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Foto: Hirschler

Aktuelles & Termine

Hier bekommst Du einen schnellen Überblick über letzte Neuigkeiten und Veranstaltungen im Berufsfeld Journalismus

Inhaltsverzeichnis

Netzwerk-Treffen der Freien am 4. März in Sankelmark bei Flensburg

Am 4. März 2025 findet in Sankelmark bei Flensburg ein bundesweites Netzwerk-Treffen für Freie statt. Es geht um Journalismus im Regionalen und unter besonders schwierigen Arbeitsbedingungen, aber auch, welche Hilfestellungen die Künstliche Intelligenz für die journalistische Arbeit bietet. Konzipiert hat das Programm der DJV-Bundesfachausschuss Freie. Für weiter entfernt Ansässige wird die Anreise bereits am 3. März 2025 erforderlich sein – auch findet bereits am Abend des 3. März ein Netzwerkabend statt. DJV-Mitglieder ist Tagung, Kost und Logis kostenfrei – Nichtmitglieder zahlen 130 Euro. DJV-Mitglieder können zudem eine Erstattung von 50 Prozent der Fahrtkosten erhalten (2. Klasse DB, Bahncard).  

Warum übrigens bei Flensburg, also so fern „vom Schuss“? – – – Der DJV will (wieder einmal) nicht einfach nur theoretisch darüber reden, wie schwierig der Journalismus im Regionalen („Hinterland“) ist, sondern selbst dort diskutieren, statt immer nur in den üblicherweise „verdächtigen“ Medienmetropolen zusammenzusitzen.

Anmeldeunterlagen bitte anfordern bei hob@djv.de und mitteilen, in welchem Landesverband die Mitgliedschaft besteht.

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Änderungen bei der Umsatzsteuer im Jahr 2025

Ab dem Jahr 2025 gelten neue Grenzen für die Umsatzsteuerpflicht. Die Umsatzsteuerpflicht besteht nunmehr dann nicht, wenn dein Umsatz im vergangenen Jahr 25.000 Euro (Umsatz, nicht: Gewinn) nicht überstiegen hat und im laufenden Jahr 100.000 Euro nicht übersteigt. Bei Existenzgründung gilt im ersten Jahr bereits ab Überschreiten von 25.000 Euro Umsatz die Umsatzsteuerpflicht.

Seit dem Jahr 2025 gilt zudem, dass die Umsatzsteuer im Falle der Überschreitung der oben genannten Grenzen nur für die Rechnungen zu berechnen ist, die den Betrag übersteigen, nicht aber rückwirkend für alle Umsätze des Jahres, also nicht für die Zeit vor Überschreitung.

Zum Thema Umsatzsteuer siehe im freien.info auch den Abschnitt „Erfolgreich starten – Wie bewältige ich Steuer und Papierkram?

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Europäische Erklärung der Freien

(29.1.2025) Welche Forderungen die Freien auf europäischer Ebene erheben, findet sich jetzt in einer Erklärung der Europäischen Journalisten-Föderation. Auf einer Tagung in Frankreich wurden zahlreiche Punkte aufgelistet, darunter das Recht auf angemessene Vergütung und das Recht auf Verhandlungen über ihre Arbeitsbedingungen. Ziel des Projektes ist, mit der Erklärung in der Hand das Gespräch mit Abgeordneten des EU-Parlaments zu suchen und für Initiativen zur Verbesserung der Situation der Freien zu kämpfen.

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Per Crowdfunding mit dem Journalismus ins Kino


„Niemand versteht irgendetwas davon“ – Filmtitel einer in den französischen Medien offenbar ungeliebten Geschichte

Wenn deine Geschichte von den Medien boykottiert wird, kann das viele Gründe haben. Oft liegt es daran, dass deine Story einfach wie eine Räuberpistole klingt, also zu abenteuerlich, um wahr zu sein, oder daran, dass die Medienhäuser und auch die Rundfunkanstalt deines Vertrauens zu nah sind an den wirtschaftlich oder politisch Mächtigen, denen sie nicht schaden wollen oder dürfen. Diese traurige Wahrheit wird jedenfalls vom französischen Spitzenregisseur Yannick Kergoat verkündet, der zusammen mit der französischen Onlinezeitschrift Mediapart den Film „Niemand versteht irgendetwas“ (von dieser Geschichte) produziert hat. Der Film erzählt die Geschichte einer Recherche von Mediapart, die auf den Spuren von Indizien und Whistleblowern Behauptungen nachging, nach denen der spätere französische Präsident Nicolas Sarkozy bereits in seiner Zeit als Innenminister hohe Millionenbeträge zur Finanzierung seiner politischen Karriere ausgerechnet beim libyschen Langzeitdiktator Gaddafi eingesammelt habe. Der Streifen ist jetzt im Januar 2025 in die französischen Kinos gekommen.
Nun wird zu diesem Thema natürlich zunächst von vielen sicherlich kommentiert werden, dass es sich dabei nun um ein französisches Thema handele und Frankreich für die meisten Deutschen einfach furchtbar weit weg von ihrer Lebenswirklichkeit und die französische Politik ohnehin noch einmal ein Fall für sich sei. Interessant an dieser Geschichte ist allerdings, wie eine Onlinezeitschrift ihr Recherchethema ins Kino gebracht hat – oder sogar bringen musste.


Ab mit dem Journalismus ins Kino. Foto: Hirschler

Wie der Regisseur kürzlich bei einer Diskussionsveranstaltung nach einer Vorführung seines Films betonte, hatte die Onlinezeitschrift Mediapart das Thema der Gaddafi-Zahlungen lange Zeit allein vorangetrieben. Die Folge sei gewesen, dass die Enthüllungen, als sie endlich auch die Staatsanwaltschaft auf den Plan rief, bei den traditionellen Medien nur stiefmütterlich behandelt wurden, weil sie mit Berichten über das Thema nicht auch Mediapart erwähnen und damit Werbung für die Konkurrenz machen wollten. Denn die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft beruhten massiv auf der Arbeit der Onlinezeitschrift. Hinzu sei die bereits erwähnte Verwicklung vieler Medien mit Sarkozy gekommen, der bei den Oligarchen des französischen Mediengeschäfts auch lange Jahre nach dem Ende der ersten Präsidentschaft immer noch gefördert wurde. Schließlich sei auch den öffentlich-rechtlichen Medien beim Thema unwohl gewesen, weil die Geschichte einfach zu unwahrscheinlich klinge und Sarkozy sich ständig mit Vehemenz gegen alle Beschuldigungen verwahrt hatte.


Engagierte Diskussion mit dem Publikum: Regisseur Yannick Kergoat hat schon viele Filmpreise abgeräumt und braucht eigentlich niemanden irgendetwas zu beweisen, doch das Thema des Films beschäftigt ihn sehr. Foto: Hirschler

Wie also das Thema noch einmal ins Bewusstsein der Öffentlichkeit bringen, wo doch nunmehr sogar ein Strafprozess läuft? Mediapart entschied sich, ein Crowdfunding für einen Film über die Recherche und Affäre zu organisieren. Mit Erfolg: 500.000 Euro kamen zusammen. „Natürlich konnten wir nicht alles für den Film nutzen“, erklärte Regisseur Kergoat, „rund 50.000 Euro gingen drauf für die Organisation des Crowdfunding, Veranstaltungen für die Crowd und Öffentlichkeitsarbeit.“ 450.000 Euro blieben aber übrig, und damit waren 80 Prozent der Produktionskosten gedeckt. Vier Monate Produktionszeit – dann war der Film fertig. Allerdings ist der Kontakt zum Publikum auch kein Selbstläufer. Vielmehr muss die Vorführung in einzelnen Kinos durch die Organisation des Crowdfunding organisiert werden, oft helfen auch lokale Aktive aus Initiativen wie der Antikorruptionsbewegung AntiCor und der kapitalismuskritischen Bewegung Attac.

Der Film selbst erzählt nicht einfach nur die politischen Hintergründe der Affäre oder die Beschuldigungen, sondern schildert das Thema aus Sicht der Mediapart-Redaktion selbst, durch Interviews und Stellungnahmen der beiden zentralen Rechercheure. Hinzu tritt dann Filmmaterial mit Politikern, Verbindungs- und Geschäftsleuten sowie auch Staatsanwälten. Der Film schildert auf diese Weise nicht nur den politischen Skandal, sondern gerade auch den Umgang der übrigen Medien mit dem Thema, der unter anderem sogar eine Ablenkungsaktion „Sarkozy retten“ zum Inhalt gehabt haben soll, während der ein Hauptbelastungszeuge plötzlich alle belastenden Aussagen zurückzog.

Bei der Diskussion über den Film betonte der Filmemacher auf Nachfragen, dass er bei der Produktion keinerlei Einschüchterungsversuchen ausgesetzt worden sei. Ganz im Gegenteil habe es die ganzen Jahre im Wesentlichen nur juristische Maßnahmen gegen Mediapart gegeben, die allerdings alle gescheitert seien. „Hinter mir und Mediapart steht aber eine Firma und die Crowdfunding-Organisation“, betonte Kergoat. „Für einen allein arbeitenden Journalisten wäre es viel schwieriger, solche Verfahren auszuhalten.“ Er betonte zugleich, dass das Sarkozy-Lager nunmehr vor allem versuche, die französische Justiz zu delegitimieren und den Prozess, wenn nicht totzuschweigen, ihn dann zumindest als Instrumentalisierung der Justiz durch die aktuelle Regierung darzustellen, mit dem Ziel, Sarkozy zu zerstören. Aufgabe des Journalismus, so Kergoat, sei daher, die Affäre in das öffentliche Bewusstsein zu bringen, damit klar werde, dass sich Politik nicht kaufen lassen dürfe.

Auf Nachfrage informierte Kergoat darüber, dass es bereits eine englischsprachige Untertitelung für den Film gebe. Sofern es also im Ausland – beispielsweise in Deutschland – Interesse am Film gibt, sollten sich Interessierte an Mediapart wenden. Sicherlich eine Delikatesse für so manches Journalismusfestival im Jahr 2025.

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Wie es um die Freien steht – volle Studie jetzt abrufbar

Die Langfassung der Prognos-Studie zur „Wirtschaftlichen und sozialen Lage von Soloselbstständigen und hybrid Erwerbstätigen in der Kultur- und Kreativwirtschaft (KKW); dem öffentlichen Kulturbetrieb und Kulturberufen in Deutschland“ ist nun verfügbar. Die Studie wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) sowie der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) erstellt.

Mehr:

https://www.prognos.com/de/projekt/wirtschaftliche-soziale-lage-kreative-berufe

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DJV informiert über E-Rechnungen

Erst im Jahr 2028 trifft Freie die Pflicht, E-Rechnungen auszustellen. Dennoch herrscht derzeit viel Unsicherheit. Der DJV informiert seine Mitglieder umfangreich: Ein „Tipps für Freie“ zum Thema ist im Mitgliederbereich von djv.de unter „Freien.info PLUS“ abrufbar, das gilt auch für die Aufzeichnung und Unterlagen der am 12.12. durchgeführten Onlineveranstaltung. Bereits am 3.1. und 10.1.2025 gibt es online die nächsten Veranstaltungen, sie finden im „DJV-Café“ innerhalb des DJV-Internetauftritts statt.

Mehr:

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Die KSK informiert wieder online

Die Künstlersozialkasse informiert auch 2025 mit Onlineveranstaltungen Berufseinsteigende wie auch langjährig Versicherte über Fragen der Versicherung. Es gibt Basisinformationen für den Berufs- und Versicherungseinstieg, weiterhin Informationen zum Fragebogen, mit dem die weitere Versicherungspflicht geprüft wird sowie zu den Regelungen zum Nebenverdienst, die seit 2023 gelten. Neben diesen neun Webinarveranstaltungen im ersten Quartal 2025 gibt es auch Onlineveranstaltungen zum Thema Künstlersozialabgabe. Alle Termine finden sich auf der Internetseite der Künstlersozialkasse unter der Rubrik Webseminare.

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Webinar zur Existenzgründung am 16./17.1.2025

Am 16./17. Januar 2025 bietet der DJV wieder das traditionelle Webinar zur Existenzgründung an, in zwei Teilen.

Am 16.1. von 11-13 Uhr (online): Gründung I – Marktchancen, Medienbereichen, Einkommen, Konzeption, Vermarktung.

Wie sehen die mittelfristigen Chancen im Markt aus? Welche Unterschiede beim Einkommen gibt es in unterschiedlichen Medienbereichen? Mit welchem Einkommen kann gerechnet werden? Welche Konzeption bringt ein höheres Einkommen und mit welchen Mitteln werde ich am Markt sichtbarer?

Während des Webinars besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen und/oder kritische Bemerkungen zu machen, eigene Ideen vorzustellen oder – abhängig von der Anzahl der Teilnehmenden – auch mit anderen Teilnehmernden zu chatten.

Hier bitte anmelden (gilt separat nur für den Termin am 16.1.): Zoom.us-Registrierung

Am 17. Januar folgt dann von 11-13 Uhr (online) die Veranstaltung Gründung II – „Recht & Co“: Rechtsformen, Künstlersozialkasse, Versicherungen bei der Rundfunkanstalt, Gründungszuschuss, Einstiegsgeld, freiwillige Arbeitslosenversicherung, Absicherung, Versicherung gegen Schäden durch Berichterstattung (Vermögensschadenhaftpflicht), Finanzhilfen, Steuern, Vertragsrecht, Verwertungsgesellschaften

Referent an beiden Tagen: Michael Hirschler, DJV

Hier bitte anmelden (diese Anmeldung gilt separat nur für den Termin am 17.1.): Zoom.us-Registrierung

Wenn Sie vor der Anmeldung wissen möchten, wie der DJV und die von ihm eingesetzte Plattform Zoom mit ihren Daten umgehen, gibt es hier Informationen zur Datenverarbeitung: beim DJV sowie hier bei Zoom.

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Weihnachtstreffen der Freien

Mit einem digitalen Weihnachtstreffen wollen die Freien im DJV dem alten Jahr gemeinsam „Tschüss, Servus und Ade“ sagen und gleichzeitig zwanglos über Neues reden.

Ein Programm gibt es nicht, es heißt einfach: dabei sein. Am 20.12. ab 17.00 Uhr im DJV Cafe 24/7. Wir freuen uns auf euch!

Anne, Wolf-Robert, Michi, Jana, Alexandra, Thomas, Erich, Martin, Ulf und Andree

So gelangt ihr zum DJV Café 24/7:
Mitglieder können sich unter dem Link https://www.djv.de/mitgliederservice/mitgliederbereich/index/ mit ihren Zugangsdaten einfach im Servicebereich einloggen und dann ins Café gehen. Eine vorherige Anmeldung für die Veranstaltung ist nicht notwendig.

Hinweis: Sollten Sie sich noch nicht als Mitglied auf der DJV-Homepage angemeldet haben, müssen Sie sich für den internen Mitgliederbereich registrieren. Für Rückfragen zum Login wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des DJV unter djv@djv.de, Tel. 030/72627920.

Hinweis: Wir können in dieser Rubrik nicht auf alle Veranstaltungen für Freie im DJV aufmerksam machen – es sind wirklich sehr viele. Einen Überblick über Events auf Bundesebene findest du aber unter https://www.djv.de/veranstaltungen/aktuelle-veranstaltungen/ sowie auf den Internetseiten der DJV-Landesverbände.

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Verlage sollen keine KI-Bilder verwenden, fordert die Illustratoren-Organisation

Mit einem Appell an rund 50 deutsche Verlage hat sich die für rund 2.500 Mitglieder aktive Illustratoren-Organisation gegen eine Verwendung von mit Künstlicher Intelligenz (KI) erzeugten Bildern in Publikationen ausgesprochen. In ihrer Erklärung heißt es unter anderem, KI-Bilder seien inhaltsleer, moralisch und juristisch verantwortungslos, würden stereotype Sichtweisen verstärken, zudem die Urheberinnen und Urheber ausnutzen und in klimaschädlicher Weise enorm viel Energie verbrauchen. Der Einsatz KI-generierter Bilder bedrohe nicht nur den eigenen Berufsstand, sondern gefährde die gesamte Kreativwirtschaft sowie essenzielle Werte der Gesellschaft. Von den Verbänden der Verlagswirtschaft sind bislang keine Reaktionen bekannt. Einzelne Verlage haben allerdings schon begonnen, den Einsatz von KI in ihren Verträgen streng zu reglementieren. Hintergrund hierfür ist vermutlich die Sorge vor einer Haftung für Plagiate, die von der KI hergestellt werden könnten, ebenso wie die Gefahr, dass die KI Aussagen tätigt, die jeder sachlichen Grundlage entbehren. So genannte „Halluzinationen“ von KI-Programmen wurden bereits öfter beobachtet, wenn die KI Sachverhalte als Tatsachen ausgibt, die aber keine Grundlage in echten Geschehnissen haben.

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Save the date: Tagung zum Lokaljournalismus am 4.3.2025

Wie bleibt journalistische Arbeit jenseits der Metropolen möglich, mit welchen Konzepten können Redaktionen, Angestellte und Freie langfristige Perspektiven bekommen? Über diese Fragen will der Deutsche Journalisten-Verband am 4. März 2025 auf einer Tagung in Sankelmark bei Flensburg diskutieren. Dabei soll auch die besondere Situation von Minderheiten in Deutschland und ihren Medien reflektiert werden. Die Tagung ist vom DJV-Fachausschuss der Freien konzipiert und ist eine Fortsetzung der Konferenzserie „Journalismus im Hinterland“, die bereits seit mehreren Jahren läuft. Informationen zum Programm und zur Anmeldung werden Mitte Januar 2025 bereit gestellt. Wichtig: Für eine Teilnahme ist die Anreise bereits am 3. März 2025 notwendig, und zwar bis spätestens 17 Uhr, da es am Vorabend bereits einen ersten vorbereitenden Austausch der Teilnehmenden geben wird. Bei Fragen steht als Kontakt das DJV-Referat Freie zur Verfügung, zu erreichen über die DJV-Geschäftsstelle, Ansprechpartnerin ist Erika Hobe (hob@djv.de).

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Studie nennt Problemzonen bei Freien und fordert Verbesserungen

„Jede vierte soloselbstständige Person in Kultur- und Kreativberufen verdiente 2022 weniger als 1.000 Euro netto im Monat. Die Soloselbstständigen haben deutlich häufiger sehr niedrige Einkommen als Erwerbstätige in Deutschland insgesamt. Häufig niedrige Einkommen schlagen sich wiederum in geringen Rentenerwartungen nieder“, bilanziert das Wirtschaftsforschungsunternehmen Prognos in einer frisch veröffentlichen Studie.

Das Institut belässt es nicht bei den Daten, sondern macht auch konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Situation, etwa durch einen erleichterten Zugang der Selbständigen zur freiwilligen Arbeitslosenversicherung und bessere Regelungen für die Verhandlung von Vergütungsregeln.

Die Zahlen haben auch den Deutschen Journalisten-Verband auf den Plan gerufen, der prompt Handlungsbedarf bezüglich der freien Journalistinnen und Journalisten anmeldete. So forderte die stellvertretende DJV-Bundesvorsitzende Anne Webert, dass die Bundesregierung umgehend einen Arbeitsstab einsetze, der sich mit den Erkenntnissen der Studie befasse. Der DJV sei bereit, hieran mit aller Kraft mitzuwirken, so Webert.

Die Studie unter der Überschrift „Wirtschaftliche und soziale Lage von Soloselbstständigen und hybrid Erwerbstätigen in der Kultur- und Kreativwirtschaft (KKW), dem öffentlichen Kulturbetrieb und Kulturberufen in Deutschland“ wurde am 15. Oktober 2024 vorgestellt. Sie wurde erstellt im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Eine Zusammenfassung ist abrufbar unter https://www.prognos.com/de/projekt/wirtschaftliche-soziale-lage-kreative-berufe

Die Langfassung direkt (PDF) hier: https://www.prognos.com/sites/default/files/2024-10/Zusammenfassung_Lage-KKW_B10317.pdf

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Vergütungsregeln an Tageszeitungen gelten weiterhin

22.3.2024. Wenn du für Tageszeitungen arbeitest, kannst du dich weiterhin auf die Vergütungsregeln an Tageszeitungen berufen, wenn es um Honorare geht. Mit weniger brauchst du dich nicht abspeisen zu lassen. Wird dir trotzdem weniger gezahlt, kannst du die Differenz zu den Vergütungsregeln auch nachträglich einklagen. Klauseln in Geschäftsbedingungen von Verlagen, die anderes festlegen, sind rechtswidrig und können auf Antrag des DJV untersagt werden. Das ist das Ergebnis einer Klage des Deutschen Journalisten-Verbands gegen die Funke Harz Kurier GmbH (Landgericht Hannover, Urteil vom 13. März 2024, Az. 18 O 193/22, allerdings noch nicht rechtskräftig). Zum Thema findest du auf der DJV-Internetseite weitere Informationen.

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Audio, Video, Foto – wie steht es um die Honorare?

Am 1. Juli 2024 geht es auf einer Onlinekonferenz des DJV um die Honorare für Freie im Bereich Audio, Video und Foto.

Was kostet Journalismus – unter dieser Frage wollen wir mit Dir und anderen darüber diskutieren, wie die Honorarstrukturen für Arbeit für Beiträge im Bereich Audio, Video & Foto in den verschiedenen Medienbereichen aussehen. Online, Rundfunk, Corporate Publishing und PR.

Welche Tarifverträge gibt es, welche werden eingehalten, was gilt dort, wo keine verbindlichen Regelungen gelten? Wie sollte kalkuliert werden? Welche Sätze sollten öffentliche Auftraggeber zahlen, wenn sie Beiträge von Freien bestellen?

Nach einem Impulsvortrag wollen wir mit Dir und anderen Zahlen austauschen und darüber sprechen, welche Honorarsätze (Tagespauschalen, Beitragshonorare, Zeilenvergütungen etc.) angemessen ausfallen und vom DJV und anderen als Honorarsätze in Übersichten und Beratungsgesprächen vermittelt werden sollten.

Zeitraum: 1. Juli 2024, 10.30 – 12.00 Uhr.

Die Teilnahme ist exklusiv für DJV-Mitglieder und kostenfrei.

Formlose Anmeldung über hob@djv.de

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Reduziertes Wachstumschancengesetz kommt

22.3.2024./DJV/hir. Einige Steueränderungen, die für mehr Investitionen sorgen sollen, sind nach langem Ringen am 22. März 2024 durch den Bundesrat gekommen. Allerdings wurden die zunächst recht eher großzügigen Steuergeschenke für Unternehmen vom Bundesrat zurückgestutzt. Eine Erhöhung der Abwesenheitspauschalen und des Kilometergelds ist beispielsweise trotz der hohen Inflation nicht erfolgt. Änderungen bei der Sammelabschreibung wurden gestrichen. Für Freie dürften damit wenige interessante Neuerungen übrigbleiben. Dazu gehört die zeitlich befristete degressive Abschreibung sowie eine Erhöhung der Sonderabschreibung nach § 7g Abs. 5 EStG von bisher 20 Prozent auf 40 Prozent der Anschaffungskosten. Über Details informiert beispielsweise haufe.de.

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KI für Freelancer: Online am 3.6.

Welche Chancen für Freie?

Welche Chancen bietet Künstliche Intelligenz (KI) für die journalistische Arbeit? Welche Ansätze, welche Verfahrensweisen und Tools sind dabei gerade für Freie interessant und wichtig? Mit dieser Tageskonferenz, die online per Zoom durchgeführt wird, wollen wir Praxistipps weitergeben. Übrigens: wenn du selbst Tipps für andere Freie hast, kannst du dich auch selbst einbringen. Entweder direkt auf der Konferenz oder auch schon vorab, mail uns einfach an (Mail an hob@djv.de).

Du kannst Dich hier anmelden.

Exklusiv und kostenlos für DJV-Mitglieder.

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Neue DJV-Webinare für Freie im Januar 2024

22.12.2023. Der DJV bietet Anfang 2024 wieder Webinare für Freie an. So gibt es „Updates zum Thema Berufstrends, Steuern, Versicherungen, Recht“ und Existenzgründungsveranstaltungen, die online durchgeführt werden. Mehr unter djv.de

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Torial will mindestens bis Juni 2024 weiterarbeiten

22.12.2023. Die Vermarktungsplattform für frei journalistisch Berufstätige Torial will nach dem Eingang einer Großspende in Höhe von 50.000 Euro nun doch weiterarbeiten – zumindest bis Juni 2024. Bis dahin wird um weitere Spenden gebeten. Die Plattform teilte Mitte Dezember mit:

„Die Vermarktungsplattform für frei journalistisch Berufstätige Torial will nach dem Eingang einer Großspende in Höhe von 50.000 Euro nun doch weiterarbeiten – zumindest bis Juni 2024. Bis dahin wird um weitere Spenden gebeten. Die Plattform teilte mit: „Die Schwingenstein Stiftung gGmbH, die torial gebaut und seit 2014 finanziert hat, kann die Trägerschaft leider nicht weiter finanzieren. Das kam vergleichsweise plötzlich. Wir mussten unter Druck versuchen neue Träger zu finden, was uns nicht gelungen ist und so sah es danach aus, dass wir torial zum Jahresende 23 hätten schließen müssen.

Glücklicherweise hat das alles zu allerhand lauten Unmutsbekundungen geführt, die auch das Ohr einen sehr großzügigen Spenders erreicht haben, der uns nun erstmal mit 50K geholfen hat.

Es geht also erstmal weiter – wie lange können wir nicht ganz sicher sagen, denn weiter fehlt ein neuer Träger und eine nachhaltige Finanzierung. Aber wir haben jedenfalls Gelegenheit im neuen Jahr, mit zwei interessierten Verlegern die Perspektiven von torial zu diskutieren und zu klären, ob sie das Projekt mit uns weiterentwickeln und die Trägerschaft übernehmen.“

Spenden sollen bei betterplace oder bcause eingezahlt werden.

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2,3 Prozent mehr für Freie bei arte

27.11.2023. (DJV/hi) Um 2,3 Prozent steigen die Honorare der Freien sowie die Löhne der Angestellten bei arte. Hinzu kommt ein Einmalbetrag von 40.000 Euro für soziale und kulturelle Aktivitäten. Das ist das Ergebnis der Tarifverhandlungen der Gewerkschaften, unter ihnen auch der DJV im November 2023. Auch wenn der Abschluss angesichts der hohen Inflationsrate mager ausfällt, bewerteten die Gewerkschaften das Ergebnis angesichts des sonstigen französischen Umfelds als durchaus befriedigend.

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Inflationsausgleichszahlung für Freie an Tageszeitungen

hir/DJV, 9.10.2023. Zumindest in der Theorie mehr Geld: Frei journalistisch Berufstätige, die unter den Anwendungsbereich des Tarifvertrags für arbeitnehmerähnliche Personen an Tageszeitungen fallen, erhalten von Oktober 2023 bis Dezember 2024 für die inflationsbedingten Belastungen einen sich an ihren Honorarabrechnungen orientierenden Ausgleichsbetrag. Dieser beträgt ab einer monatlichen Honorarabrechnung von 4000 Euro oder mehr 120 Euro je Monat; in Monaten, in denen die Honorarsumme darunter liegt, reduziert sich der Ausgleichsbetrag entsprechend. Das ergibt sich aus Tarifvereinbarungen mit dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), denen am 9. Oktober 2023 der DJV-Gesamtvorstand zugestimmt hat. Freie müssen diesen Anspruch im Regelfall aktiv gegenüber ihrer Zeitung geltend machen, da nicht davon ausgegangen werden kann, dass die Zeitungshäuser Freie von sich aus auf ihre Rechte aufmerksam machen. Wer mit einer Pauschale an Zeitungen beschäftigt wird, dürfte in den meisten Fällen zu den Berechtigten gehören.

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Seminare zum Unfallschutz 2024 jetzt online

hir/DJV, 9.10.2023. Die Verwaltungsberufsgenossenschaft, in der viele freiberuflich journalistsch Berufstätige freiwillig versichert sind, bietet ihren Versicherten auch im Jahr 2024 ein breites Angebot an Seminaren und Weiterbildungen an. Für das kommende Jahr sind es knapp 2.000 Termine zu den Themen Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz. Die Buchung von Veranstaltungen für 2024 ist ab heute möglich. Weitere Informationen finden Sie unter www.vbg.de/seminare. Die Verwaltungsberufsgenossenschaft schützt die Freien und ihre Angehörigen bei Unfällen während der Arbeit sowie auch auf dem Weg dorthin und zurück. Gerade bei Auslandseinsätzen, aber auch bei vielen Inlandstätigkeiten, wie etwa bei Autofahrten wegen Recherchen oder Teilnahme an gefährlichen Veranstaltungen, wie etwa emotional aufgeheizten Demonstrationen oder in Fußballstadien, sorgt die Unfallversicherung für zusätzlichen Schutz neben der Künstlersozialversicherung. Freie können diese Versicherung bei der VBG auf freiwilliger Basis abschließen. Wer überwiegend im Foto-/Video-/TV-Bereich frei arbeitet, muss sich sogar versichern, allerdings nicht bei der VBG, sondern bei der Berufsgenossenschaft ETEM in Köln. Das DJV-Referat Freie berät Mitglieder, wenn Fragen zum Sinn und Zweck einer Versicherung in der Berufsgenossenschaft bestehen.

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Journalistinnenbund will das „Gendern“ auch bei Bildern leicht machen

29.8.2023. Um den Blick für „faire Bildinhalte“ zu schärfen, die mit einer „zeitgemäßen journalistischen Bildsprache“ der gesellschaftlichen Wirklichkeit gerecht werden, hat der Journalistinnenbund e.V. die Initiative „Bildermächtig“ gestartet. Das vom BMFSFJ geförderte Projekt ist zu finden innerhalb des bereits bestehenden Portal Genderleicht.de.

Zugleich soll der neue Instagram-Account „Genderleicht & Bildermächtig“ unter der Adresse @bildermaechtig.de auf „Klischeefallen“ bei der Bebilderung journalistischer Texte aufmerksam machen. Das Redaktionsteam will dort auch zeigen, wie eine „zeitgemäße Bildsprache“ Frauen facettenreich und auf Augenhöhe abbilden kann. Zudem soll erklärt werden, welche Bandbreite es gebe, um die gesellschaftliche Vielfalt zu zeigen, insbesondere geschlechtliche Identität, Hautfarbe und Herkunft, Alter, Behinderung, Religionszugehörigkeit.

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KSK-Abgabe bleibt bei 5 Prozent

17. Juli 2023/DJV/hi. Die Bundesregierung geht für das Jahr 2024 von einem stabilen Abgabesatz bei der Künstlersozialkasse aus. Die Künstlersozialabgabe soll weiterhin bei 5 Prozent liegen. Grundlage sind gesetzlich vorgesehen Berechnungsgrundlagen. Das geht aus einem Entwurf für die Verordnung zur Künstlersozialabgabe hervor. Künstlersozialabgabe ist von allen Unternehmen, Vereinen oder Institutionen zu zahlen, die an frei Mitarbeitende Vergütungen für publizistische oder künstlerische Aufträge zahlen. Dabei kommt es nicht darauf an, ob diese Person in der Künstlersozialversicherung versichert ist. Die Abgabe ist zusätzlich zum Honorar und direkt an die Künstlersozialkasse zu zahlen, sie darf nicht vom Honorar der Freien abgezogen werden, das ist gesetzlich verboten.

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Korrekte Abbuchungen bei der KSK mit irreführendem Empfänger

Wilhelmshaven, 10. Juli 2023 (fw/KSK, hir/DJV). In den letzten Tagen ist es bei der Abbuchung der Versicherungsbeiträge und der monatlichen Vorauszahlungen/Künstlersozialabgabe durch die Postbank zu einer Textänderung gekommen, die zu großen Irritationen bei den Versicherten und Abgabepflichtigen geführt hat.

Als Auftraggeberin war bisher die Künstlersozialkasse angegeben, doch nunmehr erfolgten die Abbuchungen unter dem Namen der Unfallversicherung Bund und Bahn (UVB).

Das Konto der Künstlersozialkasse hat sich allerdings gar nicht geändert, lediglich die durch die Bank gewählte Bezeichnung des Kontoinhabers. Auch wurden die Beiträge korrekt zu den richtigen Aktenzeichen abgebucht. Die Unfallversicherung Bund und Bahn führt dieses Gesetz im Auftrag des Bundes als Künstlersozialkasse durch (§ 37 KSVG). Die KSK betont daher: „Die Abbuchungen sind also korrekt!“

Allerdings hat die Nennung der UVB bei zahlreichen Betroffenen zu erheblicher Irritation geführt. Seit einigen Tagen gehen täglich hunderte telefonische Anfragen und E-Mails ein und zudem wurden zahlreiche Lastschriften zurückgerufen.

Auf ihrer Internetseite informiert die KSK hierzu jeweils aktuell und bittet darum, die Lastschriften nicht zu stornieren und ggf. die zurückgerufenen Beträge schnellstmöglich bis zum 13.07.23 per Überweisung auszugleichen an die Postbank AG, IBAN: DE57 2501 0030 0361 9503 03, BIC: PBNKDEFF. So können unnötige Mahnungen und Aufwände für alle Beteiligten vermieden werden.

Bei künftigen Abbuchungen soll die Künstlersozialkasse (bei der UVB) wieder als Auftraggeber ausdrücklich genannt werden.

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Kommt die Vorsteuerpauschale wieder?

Berlin, 27.06.2023 (DJV-Pressemitteilung:) – Der Deutsche Journalisten-Verband begrüßt die Mitteilung von Bundesfinanzminister Christian Lindner, dass sein Ministerium derzeit die Neuregelung der Ende 2022 gestrichen Vorsteuerpauschalierung nach § 23 Umsatzsteuergesetz prüft. Der DJV hatte die Streichung dieser Regelung, die für selbständige Journalistinnen und Journalisten eine bürokratiefreie Steuerberechnung ermöglicht hatte, in einem Schreiben an den Finanzminister deutlich kritisiert.

„Für unsere Mitglieder bedeutet die Streichung der Vorsteuerpauschale einen erheblichen bürokratischen Dokumentationsaufwand, der sie zeitlich unnötig belastet. Bezogen auf den Mehraufwand für die steuerliche Dokumentation ist die Einschätzung der Bundesregierung, die Maßnahme habe nur geringe steuerliche Auswirkungen, daher nicht zutreffend“, so DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall in dem Brief.

Bundesfinanzminister Lindner macht in seinem Antwortschreiben an den DJV zwar deutlich, dass die Streichung „unumgänglich“ gewesen sei, weil sie auf Kritik des Bundesrechnungshofes sowie des Rechnungsprüfungsausschusses des Bundestags beruhte. Sein Ministerium prüfe allerdings, ob zur „Vermeidung überflüssiger Bürokratie“ eine Neuregelung zur Umsatzsteuerpauschalierung möglich sein könne. Bei einer solchen Regelung solle nicht mehr auf einzelne Berufsgruppen abgestellt werden und den „Erfordernissen einer modernen Berufswelt“ entsprochen werden und damit der Kritik von Rechnungshof und Rechnungsprüfungsausschuss auch begegnet werden.

„Wir hoffen jetzt auf baldige Umsetzung“, forderte DJV- Bundesvorsitzender Überall, „damit sich die freien Journalistinnen und Journalisten in Zukunft wieder auf die Arbeit konzentrieren können statt sich mit noch mehr Steuerbürokratie herumschlagen zu müssen!“

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3 Antworten

  1. Vielen Dank für Euren Einsatz in dieser Sache! Der Arbeitsaufwand ist durch den Wegfall der Vorsteuerpauschale tatsächlich erheblich gestiegen – ganz abgesehen vom finanziellen Mehraufwand. Gibt es denn mittlerweile Fortschritte bei der gesetzlichen Neuregelung?

    1. Leider nein, es gibt seit dem Schreiben des Bundesfinanzministeriums keine Information, das hier Bewegung in die Sache gekommen ist.

      1. Das ist sehr bedauerlich. Gerade habe ich den Entwurf für das Jahressteuergesetz 2024 gesichtet, und auch hier sucht man eine Neuregelung der Pauschalierung vergeblich. Landwirte dürfen allerdings weiterhin pauschalieren, was ich für eine verfassungswidrige Ungleichbehandlung halte.

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Betriebsausgabenpauschale für journalistische Arbeit erhöht

13.04.2023

Die Pauschale für den Betriebsausgabenabzug bei journalistischer Arbeit wird ab dem Veranlagungszeitrum 2023 erhöht. Diese Regelung betrifft Einkünfte auf selbständiger Basis, das heißt Honorare für freie Arbeit. Die Neuregelung ist im Wesentlichen interessant für diejenigen, die am Berufsanfang nur wenig im Journalismus verdienen und ihre Betriebsausgaben wegen des damit verbundenen Dokumentationsaufwands ungern konkret abrechnen oder nachweisen möchten.

Wie das Bundesfinanzministerium in einem Schreiben vom 6. April 2023 mitgeteilt hat, lauten die neuenn Pauschalen nunmehr:

  • bei hauptberuflicher, selbständiger schriftstellerischer oder journalistischer Tätigkeit auf 30 % der Betriebseinnahmen aus dieser Tätigkeit,
    höchstens jedoch 3.600 € jährlich,
  • bei wissenschaftlicher, künstlerischer oder schriftstellerischer Nebentätigkeit (auch Vortrags- oder nebenberufliche Lehr- und Prüfungstätigkeit), soweit es sich nicht um eine Tätigkeit i. S. d. § 3 Nummer 26 EStG handelt (so genannte Übungsleiterpauschale), auf 25 % der Betriebseinnahmen aus dieser Tätigkeit,
    höchstens jedoch 900 € jährlich.

Der Höchstbetrag von 900 € kann für alle Nebentätigkeiten, die unter die Vereinfachungsregelung fallen, nur einmal gewährt werden. Die journalistische Tätigkeit ist von dieser Regelung für Nebentätigkeiten allerdings nicht erfasst.

Quelle: Rundschreiben des Bundesfinanzministeriums vom 6. April 2023 (hier als PDF abrufbar)

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Weiterbildung für Freie beim DJV 2024

Der DJV bietet 2024 wieder zahlreiche Weiterbildungsangebote und Treffen für Freie an, die für DJV-Mitglieder kostenlos oder deutlich vergünstigt sind. Darunter sind sowohl Online-Veranstaltungen wie auch Präsenztermine. Eine erste Übersicht von Terminen ist hier zu finden (in einigen Landesverbänden werden diese zur Zeit noch vorbereitet und sind daher noch nicht online zu finden).

•Bayern: siehe https://www.bjv.de/termine%20

•Baden-Württemberg: https://jab-bw.de/

•Bremen: siehe https://www.djv-bremen.de/startseite/info/aktuell/termine/termin

•Hamburg: siehe https://www.djv-nord.de/startseite

•Hessen: siehe Blickpunkt 4/2023: https://www.djv-hessen.de/fileadmin/PDF/BLICKPUNKT/Blickpunkt_23/Blickpunkt_04_2023.pdf

•Niedersachsen: https://www.djv-niedersachsen.de/startseite/info/aktuell/termine/termin

•NRW: siehe https://www.djv-nrw.de/startseite/unser-plus/seminare-in-nrw/alle-seminare

•Sachsen / Sachsen-Anhalt: https://www.djv-sachsen.de/startseite/info/aktuell/termine/termindetail

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Künstlersozialkasse informiert per Webinar

Die Künstlersozialkasse (KSK) informiert wieder per Webinar. Die aktuellen Termine sind jeweils auf der Internetseite zu finden. Hier sind aktuelle Termine:

Künstlersozialabgabe – Basisinformationen       

•Dienstag, den 23.01.2024 von 09:30 Uhr bis 10:45 Uhr

•Dienstag, den 20.02.2024 von 09.30 Uhr bis 10.45 Uhr 

•Donnerstag, den 07.03.2024 von 09.30 Uhr bis 10.45 Uhr

Künstlersozialabgabe – Abgabepflicht der Städte, Landkreise, Gemeinden und anderer Träger von Aus- und Fortbildungseinrichtungen

•Donnerstag, den 22.02.2024 von 09.30 Uhr bis 10.45 Uhr

•Montag, den 11.03.2024 von 09.30 Uhr bis 10.45 Uhr                                                                                      

Künstlersozialversicherung – Basisinformationen

•Dienstag, den 16.01.2024 von 10.00 Uhr bis 11.15 Uhr

•Mittwoch, den 28.02.2024 von 10.00 Uhr bis 11.15 Uhr

•Dienstag, den 26.03.2024 von 10.00 Uhr bis 11.15 Uhr

Künstlersozialversicherung – Informationen für Versicherte und Interessierte

Mit Hinweisen zu den Rechtsänderungen ab Januar 2023 beim Zuverdienst aus Nebentätigkeiten.

•Donnerstag, den 25.01.2024 von 09.30 Uhr bis 11.00 Uhr

•Dienstag, den 05.03.2024 von 10.00 Uhr bis 11.30 Uhr

Künstlersozialversicherung – Ausfüllhinweise zum Fragebogen 

•Freitag, den 26.01.2024 von 10.00 Uhr bis 11.15 Uhr

•Freitag, den 01.03.2024 von 10.00 Uhr bis 11.15 Uhr

•Freitag, den 22.03.2024 von 10.00 Uhr bis 11.15 Uhr

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KI-Stammtisch am 28.12.2023

18:30 – 19:30 Uhr

KI ist da, wird auch bleiben und Einfluss auf unseren Arbeitsalltag nehmen. Um am Ball zu bleiben und uns auszutauschen, veranstaltet der DJV immer am 28. des Monats (so wechseln die Tage und jeder hat die Chance dabei zu sein) um 18:30 Uhr einen offenen, virtuellen Stammtisch. Sagt es weiter, kommt dazu, macht mit.

Bundesfachausschuss Freie Journalisten im DJV

Teilnahme per Zoom: https://us06web.zoom.us/j/84139167698?pwd=ru3ZcF27omRJDB7OFrzSPJZ96x2Be1.1

Meeting-ID: 841 3916 7698

Kenncode: 235252

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ARD/ZDF-Freienkongress am 13./14. Oktober 2023 in Köln sowie teilweise im Livestream

Die Freien bei ARD und ZDF treffen sich diesmal in Köln beim WDR, um über Perspektiven ihrer Berufsgruppe zu diskutieren. Dazu gibt es an zwei Tagen verschiedene Vorträge und Diskussionsrunden. Die Podiumsveranstaltungen sollen live im Netz gestreamt werden, und zwar hier. Das Programm findet sich hier (PDF). Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist per Email möglich unter: freienkongress2023@ard-freie.de

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Konferenz zum Lokaljournalismus 21./22.10.2023

hir, DJV, 9.10. In Erfurt findet am 21./22. Oktober 2023 eine Konferenz zum Lokaljournalismus statt, in der auch die Frage der Gründung eigener Angebot in Workshops erläutert wird. Mehr zur Konferenz, die von der CORRECTIV – Recherchen für die Gesellschaft gGmbH durchgeführt und von verschiedenen Einrichtungen gesponsert wird, findet sich hier:

https://correctivlokalkonferenz2023.sched.com/

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Seminarwoche „Stories in times of crisis“ 10. – 15. November 2023

STORIES IN THE TIMES OF CRISIS
German-Polish workshop on reporting about climate change

November 10 – 15, 2023, Kostrzyn nad Odra˛ (Küstrin/Oder)

Der Workshop richtet sich an journalistisch Berufstätige aus Deutschland und Polen und findet in englischer Sprache statt.

Die vorgesehenen Themen u.a.:
Konstruktiv über Klimaprobleme berichten – ein Vorteil für Redaktionen
Die richtigen Bilder für Klima- und Umweltprobleme fotografieren / aufnehmen
Reportage-Exkursion in das Naturschutzgebiet Warthemündung
Deutsch-polnische Gruppenarbeit

Eine Veranstaltung des Deutschen Journalisten-Verbandes mit Unterstützung des Instituts für Reportage in Warschau.

Die Teilnahme an der Seminarwoche wird durch den DJV zu 100 Prozent gefördert. Der DJV sichtet die eingehenden Bewerbungen und entscheidet nach eigenem Ermessen über die Auswahl der geförderten Personen.

Kostrzyn nad Odra ist von Berlin Hauptbahnhof innerhalb von zweieinhalb Stunden mit der Bahn zu erreichen. Ein Fahrkostenzuschuss ist möglich.

Bewerbungen mit Angaben zur aktuellen beruflichen Tätigkeit und einem Bezug zu den Themen Umwelt/Klima bitte richten an den DJV unter djv@djv.de

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Journalistentag in Dortmund am 25.11.2023

Die große Branchenveranstaltung für das journalistische Berufsfeld findet am 25.11.2023 in Dortmund statt. Die Anmeldung ist bereits möglich, meldet der DJV NRW:

Hier anmelden und ab sofort Tickets für den #jotag23 sichern

  • Tagestickets für DJV-Mitglieder (Teilnahme kostenlos): Bitte hier anmelden!
  • Tagesticket für Nichtmitglieder zum Preis von 35,00 Euro (für Studierende und Volontär:innen ermäßigter Preis von 9,90 Euro): Bitte hier anmelden!

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KI-Webinar am 27./28.11.2023

Am 27./28.11.2023 wird ein kostenloses Webinar zur KI speziell für Freie angeboten. Veranstaltet wird es von Vocer, einem Projekt des gemeinnützigen Vereins für Medien- und Journalismuskritik (VfMJ e.V.). Zur Anmeldung geht es hier.


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Workshop Digitale Resilienz für Freie am 4./5.12.2023

Schwerpunkte dieses Seminars sollen auf Fragen der Veränderungsbereitschaft, der kreativen Agilität und professionellen Stabilität liegen. Als Grundlage soll die von VOCER entwickelte wissenschaftliche Methode zur persönlichen Resilienzbewertung im beruflichen Kontext dienen. Veranstaltet wird es von VOCER, einem Projekt des gemeinnützigen Vereins für Medien- und Journalismuskritik (VfMJ e.V.). Zur Anmeldung geht es hier.

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Kurz gebloggt

Zitierfähige Ansichten über das Zitatrecht

(29.1.25) Wer im freien Journalismus arbeitet, kommt viel rum. Aus der Arbeit resultieren daher nicht nur tagesaktuelle Veröffentlichungen, sondern auch ganze Bücher. Ein Mitglied publizierte vor einiger Zeit ein Buch über die Erlebnisse von Leuten während des politischen Umbruchs am Ende der DDR-Zeit. Dazu interviewte sie verschiedene Personen und machte aus diesen Geschichten zusammen mit einigen Fotos ein Buch, das in einem kleineren Verlag erschien. Einige Jahre später hat nun ein etwas größerer Verlag das Buch einer anderen Autorin veröffentlicht, in dem sich eine dieser Geschichten wiederfindet. Dabei wird der Text des ersten Buches in gekürzter Form genutzt und teilweise paraphrasiert. Die ursprünglich Interviewten wurden trotz voller Namensnennung dazu weder befragt noch überhaupt informiert, gleiches gilt für die Autorin des Ursprungstextes. Der zuständige DJV-Landesverband machte nun darauf aufmerksam, dass dieses Vorgehen Urheberrechte der Autorin und vielleicht auch Persönlichkeits- und Datenschutzrechte der Interviewten verletzt. Der angeschriebene Verlag sieht sich dagegen im Recht. Er hat jetzt geantwortet, dass der § 51 Urheberrechtsgesetz die Verwendung des Textes erlaube, denn er habe im Buchregister darauf hingewiesen, woher der Beitrag ursprünglich komme.

Eine sehr bedenkliche Ansicht, die hoffentlich nicht der generellen Praxis der Verlagsarbeit entspricht. Denn wenn es tatsächlich so wäre, könnte jeder Verlag ständig Bücher veröffentlichen, die ohne Genehmigung und ohne Vergütungszahlungen aus geistiger Arbeit anderer zusammengestellt wären, sofern nur am Ende erkennbar wäre, woher es stammt.

Wie Urheberrechtsfachleute erklären können, bedarf es für die Zulässigkeit eines Zitates im Sinne des § 51 Urheberrechtsgesetzes eines wichtigen weiteren Punktes: es muss eine geistige Auseinandersetzung mit dem Werk, das zitiert wird, stattfinden. Eine Textübernahme wäre also nur dann zulässig, wenn sich die „zweite“ Autorin damit auseinandersetzen würde, wie die eigentliche Autorin mit dem historischen Vorgang umgeht, oder in welchem Stil sie schreibt. Keine geistige Auseinandersetzung und in keinem Fall ein zulässiges Zitat ist allerdings die Übernahme von Passagen, einfach um die Geschichte noch einmal zu erzählen, und sei es in größerem Zusammenhang. Solche Übernahmen sind allenfalls gestattet, wenn es um Satire, Parodie oder ähnliche Formen geht, außerdem – welch ein Zusammenhang – in bestimmten Formaten des Rundfunks, im Unterricht oder der Wissenschaft.

Wie die Geschichte weitergeht, ob vor Gericht oder doch noch außergerichtlich geklärt, werden wir zur passenden Zeit an dieser Stelle erzählen.

Umstellung

(16.12.24) Täglich grüßt das Murmeltier – für Freie an Rundfunkanstalten kann das heißen, dass sie urplötzlich ihren Status von „Selbständigen mit Einkommensteuererklärung und Versicherung bei der Künstlersozialkasse“ umstellen müssen auf „lohnsteuerpflichtig und über den Sender sozialversicherungspflichtig“. Zum Jahresende hat es wieder einmal eine Reihe von Freien an einer Rundfunkanstalt getroffen. Ab dem 1. Januar 2025 sind sie nun in den Rang von Beschäftigten erhoben worden (oder abgesunken, je nach Sichtweise…), natürlich aber gibt ihnen die Anstalt im Übrigen trotzdem keinen Arbeitsvertrag, sondern erklärt sie weiterhin als „frei tätig“, obwohl sowohl das Finanzamt das in Sachen Steuerfragen und die Sozialversicherung das für die Versicherung ganz anders sehen. Vom DJV gibt es dann immer noch den Tipp, sich nach dieser Umstufung anzuschauen, ob der normale Anspruch auf Krankengeld bei der Krankenkasse erhalten bleibt, weil manche Sender ihre Freien zu unständig/unregelmäßig Beschäftigten erklären und daher nur zum ermäßigten Beitragssatz (ohne Krankengeldanspruch) abrechnen. Was aber bedeutet: bist du mal längere Zeit krank (z.B. wegen einer Chemotherapie), gibt´s keine Hilfe von der Krankenkasse in Form von Krankengeld. Wer sich darum kümmert, kann die Versicherung zum normalen Beitragssatz und mit Krankengeld erreichen. Warum aber grüßt nun täglich das Murmeltier? Weil diese plötzlichen Umstufungen immer wieder erfolgen, und jedes Mal tut die jeweilige Rundfunkanstalt ganz überrascht. Wie kann es sein, dass wir Freie versichern müssen? Wie kann es sein, dass wir uns um die Eintreibung der Lohnsteuer kümmern müssen, sie also für den Staat einzubehalten haben? Natürlich ist das alles gar keine Überraschung, alle Rundfunkanstalten werden seit Jahrzehnten geprüft, gerade wenn es um Freie gibt, und immer wieder wird ihnen gesagt, dass es mit ihrer behaupteten Selbständigkeit nicht weit her ist. Dennoch rechnen sie immer wieder Freie als Selbständige ab, jedenfalls solange, bis wieder mal der Prüfdienst von der Rentenversicherung oder vom Finanzamt auftaucht und sie eines Besseren belehrt.

Halt mal! ruft da ein Experte einer Rundfunkanstalt dazwischen, so einfach ist das doch alles nicht. Kürzlich hat das Sozialgericht Bremen doch gerade auf Antrag von Freien und gegen unsere Praxis entschieden, dass bestimmte Freie doch als selbständig gelten.

Ja, das mag sein. Wenn ihr von den Rundfunkanstalten euch praktisch alles Mögliche in Sachen Steuer(nicht)abführung und Sozialversicherung erlaubt, dann kommen auch manche Freien auf Ideen und wollen das ebenfalls erreichen, selbst wenn es in ihrem Fall tatsächlich mal anders herum läuft. In jedem Fall ist das alles nicht neu und im Prinzip schrecklich langweilig, weswegen wir hier erneut auf das Murmeltier verweisen.

Es ist weitergegangen – bei karla

(16.5.23/karla/hi) Wir hatten schon vor längerem, siehe unten, von karla gesprochen. Der guten Ordnung sei an dieser Stelle notiert, dass das Onlinemagazin weiterarbeiten konnte. Mehr dazu findet sich hier.

Stiftungsfinanzierter Lokaljournalismus geht (hier) nicht: karla-Magazin aus Konstanz stellt Betrieb ein

(27.11.23/karla/hi) Die Idee lautete: „karla macht Online-Lokaljournalismus für Konstanz. Jede Woche erscheinen auf karla-magazin.de drei bis vier gründlich recherchierte Geschichten und Kolumnen aus dem kulturellen, politischen und gesellschaftlichen Leben in Konstanz. karla will den Fragen nachgehen, die das Stadtgespräch prägen. Fundiert & konstruktiv. Neben den ernsten Themen unserer Stadt, soll karla aber vor allem auch Spaß machen.“ Doch jetzt teilt das Onlinemagazin mit: „Unabhängiger Lokaljournalismus mit Zukunftsperspektive wird unter dem wirtschaftlichen Druck und ohne engagierte Stiftungen immer unmöglicher. (…) Bei der Finanzierung von Jahr zwei sind wir – wie viele Startups – gescheitert.“ Das Magazin wird zum Jahresende 2023 geschlossen, eine für Ende November 2023 geplante Konferenz wurde abgesagt.

Vor einem Jahr hatte der DJV mit seiner Initiative Hinterlandjournalismus in Konstanz getagt und auch einen Workshop mit den Verantwortlichen von karla durchgeführt. Das Projekt, das als Beispiel für alternative Ansätze im Lokaljournalismus präsentiert wurde, nun am Ende zu sehen, ist daher besonders ernüchternd. Zumal auch ein anderes Medienprojekt, das im Rahmen der Veranstaltungsserie vorgestellt wurde, im September zumindest vorübergehend in die Schieflage geraten war, der Katapult-Verlag. Er immerhin wurde allerdings nach eigenen Angaben durch zahlreiche Solidaritätsaktionen schnell wieder gerettet. Leider sieht es derzeit nicht danach aus, dass das bei karla ebenfalls der Fall sein wird.

In eigener Sache: Das freien.info ist planmäßig gestartet

(11.10.23/hi) Das hätten wir ja beinahe an dieser Stelle unterschlagen: wir sind gestern planmäßig gestartet. Eine Ankündigung vom DJV gab es auch dazu. Wir zitieren:

Neues Informationsportal für freie Journalisten

Berlin, 10.10.2023 – Der Deutsche Journalisten-Verband hat am heutigen Dienstag ein neues Informationsportal für freie Journalistinnen und Journalisten gestartet: freien.info

„Mit unseren ausführlichen Informationen zur freiberuflichen Tätigkeit im Journalismus will der DJV die Existenzgründung für Medienschaffende erleichtern“, kündigt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall an. Auf der Internetseite freien.info sind ab sofort berufsrelevante Informationen abrufbar. „Von diesem Service können auch diejenigen Freien profitieren, die schon lange im Beruf sind. Es gibt viele Punkte, die auch für Berufstätige mit viel Erfahrung hilfreich sein können“, meint Überall.

Rund die Hälfte der DJV-Mitglieder arbeitet freiberuflich. Der Verband bietet auf Bundes- und Landesverbandsebene neben der tagtäglichen Tarifarbeit und Rechtsberatung zahlreiche Weiterbildungsangebote und Berufsinformationen an, die nun auch durch die digitalen Freien- Informationen ergänzt werden.

https://www.djv.de/startseite/profil/der-djv/pressebereich-download/pressemitteilungen/detail/news-neues-infoportal

freien info startet morgen

(9.10.23/hi) Nach längerer Vorbereitungszeit und einigen Anpassungen stehen wir nun kurz vor dem Start der freien.info. Wir haben versucht, die wichtigsten Informationen hier online verständlich darzustellen. Natürlich wird das eine oder andere fehlen und daher nachgetragen werden müssen. Das ist von uns allerdings auch so beabsichtigt: Dieses Informationsangebot ist noch am Wachsen. Angesichts der bedrückenden aktuellen Nachrichtenlage mag gefragt werden, ob der Zeitpunkt der richtige für einen Start neuer Angebote ist. Allerdings geht es darum, den freien Journalismus mit diesem Informationsangebot voranzubringen. Das kann nicht warten, gerade wenn die Konflikte zunehmen und mehr, nicht weniger, Journalismus gefragt ist.

Peer Wandiger macht Schluss – aber sein Blog bleibt

(21.7.23, hi) Routinemäßig wird immer wieder mal beim Peer Wandiger nachgeschaut, welche Trends sein Blog „Selbständig im Netz“ vermeldet. Rund 15 Jahre die Referenz für alle, die mit Onlinejournalismus und anderen Onlineprojekten Geld verdienen wollten. Realistisch, detailliert, spritzig – all das sorgte für Lesevergnügen. Daher eben gerade der Schock über die Meldung, die erst eine Woche zurückliegt: „Danke für 16 tolle Jahre“ – Peer Wandiger „zieht weiter“. Doch gleich kommt die gute Nachricht: Es geht weiter mit Johannes Haupt, einem erfahrenen Online-Medienmacher, der auch gleich hoffnungsfroh ankündigt: „Die nächsten 16 Jahre“ . Da sagen wir nur: Daumen hoch, wir wünschen den beiden jeden Erfolg auf ihren jeweiligen Wegen!

Krankenkassen sind auch nur fehlbare Wesen

(18.7.23, hi) Wieder einmnal knallte es in diesen Tagen hinter den Kulissen. Ein DJV-Mitglied hatte ein Problem mit der Techniker Krankenkasse, weil hier eine Sachbearbeiterin partout der Meinung war, dass für freie Beschäftigte ein Antrag auf Versicherung mit Krankengeld nicht mehr möglich sein, wenn das nicht gleich am Anfang der Mitarbeit beantragt wird. Das Mitglied ließ nicht locker und intervenierte bei der Pressestelle. Überraschung: Plötzlich geht es doch, und der zuerst angefragte DJV-Rechtsschutz konnte seine Aktivitäten halbwegs beruhigt wieder einstellen.

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