Mittelstandsgemeinschaft Foto-Marketing (MFM). Auch wenn Du Bilder einer interessierten Redaktion immer auch direkt anbieten kannst, besorgen sich zumindest große Zeitschriftenredaktionen ihre Fotos über die Branchendatenbank Picturemaxx. Du solltest also Deine Bilder (auch) an eine Agentur oder einer Plattform liefern, die an dieses System angeschlossen ist - oder dort direkt einen (allerdings nicht billigen) Account eröffnen.

Fachzeitschriften

Eine besondere Funktion haben Freie bei Fachzeitschriften. Hier sind besonders spezialisierte Redaktionen mit erheblichen Qualitätsmaßstäben tätig. Das führt einerseits zu erheblich besseren Honorarstrukturen, andererseits zu einem besonders hohen Aufwand bei der Anfertigung von Beiträgen. Meist sind ein einschlägiges Studium bzw. vergleichbare Qualifikationen wie eine spezifische Berufserfahrung Bedingung dafür, um überhaupt als Mitarbeitende akzeptiert zu werden. Hier begrenzt sich der Einsatz allerdings regelmäßig auf

• Berichte
• Tests
• Rezensionen
• Fotografie hinsichtlich fachspezifischer Sachverhalte/Personen/Objekte

Arbeit für Redaktionsbüros und Kleinagenturen im Printbereich

Im Bereich der Tagespresse und Zeitschriften existiert eine Reihe von Redaktionsbüros und Kleinagenturen, die auf der Grundlage von Rahmenverträgen, Bestellungen oder auch ohne Anforderung Beiträge an Printmedien liefern. Manche dieser Agenturen produzieren komplette Zeitschriftenseiten, andere koordinieren als regionale Büros ihrer Tageszeitung die lokalen Freien vor Ort. Die freie Mitarbeit für solche Redaktionsbüros erfolgt entweder als Mitgesellschafter/Partner oder ganz gewöhnlich mit Pauschalverträgen, Arbeitszeitvereinbarungen oder Stückabrechnung.

Die Honorierung in diesen Bereichen richtet sich meist nach den Strukturen der Geschäftspartner der Agenturen: Wer im Zeitschriftenbereich produziert, kann durchaus ordentliche Honorare zahlen. Regionale Redaktionsbüros vergüten dagegen stark unterdurchschnittlich, meist noch deutlich unter den üblichen Honoraren der Tageszeitung.

Wo etwas über Printmedien konkret erfahren?

Besonders umfangreiche Sammlungen von Zeitschriften sind bei den Landes- und Universitätsbibliotheken zu finden. Aber auch die Spezialbibliothek eines Universitäts-Instituts, einer im Themenbereich arbeitenden staatlichen Einrichtung oder eines Verbands können hier helfen. Ebenso hilft natürlich der Besuch einer richtig großen Bahnhofsbuchhandlung wie etwa in Frankfurt/Main.

Noch einfacher geht es online:
• Presseporträts, Der Wegweiser zum erfolgreichen Presseverkauf, www.presse-portraets.de (die kostenpflichtige Printausgabe enthält noch einige wenige Angaben mehr zum jeweiligen Objekt)
• oder Abonnementsübersichten wie beispielsweise united-katalog.de